Beiträge von KatMat

    @saibot, du beziehst Dich bei der Emissionsberechnung auf mit Gaskraftwerken erzeugten Strom. Ich schrieb aber von dem Zusatzstrom, der auf absehbare Zeit mit Kohle erzeugt werden muss, weil das die einzigen Kraftwerke sind, die flexibel zugeschaltet werden können. Und da sind die Emissionen eben höher.

    Wenn ich für alle neuen Verbraucher den aktuellen Strommix ansetze lüge ich mich doch in die Tasche, weil der Strommix eben mit neuen Verbrauchern ohne vollzogenen Ausbau Erneuerbarer immer schlechter wird.

    Bei den ganzen Berechnungen des CO2-Ausstoßes wird ja vergessen, dass auf absehbare Zeit jede zusätzliche kWh praktisch ausschließlich mit Kohlestrom erzeugt wird.

    Der emissionsfrei erzeugte Strom wird ja die nächten 10 Jahre nicht mal für den jetzigen Verbrauch (ohne Kfz und Heizung) reichen.

    Bis dahin emittiert jedes Elektroauto und die meisten Wärmepumpen mehr als vergleichbare sparsame Verbrenner (Diesel, Gas).

    Klar muss die Umstellung vollzogen werden; aber das dauert halt.

    Andererseits ist sowas ja auch von Gestzgeberseite sehr schwer planbar bzw. optimierbar. Außer ntl über Co2-Zertifikate für alle Verbraucher.

    Die sehen tatsächlich nicht so ganz typisch aus. Zwar deuten die abgerundeten Formen darauf hin, aber man erkennt keinerlei Gewebemuster, wie sie meist bei den AZ-Kästen sichtbar sind. Die wurden bis etwa 1990 hergestellt, meist jedoch deutlich früher.

    Die Form insgesamt ist acuh ungewöhnlich für AZ-Kästen.

    Um die Frage des TE zu beantworten: PE-Schale ist die Rohrdämmung aus Schaumstoff. Das Herausholen sollte eine etwaige jahrelange Beunruhigung (des Forums) abstellen, dass es ja doch evtl etwas Schlimmes sein könnte.

    Ist ja über der PE-Schale. Sieht für mich aus wie Filterwolle für Aquarium. Glaswolle ist eher unwahrscheinlich. Ein Problem ist es auf keinen Fall; raus mit Handschuhen und FFP2-Maske und in die Plastiktüte.

    Im privaten Wohnungsbau wurde Asbest überwiegend als Asbestzement bzw. fest gebunden eingesetzt (Fensterbretter, Dach- und Fassadenplatten, Flexplatten). Allerdings wurden dann vor allem später auch häufiger asbesthaltige Spachtelmassen und Fliesenkleber verwendet.

    Letztere sind die (auch finanziell) größere Gefahr beim Umbau.

    Das kann man nur durch Proben erkennen, die bei den geringen Konzentrationen auch etwas teurer in der Bearbeitung sind. Auch Gipser können evtl Asbestsachverständige sein, das gilt aber auch für Bäcker und Metzger. Klar gibt so eine Begehung durch SV mit sparsamer Probenahme auch keine 100%-ige Sicherheit, aber doch weitgehend.

    Mit der Stabilität des Hauses hat das nichts zu tun. Allerdings setzt sich der Lehm idR noch für sehr lange Zeit. Im Garten ist das kein Problem, unter Fahr- und Gehwegen und Terrassen oder im Bereich von Leitungseinführungen schon.

    Wie sollte denn ein Problem im Haus dafür sorgen, dass bei Regen (und nur dann) Wasser von außen durch die Wand drückt?

    Da kommt ja eigtl nur das Kanalbett in Frage; die Undichtigkeit im Kanal kann durchaus auch woanders (oberhalb) liegen.

    Ich würde da mal (auch ggf. mit Hilfe eines Anwalts) die Haftungsfrage ins Gespräch bringen.

    Und zwar auch für Untergrund- und Grundwasserverunreinigungen, die durch die Untätigkeit des Amtes eintreten können.

    Unverständlich, wieso die dann erweitertes Verfahren (teuer) gemacht haben.

    Also Erschütterungen und Luftzug vermeiden, evtl mit Haarspray oder Tiefengrund einsprühen.

    Heizung ist ja im Moment noch gut verzichtbar ;)

    Also der Laborbefund ist etwas merkwürdig:

    Es wurde im erweiterten Verfahren geprüft; das macht man üblicherweise nur, wenn man sonst nicht sicher etwas nachweisen kann, also bei sehr niedrigen Konzentrationen.

    Die ermittelte Konzentration steht nicht dabei (bzw Konzentrationsbereich). Die Nachweisgrenze steht ohne Größenangabe (vmtl %).

    Insofern ist auch keine Abschätzung des Risikos der Freisetzung möglich.

    Eine Belastung ist bei Platten älter als 1990 nahezu sicher. Wenn das Alter bekannt ist lohnt siche eine Analyse idR nicht und es ist ja auch das Dach des Nachbarn. Und bei alten verwitterten Oberflächen siehgt das mit der Festigkeit ntl ganz anders aus als bei relativ neuen Platten.

    Also ich würde nach Nachfrage beim Nachbarn die Behörde informieren wenn er nicht für die Zukunft verspricht dafür zu sorgen, dass da nicht mehr hochwächst oder belegen kann, dass die Platten nach 1991 eingebaut wurden.

    Wenn es nicht nach Teer riecht (PAK) würde ich auf altes Bohnerwachs tippen.

    Wenn man durch die Fugen schwarzen Kleber sieht, könnte sich eine PAK-Analyse auch älteren Hausstaubs lohnen. Würde ja aber im Fall höherer Belastung nur zu einer neuen Versiegelung führen. Rausreißen wäre unverhätnismäßig.

    Asbest ist äußerst unwahrscheinlich und riecht auch nicht.

    Plattenmaße 50 x 50 cm? Dann ist es sehr unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Wenn es drin bleiben soll ist es aber letztlich egal, weil im Normalgebrauch keine Emissionen auftreten.

    Positive Beweise für Erkrankungen durch Asbest gibt es ja generell nicht. Letztlich beruht alles auf Statistiken. Aber bei Mesotheliomen ist die Evidenz dann doch erdrückend.

    Die genannten Fälle stüten ja das, was ich schrieb: von Waschen ist da nirgendwo die Rede, sondern von Reinigung. Da war früher regelmäßiges Ausklopfen und Lüften durchaus üblich; man hat nicht alles gleich in die Waschmaschine gestopft.

    Asbesterkrankungen laufen nur über die Lunge (Einatmen), nicht über orale oder dermale Aufnahme.

    Also das sind Fälle aus der tieferen Vergangenheit, wo die Männer regelmäßig Asbestzement mit der Flex geschnitten und die Frau die Kleidung ausgeklopft hat vor dem Waschen. Das wurde im Asbestlehrgang vor 25 Jahren erzählt. Die Frau war also regelmäßig einer immensen Faserkonzentration ausgesetzt.

    Das könnte alter Teerkleber sein, der dann auch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit asbesthaltig wäre. Müsste dann mit der Zahnspachtel aufgekämmt sein. In dem Fall wäre dann Untersuchung einer Probe (fingernagelgroß) tatsächlich sinnvoll, wenn der alte Kleber entfernt werden soll.

    Ohne Kleberentfernung besteht ntl auch keine Gefährdung.

    Sanierung erfolgt durch abfräsen/absaugen mit Spezialgerät.

    Man kann da nichts sagen außer dass die Exposition vmtl vernachlässigbar war und dass ein Arzt absolut nichts machen kann.

    Kleidung waschen war richtig. Die wesentlichen Fasern sind so klein, dass sie sich nicht "verkeilen", sondern in der Luft schweben.