Für die Dimensionierung eines Wärmeerzeugers braucht es aber noch mehr, beispielsweise die für die WW Erzeugung benötigte Heizleistung, falls diese auch über diesen Wärmeerzeuger erfolgen soll.
ja das ist mir schon bewusst. wenn die bei kalten Temperaturen 2h für WW brauch muss man das einbeziehen.
Wenn ich nun Dein obiges Diagramm anschaue, dann sehe ich eine Heizlast von ca. 5,2kW (bei -14°C) und eine maximale Heizleistung des Wärmeerzeuger von ca. 6,5kW. Unter Berücksichtigung einer WW Erzeugung könnte das passen. Berücksichtige ich weiterhin, dass die min. Leistung der WP ca. 2kW beträgt, dann fällt es mir schwer hier von einer Überdimensionierung zu reden. Für Außentemperaturen zwischen ca. -14°C (Auslegung) und knapp +5°C liegt die WP in ihrem Regelbereich. Das würde mir noch lange keine Bauchschmerzen bereiten.
ja bei -14 Grad, ist aber nicht die Regel. Deckungsgrad ist 95% Wärmepumpe, so hör ich das überall heraus. Auch die Berechnungen vom Energieberater wurden mit 95% gemacht. NormAT ist hier -13°C. Statistische Verteilung ist:
-3°C = 5%(hier sollte der Bivalenzpunkt sein, wenn man nur heizt)
-5°C = 2,8%
-7°C = 1,6%
Bivalenz wird oft bei -7°C gemacht
Mein Bivalenzpunkt müsste ca. bei -18°C (Technische Details der WP gehen nur bis -15°C)
Natürlich bin ich nicht Traurig das ich den Heizstab nie brauche und gute COP durch niedrige Last. Nachteil ist die immense Leistung bei oft vertretenden 10°C AT
Meine Anlage läuft erst durch, bei Temperaturen unter 0°C, darüber Taktet die WP.
Sie ist generell begrenzt auf 40% arbeitet also immer zwischen 25%-40%
bis -5°C reicht das auch um die Hütte warm zu bekommen. letzten Winter war es mal für 2Tage -8°C, da hat man gemerkt, sie packt die VL28 nicht mehr(bei40%). Temperatur fiel um ca. 1°C Raumtemp ab.
Handlungsbedarf ist immer über 0°C, um die Anlage nicht unkontrolliert Laufen zu lassen.
Habe die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf, aber zwischen 5°C-10°C produziert sie immer 3,5KW-4,5KW Heizleistung auf kleinster Stufe(25%)
Heizbedarf laut Unterlagen 1,5KW-2,2KW. Laut Verbrauchsermittelung Heizbedarf 0,9KW-1,3KW (Nehme an das dafür der normale Stromverbrauch maßgeblich Verantwortlich ist ca. 13KW am Tag).
Ich hoffe mein Problem ist klar geworden, mit einer kleineren WP mit Bivalenz -7°C hätte ich nicht dieses Taktungsproblem (natürlich dann auch weniger Effizienz). Vor der Optimierung und mit den Einstellungen des Handwerkers waren es 80-100 Takte am Tag bei genannten 5°C-10°CAT und einer unbeaufsichtigten WP.
Für mich hat sich jetzt folgendes rauskristallisiert. zwischen AT 7C° - 12C° ist es am besten die Anlage täglich 2x für je 2-4h mit VL 27C° laufen zu lassen. Tiefer kann ich mit der VL nicht gehen weil die WP sonst nach 15-20min ausgeht (trotz aufgebauten Integral -180° durch EVU bzw. Abschaltung Schütz). Dort geht vielleicht ein bisschen Sparpotenzial verloren, aber die Taktungen sind sonst zu krass.
Bei AT 3C°- 6C° kann die Anlage schon 3x täglich mit 4h durchlaufen, bei VL26C°.
Bei AT 0C° - 2C° läuft die Anlage bei VL 25C° durch (bzw. fast). Bis zu diesem Punkt fährt die WP immer an der unteren Modulation Stufe.
Bei AT -2C° - -1C°. Hier läuft die WP mit VL 26C° zwischen 25%-40% durch.
Bei AT -6C° - -3C°. Hier läuft die WP mit VL 27°C-28C° zwischen 33-40% durch.
Es ist hoffentlich erkennbar das hier Einstellungen über Heizkurve und VL nicht zielführend sind, da im oberen Temperaturbereich nicht Lauffähig. Es muss leider alles Manuel gemacht werden, Zeit Schaltungen besitzt die Anlage Leider nicht. Natürlich geht hier ordentlich Effizienz verloren, durch die erhöhten VL im oberen Temperaturbereich. Auch die Schwankungen durch das ständige Ausstellen und Auskühlen lassen, kosten Punkte.
Leider sind diese "schlechten" oberen Temperaturbereiche, die häufigsten.