Beiträge von CiS86

    Wir hatten bezüglich Einleitung ein direktes Gespräch mit den zuständigen Personen. Für uns/mich ist die Thematik leider neu, weshalb ich über viele Wege versuche an Informationen für das Thema zu kommen. Ich weigere mich auch nicht der grundlegenden Diskussion, jedoch hab ich die Meinungen dazu gelesen die ich teils selber auch habe, leider hilft dies nicht dem Problem mit den Abweichungen der Abflussmengen.


    Aktuell überlegen wir auch mit konstruktiven Argumenten das Thema noch einmal aufzurollen da die Projektphase noch sehr jung ist. Bedingt wiederrum, hier schlüssig die Zahlen- und Auslegungswerte behandeln zu können.


    Von den vorliegenden Daten traue ich den Werten des Geologen nicht. Klar, wenn ein freier Notüberlauf mögliche wäre, geht halt der Überschuss der nicht versickert im Fall der Fälle in den Kanal, rein hydraulisch betrachtete, Genehmigungen mal außen vor.


    Die von ihm angegebenen 0,1-0,2 l/s scheinen mir eher eine Art Mittelwert zu sein. Setzt man selbst bei schwach durchlässigen Boden nach DIN 4095 die Abflussspenden an, kommt man auf beträchtlich größere Mengen.

    Hallo,


    ich bitte um Unterstützung zu folgendem Thema und hoffe hier "richtig" zu sein. Wenn nicht bitte löschen bzw. Hinweis auf ein anderes passendes Forum, danke!


    Es geht um die Auslegung einer Drainagepumpe eines Bauprojektes. Die "Nachteile" dieser Lösung möchte ich hier bitte nicht diskutieren da im Projektteam aus Architekt und Bauherr etc. einstimmig beschlossen. Themen zur Alternative WU/Weiße Wanne habe ich bei der Suche schon gelesen/überflogen. Technischer Aufwand, Redundanz, Langlebigkeit stehen schon bei den Notizen zum Thema.


    Eckdaten:

    -Ringdrainage, ca. 250m

    -Bodenplatte mit flächiger Drainage, ca 2300m²

    -Bodengutachten mit Aussage "bedingt versickerungsfähig", kf-Wert 10^-4 - 10^-6 m/s

    -Abflussspende nach DIN 4095 im Bereich von 20 l/s Gesamtabfluss

    -Aussage Geologe temporär max. 0,2 l/s Abfluss

    -Empfehlung vom Geologen, Anschluss Drainage an Sickerschacht mit Notüberlauf an Kanal (seitens Stadt genehmigt, siehe unten)

    -Sammelpunkt der Drainage unterhalb Kanalsohle, daher Hebeanlage über Rückstauebene


    Mit dem kf-Wertebereich ist der Boden als "durchlässig" zu bewerten (DIN 18130-1), über die DIN 4095 komme ich dann zu enormen Abflussspenden (Bereich ca. 20 l/s, je nach Deutung der Bereiche) ... Hier stellte sich mir die Frage der Wirksamkeit eines einzelnen Sickerschachtes.

    Nach Rücksprache beim Geologen viel zu viel, es sei eher mit temporären 0,1-0,2 l/s zu rechnen. Den Ansprechpartnern bei der Stadt reicht die Aussage vom Geologen, die Einleitung des Notüberlaufs bzw. der Hebeanlage seien in der Menge genehmigt.


    Die Drainagepumpe muss aber den "Worst-Case"-Fall abdecken können. Demnach, was je nach Regenspende (Starkregen, Jahrhundertregen etc.) durch den Boden zur Drainage fließen könnte? Die Abweichung zwischen Auslegung nach Norm und Aussage des Geologen sind nicht unerheblich...


    Meinerseits ist Drainage Neuland und ich vermute zudem ein Missverständnis meinerseits bei der Deutung der DIN 4095 und dem Bodengutachten?

    Wie würden sich die Experten dem Thema konstruktiv nähern?


    Danke vorab,

    Gruß Christian