Beiträge von markm2001

    Hallo zusammen,


    in einem Teil (ca. 100 m²) unserem Wohnung haben wir eine abgehängte Decke ca. 1,4 m unterhalb der obersten Geschossdecke.
    Dort liegt Glasswolle (140x1200) lose nebeneinander. Zwischen den Bahnen sind teilweise mehrere Zentimeter Luft. Die Decke selbst besteht aus Holzpaneelen. (siehe Bild 1)
    Eine Dampfsperre wurde nicht angebracht. Damals wurde gesagt, dass bei einer abgehängten Decke sowas nicht notwendig sei...

    Jetzt möchten wir eine neue Decke aus Holzpaneelen anbringen. Die Idee ist, auf die bestehende Decke 38x58er Kanthölzer zu montieren, in die Zwischenräume 40mm Glas- oder Steinwolle einzulegen, dann eine Dampfsperre anzubringen und darauf die Holzpanelle zu montieren (siehe Bild 2).

    Ist der Aufbau so OK? Und wenn ja, was für eine Dampfsperre nimmt man da am besten?


    vG Markus

    Erstmal vielen Dank für die sehr schnellen und professionellen Antworten. Dieses Forum ist wirklich TOP! 👍

    Zitat von Skeptiker


    wurde die bestehende Trockenbauwand mit Holzlatten gebaut

    Ja, das ist genau der Fall. Das geht jedenfalls so aus den Bildern hervor, die beim Errichten der Wand gemacht wurden. Es wurde wohl 2x 25x50mm Holzlatten (1x vertikal, 1x horizontal) auf das Backsteinmauerwerk und eventuell auch an den Kamin (?) angebracht. Daran wurden dann die Gipskartonplatten festgemacht.


    Ich hatte dem Schornsteinfeger eben vorgeschlagen, den Zwischenraum mit einer nicht brennbaren Schüttung (z.B PERLITE) auszufüllen.
    Da könnten die Holzlatten ja auch nicht mehr brennen, da ja kein Sauerstoff mehr vorhanden wäre!?
    Es geht dem Schornsteinfeger wohl speziell um ein eventuell entstehenden Fettbrand in dem Zug.


    Zum Schornsteinzug. Er wurde mit einem speziellen neuen Kunststoff (genau weiß ich es momentan nicht!) ausgekleidet um den Querschnitt des Zuges voll auszunutzen. Ein normalerweise eingesetztes Edelstahlrohr hätte vom Querschnitt nicht ausgereicht und man hätte es am Haus außen entlang legen müssen.
    Der Abluftkanal geht direkt von der Abzugshaube in der Küche der Gaststätte in den Kamin.


    Im anderen Zug des Schornsteins ist ein Edelstahlrohr für die Gastherme der Gaststätte.

    Hallo zusammen,


    wir wurden aufgrund des Brandschutzes von unserem zuständigen Kaminkehrer angewiesen, eine mit Gipskarton abgestellte Wand zu entfernen, da die 5cm Luftschicht zwischen einen mit Backsteinen gemauerten Kamin (in der Außenwand) und der Gipskartonplatte sich entzünden könne...


    Der eine Zug des Kamins wird seit kurzem von der Gaststätte unter unserer Wohnung als Dampfabzug genutzt und der Kaminkehrer könne die Installation erst abnehmen, wenn wir die Luftschicht zwischen Kamin und Gipskarton entfernt hätten.


    Erstens, ist das korrekt? Kann sich die Luftschicht wirklich entzünden? Und zweitens, könnte man nicht z.B. eine Schüttung in den Hohlraum einbringen und damit das Problem beseitigen ohne die abgestellte Wand komplett zu entfernen?


    vG Markus

    Verabschiede Dich auch von dem Gedanken, dass Du aus dem Haus einen Neubau machen kannst. Besser ist, Du versuchst Dich den Gegebenheiten anzupassen. Wie gesagt, die Installationsebene war keine glorreiche Idee, aber anscheinend hat es ja funktioniert. Wenn sowieso bald eine Fassadendämmung geplant ist dann würde ich hier gar nichts machen.

    Das versuche ich auch gar nicht. Aber die Berechnungen von Ubakus.de haben mich schon ein wenig stutzig gemacht.

    Das allerletzte was wir in unseren Schlafräumen gebrauchen können ist Schimmel!


    Zitat


    (nur falls Du gerade an WP, Niedrigtemperatur etc. denken solltest).

    das ist gut, das war/ist der Grund der Heizlastberechnung😁. Und eigentlich würde es durchaus mit 55/45 Grad Vorlauftemperatur gehen...
    Wahrscheinlich wird es aber doch eine Gas/WP Hybrid Heizung.


    Zitat


    da ist heizen und lüften angesagt.

    das sowieso. Momentan bekommt man bei uns aber selbst mit Lüften die Luftfeuchtigkeit nicht raus. Umgekehrt sie steigt sogar...


    Schalte mal die Ebenen 1 u. 2 aus ...

    ich bin langsam nahe dran die Gipskartonplatte abzumachen...

    d.h. die Feuchtigkeit wird bisher nur vermutet?

    Zitat von Skeptiker

    Gibt es das errechnete (Kondensat-) Problem real / praktisch?

    Jaein, an einer Stelle in der Ecke eines der Schlafzimmer ist der Gipskarton oberflächlich leicht feucht. Das war jetzt schon einmal so und ist jetzt nach den paar Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit wieder da. Ist beim letzten Mal wieder abgetrocknet... Aber ich weiß halt nicht wie es hinter den Platten in der Installationsebene aussieht.


    Zitat


    Ich weiß nicht warum Du mit -10°C gerechnet hast, diese Bedinungen wären eher selten,

    Eigentlich habe ich ja eine Heizlastberechnung gemacht und bin wie gesagt nur zufällig auf das Problem mit der Feuchtigkeit gestoßen. Habe ich mir dummerweise vorher gar keine Gedanken drum gemacht. Die feuchte Stelle in der Ecke hatte ich auf die Renovierungsarbeiten geschoben.
    Im Anhang habe ich die Berechnung für das betroffene Zimmer bei 5 Grad und 70% Luftfeuchtigkeit. Die 70% hatten wir die letzten Tage fast durchgängig und das trotz Durchzugslüften. Manchmal sogar 80%...
    Und das sieht auch nicht gerade gut aus! 😒


    Noch eine Info zu der Berechnung auf Ubakus.de -> Die Werte der Materialien sind größtenteils nur geschätzt. Vor allem bei der Schicht 1 & 2 bin ich mir überhaupt nicht sicher. Was stimmt ist aber das es ein Bims-/Schwemmstein mit 120mm Durchmesser. Die Installationsebene ist da, ob sie aber genau 30mm hat weiß ich nicht, genauso wenig ob die Gipskartonplatte 9,5 oder 12,5mm hat.

    Hallo zusammen,


    wir haben vor kurzem einen Altbau überschrieben bekommen und bisher nur die oberste Geschossdecke gedämmt, weil ja eigentlich nicht mehr vorgeschrieben ist.
    Was wir nicht bedacht haben ist die Luftfeuchtigkeit. Ich wollte eigentlich nur den ungefähren U-Wert der Wände über Ubakus.de berechnen und bin dort auf dieses Problem erst aufmerksam geworden.

    Wir haben zwar einen Energieberater angefragt, aber bisher noch nicht einmal einen Termin. Ich wollte hier vorab mal ein paar (unabhängige) Antworten zu dem Problem mit der Feuchtigkeit bekommen. Eine Lösung wäre ja die Fassadendämmung, aber das können wir uns momentan nicht leisten. Und deshalb wollten wir dieses Projekt erstmal 2-3 Jahre in die Zukunft verschieben.

    Bis dahin sollte aber eine Not- bzw. Zwischenlösung wegen der Feuchtigkeit her und als einzige Möglichkeit habe ich die Dampfsperre gefunden.
    Wenn ich in Ubakus.de nun beim Mauerwerk innen eine solche Dampfsperre (z.B. mit Acrylkunststoff) eintrage ist das Problem bei -10 Grad Außentemperatur weg. Ansonsten müsste ich die Luftfeuchtigkeit auf max. 35% senken.
    Was in Schlafräumen/Bad auch bei regelmäßigen Lüften wohl nur schwer zu erreichen ist bzw. Nachts wenn die Luftfeuchtigkeit in Schlafräumen am höchsten ist, kann man ja schlecht lüften...


    Hier meine Fragen:

    - ist es überhaupt möglich, dass Feuchtigkeitsproblem so kurzfristig in den Griff zu bekommen?
    - sind die Werte die in Ubakus.de angezeigt werden (siehe Anhang) tatsächlich so schlimm oder habe ich etwas falsch gemacht?
    - falls es möglich ist, was für eine Dampfsperre kann genommen werden. Gibt es sowas als eine Art Wandfarbe?
    - gibt es Dampfsperren die gesundheitlich unbedenklich (emissionsfrei) sind?
    - sollten die bestehenden Gipskartonplatten entfernt werden?

    - wie sind die Problemzonen wie Fenster, Übergang zu Decken und Böden abzudichten, damit von dort keine Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringt?
    - kann die Luftfeuchtigkeit nach oben über die diffusionsoffene Deckendämmung entweichen oder verschieben wir das Problem von der Wand in die Decken (-dämmung)?


    Hier noch die groben Daten zum Haus:
    - Baujahr: ca. 1880

    - Mauerwerk: Fachwerkhaus mit 140x160 Innenbalken und Gefache aus 120mm Vollblock-Bimsstein und teilweise Vollziegelstein (z.B. unterhalb der Fenster). Frontseiten sind doppelt gemauert (2x 120mm). Innen wurde ein Lehm-Stroh Putz (ca. 20-30mm) aufgebracht.

    - Geschossdeckendämmung: mit CD/UD-Profil abgehängte Decke (ca. 1m bis Dachbodendecke aus Lehm/Brettern/?) + 2x120mm Steinwolle + 12,5mm Gipskarton
    - auf zwei Seiten ist das Mauerwerk komplett verputzt (keine Ahnung mit was...), auf den anderen zwei Seiten ist nur Kalkputz drauf

    - der Boden zum Erdgeschoss ist mit ebenfalls wie die Dachbodendecke aus irgendeinem Lehmgemisch und Bretter obendrauf. Wir haben obendrauf Ausgleichsschüttung, Estrichplatten und Korkboden.

    - die 4 Wände sind von innen mit Latten und Gipskartonplatten abgestellt (hier kann ich nur raten und schätze 25mm Lattung und 12,5mm Gipskarton), beim Rest wurde auf dem Lehm-Strohgemisch noch irgendein Innenputz (keine Ahnung was) aufgetragen.

    - Fenster wurden Ende der 90er eingebaut und sind doppelt Isolierverglast.


    Würde mich freuen, wenn einer der Fachleute hier meine Fragen beantworten könnte.


    Viele Grüße,

    Markus