Beiträge von Der mit Gerd

    Tja die tausenden Sklaven fehlen uns an allen Ecken und Enden und vor allem die Abgebrühtheit, dass es auf Menschenleben, gleich welcher Anzahl, nicht ankommt.


    Ich habe vor einiger Zeit einen Beitrag von "Bayern 2 Radiowissen" gehört, da ging es um den Pyramidenbau. Ein paar Experten äußerten sich; u.a. jemand, der als Diplom- oder Doktorarbeit die Pyramidenbauten untersucht hatte, mögliche Verfahren entwickelt und andere Theorien widerlegt hat. Auch Historiker, Ägyptologen und so kamen zu Wort.


    In diesem Beitrag sagten sie, dass das mit den Sklaven ein Mythos sei, den alle halt aus Filmen kennen. Tatsächlich seien die Arbeiter aber hoch angesehene Fachkräfte gewesen, die gut versorgt und bezahlt wurden.

    Danke für den Hinweis! Ich muss zugeben, ich weiß gar nicht, als was das entsorgt wurde. Wenn ich nicht gerade Containersachen hatte wie Bauschutt, waren meine einzelnen Mengen immer so gering, dass es sich nicht gelohnt hat, das analysieren zu lassen. Mein Bauleiter meinte, es wäre für mich am schnellsten und günstigsten, einfach alles Unbekannte wie so eine Art Asbest-Dioxin-Gemisch zu entsorgen, also immer höchste Giftstufe. Ich habe das Zeug dann in BigPacks im Kofferraum zu einem Entsorger gebracht, ihm erklärt, wo ich das gefunden habe, und der hat mir dann gesagt, wo ich das ablegen soll.

    Ist der teilende Teil vielleicht statisch notwenig? Verbindender Ringanker o.ä.?


    Die umgekehrten J sehen wie Schwanenhalsentlüfter aus, die durch das "neue" Dach absolet wurden.

    Gabs da früher mal ne [Schwerkraft]heizung mit einem offenen System?


    Ich habe im Internet nachgesen, was das bedeutet und habe das hoffentlich richtig verstanden.


    Demnach ist es wahrscheinlich, dass es eine Schwerkraftheizung gab (Bj. 1963, ziemlich groß dimensionierte Rohre). Jedoch habe ich auch gelesen, dass ein Offener Ausgleichsbehälter am höchsten Punkt des Heizkreislaufs sein muss und da hätte ich jetzt erst mal keine Idee, wo das gewesen sein könnte. In der Küche und im Bad gab es jedoch stillgelegte Stahlleitungen, die ich beim Entkernen als Reste einer älteren Wasserinstallation vermutet habe; das könnte aber auch eine Verbindung zu so einem offenen Ausgleichsbehälter gewesen sein.

    Beim Kauf durch mich gab es im Haus eine Ölheizung und eine Gastherme, die beide genutzt werden konnten - beide aber nicht mehr aus dem Bereich des Baujahres. Öl würde ich grob auf 90er schätzen, die Gastherme war von ungefähr 2005.


    Als Laie kann ich statische Sachen schwer einschätzen. Habe festgestellt, dass das etwas ist, bei dem Bauchgefühl nicht funktioniert. Von letzterem her kann ich mir nicht vorstellen, dass das ein Ringanker ist, also besonders zugfest ist. Es sind ja im wesentlichen gemauerte Bims-Steine, innen hohl. Falls darunter eine Armierung ist, hätten sie die wohl auch mit Beton zugießen können, statt noch Steine drauf zu stellen.

    Danke für den Hinweis zur Entlüftung!

    Für mich erstmal nicht. Ich würde davon ausgehen, dass diese Attika über dem älteren Bauteil von Anfang bereits geplant und vorhanden war. Da brauchte es dann einfach eine innenliegende Entwässerung - und eigentlich nach heutigem Wissen eine weitere (Not-) Entwässerung.



    Mich wundert daran am meisten, dass das von unten über die gesamte Geschossdecke hinweg nach einer in einem Stück gegossenen Betonplatte aussieht. (Die Geschossplatte eins darunter ist von oben komplett frei und sieht auch nahtlos aus.) Aber selbst wenn in mehreren Schritten gegossen wurde und man heute keine Naht mehr sieht: Die Mauersteine sieht man von unten jedenfalls nicht und diese Linie würde mittig durch die Diele gehen. Wäre da mal eine tragende Wand gewesen, dann würde ich zumindest erwaten, dass man das von unten noch sehen kann - man sieht aber nur Holzabdrücke (wo eben der Putz weg ist). Dass die Decke so abgespannt war, dass sie noch 1,7 weitere Meter trägt, will ich gar nicht ausschließen (wie auch, als Amateur).


    An anderen Stellen konnte man sehen, dass de damals Beton ziemlich gerne genutzt haben: Über die Türen wurde nicht ein Sturz gemauert, sondern frei gelassen; der ziemlich hohe Sturz wurde dann beim Gießen der nächsten Geschossdecke mit gegossen. Zwei tragende Mauern habe ich entfernt; da ging der Beton der Geschossdecke in die Mauersteine hinein. Dem Anschein nach haben sie gemauert, wenn noch 3 cm fehlten oder zu viel waren, wurde einfach mit verschalt bzw die Mauer vom Deckenbeton umschlossen. War die Mauer deutlich zu hoch, wurden Steine geschnitten, da lief dann der Beton rein - das Wegmeißeln war die Hölle.

    Von daher jedenfalls würde ich vermuten, dass man eine ehemalige Mauer in diesem Haus immer sehen würde, sofern nicht verputzt wurde.


    Von oben betrachtet scheinen die Steine in den Beton gedrückt woden zu sein oder (wahrscheinlicher) auf etwas gelegt, bevor dann die Platte gegossen wurde. Mir fehlt noch immer die Fantasie, zu welchem Zweck. Erst dachte ich, dass wäre so eine Art Verbindung, damit man die Decke in 2 Schritten gießen kann. Allerdings wurden die anderen Geschossdecken augenscheinlich am Stück gegossen. Jedoch dürften die nicht so hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein wie die ganz oben, als es nur das Flachdach gab.

    Dann dachte ich, es ging nur um eine Erhöhung, damit man die zwei Wannen erhält. Aber, hm, warum? Das Wasser fließt dadurch nicht besser oder schneller ab. Man hat sogar den Nachteil, dass, falls eine Entwässerung verstopft ist, das Wasser dieses bereiches nicht einfach durch die andere abfließen kann.

    Und für eine Erhöhung hätte man auch einfach ein paar Steine auf die fertige Betonplatte legen können, bevor dann Bitumenkork und Dachpappe drüber kommen. Die müssten ja nicht in der Betonplatte verankert sein.

    So, ich habe mal in der Nachbarschaft herumgefragt. Da ich dort noch nicht wohne, dauert es manchmal, bis ich weder vor Ort sein kann. Die alteingesessenen Nachbarn sind der meinung, dass das Haus in einem Anlauf so gebaut wurde; nicht Bau und später Erweiterung. Ich habe aber auch nur noch 3 Haushalte gefunden, die sich an die Bauzeit erinnern können (bzw das sagen). Auch ist möglich, dass noch während der Bauphase eine Erweiterung dazu kam.


    Eine innenligende Dachentwässerung haben alle Häuser in dieser Straße bis auf 2: Meines, das nachträglich ein Walmdach auf das Flachdach bekommen hat und eines, bei dem der Bauherr von Anfang an auf ein Pultdach bestanden hat. Alle anderen haben ein Flachdach, das durchs Haus entwässert wird.

    So ein Mäuerchen, dass das Flachdach in zwei einzelne Wannen unterteilt, hat sonst niemand dort, zumindest wusste niemand davon.

    Ich war nochmal im DG und habe auch in alten Unterlagen gewühlt. Genauso wie das Mäuerchen, das mich da gerade beschäftigt, gibt es eine umlaufende Erhöhung ums ganze Dach, hier in pink dargestellt. Die beiden alten Wasserabläufe des Flachdaches habe ich mit pinkfarbenen Punkten markiert.

    Durch die Erhöhung, die die beiden Dachteile trennt, entstehen also zwei Becken, von denen jedes einen Ablauf hat. Jetzt frage ich mich, ob das gemacht wurde, um sicherzustellen, dass das Wasser vom jeweiligen Dachteil auch durch seinen eigenen Abluss abläuft - auch wenn mir keine Idee einfällt, warum man diesen Aufwand treiben sollte. Ist das ein plausibler Gedanke?






    Über die umlaufende Kante weiß ich nicht viel, da sind auch noch Bitumen und Dachpappe drüber. Die Maße habe ich da nur sehr grob, denn das war zu eng und ich musste im wesentlichen tasten und dann schätzen. Von daher könnten da drunter genau die gleichen Steine sein wie beim Mäuerchen in der Mitte. (Das "umlaufende Kantholz" ist die Fußpfette.)




    Dann habe ich noch die Hoffenung, dass vielleicht jemand weiß, was es mit den umgebogenen Rohrenden auf sich hat. Sie wurden für die Dämmung abgeschnitten, sind also für die Modernisierung nicht mehr relevant. Aber ich würde mich freuen, weil auch da niemand vor Ort eine Idee hatte und höre auch gerne, wenn jemand einfach rät. Im angehängten Plan habe ich die Positionen in blau markiert.


    Danke und ein schönes Wochenende!

    Hmm, interessante Überlegungen... Entgegen des Namens ist die Privat-Haft*pflicht* ja keine Pflichtversicherung.

    Die Haftpflichtversicherung (egal ob Private oder KFZ-) heißt so, weil sie dann einspringt, wenn der Versicherungsnehmer haftpflichtig ist (also einen Schaden verursacht und in der Verpflichtung ist, diesen auszugleichen), nicht weil sie eine Pflichtversicherung wäre.
    Würde man das Wort mit Bindestrich schreiben, also eine Haftpflicht-Versicherung, nicht eine Haft-Pflichtversicherung (die, dem Namen folgend, dann eher eine Versicherung wäre, wenn der VN in Haft kommt).


    Man ist übrigens tatsächlich nicht immer zum Ausgleich des Schadens verpflichtet. Bei kleinen Kindern unterhalb eines bestimmten Alters ist meines Wissens die Lage so, dass weder das Kind noch die Eltern Zahlen müssen, wenn die Eltern nicht die Aufsichtspflicht verletzt haben. Das kann dann zu Ärger führen, wenn der dreijährige Spross mit dem Dreirad gegen Eigentum des Nachbarn fährt und der dann auf dem Schaden sitzenbliebe. Deswegen gibt es schon länger auch Haftpflichtversicherungen, die Schäden von kleinen Kindern ausdrücklich mit einschließen.


    So einen Fall, der nach versuchtem Versicherungsbetrug aussieht, hatte ich selbst auch schon mal. Dabei habe ich einen (wirklich schon sehr) morschen Zaunpfahl beschädigt, mich umgehend beim Eigentümer gemeldet und das auch der Versicherung mitgeteilt. Der Eigentümer wollte seinen ganzen Zaun austauschen lassen, weil der angeblich zuvor noch völlig in Ordnung gewesen wäre. Die Schäden am Zaun konnten aber rein mechanisch nicht von meiner Aktion stammen, weil dafür Kräfte aus der entgegengesetzten Richtung notwendig gewesen wären. Naja, um es nicht zu lang zu machen: Er blieb vehement bei seiner Aussage, ich teilte der Versicherung mit, dass ich den Verdacht habe, dass da betrogen werden soll, die haben einen Gutachter angekündigt und plötzlich war alles in Ordnung und er wollte gar nichts mehr.


    Bei jeder Versicherung kann man ja auch immer entscheiden, einen Schadensausgleich selbst zu übnernehmen. Meldet man ihn aber nicht rechtzeitig, dann kann die Versicherung die Übernahme ablehnen. Von daher stimme ich dem Tenor hier absolut zu: Melden und erst mal die Fachleute machen lassen.

    Ein Luftbild hänge ich an; gedreht wie der Plan (Norden ist hier etwa bei 170°). Den Schornstein gibt es nicht mehr, aber das ist vermutzlich irrelevant. Man sieht halt leider nur das Walmdach, das über das Flachdach gebaut wurde.


    Ich hänge noch einen Screenshot an, in den ich ein Rechteck gezeichnet habe, welcher lagerraum da entstehen soll: ca 1,60 breit, 12 lang, 1,40 hoch. Ich hoffe, man kann das erkennen; das Geschoss darunter habe ich mit drin gelassen, damit man sich orientieren kann. Im Prinzip bauen wir einen kleinen Raum mit Holzwänden, dessen Außenseite gedämmt wird, ebenso die außerhalb dieses Raumes liegende Deckenplatte.

    Das, ich nenne es mal weiter so, Mäuerchen ist auf ca 2/3 vom Zugang zum Ende des Stauraumes. Man kann da drüber stolpern und sich die Knie anstoßen, und man kann nicht einen Karton einfach nach hinten schieben oder auf einem Möbelroller rollen. Deswegen wäre es wünschenswert, die zumindest schon mal nach oben so zu kappen, dass sie bündig mit dem jeweiligen Estrich sind (mit 10% Gefälle halt). Dann sind allerdings die Löcher in den Steinen offen, was auf Dauer wahrscheinlich noch mehr nervt. Ein paar Säcke Zementmörtel und auch Beton habe ich noch übrig; der Arbeitsaufwand wäre gering und der Schwierigkeitsgrad vermutlich noch geringer. Deswegen interessiert mich, ob ich es verschließen darf, ohne in bauliche Probleme zu kommen.


    Was das für eine Konstruktion ist und warum man das mal so gemacht hat, interessiert mich, weil ich Dinge gerne verstehe, das ist also reine Neugierde. Der Bauleiter und der Polier kannten das nicht, auch nicht der Dachdecker, der das allerdings bislang nur als mit Kork und Bitumen überdeckten Hubbel gesehen hat.



    Die lange Erklärung, warum wir da gelandet sind:

    Der Gedanke der Dachbodennutzung ist tatsächlich mit dem Energieberater entstanden, das war seine Idee. Wegen des Schnittes des Hauses und unserer Lebensumstände gibt es trotz der Größe überraschend wenig Möglichkeiten, Dinge zu lagern. Deswegen wollte ich den Dachboden nutzen können, um wenigstens asaisonale Dinge zu lagern. Ursprünglich hätte ich gerne das ganze Dach von innen gedämmt, davon riet der EEE dann ab, weil es wegen der flachen Dachneigung (ca 22,5°) schwierig sei, in den Ecken bei den Traufen zu dämmen. Ich solle nur den Boden des Dachgeschosses dämmen, das wäre zum einen viel günstiger und zum anderen müsse ich keine Sorge haben, dass in den Ecken aus Bequemlichkeit nicht richtig gearbeitet wird. Den Zugang zum Dach selbst könne man mit einer gedämmten Luke machen. Da oben wird es im Sommer aber sehr warm (ich schätze, dass ich da schon über 50, vielleicht sogar 60°C erlebt habe, war nicht auszuhalten) und im Winter natürlich kalt. Da könnte man also kaum etwas lagern, das auch Holz- oder Gummibestandteile hat; auch mit Kunststoff hätte ich Bedenken.

    Zuletzt kam dann der Vorschlag, den "Gang" zwischen den Mittelpfetten baulich zu trennen und zu dämmen wie den Rest des Bodens des Dachgeschosses, so dass ein zusätzliches Volumen entsteht, dass energetisch wie der Innenraum des Hauses ist. Das ist zwar jetzt mehr eine Art Kriechgang und auch nicht sonderlich groß, aber es reicht auf jeden Fall für Skier, Snowboards und Winterklamotten im Sommer, Weihnachts- und Osterdeko usw.
    Ein wenig breiter wäre natürlich schöner, aber dann müsste man die Pfettenstützen und vielleicht auch Teile der Pfetten mit eindämmen und das wäre wieder Gefummel und könnte am Ende doch noch Wärmebrücken stehen lassen, die dem EEE die Stirn runzlen lässt.

    Jetzt, wo Du das sagst, und ich mir den Grundriss dahingehend angucke, muss ich sagen, dass das ein naheliegender Verdacht ist, der auch im darunter liegenden Kellergeschoss eine ungewöhnliche Ecke erklären würde. Ich weiß gar nicht mehr genau, was das war (ist mittlerweile nicht mehr sichtbar), aber ich meine, dass da eine Mauerwekrsverzahnung an einer Ecke so aussah, als hätte man erst die eine, dann die andere Wand hochgezogen. Ich erinnere mich, dass ich dem Polier sagte, das sähe aus, als wäre da jemandem plötzlich aufgefallen, als müsse die eine Seite ja auch noch zugemauert werden. Und eine Abwasserleitung des Flachdaches wurde offenbar nachträglich verlegt (in einer tragenden Wand senkrecht nach unten in die Nähe einer vorhandenen Abwasserleitung), da wurde dann die Bodenplatte geöffnet und wieder zugegossen). Auch die Abwasserführung der vorherigen Küche sah so aus als hätte man den Raum erst später zu einem mit Abwasser umgewidmet.
    Und die rot eingekrakelten Bereiche waren, als ich das Haus gekauft habe, offen (links eine Terrassentüre, rechts Glasbausteinwand mit Eingangstüre drin) bzw mit nichttragenden Elementen geschlossen.

    Es gibt allerdings auch ein paar Punkte, die dagegen sprechen (zumindest so weit ich als Laie mir das vorstellen kann):
    Alle drei Betonplatten (Kellerboden, Kellerdecke, Decke EG) sehen jeweils aus, als seien sie an einem Stück gegossen; ich sehe keine Naht. Zumindest die Oberseiten liegen frei, da noch kein neuer Estrich eingebracht wurde.

    Im hinteren Bereich (das Haus ist an einem Hang), hier im Plan in der tragenden Wand zwichen dem Raum links oben und dem darunter, ist ebenfalls ein Abwasserrohr, das unter der Bodenplatte nach vorne (im Plan unten) zur Kanalisation geführt wird. Auf dem Weg bekam es Zulauf von einem Bad mit Wanne und WC, einer Kochecke und der Garage, alles ohne sichtbare Nähte in der Bodenplatte

    Und, was man im o.a. Plan nicht erkennen kann: der Sturz über der großen Öffnung im Wohnzimmer über das (jetzt neu gemauerte) Gäste-WC und das Bad sieht vor Ort aus, als sei er in einem Stück gegossen worden. Die Stürze der Fenster und Türen (auch der Innentüren) wurden zu meinem Leidwesen fast alle mit der Decke zusammen gegossen.


    Allerdings sind das auch nur Indizien, keine Beweise.

    Leider gibt es auch bei den Behörden keine originalen Baupläne mehr. Aber in der Nachbarschaft lebt noch jemand, der in der Straße damals das erste Haus gebaut hat; den frage ich mal.

    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich habe ein Einfamilienhaus, das vermutlich 1963 gebaut wurde, seinerzeit mit Flachdach, wie alle Häuser in dem Gebiet. Später (vermutlich ca 1990) hat ein Eigentümer ein Walmdach mit ca 40 cm Überstand drauf setzen lassen. Alle Häuser dort hatten immer wieder Probleme mit Undichtigkeiten in den Flachdächern und Dach auf Dach war eine funktionierende Lösung.


    Im Zuge meiner Modernisierungsmaßnahmen habe ich mit Segen des Statikers einen Zugang in die Deckenplatte schneiden lassen und möchte einen Teil des Dachbodens als Stauraum nutzen. Dafür habe ich bei dem entsprechenden Bereich die alte Schicht aus einer Art Mischung aus Bitumen und Kork und oben drauf Dachpappe entfernt. Zuvor hatte ich mich schon gelegentlich gefragt, was da für eine Wulst im Dach ist; jetzt wurde die Ursache freigelegt und ich bin ratloser als zuvor. Vielleicht hat jemand von Euch so etwas schon einmal gesehen (Meine Fachleute von der Baustelle zuckten nur mit den Schultern).

    Von oben betrachtet trennt unter der Dicht- und Dämmschicht eine Art flaches Mäuerchen die Deckenplatte in zwei Teile. Es handelt sich um Bimssteine mit 30 cm Breite, wie sie auch für die Außenwände verarbeitet wurden. Im darunter liegenden Stockwerk habe ich an einer Stelle unter diesen Steinen den Putz entfernt und nichts auffälliges gesehen; dort sieht es aus als wäre die Decke in einem durch gegossen worden.

    Diese Steinreihe wurde von unten durch nichts gestützt, sie überspannte ungefähr mittig die Diele. Mittlerweile ist unter einem Teil davon eine nichttragende Mauer, weil wir ein Gäste-WC und eine Abstellkammer haben wollten.


    Diese Fragen treiben mich um:

    1. Hat jemand so eine Konstruktion schon mal gesehen und kann mir sagen, warum man das so gemacht hat?
    2. Kann ich den oben überstehenden Teil kappen und die Hohlräume mit Beton verfüllen? Oder kann das zu Problemen führen, etwa weil der Bims alleine in dieser Richtung ein kleines bisschen flexibel ist und die beiden Betonplatten dann bei Temperaturschwankungen zu sehr aneinander drücken?
    3. Wenn da kein Beton rein dürfte, was könnte ich alternativ nehmen, um eine ebene Oberfläche zu bekommen? (Das wird eine Wegefläche.)

    Vielen Dank schon mal für Eure Ideen!

    Ungefähre Maße:

    • Höhe der Steine der Außenwände: 24 cm.
    • Breite der Steine: 30 cm
    • Dicke Betondecke: 15 cm
    • Darauf Estrich: 8 cm
    • Tiefe des Lochs im Stein 14 cm
    • OK Estrich - OK Stein: 4cm auf der einen Seite, 7 cm auf der anderen.


    Das Haus wurde seinerzeit nicht mit viel Liebe zu Wasserwaage oder wenigstens ebenen Flächen bei Wänden, Böden oder Decken gebaut, deswegen können meine Maße ungenau sein. Je nachdem, wie die Steine eventuell zuvor geschnitten wurden, bleiben darunter für die Betondecke noch rund 3-13 cm Dicke übrig. Ob es 1963 schon Steinsägen auf Baustellen gab, weiß ich nicht, nachdem vieles andere aber recht grob und oft auch schlampig gemacht wurde, wäre meine Vermutung aber, dass gar nicht geschnitten, sondern nur die Löcher im Bims aufgeschlagen wurden. Andererseits bliebe dann aber kaum Raum für die Armierung und die 8,5 m x 3,5 m der Diele wären schon recht groß für "lose Enden".

    Anhänge:

    1. Grundriss mit Lage der Mauersteine in der Geschossdecke (rot). Ich konnte nicht alles einsehen, vermute aber, dass das Mäuerchen so lang ist wie die gestichelten Linien; die Fotos sind bei den durchgezogenen Linien entstanden und das ist auch die für mich relevante Stelle.
    2. Das Mäuerchen mit einer Pfettenstütze.
    3. Stein mit Loch
    4. Foto in das Loch hinein
    5. Foto von unten (kleines blaues Rechteck im Plan). Die kleinen Risse sind tatsächlich ungefähr dort, wo die Pfettenstütze aufsteht.
    6. Schema (möglicher Schnitt)

    Hallo Grundbruch,

    ich weiß gar nicht, ob ich mich zuerst bedanken soll oder entschuldigen! Ich fange mit letzterem an: Ich habe mich mit Job, Familie und Baustelle überfordert (mache das schon >> 1 Jahr so und bekam regelmäßig viel zu wenig Schlaf. Dann ist bei der Arbeit noch ein Kollege ausgefallen (bis heute) und ich war fasst drei Monate nur noch krank, bin die Erkältungen mit Fieber gar nicht mehr losgeworden. Also musste ich die Notbremse ziehen und alles, was Baustelle anbelangte, liegen lassen. Die Kinder kann man ja schlecht mal ein paar Wochen pausieren. Das tat zwar weh, auch wegen der finanziellen Doppelbelastung, aber ich will da ja auch mal lebendig einziehen.


    Dein ausgesprochen interessanter und hilfreicher Post hat mir bei dieser Entscheidung sehr geholfen. Ich hatte ihn noch gelesen und darüber nachgedacht, dann kam der Moment, wo ich einfach fertig war. Den Statiker erneut einzubinden kostet ja auch wieder Geld und das Risiko, dass dann doch unerwartet eine Kältewelle kommt, war mir zu groß; vor allem im Verhältnis zu dem Nutzen.


    Mittlerweile ist der Träger ordentlich vermörtelt. Hat bei 15° auch mehr Spaß gemacht als bei 7°.

    Also: Vielen lieben Dank für Deine Antwort! Und nochmals meine Bitte um Entschuldigung für meine späte Rückmeldung; das ist eigentlich nicht meine Art.

    Hey, wenn man keine Ahnung hat, sollte man wenigsten wissen und akzeptieren, dass man sich nicht auskennt. :) 

    Tatsächlich finde ich wenige Dinge beim Bauen [für mich als Laien] so unvorhersehbar wie Statik. Für mich läuft das immer so in der Art: "Hier ein Loch in die Decke machen? Bist Du wahnsinnig? Alles wird einstürzen!" - "Klar geht das, dort sägen wir 2 x 3 Meter aus dem Boden, um einen neuen Kellerzugang zu schaffen!". Oder "Die 2 Tonnen Beton können weg, wir ersetzen sie durch eine Stütze in der Dimensionierung eines Streichholzes".

    Hallo Experten,


    ich habe fast alle Mörtelarbeiten (ich nenne das mal so, stellevertretend für alle Baustoffe, die man erst nass anrührt und die dann abbinden und trocknen; vor allem Mörtel, Dünnbettmörtel, Beton, Gips) vor den ersten Tagen < 5°C abschließen können. Einige Arbeiten stehen aber leider noch aus, davon einige kleinere Korrekturen wie das Verschließen von Ritzen und Löchern im Mauerwerk (bis ca Faustgröße), aber auch statisch relevante arbeiten wie das Einmörteln eines Stahlträgers, der einen Unterzug und eine Säule ersetzt.


    Auf den ganzen Säcken habe ich immer gelesen, dass man nur zwischen 5 und 30 °C verarbeiten darf. Da wir hier selten Minusgrade haben, jetzt aber durchaus öfter 3-4 °C, frage ich mich, welche Auswirkungen eine solche Temperatur hat und wie man generell am besten mit der Winterzeit umgeht.


    Ich vermute, dass bei Minusgraden die Gefahr besteht, dass Wasser in er Mörtelmischung gefriert, bevor dieser fertig abgebunden hat, dadurch dann nicht für den chemischen Prozess zur Verfügung steht und sich deswegen eine erhebliche Reduzierung der Festigkeit ergeben kann. Auch kann ich mir ausmalen, dass, wenn noch nicht alle Feuchtigkeit entwichen ist, im recht frisch abgebundenen Mörtel/Beton gefrierendes Wasser zu Mikrorissen führen könnte. Falls jemand dazu etwas sagen kann, würde ich mcih freuen - nicht aus praktischen Gründen, denn ich werde bei Temperaturen unter null nicht mörteln. Aber es interessiert mich auch einfach.


    Wegen des langen Posts und der Erklärungen habe ich die eigentlich wichtigen Fragen fett markiert.



    Aber was geschieht zwischen 0 und 5 Grad? Läuft die chemische Reaktion dann gar nicht ab, nur teilweise, oder dauert es einfach nur sehr viel länger, bis die auf dem Sack bzw Datenblatt angegebene Festigkeit erreicht wird?


    Bei den Mauerwerksausbesserungen geht es im Wesentlichen darum, dass da später mal ein Dübel nicht ins Leere greift, also "Loch zu". Da die Mauern bis heute so gestanden sind, müssen die Ausbesserungen nichts tragen, vermute ich. Haltet Ihr es für vertretbar, diese Ausbesserungen bei 3-4 °C zu machen?


    Und wie sieht es bei den tragenden Teilen aus, beispielsweise einer zu montierenden Stütze (oben Unterstopfmörtel, unten Vergussmörtel)? Kann man das machen, wenn man die Baustützen dann halt 6 Wochen stehen lässt statt nur 2? Oder ist davon generell abzuraten?

    Wie viele Tage am Stück ab Zeitpunkt des Mörtelns sollte man über 5°C haben, damit das problemlos ist?


    Vielen Dank schon mal für Eure Meinungen! :)

    Ich habe selbst gerade einen 60 x 30 (h x b) Unterzug heraussägen lassen. Der Träger, der da rein kommt, wird etwas über 6 Meter lang. Der Statiker hat einen HEA260 errechnet (alternativ 2 HEM160 um mehr freie Höhe zu erhalten).
    Bei mir sind noch 1,5 Etagen drüber. Wenn das auf dem Bild ein Reihenmittelhaus ist, ist da vielleicht sogar eine Loggia drüber, so dass nur die Betondecke selbst getragen werden müsste. Den Proportionen nach könnte das ein HEA 160 sein.
    Mir allerdings hat der Statiker 30 x 60 Beton-Auflager verordnet.

    Als Bauher würde ich mich jedenfalls wundern, dass da Aussparungen für einen deutlich längeren Träger vorhanden sind. Das sieht ja schon so aus, als wäre da etwas falsch gemessen, bestellt oder geliefert worden.


    Ich habe allerdings von Statik keine Ahnung und frage deswegen meinen Statiker quasi schon, wenn ich irgendwo Putz von der Wand klopfe.

    Ich möchte hier noch abschließende Rückmeldung geben:

    Die Löcher im KS sind so glatt, dass ein halbhoch zugemörteltes Griffloch sich mit bloßen Händen wieder vom Mörtel befreien ließ. Daher habe ich dann mit einem 12er Bohrer von beiden Seiten aus ein paar kleine Vertiefungen angebohrt, damit sich auch ein Formschluss ergibt.
    Die Mörtelpresse konnte ich nicht verwenden, da der mit maximal erlaubter Wassermenge angerührte Unterstopfmörtel zu zäh war, um ihn durch den Schlauch zu quetschen - also ging schon, aber nur mit sehr viel Kraft und dann sehr langsam. Stopfen mit Fugenkellen, Holzstäben und verschiedenen Armierungseisen klappte aber ganz gut.

    Nach den ersten Übungssteinen habe ich dann mal darauf geachtet, wie lange ich brauche und wie weit ich mit einem halben Sack Mörtel komme. Damit bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass sich diese Mauern mit dieser Methode nicht wirtschaftlich reparieren lassen. Da die KS-Steine zu einem großen Teil aus Loch bestehen, das verfüllt werden muss, kam ich mit einem halben Sack nur 5-6 Steine weit. Für alle betroffenen Mauern hätte ich Quellmörtel für ca 1300 Euro kaufen müssen und ich hätte über 200 Stunden Arbeitszeit investieren müssen - um ein geflicktes Ergebnis zu haben.

    Also habe ich die Mauern eingerissen und neu mauern lassen. Das war eine gute Entscheidung. Nicht nur, dass die neuen Mauern jetzt lotrecht rechtwinklig sind, und natürlich aus neuen, soliden Steinen, sie halten jetzt auch gut. Beim Abreißen habe ich festgestellt, wie schlecht die KS-Steine tatsächlich auch aneinander hielten: Nachdem ich die oberste Lage entfernt hatte, ließ sich der (fast) gesamte Rest mit Händen oder mal einem beherzten Tritt einreißen. Eine der Mauern, die um ein Eck ging, war dort auch nur an 2 Stellen verzahnt, einmal in ca 30 cm Höhe und einem in ca 60 cm.

    Das Material für die neuen Mauern hat samt Dünnbettmörtel, Zementmörtel und Unterstopfmörtel weniger als 1500 Euro gekostet und die Jungs brauchen nicht annähernd 200 Stunden, um sie fachgerecht hochzuziehen.

    Wahrscheinlich hat man mit solchen Mauern tatsächlich nur diese beiden sinnvollen Optionen: Putzkleber und Gewebe, wie von Sarkas vorgeschlagen, oder einreißen und neu machen.

    So, über die Ostertage möchte ich mich ans Verfüllen machen. Schwindarmen Mörtel habe ich. Jetzt regte jemand an, dass ich mit Quellmörtel eventuell noch bessere Chancen hätte, dass das dauerhaft halten wird.

    Im Gespräch waren wir uns dann aber unschlüssig, weil die Oberfläche der KS-Steine ja recht glatt ist und die zu verstopfenden Löcher leicht konisch. Das könnte dazu führen, dass das Quellen erst recht dafür sorgt, dass der Mörtelkegelstumpf nach außen gepresst wiurd und sich dadurch vom KS löst.

    Ich gehe mal davon aus, dass niemand mit so einer Situation selbst praktische Erfahrung gesammelt hat, aber ich freue mich auch über theoretische Hinweise, Konjunktive und Bauchgefühle. Alles besser als meien Ahnungslosigkeit.


    Quellmörtel könnte ich heute Vormittag noch ein paar Säcke besorgen.

    Danke Dir! Naja, neu aufbauen dauert wahrscheinlich länger.


    Wenn man einen Unternehmer mit dem Ausschachten beauftragt, ist so eine Bewertung bzw deren Einholen dann Teil seiner Dienstleistung? Ode rmuss sich darum der Bauherr kümmern (der die Gefahren ja eventuell gar nicht kennt)?

    Dass das Wasser von der Toilette (Zu- oder Abfluss) kommt, war auch lange meine Hoffnung, aber mittlerweile bin ich recht sicher, dass ich weiß, dass es von außen kommt. Recht sicher, weil es nicht von einem Fachmann untersucht wurde, aber es ist sehr offensichtlich.
    Da muss dann ausgeschachtet und abgedichtet werden, was das ohnehin schon gestreckte Budget noch mehr belastet. Ich stimme Euch zu, dass das eindringende Wasser wichtiger ist, aber das Ausschachten und Abdichten muss ich von Profis machen lassen, während ich mich um die Löcher hoffentlich selbst kümmern kann. Gerade wenn das zeitaufwändig ist, aber keine besondere Fachkenntnis erfordert, schreit das nach dem billigsten Hilfsarbeiter, also mir. :D


    Im Raum nebenan habe ich unterm Estrich ein Rohr gefunden, das von außen ins Haus kommt und vermutlich sowohl als Ablauf für das Regenwasser vom Dach dient wie auch für den maroden Pool, der im Garten ist. Da fließt jedenfalls auch ganz gut etwas durch, wenn es regnet. Daas Loch im Rohr ist durch die Arbeit am Estrich entstanden; das Material außenrum wirkt eher wie etwas verdichtete Erde mit Steinen - die Rinne links und rechts neben dem Rohr habe ich nicht herausgemeißelt, sondern -gekehrt:




    Das Wasser kommt jedoch dem Augenschein nach nicht durchs Rohr und etwa das Loch in den Raum (feucht war es da auch schon, als der Estrich noch drin war und sowohl Wandfarbe wie auch der Putz an der nassen Stelle waaren in entsprechendem Zustand), sondern sickert durch die Wand. Vor ein paar Tagen konnte ich bei nassem Wetter auch Bewegung in dem Sickerwasser sehen. Wohin das Wasser wieder verschwindet, weiß ich nicht - ins Rohr wird es ja nicht fließen. Vielleicht kriecht es einfach auf der Betonplatte entlang, bildet die großen feuchten Flächen (der kleine feuchte Fleck vom ersten Foto im ersten Post ist zurzeit ca 0,7 x 1,2 Meter groß) und verdunstet dort allmählich.




    Die Außenwand habe ich mal ein Stück freigegraben. Es sieht so aus, als wäre die Wand (Bims) verputzt worden und hätte dann einen recht dünnen, schwarzen Anstrich bekommen. Verfüllt wurde dann mit einem Gemisch aus Erde und Steinen aller Art und Größe, die vor allem eines gemeinsam haben: spitze Ecken und Kanten. Es würde mich nicht überraschen, wenn deswegen schon direkt beim Verdichten damals die schwarze Schicht durch die Steine an der einen oder anderen Stelle beschädigt worden ist.
    Das Wasser sickert vor allem rechts neben dem Rohr durch die Außenwand (Bims). Die KS-Wand ist, glaube ich, selbst nur Opfer).


    Ich würde so oder so als erstes die Löcher in der oberen Etage angehen; dort ist es zum Glück trocken.

    Herzlichen Dank schon mal an alle! :)

    Ich fasse mal zusammen, was ich verstanden habe:


    1) Gewebe und dicker Putz würden funktionieren, aber nicht so sehr für den Schallschutz (der wäre immerhin im Keller egal). Weil der Loch-Anteil sehr groß ist und ich später vielleicht nicht mal merke, wenn ich eines erwischt habe (gerade die Füllung aus den dicken Löchern kann ja auch erst nach und nach heraus rutschen, wenn das Regal dann belastet wird) wäre das nur mein zweitliebstes Vorgehen.


    2) Ich versuche es mit einer Mörtelspritze und Unterstopfmörtel. Die Spritze habe ich beim Baustoffhandel schon besorgt (hui, die kosten ja gut Geld!), als ich das letzte mal Material geholt habe. Die Löcher muss ich vornässen.

    Zum Vornässen noch eine Frage: Gerade bei den kleinen Löchern wird da nach dem Nässen erst mal verhältnismäßig viel Wasser drin sein. Ist es sinnvoll, die Mauern inklusive Löcher abends gut einzusprühen, damit das Wasser über Nacht in den Stein einziehen kann, aber (hoffentlich) keine Pfützchen mehr in den Löchern sind, die mein Gemisch verdünnen würden?

    Oder einfach Wasser rein und Mörtel hinterher - den werde ich ja vermutlich sowieso ein bisschen zu dünn anrühren müssen, damit er durch die Spritze geht.



    Das "Zitieren" klappt leider nicht, deswegen bitte die folgende Form entschuldigen:


    > Aus der Ferne sehen die für mich nach 175 aus,


    Ich habe sie jetzt gemessen; Du hast Recht. Weil die anderen Wände laut Plan 24er sind, bin ich davon ausgegangen, dass sie diese Steine verwendet haben - allerdings sind die 24er (?) aus Bims.


    > Aber ein ganzes Haus mit liegenden Ziegeln ausgebaut

    Oh Gott, zum Glück nur die nichttragenden Mauern! Das sind aber dennoch ein paar Meter und da habe ich dann gerade im Wohnbereich die Sorge mit dem schlechten Schallschutz; in allen inkl. Keller die mit den herausrutschenden Dübeln.


    > (Mit tut es ja ums Material leid, aber ich würde ernsthaft darüber nachdenken, die Wand abzureißen und in GK neu bauen zu lassen.)


    Das hatte ich tatsächlich auch schon überlegt. Aber zum einen sind in der oberen Etage die Stürze schon alle nach oben gesetzt und die Freunde, die mir auf der Baustelle helfen, würden mich wahrscheinlich gleich mit einmauern wollen, wenn ich jetzt mit "neu mauern" ankomme, zum anderne muss ich auch aufs Geld gucken. Die feuchten Stellen im ersten Bild sind jetzt viel größer - und das ist die trockene Seite. Auf der anderen Seite der Wand ist ein Pfützchen. Ich hoffe halt, dass ich es später nicht bereue, wenn ich jetzt flicke, und versuche, das so gut wie möglich zu machen.



    Danke schon mal!

    Das Blöde ist ja, dass ich heute noch nicht weiß, wo in 1, 3 oder 10 Jahren mal gebohrt und etwas aufgehängt werden soll. Und ich wüsste schon direkt nach dem verputzen nicht mehr, wo die Löcher waren. Das sind ja schon recht viele und wenn ich noch alles raus nehme, was jetzt schon wackelt, noch deutlich mehr.

    In einem Raum hingen Lampen an der Wand, die hielten offenbar sehr lange gut, obwohl die auch zumindest einen von je zwei Dübeln in so einem Loch hatten. Ich weiß natürlich nicht, ob die nicht mit nur einem Bohrloch, und das im verstopften KS-Loch, doch auch herausgekommen wären. Ein Spiegel hing auch an einer Wand, da war im KS-Loch dann einiges an Holzstäbchen drin, weswegen ich vermute, dass die früheren Eigentümer auch ein Problem mit dieser Konstruktion hatten. Ansonsten hatten die aber tatsächlich nicht viel wandmontiert.

    Die ganzen Löcher zuzustopfen wird sicherlich ziemlich nervig, aber wenn das irgendwie sinnvoll machbar ist, dann würde ich mir die Arbeit lieber jetzt machen, als später dann mal mit einem heruntergefallenen Möbelstück, abgerissenem Putz und womöglich einem verletzten Kind dazustehen. An Sonntagen gibt es eh (noch) nicht viel zu tun, weil die meisten andren anfallenden Arbeiten doch immer wieder laut sind.
    Außerdem ist das mit den Löchern auch mit der akustischen Entkopplung der Räume vermutlich nicht so toll.

    Verstehe ich Dich richtig, dass Du die Löcher gar nicht verschließen würdest, sondern "nur" mit einem besonderen Putz und Gewebe verputzen? Ich hätte ein mulmiges Gefühl dabei, aber wenn ich mir Deine Berufsliste angucke, dann toppt Dein Fachwissen ganz sicher mein Laien-Bauchgefühl. :D

    Dann frage ich mich noch, was das mehr kosten mag. Mein Verputzer kommt mit Maschine (bzw. wahrscheinlich mit Silo) und arbeitet sich dann flott durch die Räume. Der SM700 ist ja deutlich teurer als der MP75 und müsste in kleinerer Menge extra angemischt werden.

    Liebe Fachleute,

    ich habe ein - hoffentlich - ganz banales Problemchen:

    Ich habe ein Haus gekauft, das ich gerade entkerne. In diesem Zuge kam auch der meiste Putz runter. Dabei habe ich herausgefunden, dass fast alle 11,5er Wände aus 24er KS sind, der aber hochkant gesetzt wurde. Warum das damals so gemacht wurde, weiß ich nicht und es ist für mich auch nicht wichtig (neugierig bin ich aber schon, falls also jemand eine Vermutung hat, gerne raus damit), aber ich möchte fragen, wie ich damit jetzt am besten umgehe.


     


    Die Löcher der KS-Steine, also das Griffloch und die kleineren, wurden anscheinend mit Mörtel verschlossen, bevor dann ein sehr sandiger Putz an die Wand kam. Beim Entfernen des sandigen Putzes fielen viele dieser Mörtelstückchen aus den Steinen; im Falle der kleinen Löcher, die nicht durch gehen, einfach durch das Meißeln auf der anderen Seite. Bevor auf diese Wände Gipsputz kommt, möchte ich diese Löcher wieder verschließen. Jedoch habe ich die Sorge, dass mein Füllmaterial in den glatten KS-Löchern ähnlich unzuverlässig hält wie das ehemalige und dass mir dann mit etwas Pech Regale und Schränke von der Wand fallen, wenn ich mit den Dübeln so ein verstopftes KS-Loch erwische.

    Was verwende ich am besten zum Verschließen der Löcher? Einfach den Zementmörtel, mit dem auch Mauerwerk gesetzt wird (davon habe ich noch ein paar Säcke)? Oder gibt es eine bessere Wahl?
    Kann und sollte ich die Steine irgendwie vorbehandeln, um mein Füllmaterial besser haften zu lassen?

    Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Tipps! :)