Beiträge von karl.jonas

    Ich möchte mit 60mm Holzfaserplatten eine Innendämmung realisieren. Darunter und darüber möchte ich Lehmputz verwenden. Dabei würde ich mich zu zwei Aspekten über eure Kommentare bzw. Erfahrungen freuen:

    1. Der Preisunterschied zwischen "stumpf" und "Nut+Feder" beträgt ca. 1 €/m². Ich neige trotzdem zu N+F, weil ich mir dadurch eine bessere Dichtigkeit verspreche.
    2. Der Preisunterschied zwischen (der bekannten) "Steico internal" und der (mir weniger bekannten) "Naturheld 140" beträgt ca. 2,80 €/m². Hier erkenne ich keinen Unterschied und neige zur günstigeren Platte.

    Dummerweiswe mit Wärmerückgewinnung, dafür aber mit Zu- und Abluftfunktion;

    Danke für den Hinweis, das ist eines der Geräte, die auch in der Datenbank des Passivhausinstituts gelistet sind. Liest sich prima. Als Einzelgerät für jeden Raum ziemlich teuer. Mit Zweitraumanschluss und Zuluftkanälen in weitere Nebenräume genügt möglicherweise ein Gerät für eine ganze Wohnung, dann wird fast schon eine ZWL daraus. Der Übergang zwischen ZWL und DWL scheint fließend zu sein.

    Danke für die Rückmeldungen. Bzgl. des Lüftungskonzepts habe ich beim Energieberater angefragt, was er davon hält, ob er es machen könnte, und was es kosten würde. An den wenigen hundert €, die bei der Internetkurzrecherche genannt wurden, soll es nicht scheitern.

    Die von Alfons Fischer genannten Aspekte habe ich berücksichtigt, allerdings natürlich ohne Fachwissen dazu:

    • Ziel ist die Nennlüftung
    • Angestrebter Luftwechsel liegt bei 0,25/h (aus "Energiesparkommissar") bis 0,5/h (nach ubakus). Bei 0,3 ergibt sich ein Volumenstrom von 63 m³/h, bei zwei Lüftern also jeweils rund 32 m³/h
    • Ablufträume sind Küche und Bad, Zulufträume sind Schlaf- und Wohnzimmer. Überströmbereiche sind das Arbeitszimmer und der Flur.

    Ich lerne: mit Fensterfalzlüftern wird das vermutlich eng, es sind also zusätzliche Einlässe für die Zuluft notwendig.

    Ich saniere ein altes Haus mit einer 70 m² -Wohnung je Etage, und bestelle gerade die neuen Fenster. Daher mache ich mir jetzt auch Gedanken zur Lüftung. Über eure Kommentare zu folgendem Ansatz würde ich mich freuen:

    • möglichst wenig und einfache Technik -> keine Wärmerückgewinnung
    • möglichst keine langen Lüftungsrohre, die über die Jahre verdrecken -> dezentral

    Stand heute würde ich daher in Küche und Bad zwei regelbare Abluftventilatoren einbauen und normalerweise auf niedriger Stufe im Dauerbetrieb laufen lassen. Bei Bedarf (z.B. nach dem Duschen, oder wenn das Wohnraumklima bei niedriger Stufe nicht angenehm ist) kann die Leistung zeitweise oder dauerhaft erhöht werden.


    Die Zuluft käme über Fensterfalzlüfter an ausgewählten (von Kü/Bad weit entfernten) Fenstern.
    Der Luftstrom durch die Wohnung könnte durch Lüftungsgitter in allen Wohnungstüren ermöglicht werden.


    Über eure Kommentare (und gerne: eigene Erfahrungen mit einem solchen Ansatz) freut sich
    Karl

    Skeptiker Danke für die Rückmeldung und das stimmt natürlich. Die Kommentare hier möchte ich, weil meine Einschätzung nur sehr "gefühlt" ist. Wenn ich nach den Rückmeldungen den Eindruck bekomme, dass der Preis stimmt, sage ich zu (weil mir der Berater sehr kompetent vorkam). Wenn ich lese, dass das tatsächlich sehr hoch ist, hole ich weitere Angebote ein. Stecken in der angebotenen Leistung 72 h Arbeit? Ich habe nichts dagegen, korrekt zu bezahlen.

    Hallo, ich habe ein Angebot von einem Energieberater erhalten und würde mich bzgl der Kosten über eure Kommentare freuen:
    Altbau, 2 Wohnungen, Vollsanierung, Heizung wird komplett erneuert
    Angebot 7.200 € (inkl MwSt, ohne Förderung bei ca 45% Förderung) für

    • iSFP
    • Heizlastberechnung - DIN12831, Berechnung Hydraulischer Abgleich
    • Begleitung Einzelmaßnahme:
      • Ermittlung der Ausführungsvorgaben für
        • Heizungstausch
        • Dachsanierung
        • Fenstertausch
        • Erneuerung Haustüre
        • Dämmung Außenwände
      • Erstellung der Technischen Projektbeschreibung (BAFA-TPB)
      • Baubegleitung gemäß BAFA-Vorgaben (2 Begehungstermine)
    • BAFA-Onlinebestätigungen
    • Dokumentation gemäß BAFA-Vorgaben

    Beste Grüße

    Karl

    Auch dieses Thema möchte ich mit einem "was ist daraus geworden" abschließen: Die Leitung wurde verlegt. Aufgrund der Kommentare hier im Forum habe ich den Leitungsdurchmesser geringer gewählt als Wasserversorger und Installateur das vorgeschlagen haben, so dass der Wasserwechsel kein Problem darstellt. Da wir Pferde und Schafe versorgen müssen, ist auch immer jemand auf dem Hof (und verbraucht Wasser), es gibt also keine 6-Wochen-auf-Malle Ausfallzeiten. Der Preis ist, dass ich mit gelegentlichem Druckabfall rechne (wenn mehrere Leute gleichzeitig duschen und ein Wasserfass gefüllt wird. Vielen Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben.

    Wow super, vielen Dank. Das sind genau die Infos, die ich gesucht habe. Damit werde ich mich am Wochenende befassen. Auch zwei Geothermie-Bohrungen im gleichen Ort sind dabei. Einzige (vorläufige) Irritation: der 40m-Brunnen, den ich vor einigen Jahre (an einem anderen Standort) habe bohren lassen, ist (auf den ersten Blick) nicht verzeichnet (obwohl ich mich erinnere, dass damals nach jedem Meter eine Probe der Erdschicht genommen und später eingeschickt wurde).

    Vor der Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe wird mit Hilfe eines hydrologischen Gutachtens die Qualität und Lage des Grundwassers geprüft. Kann ich erfahren, wo in der Nähe meines Grundstücks bereits solche Gutachten gemacht wurden, um mir dann (die Kosten für) ein weiteres Gutachten zu ersparen? Natürlich würde ich dem "Gutachtenspender" gerne einen Teil seiner Kosten erstatten.

    Die ISFP für zwei Gebäude liegen mir jetzt vor. Das ist ziemlich ernüchternd. 40 Seiten, mit schönen bunten Piktogrammen und im Wesentlichen Textbausteine, Trivialwissen und schwer nachvollziehbare Berechnungen. Insbesondere das Zustandekommen der "Sowieso-Kosten" wirft Fragezeichen auf. Natürlich werde ich nachfragen. Im Moment habe ich den Eindruck, dass hier der Staat (der ja die meisten Kosten trägt) abgezockt wird.

    Wie wäre eine Umplanung hin zum Pultdach mit Gefälle weg vom Bestandsgebäude? Zu einfach?

    Vielen Dank für diesen Vorschlag, das lasse ich mir durch den Kopf gehen. Es würde das halbe Wasserproblem lösen (am neuen Dach). Am alten Dach bliebe die Herausforderung erhalten. Aber es hätte den Vorteil, dass die gesamte Dachfläche nach SW ausgerichtet wäre (prima für PV). Allerdings würde das Gebäude auf der Innenhofseite höher (und es würde im Hof schattiger). Oder die Dachneigung flacher.


    Die Gespräche mit dem Umweltamt (gestern) und dem Bauamt (heute) verliefen sehr konstruktiv. Drei Sachbearbeiter, alle entweder mit guten Argumenten (z.B. beim Brandschutz) oder kompromissbereit (z.B. bei der Dachbegrünung). Die ökologischen Anforderungen bleiben erhalten, werden aber in ihrer Umsetzung flexibel eingefordert. Sozusagen "technologieoffen" :) . Ich hoffe, dass das jetzt mit der Baugenehmigung kurzfristig klappt...


    Vielen Dank an alle, die sich hier beteiligt haben. :)

    Hallo und (vorläufiger) Abschluss, was mich betrifft:

    Woraus schließt Du, dass karl.jonas das zu bebauende Grundstück von einer Gemeinde erworben hat?

    Wie schon geschrieben wurde: die Gebäude sind älter als wir alle, der Kauf erfolgte von einem privaten Eigentümer (ehem. Landwirt).

    Versiegelte Fläche wird durch versiegelte Fläche ersetzt. Und dann noch das ganze als Nachforderung

    Das stimmt nicht ganz, weil 2m tief in den Innenhof gebaut werden soll (die Auflage war: äußere Begrenzung bleibt erhalten) und die obligatorischen Parkplätze dazukommen.

    Grundsätzlich finde ich diese Forderung sehr sinnvoll, allerdings sehe ich bei der geplanten PV ein entweder/oder.

    zumindest bei einem Flachdach. Bei einem Satteldach steigt der Aufwand.

    Meine PV Module liegen 10 Grad aufgeständert auf der extensiven Begrünung.

    Auf dem Flachdach muß man Module sowieso aufständern, da passt das. Beim Satteldach jedoch nicht.

    Es ist also schon ein Entgegenkommen der Gemeinde, dass dort neuer Wohnraum geschaffen werden darf.

    Da könnte man auch der Meinung sein, daß die Gemeinde die Umwandlung von Unterstellplätzen in Wohnungen unterstützen sollte. Bauen im Bestand und dann noch auf vorher bebauter Fläche ist eigentlich das Beste, was einer Gemeinde passieren kann.


    Die Gespräche mit dem Umweltamt (gestern) und dem Bauamt (heute) verliefen sehr konstruktiv. Drei Sachbearbeiter, alle entweder mit guten Argumenten (z.B. beim Brandschutz) oder kompromissbereit (z.B. bei der Dachbegrünung). Die ökologischen Anforderungen bleiben erhalten, werden aber in ihrer Umsetzung flexibel eingefordert. Sozusagen "technologieoffen" :) . Ich hoffe, dass das jetzt mit der Baugenehmigung kurzfristig klappt...


    Vielen Dank an alle, die sich hier beteiligt haben. :)

    Es geht nach §35. Das heutige Gespräch mit dem Umweltamt verlief sehr konstruktiv. Die ökologischen Ziele (Ausgleich für Versiegelung) müssen natürlich erreicht werden, aber ich gehe jetzt davon aus, dass dies nicht auf dem Dach passieren muss. Eine Verschriftlichung erhalte ich nach einer Abstimmung zwischen Umwelt- und Bauamt. Wesentliche Aspekte bei dem Gespräch waren der verhältnismäßig hohe technische und finanzielle Aufwand bei einer Kombination von Begrünung und PV auf einem Satteldach sowie die vorhandenen Flächen, die für einen Ausgleich in anderer Form zur Verfügung stehen.

    Ich habe zu meinem Bauvorhaben (siehe hier und hier) nun die Nachforderungen des Bauamtes erhalten. Eine davon lautet, dass ich auf dem mit 20 Grad Neigung beantragten Satteldach eine extensive Dachbegrünung plane. Das passt mir deshalb nicht, weil ich dort eine PV-Anlage installieren möchte, und beides zusammen zwar möglich, aber sehr aufwändig / teuer wird. Einen Bebauungsplan oder eine Bausatzung gibt es nicht, kein Wohnhaus in der Nachbarschaft hat eine Dachbegrünung, auch kein Neubau (lediglich eine Garage mit Flachdach).


    Ich werde das Gespräch mit dem Umweltamt und dem Bauamt suchen, hier suche ich erstmal Erfahrungen und Argumente dafür. Die genaue Formulierung im Schreiben lautet:

    Die Dachflächen sind mit mind. extensiver Dachbegrünung zu planen, um einen ökologischen Ausgleich für die Versiegelung zu erreichen (z.B. Stellplatzflächen, Gebäude direkt angrenzend an Landschaftsschutzgebiet)."


    Neben den Kosten (die das Bauamt wohl weniger interessieren) ist mir bisher folgendes eingefallen:

    • keine vergleichbare Installation auf Nachbargebäuden;
    • Suche nach anderen Möglichkeiten für den angesprochenen "ökologischen Ausgleich", z.B. naturnahe insektenfreundliche Blühwiese, Bäume, etc (Platz genug habe ich);
    • Vorschlag zu einer räumlichen Trennung von Gründach (im NO) und PV (im SW).

    Notlösungen wären noch ein steileres Dach (dann geht Begrünung nicht) oder ein flacheres Dach (dann wäre die Kombination von Begrünung und PV einfacher).

    Ich freue mich, wenn hierzu noch jemand Ideen oder Erfahrungen hat.

    Ich habe in NRW zwei aneinander angrenzende Zweifamilienhäuser beantragt. Jedes Haus grenzt wiederum an ein vorhandenes Altgebäude. Für dieses Thema ist das eine um 1900 gebaute Halle aus Ziegelstein mit neuem Blechdach.


    In der "Nachforderung von Unterlagen" für mein Bauvorhaben steht folgendes:

    "Gemäß $ 30 Abs 2 Nr. 4 BauO NRW 2018 sind Brandwände erforderlich als Gebäudeabschlusswand zwischen dem Wohngebäude und den vorhandenen / verbleibenden Bestandsgebäuden. Die geplanten Gebäudeabschlusswände fh / F30 sind gemäß $ 35 Abs 3 Satz 3 BauO NRW 2018 zulässig, da schon der größere direkt angrenzende Baukörper im Osten <2.000m3 Rauminhalt aufweist. Allerdings sind diese Wände gem. $ 35 (5) BauO NRW 2018 mind. 30cm über die Bedachung zu führen. Die geplanten Dachüberstände (Durchgänge von Sparren bzw. Pfetten) sind nach $ 35 (7+8) BauO NRW 2018 nicht zulässig." Die zugehörige Schnittzeichnung hänge ich an.


    Ich möchte nicht ganz nackt in die Gespräche mit dem Architekten und dem Bauamt gehen, deshalb hier meine Frage: ist damit vermutlich der nicht eingezeichnete Abstand vom alten Dach zum neuen Dachüberstand gemeint, und muss dieser mindestens 30 cm betragen? Müsste der Architekt dann nur den Abstand "30cm" eintragen, und ggf. das neue Gebäude ein paar cm höher werden?

    Mit dem geht man (im besten Falle) strukturiert an sein Gebäude heran.

    Hm, hoffentlich habe ich da beim Berater nicht danebengegriffen. Er hat sich weder das ganze Haus angeschaut (sondern nur zwei (leere) von sechs Wohnungen, sowie Keller und Dachboden), noch hat er den Wandaufbau irgendwie geprüft. Aber ich warte mal ab, was er mir liefert.

    Man sollte sich halt erstmal festlegen was man will.

    Aber das hängt doch davon ab, was es bringt (deshalb der Energieberater) und was es kostet (deshalb die Angebote). Und dass der Mieter zufrieden ist (deshalb die Gespräche mit ihm). Erst danach kann ich anfangen, konkret zu planen.

    Ich vermute eine Heizlastermittlung hatte er nicht im Auftrag.

    Das stimmt. Bis zu euren Antworten habe ich daran garnicht gedacht. Ich habe diese eben beim Energieberater angefragt.

    Eigentlich müsstest Du hier gar nicht mehr groß fragen.

    Der Hinweis auf die Heizlastermittlung war für mich jetzt schon ziemlich wertvoll. Vielleicht hätte der Energieberater das nächste Woche auch angesprochen. Vielleicht auch nicht.

    Prinzipiell so aus der Ferne finde ich die Idee nicht so gut. Sie wirkt wenig strukturiert und zielgerichtet.

    Das habe ich nicht verstanden. Ich dachte, Energieberatung, iSFP und Anfrage bei Installateuren wäre eine ziemlich gute Vorgehensweise bei der Informationsbeschaffung. Und insbesondere ziemlich zielgerichtet ("Wohnung vor der Neuvermietung auf vernünftigen Stand bringen"). Es wäre prima, wenn du mir das etwas erläutern könntest. Auf jeden Fall vielen Dank für die Hinweise.

    Vielen Dank für die Rückmeldungen. Es sind sechs Wohnungen. Ich gehe derzeit davon aus, dass mittelfristig nur 2 davon mit WP ausgestattet werden, je eine größere Wohnung im EG und OG. Die Aufstellung der WP sollte kein Problem werden (Alleinlage im Außenbereich), die Lärmentwicklung auch nicht (zwischen Hauptstraße und Autobahn).

    Bevor man also Angebote einholt, sollten so Dinge wie Heizlast und Auslegung der Heizflächen bekannt sein.

    Ein Energieberater hat sich die Wohnungen gestern angeschaut. Bekomme ich von dem diese Werte? Automatisch mit dem "individuellen Sanierungsplan"? Oder woher? Die Heizflächen berechnet (hoffentlich) der Installateur, wenn er sein Angebot macht. Oder nicht?

    Hallo,

    vor der Neuvermietung einer bisher mit Ofenheizung und Nachtstrom beheizten Wohnung möchte ich den Einbau einer Wärmepumpenheizung prüfen lassen. Meine Vorgehensweise wäre, dass ich bei drei regionalen Anbietern Kostenvoranschläge machen lasse und mich danach für einen oder gegen die Heizung entscheide.

    Ist das so sinnvoll, oder sollte ich Weiteres bedenken?


    Weitere Info: In dem Haus gibt es mehrere Wohnungen, die beim nächsten Mieterwechsel evtl. auch eine WP-Heizung erhalten würden. Ich neige dazu, diese für jede Wohnung separat zu halten, um den Aufwand mit Einzelabrechnungen zu sparen. Kommentare auch dazu sind erwünscht.