Beiträge von Alfons Fischer

    kann es sein, dass dadurch der Fußboden sehr ungleichförmig erwärmt wird? Also an manchen Stellen deutlich wärmer als an anderen, insbesondere auch wegen der sehr leichten Bauart des Fußbodens (Trockenestrich)? Und damit ein ungleichförmiger Energieeintrag?

    welche Wände sind Außenwände?

    Gibt es zusätzlich Heizkörper? wenn ja, wo im Raum?

    An welcher Stelle sind das Thermostatventil?

    in welche Himmelsrichtung sind die Fenster orientiert? Heizt sich der Raum tagsüber durch Sonneneinstrahlung nennenswert auf?


    und noch einmal: Lage des Schlafzimmers (UG, EG, OG). Grenzen unbeheizte oder kalte Räume an?

    Stelle doch bitte mal ein paar Übersichtsaufnahmen vom Raum ein.

    Wie alt ist das Haus? Welche Bauweise? Lage des Schlafzimmers (UG, EG, OG). Grenzen unbeheizte oder kalte Räume an?


    Bitte auch einen Grundriss vom Raum, in dem die Fenster, die Tür, die Möblierung und die Lage der Heizflächen eingezeichnet ist.

    Ist das Bett bis zum Boden ein geschlossener Kasten, also ohne mind. ca. 15 Luft unter dem Bett?

    Auch eintragen: wo wurde die Kerze aufgestellt, in welche Richtung bewegte sich die Flamme?


    Habt Ihr eine Lüftungsanlage oder Fensterfalzlüfter?


    Hintergrund meiner Fragen: vergleichbare Fälle hatte ich immer wieder. Häufig lag es an der Raumluftwalze.

    Wäre es hier (nach Ursachenklärung usw.) ggf. sinnvoll, einen leichten großporigen Kalkputz aufzutragen - einen sogenannten Sanierputz.

    zum Thema Sanierputz gibt es überwiegend positive, aber teils auch gegenteilige Meinungen. In Bezug auf Sanierputze bin ich im Wesentlichen ein Befürworter dieser, und zwar aus den Gründen, die Du auch beschrieben hast. Die Funktionsweise dieser Putze hast Du aus meiner Sicht im Wesentlichen korrekt dargestellt...


    Sinnvoll wäre ein solcher hier möglicherweise deshalb, weil ja nach Abdichtung der Wand das Mauerwerk nicht augenblicklich trocken ist, sondern danach erst mal Monate oder Jahre braucht, damit auch die Kernfeuchte auf Ausgleichsfeuchte abgetrocknet ist.


    Die Erfahrung zeigt, dass solche Sanierputze oft sehr lange halten. Manchmal dauerhaft, wenn wirklich nichts mehr nachkommt und die Feuchte-/Salzmenge nicht zu hoch war.

    Aber ein Sanierputz ist grundsätzlich auch eine Verschleißschicht.

    Am Rande: wenn es lediglich um echte "Opferputze" geht, mischen manche Handwerker diese sogar selbst aus Perlite und Kalk.)


    Ich empfehle daher für Wände mit Sanierputzen, in diesen keine Installationen anzubringen (kein Elektro, Heizung, Wasser), da solche Installationen ja bei einer notwendigen Putzerneuerung stören würden... Außerdem könnte die vorhandene Feuchtigkeit in Verbindung mit den Salzen die Installationen schädigen.

    Wir hatten vor Jahren ein ebenso kurioses Problem.

    Die Fehlersuche hat dann gezeigt, dass am Verteiler die Verdrahtungen zweier Räume vertauscht war...: hat man in Raum A das Thermostat hochgedreht, wurde es in Raum B warm.


    Wegen gutem Wärmeschutz und damit ohnehin recht ausgeglicher Temperaturverteilung im Haus und niedriger Heizkreistemperaturen hat man den Einfluss nicht so deutlich wahrgenommen...

    Was schwebt Dir denn da vor - würde ungern das heutige Wohnzimmer ins Netz stellen

    ja, schon den Raum. Wenn Du das nicht einstellen willst, ist es ok. Manchmal ergibt sich halt aus einem Foto etwas, was der Laie nicht sieht.


    Noch ein Ansatz: Hast Du ein Infrarotthermometer?

    Messe dann während geheizt wird doch mal die Oberflächentemperatur des Bodens in der Fläche, die Wand im "ungestörten Bereich", also außerhalb des Einflussbereichs von Wärmebrücken, Anschlüssen etc., die Deckentemperatur und als Referenzgröße die Temperatur eines Möbelstücks oder etwas anderem, was dauerhaft im Raum steht (nicht die Unterseite messen, da diese ja von der FBH angestrahlt wird).

    Vielleicht ergibt sich hieraus etwas...


    Habe ich richtig verstanden: im EG liegt Nassestrich, im DG Trockenestrich? Welche Heizflächen gibt es im DG?


    Kann es sein, dass das Problem im DG nur deshalb nicht auftaucht, da sich dort nicht längere Zeit mehrere zusätzliche Personen aufhalten (nur Schlafzimmer), im Wohnraum aber schon?


    Vorab glaube ich aber schon, dass es mit der sehr geringen Speicherkapazität und der quasi nicht vorhandenen Speicherkapazität der Wandflächen zusammenhängt...

    Das Wärme Gefühl (keine Angst es wird nicht esoterisch) ist ein völlig anderes als in anderen Bauten mit Außen-, oder Zwischenwanddaemmung. Ich weiß gar nicht so recht wie ich es beschreiben soll

    hast Du mal ein paar Fotos, die einen Raumeindruck ermöglichen?

    Welche Wände in dem Plan sind innen gedämmt?


    Tritt die Problematik nur in der Heizperiode auf oder auch in der warmen Jahreszeit?


    Wenn zB. Besuch kommt - sagen wir zwei weitere Leute - geht die Raumtemperatur innerhalb von einer Stunde um fast 1,5 Grad hoch.

    das kenne ich auch von Leichtbauten mit gutem Wärmeschutz, aber ohne große Speicherkapazität. Insbesondere bei hoher Luftdichtheit/geringem Luftwechsel. Sitzen da 4 Personen, können diese schon 200-300 Watt Heizleistung ausmachen, oder sogar mehr (je nach Kleidung und Tätigkeit).

    Wenn dann noch elektrische Verbraucher/Glühbirnen da sind oder stimmungsvoll einige Kerzen etc., merkt man das deutlich.

    Entsteht durch die Feuchte ein reales Problem?

    Zweitens. Das Abplatzen kommt von den Salzen, von nichs anderem!


    Ich würd als allererstes klären, WOHER die Feuchtigkeit eigentlich kommt.

    Dem Mauerwerk macht es eigentlich nichts aus, dass es feucht ist. Wenn Du einen gebrannten oder mineralisch gebundenen Stein ins Wasser wirfst, verliert er nicht an Festigkeit. Wie Beton auch nicht an Festigkeit verliert, wenn er unter Wasser gelagert wird. Nur bei Lehm etc. wäre es anders. Aber ich unterstelle, dass in einem Keller kein solches Material verbaut ist.


    Die beschriebene Problematik entsteht nur an der Grenzschicht an die (Raum-)Luft: Durch das im Baustoff eingedrungene Wasser werden nämlich aus dem Mauerwerk/Erdreich Salze gelöst und auch (nach innen) transportiert. An der Grenzschicht zur Luft verdunstet die Feuchtigkeit, die Salze bleiben zurück. Nun neigen gelöste Salze aber beim Abtrocknen des Wassers dazu, auszukristallisieren. Dies führt zu einer Volumenerweiterung. Diese Volumenerweiterung erfolgt zunächst in die Porenräume, wenn diese von kristallinen Salzen gefüllt sind, führt dies zur Zerstörung des Gefüges. Neue Feuchtigkeit, neue Salze kommen hinzu, es gibt immer mehr kristallines Salz. Das Ergebnis ist das, was man als Absanden bzw. schalenartiges Abplatzen beobachtet.

    Das ist hier auch beschrieben:

    Im Keller ist Zementputz an den Wänden. Dieser wirft sehr stark Blasen, es gibt Salzausblühungen und er bröckelt ab.


    zu folgendem Punkt erkläre ich:

    Laut seiner Aussage sei Zementputz nicht diffusionsoffen, daher würde der Putz die Feuchtigkeit nicht an die Raumluft weitergeben können und zwangsläufig abplatzen.

    Es ist weniger die fehlende Diffusionsoffenheit, sondern das dichte Gefüge/die geringe Kapillarität, was das Abplatzen begünstigt. Dass der Putz abplatzt, ist sogar vielmehr ein Indiz dafür, dass Feuchtigkeit abtrocknet.


    Ich versuche zu erklären:

    Im Mauerwerk liegt Feuchtigkeit mit gelösten Salzen vor. Diese Feuchtigkeit tendiert entsprechend der Stoffkonzentration (Diffusionsdruckgefälle zur Raumluft) dazu, an der Oberfläche abzutrocknen. Die Feuchtigkeit wird zunächst durch z.B. Ziegel sehr gut kapillar transportiert. Durch den Zementputz hingegen quasi nicht.

    Da der Zementputz aber Feuchtetransport über Diffusion ermöglicht, geht das Wasser an der Grenzschicht Mauerwerk/Zementputz in die Dampfphase über und diffundiert durch den Zementputz in die Raumluft und trocknet ab.

    Zurück bleiben die Salze, die sich genau an der Grenzschicht anreichern. Dort passiert dann das, was ich oben beschrieben habe: Auskristallisation - Volumenerweiterung - Abplatzen der äußeren Schichten.



    Hast Du noch neuen Putz drauf gemacht?

    Ich halte den raumseitigen Putz für eine "Verschleißschicht".

    Wenn wir unterstellen, dass Feuchtigkeit weiter vorhanden ist und raumseitig abtrocknet, dann wird das Auskristallisieren mit Volumenerweiterung der Salze auch weiter an der unmittelbar raumseitigen Schicht passieren. Egal, aus was diese besteht.

    Wenn ein Putz drauf ist, trifft es den Putz - ist kein Putz drauf, trifft es das Mauerwerk.

    Den Putz kann man erneuern, das Mauerwerk um einiges schwieriger. Der Putz ist also quasi ein "Opferputz", wenngleich der Begriff häufiger im Sinne einer Entsalzungsfunktion gemeint ist.

    Man muss aber anmerken, dass dieser Vorgang und Substanzverlust in der Regel sehr langsam vonstatten geht.


    So, jetzt kommen wir zur Ursache:

    Nummer zwei meinte ich solle die Mauern abdichten. Ob Innen durch Injektion oder Außen durch Ausschachten wäre in seinen Augen gleich wirksam.

    Nach dem Schadensbild einer flächigen Schädigung würde ich eine unzureichende Vertikalabdichtung vermuten. Ist diese nicht vorhanden und soll die Feuchtigkeit nachhaltig abgesperrt werden, muss diese erneuert bzw. nachgerüstet/erstmalig eingebaut werden. Wie, das muss man vor Ort sehen. Ich bin ein Freund von außenseitiger Abdichtung. Je nach Oberflächenbeschaffenheit muss man erstmal aufgraben, reinigen, egalisieren/vorbetonieren und dann abdichten.


    Aber: wenn aus dem Erdreich Feuchtigkeit kommt, sollte erst mal klar sein, wie dort so viel Feuchtigkeit hineinkommt:

    Ungünstige Geländeneigung? --> Neumodellierung möglich?

    undichte Grundleitungen/Regenwasserleitungen? --> Kamerabefahrung und Reparatur

    Schichtenwasser/hoher Grundwasserstand? --> klären, ob Drainage möglich

    etc. etc.

    an Rande:

    ich finde keinen Hinweis darauf, wie das Podest genutzt wird. Das halte ich persönlich für durchaus interessant.

    Und was ist mit der Tragschalung? Wo sind der Gewichtsansatz und die Bemessung dafür? 1-achsige oder 2-achsige Ableitung bzw. ist eine ausreichende Querverteilung der Lasten vorhanden? Bei Fehlen einer ausreichenden Querverteilung können die einzelnen Bauteile für höhere Lasten dimensioniert werden müssen...


    Und dann:

    Wie werden die Auflagerlasten des Podests abgeleitet? Neben der Frage, ob die statische Stützweite überhaupt korrekt ist (ist ja abhängig von der Auflagerart) spielt vor allem die Ableitung der Lasten eine Rolle.

    Kann das Bauteil, in das die Lasten eingetragen werden sollen, diese Lasten überhaupt ableiten? oftmals muss das ablastende Bauteil auch für das Herstellen des Auflagers geschwächt werden - ist das berücksichtigt? Je nach Art der Einleitung der Lasten kann auch eine exzentrische Belastung zu unerwünschten Drillbelastungen führen.

    Hätte nochmal rein aus Interesse gewusst, wie hier die Tonnen pro Quadratmeter errechnet werden?

    sorry, aber das ist doch eine komplett andere Einheit. nix Tonnen pro Quadratmeter. hier steht m t / m.

    Auch Maschinenbauer lernen Bemessung.

    Dass die Statik älter ist, sollte für einen erfahrenen Fachmann kein wirkliches Problem sein.

    Es handelt sich hier um ein Moment. Weiterer Hinweis auf ein Moment: hier steht "Mx = ..." und "My = ..."

    hieran sieht man, dass für uns Fachleute ganz wichtig ist, die einzelnen Fragen korrekt zu erläutern.

    Die Wahrnehmung der Nutzer war augenscheinlich eine ganz andere als die der Fachleute.


    Ich weiß, das ist nicht einfach und es gelingt auch nicht immer.


    Mir steht jetzt selbst ein vermutlich ebenso kniffliger Fall bevor: ein Neubau, seit rd. 2 Jahren bezogen, gebaut als Effizienzhaus 55, mit sichtbaren Kondensattropfen an der Stahlbetondecke. Mit neubautypischen Details, keine konstruktiven Auffälligkeiten, außer, dass es eine Raumecke ist...

    "Wir lüften täglich 2x für 15 Minuten" und "bei uns ist es immer sehr warm" sind unter anderem zu hinterfragen...

    man wird innen die Folie auf einer Fläche freilegen müssen, die eine Verklebung mit der Wanddurchführung erlaubt.

    Da muss vorsichtig gearbeitet werden, um die Folie nicht zu beschädigen. Ein Chirurg würde sagen "freipräparieren".


    Nach Einbau der Wanddurchführung muss eine dauerhafte Verklebung mit der Folie hergestellt und sodann die Gipsverkleidung wieder angearbeitet werden.


    Das geht also schon, haben wir auch schon öfters gemacht. Erfordert aber jemanden, der die notwendige Geduld und Akribie hat. Dann ist es gar nicht so komplex...

    Ich würde mir einen Zimmermann suchen, der Erfahrung im Holzhausbau hat.

    Nein, denn der gehört zur nächsten Wohnung damit einem anderen Eigentümer und ist nicht zugänglich. Ich war nicht von der WEG beauftragt, sondern vom Eigentümer der zu betrachtenden Wohnung, welcher sie auch selbst bewohnt.

    stelle Dir mal folgendes vor: der Wasserschaden hat die Wand durchfeuchtet, die Ursache wurde beseitigt.

    Die Wand war aber immer noch feucht und dann kam Frost. Risse entstehen, Feuchtigkeit kann eindringen.


    ...oder ein von vorgenanntem Schaden unabhängiger Feuchteeintrag von der Nachbarseite?

    Im Raum wurden vor meinen Eintreffen einige Veränderungen vorgenommen:

    Das Fenster wurde nach drei Stunden Dauerlüftung etwa gut eine Stunde vor meiner Ankunft geschlossen.
    Das Heizkörperthermostat wurde zum selben Zeitpunkt von „0“ auf „3“ gestellt. Die Heizungsanlage war in Betrieb.
    Wenige Tage vor meiner Ankunft wurde ein fast raumhoher geschlossener Kleiderschrank ca. einen Meter von der frontal betrachteten Wand abgerückt, der vorher rechts von der Steckdose an dieser Wand stand. Seine Rückwand ist am rechten Bildrand zu sehen.
    Die dicht in der Ecke verschraubten Regalböden wurden von Dekoartikeln geräumt.

    ein typisches Verhalten, "bevor der Gutachter kommt". Erlebe ich immer wieder: die Leute belesen sich im Internet, was man tun und sagen muss, damit keinesfalls der Verdacht auf die Nutzer fällt.

    Das ist auch der Grund, warum ich gar nicht mehr frage, wie gelüftet wird. Ich kann ja ohnehin nicht davon ausgehen, dass mir die Wahrheit gesagt wird.

    Oder ich höre "wir lüften richtig". Frage ich aber, wie man richtig lüftet, wird es schnell still.


    Man muss sich mal vorstellen: drei STunden Dauerlüftung. Da sind der Raum und seine Bauteile komplett ausgekühlt. Da kann man sich Messungen der Oberflächentemperatur gleich von vorherein sparen.


    Ich sage immer provokativ: will man möglichst niedrige Oberflächentemperaturen vorgaukeln, hilft Eisspray aus der Apotheke. Will man möglichst hohe Oberflächentemperaturen erzeugen, nutzt ein Fön.


    Ich will nicht sagen, dass es hier so war. Aber der abgerückte Kleiderschrank hat vorher eine schöne Ecke erzeugt, in der Man einen Wäschekorb o.ä. abstellen konnte. Was zum Einen die Konvektion erheblich behindert und gleichzeitig dazu führt, dass die Energie/"Wärme" nicht mehr in dieser Ecke ankommt... Die Dekoartikel haben möglicherweise nur eingeschränkt beigetragen... Ich müsste mal suchen, da habe ich auch ein Foto von so einem Regal in der kritischsten Ecke des Raums.


    Sind die Wände gestrichen oder tapeziert?


    Wie schon von Thomas T. und Ralf Dühlmeyer angemerkt: möglicherweise ist die Wand noch eingeschränkt feucht, ungünstiges Nutzerverhalten, behinderte Konvektion und ggf. Weiteres haben in der vermeintlich ungünstigsten Raumecke (die zudem nur eingeschränkt mit Heizenergie "versorgt" wurde) das Fass zum Überlaufen gebracht.



    Tipp: Holzfeuchtigkeit möglichst unbehandelter Hölzer messen und über Ausgleichsfeuchtetabellen (als Anhaltspunkt) auf das Raumklima schließen...


    Und: den benachbarten Balkon schon untersucht?

    Meine persönliche Erfahrung: mit einer Inaugenscheinnahme aus der Ferne wird das nix. Hier muss man von außen ganz dicht an das Fenster ran, man muss aus allen möglichen Winkeln betrachten. Manchmal muss man rückbauen.


    Häufige Undichtheiten (die Liste ist weder vollständig noch ist die Reihenfolge eine Wertung):

    - abgelöste bzw. nicht dicht anschließende APU-Leisten (bei dunklen Fenstern lösen diese sich manchmal wegen unterschiedlicher Temperaturausdehnung

    - undichte Bordstücke der Fensterbänke

    - oft nicht ganz unter die Tropfkante des Fensters eingeschobenes/hochgeführtes Fensterblech

    - fehlende oder unsachgemäß angebrachte wannenförmige Abdichtung (zweite Dichtungsebene) unter der Fensterbank außen bei nicht schlagregendichter Fensterbank

    - überlaufende Regenschutzschienen

    - Fehlende Schlagregendichtung zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen

    - keine dichte Verschweißungen des Kunststoff-Rahmens

    - Entwässerungen der Fensterprofile entwässern hinter die Fensterbank

    - und weitere...

    @Alfons: Was bedeutet unzureichender Schlagregenschutz? Was hätten wir anders machen müssen?

    offene Fugen zwischen Putz, Fensterlement, Rolloschienen etc. Unzureichend abdichtende Fensterbänke außen, Fehlstellen.

    Ich müsst suchen, wo das Wasser reinkommt. Oftmals wird es erst bei Wind reingedrückt, da reichen dann kleine Fehlstellen aus...


    Mache mal Fotos von außen für uns, auf denen man die Anschlüsse erkennt. Leider ist das bei festverglasten Brüstungselementen nicht ganz einfach, ich weiß. Da kann es zum Untersuchen ggf. erforderlich sein, ein Gerüst aufzustellen...

    zunächst muss man sich klar werden, was man will. Zum Beispiel auf Grundlage eines Lüftungskonzepts (wenn man es so nennen will).

    Konzept oder "einen Plan haben" ist aber schon mal gut. Was ist das Ziel der Planung:

    • Lüftung zum Feuchteschutz (FL)?
    • Reduzierte Lüftung (RL)?
    • Nennlüftung (NL)?
    • Intensivlüftung (IL)?

    das sind schonmal vier unterschiedliche Ansätze bzw. die Lüftungsstufen aus der DIN 1946.

    Diese erfordern unterschiedliche Verantwortung des Nutzers. Beispiel: selbst bei einer mechanischen Lüftung, die lediglich maximal die "Lüftung zum Feuchteschutz" abdecken kann, ist die regelmäßige Mitwirkung des Nutzers erforderlich. Und zwar: Öffnen der Fenster.

    Also muss der Nutzer mit eingebunden werden...


    Nächster Schritt: Festlegen des erforderlichen Luftwechsels in Abhängigkeit vom vorher dargelegten.

    Dann: Festlegen von Zu- und Ablufträumen und ggf. Überströmbereichen

    Dann: Dimensionieren von Geräten und Außenluftdurchlässen...