Beiträge von Alfons Fischer

    Welche Art von Fundament wird für Gartenmauern im professionellen Umfeld errichtet?

    bei einer so genannten "Schwergewichtsmauer" genügt u.U. ein Streifenfundament. Dafür muss aber die Mauer ausreichend schwer sein.

    andernfalls benötigst Du eine "Winkelstützwand". Hierfür gibt es auch fertig zu kaufende Elemente.


    Was bei Dir konkret eingesetzt werden kann: kommt drauf an... ;)

    die "Dämmwirkung" von Rollladenpanzer entsteht, wie R.B. dargestellt hat, nicht durch das Material das Panzers.


    Aber auch weniger durch die große Luftschicht (weil sich in dem Luftraum nämlich eine Konvektion aufbaut, die die "Dämmwirkung" der Luft wieder zunichte macht), sondern durch den entstehenden und notwendigen Wärmeübergang von der Luftschicht zum Rollopanzer und dann vom Rollopanzer zur Außenluft.

    Vergleichsweise wie bei einem 1-fach-verglasten Fenster.


    Hilfsweise kann man sich, wenn man den Einfluss abschätzen will an den Übergangswiderstände aus der DIN 4108 orientieren. Die Summe der Wärmeübergangswiderstände ist in der Regel immer so um 0,17-0,20.


    Ein paar Rechenbeispiele:

    • 1-fach-verglastes Fenster, wenn man das Glasmaterial außen vor lässt: U = 1/0,17 = 5,9 W/m²K (interessanterweise auch etwa der U-Wert der in der Literatur immer für 1-fach-verglaste Fenster genannt wird, da wird halt der Rahmenanteil noch mitberücksichtigt
    • 2-fach-verglastes Fenster mit Luftzwischenraum (z.B. Verbundfenster), wenn man das Glasmaterial außen vor lässt: U = 1 / (2 x 0,17) = 2,94 W/m²K. Auch hier noch der Rahmenanteil dazu, dann sind wir wieder bei den Literaturwerten.



    so, jetzt schauen wir uns (wieder überschlägig) die Verbesserung eines Bestandsfensters durch einen zusätzlichen Rollopanzer an, der ja zusätzliche Wärmeübergänge auslöst:

    • Bestandsfenster Uw=5,8 + zusätzlicher Rollo.
      • Die Summe von
        Wärmedurchlasswiderstand und Übergangswiderständen des Bestandsfensters ist dort 1/5,8 = 0,172mK/W.
      • Damit ist der "resultierende" U-Wert mit Rollo: 1 / (0,172+0,17) = 2,92 W/m²K
    • Bestandsfenster Uw=2,6 + zusätzlicher Rollo.
      • Die Summe von
        Wärmedurchlasswiderstand und Übergangswiderständen des Bestandsfensters ist dort 1/2,6 = 0,385mK/W.
      • Damit ist der "resultierende" U-Wert mit Rollo: 1 / (0,385+0,17) = 1,80 W/m²K
    • Bestandsfenster Uw=1,2 + zusätzlicher Rollo.
      • Die Summe von
        Wärmedurchlasswiderstand und Übergangswiderständen des Bestandsfensters ist dort 1/1,2 = 0,833mK/W.
      • Damit ist der "resultierende" U-Wert mit Rollo: 1 / (0,833+0,17) = 1,00 W/m²K
    • Bestandsfenster Uw=0,8 + zusätzlicher Rollo.
      • Die Summe von
        Wärmedurchlasswiderstand und Übergangswiderständen des Bestandsfensters ist dort 1/0,8 = 1,25mK/W.
      • Damit ist der "resultierende" U-Wert mit Rollo: 1 / (1,25+0,17) = 0,70 W/m²K


    Fazit: wir sehen, dass der Effekt des zusätzlichen Rollladens umso größer ist, je schlechter das Bestandsfenster ist.

    Aus meiner persönlichen Erfahrung:

    kleinere Bewegungsrisse lassen sich nicht vollständig vermeiden, sind aber in der Regel kein konstruktives Problem. Den Einzelfall muss man sich aber ansehen.


    Wie entstehen Risse?

    durch Austrocknungsvorgänge des Konstruktionsholzes kommt es zum Schwinden. Neu eingebautes KVH hat ca. 16-18 M.-% Holzfeuchte, ausgetrocknet (beheizt) ca. 8-10%, teils sogar noch weniger.


    Das führt zu Längenänderungen der Hölzer und ggf. der Konstruktion, während Plattenbaustoffe in der Regel keine Längenänderungen aufweisen.

    Diese Längenänderung passiert vorwiegend in den ersten Monaten und in den ersten Heizperioden. So entstehen gerade bei neu und schnell gebauten Häusern solche Risse.

    Da nach Einpendeln auf "Ausgleichsfeuchte" nur vergleichsweise geringe Bewegungen auftreten, entstehen danach nur noch sehr wenige neue Risse.


    Daher kommt meine Einschätzung: ein Haus sieht erst nach dem ersten Renovierungszyklus so aus, wie es aussehen soll... :)

    ja, da habe ich mir allerdings Gedanken darüber gemacht und das nicht zu knapp, soviel kann ich versprechen.

    und, dann solltest Du doch ein Ergebnis haben, oder? Wenn nicht: Fachmann fragen...!

    Übrigens gibt es im ganzen Saal sechs von diesen Tragwerken. Alle anderen außer den besagten zwei Stellen sind vom Zustand her einwandfrei.

    und wie steht es um die Standsicherheit dieser? Können diese Zusatzlasten tragen?

    Normalkraft im Balken würde bedeuten, dass die Kraft "mit dem Balken" verläuft, also wie der Pfeil ganz rechts?

    diese Frage zeigt, dass Du nicht wirklich in der Materie bist...

    Aus meiner Sicht kann ich Dir sagen, dass es zwar gut und wichtig zu wissen, was man kann und weiss. Aber noch wichtiger ist es zu wissen, wo seine Grenzen sind.


    Ok, meine Antworten und Rückfragen waren zum Teil bewusst provokativ.

    aber ich kann Dir sagen: weit gespannte Fachwerkträger aus der Frühzeit des "ingenieurmäßigen Bauens" in Holz sind durchaus komplex und teils damals schon grenzwertig gewesen und waren, wenn man heutige Ansprüche zugrundelegt, schon damals nicht gebrauchstauglich.


    Zunächst muss man verstehen, die vorhandene Konstruktion "zu lesen". Verformungen zu verstehen, die Schwächen der Konstruktion zu erkennen. Und ich bin sicher: auch die Bestandskonstruktion hat Schwächen...

    wow, ich kann es gar nicht glauben: Du willst ein solch komplexes Tragwerk tatsächlich ohne Tragwerksplaner/Statiker sanieren? Respekt!

    Hast Du mal überlegt, für welche Kräfte Du die Querschnitte und insbesondere die Verbindungsmittel dimensionieren willst? Und vor allem, welche Verbindungsmittel in Frage kommen?


    Ganz wichtig: selbst die Bauzustände können kritisch sein und sind ggf. als separater Lastfall zu betrachten...


    Ich selbst bin Bauingenieur, aber hier muss ich passen. bzw. ich müsste mich lange in alte Studienunterlagen einlesen.

    Ich würde aber vermuten, dass in den einzelnen Balken vorwiegend Normalkräfte wirken. In den Knotenpunkte kommen aber möglicherweise durch Exzentrizitäten abweichende Kraftwirkungen heraus...

    ein HQ-extrem Gebiet kann durchaus bebaut werden, auch ein HQ-100. Eine solche Einstufung schließt eine Bebauung nicht grundsätzlich aus. Beispiel: an manchen Flüssen werden manche Gebäude alle paar Jahre vom Hochwasser heimgesucht...

    Nur sind halt ggf. für diese Gebäude besondere Maßnahmen erforderlich.


    Die Bedingungen, unter denen ein solches BV zulässig ist, sind in §33 genannt. Da muss der Einzelfall beurteilt werden, diese Frage kann nicht pauschal beurteilt werden.


    Wenn es um die Frage der Zulässigkeit eines B-Plans oder einzelner Bauvorhaben geht, brauchst Du vermutlich jemanden, der sich mit solchen Verfahren gut auskennt. Und der den konkreten Einzelfall beleuchtet. Pauschale Antworten werden da nicht weiterhelfen...

    Buzz Ich kapiere auch nicht, was Du mit "Loggia" meinst bzw. wo diese sein soll...


    Der Grundriss scheint das EG darzustellen, das OG fehlt. Vermutlich ist aber die Loggia im OG, oder?

    Von den Schnitten ist möglicherweise nur A-A im Bereich des überdachten Freisitzes. Ganz sicher bin ich aber noch nicht.

    Ich schließe nicht aus, das der dargestellte Flachdachbereich nichts mit der Frage zu tun hat.


    Weil auf dem überdachten Freisitz sind Holzpanele und ich würde die ungern wegmachen

    meinst Du wirklich "auf" im Sinne von oben? Oder doch eher unten?


    Und bitte beantworte: Was ist der Hintergrund Deiner Frage? Was hast Du vor?

    So wie ich das Geschriebene verstehe, sollen die Sandwichplatten als innendämmung eingesetzt werden.


    Innendämmungen sind zwar in vielen Fällen möglich, weisen aber teils schadensträchtige Problemstellen auf. Daher ist eine fachgerechte Planung unter Berücksichtigung der Bestandskonstruktion und aller Randbegingungen erforderlich


    Kritisch sehe ich persönlich die hinter den Platten verbleibende Luft.

    Ich persönlich würde zudem hinterfragen, eine vorherige fachtechnische Prüfung vorausgesetzt, ob nicht ein anderes Dämmsystem eingesetzt werden sollte, insbesondere wenn eine dauerhafte Nutzung vorgesehen ist...


    Das entbindet natürlich nicht von der Notwendigkeit, eine qualifizierte Planung durchzuführen!


    Mein Tipp: Verwende die Sandwichplatten besser für etwas anderes!

    1. Das lichte Maß beträgt 90.5cm, das heißt in 90er Fenster hat seitlich dann quasi keinen Spielraum. Muss ich dann deshalb eher ein 85er Fenster holen, mit dem Nachteil, dass ich dann beidseitig 2,5cm spiel habe? Oder lieber das 90er?

    ein Fenster, das Du Dir einfach auf das passende Maß fertigen lässt, kommt für Dich nicht in Frage?


    Apropos: eine große Energieeinsparung darfst Du Dir nicht erwarten, siehe Deine Wunschvorstellung aus Deinem Eingangspost...

    mir würden vielleicht andere Argumente für einen Fenstertausch einfallen, z.B. Funktionalität, Einbruchschutz. Wenn das aber keine Rolle spielt: aus energetischen Gründen sehe ich wenig Argumente für einen Fenstertausch... Ein gut durchlüfteter Keller hat häufig Vorteile...

    ein solcher Mangel/Schaden hat ja unter Umständen auch einen erheblichen Werteinfluss, das heißt, dass dieser Einfluss üblicherweise bei der Preisfindung Auswirkung hat.

    Hier müsst Ihr halt bei der Kaufpreisfindung entsprechende Aufwendungen einplanen.


    Eine seriöse Firma/Bauunternehmung sollte das m.E. zumindest für die Preisfindung vorab grob kalkulieren...

    Lieber Herbert,


    Du schreibst ja schon detailliert, was Deine Diagnose ist und welche Optionen es (für Dich!) gibt.

    Darf ich fragen, welchen beruflichen Hintergrund Du hast? Das macht es uns leichter, zu antworten.

    In welchem Geschoss gibt es die Probleme? Keller? Stampfbeton klingt nach Keller, passt aber m.E. nicht zur Bauzeit. Und das sind dann gleichzeitig aber Schlafräume der Kinder?

    Dann schreibst Du von Stützmauern, Schächten und baulichen Hindernissen, die eine Freilegung verhindern. Wirklich verhindern? Oder erhöhen diese nur den Aufwand?


    Wichtig: Fotos und Pläne erleichtern uns die Einschätzung. Fotos bitte als Übersichtsaufnahmen, von innen und außen. Danke!


    Blick über den Tellerrand: ich habe aktuell mit einem Bauherrn zu tun, der sich ein komplett feuchtes Haus - ähnliche Bauzeit - gekauft hat. Grundstück und Haus zum Bodenwert gekauft. Haus quasi umsonst. Zwischenzeitlich ist der neue Eigentümer auf einem guten Weg, Ausschachten (Achtung: Statiker einbinden!), Abdichtung, Dämmung des Kellers sind bereits erfolgt, Innenputz im Keller abgeschlagen, Trocknung läuft.

    Kostet Aufwand und Zeit, aber es geht.

    ach ja, für mich noch ein wichtiger Punkt bei Innendämmungen, die Feuchtigkeit aufnehmen:

    Die Qualität der Raumlüftung: von allen Gebäuden, bei denen es auf einen guten und zuverlässigen Feuchteabtransport ankommt, sind Gebäude mit derlei Innendämmungen diejenigen, wo eine "gute" Lüftung am wichtigsten ist...

    ich befürchtet, wegen des Haftungsrisikos wird Dir diese Frage hier im Forum niemand beantworten (wollen). Ich auch nicht. Man müsste alle Randbedingungen des Gebäudes, Bauweise, Außenwandkonstruktion, Feuchtebelastung, Schlagregenschutz etc. etc. kennen. Es kann durchaus sehr komplex sein.

    Hier ist also auf einen Planer zu verweisen. Ob solche Beratungen die Hersteller leisten, wage ich zu bezweifeln...


    zur Innendämmung:


    Wichtigste Fragen zuerst: Wie ist es um die Feuchtebelastung und den Schlagregenschutz der Fassade bestellt?

    Weist die Wand Feuchteschäden oder eine erhöhte Feuchtebelastung auf? wenn ja, sind diese zunächst zu sanieren. Dann kann man weitermachen.

    Stark schlagregenbelastete Wände mit unzureichendem Schlagregenschutz können regelmäßig nicht innen gedämmt werden! Beispiele wären Sichtfachwerkwände, rissiger Außenputz, stark saugender Außenputz, Natursteinfassaden mit hoher Wasseraufnahme, Klinkerfassade entsprechend. Insbesondere betrifft dies Wände in Richtung der Hauptwindrichtung, bei ungünstigen Verhältnissen (z.B. Verwirbelungen, Windschneisen etc.) auch andere Orientierungen.


    zu den Balkenköpfen: Natürlich ist die Dämmung grundsätzlich/im Grundsatz fehlstellenfrei zu verlegen. Im Bereich der Decken, Balkenauflager und Balkenköpfe können besondere Maßnahmen erforderlich sein. Ob man wirklich direkt anschließen kann, hängt von den Randbedingungen vor Ort ab. Ich habe es auch schon gemacht, dass es im Bereich der Deckenauflager einen Wechsel im Dämm-Material gab. Was da geht, hängt letztlich auch von den Randbedingungen, dem Schlagregenschutz, dem verbleibenden Wandaufbau am Deckenauflager und anderem ab.


    Am Rande:

    bei Anordnung einer Innendämmung dürfen keine wasserführenden Leitungen (Kaltwasser, Warmwasser, Heizung, Abwasser etc.) außenseitig der Innendämmung angeordnet werden. Ich empfehle auch, weitestgehend auch andere Installationen nicht im Bereich von Innendämmungen anzuordnen.

    Bei Anschlüssen ist besonderes Augenmerk auf die fachgerechte Detailausbildung zu legen (z.B. Planung der Wärmebrücken).

    Fliesenbeläge sind im Bereich von Innendämmungen zu vermeiden. Es ist bis hin zum Farbanstrich alles auf das Dämmmaterial abzustimmen.

    keine Einbaumöbel (z.B. Küchen) und keine Schränke vor Innendämmungen stellen. Diese Art von Dämmung lebt nämlich davon, dass Feuchtigkeit nach innen abtrocknen kann.


    und, und, und...

    natürlichn kann man jetzt versuchen alles bei ubakus durch den u-wert rechner zu jagen....das ist sicherlich gemeint oder?


    ob man die theorie auch exakt so nachzubauen wie es der rechner verlangt wird die realität dann zeigen.

    Ich sehe die Aufgabe nicht nur, das in eine Software einzugeben, sondern mit den Parametern zu spielen, Parameterstudien

    Was passiert also, wenn sich das Raumklima ändert, wenn der raumseitige Wärmedurchlasswiderstand zwar vorhanden ist, die diffusionsbremsende Wirkung aber versagt (weil hinterströmt oder weil Flankendiffusion vorhanden ist)? Oder, oder...

    Wo sind die Grenzen der Konstruktion, ab welchem sd-Wert oder ab welchem raumseitigen Wärmedurchlasswiderstand kommt es zu Tauwasserbildung, wieviel hiervon kann wieder austrocknen. Wann versagt die Konstruktion? Welche Art von Dampfsperre ist sinnvoll? Hierdurch erkennt man dann, ob die Konstruktion "gerade so" funktioniert oder ob diese noch Reserven hat.

    Tja, da gehört ein bisschen Erfahrung dazu...


    Schau mal, hier im Forum habe ich mal so einen Fall beschrieben (nicht mit Deinem Fall vergleichbar, die Fragestellung war eine andere): Dampfbremse mit festem sd-Wert ca. 10 - 20m?


    Am Rande: möglicherweise wird man bei einem solchen Hohlraum auf die Gipsplattendecke auch eine Dämmwolle legen wollen, zur Hohlraumdämpfung und Verminderung von Schalllängsübertragung. Das muss in der Berechnung natürlich auch berücksichtigt werden... !

    tolle grafische Darstellung!


    Auch wenn ich davon ausgehe, dass die Messwerte tendenziell zu hoch sind (Feststellung, kein Vorwurf), könnte es so in der Art ablaufen.

    Wobei wir uns auch noch eine dritte Dimension dazu denken müssen.


    Ich gehe davon aus, dass die Raumluft über dem Kopfteil des Betts verstärkt nach unten "fällt", da dort wegen der Abschirmung von den Energiequellen (FBH) die Luft nach unten fällt.


    Ich will gar nicht sagen, dass Du/Ihr recht empfindlich seid. Ich kenne solche Klagen über Raumluftwalzen. Sogar in Kirchen war ich deswegen schon unterwegs...

    Am Schluss hat es möglicherweise an den Temperaturdifferenzen der Umfassungsflächen liegen.


    Hier nochmal mein Hinweis auf den Einsatz auf Rauchröhrchen, um die Richtung der Raumluftwalze abschätzen zu können.

    Insgesamt halte ich den Raum für sehr hoch möbliert. Rund 50% er Heizfläche (Fußbodenheizung) nehmen nicht mehr an der Wärmeversorgung teil.


    Ein Gefühl, einen wirklichen Beleg dafür habe ich nicht (aber mehrmals konnte durch Gegensteuern - also Ansenken der Heizkreistemperaturen - die Situation verbessert werden): möglicherweise verstärken hohe Vorlauftemperaturen und damit hohe Oberflächentemperaturen solche Effekte...

    sorry, aber die hier dargestellten Messungen sind unplausibel!

    Mindestens eines oder vermutlich mehrere der Messgeräte zeigen möglicherweise nicht korrekte Temperaturen an.


    bei einer Raumlufttemperatur von knapp 22 °C sind Oberflächentemperaturen von rd. 25 °C physikalisch nicht möglich! Oder hat es wirklich in den Nachbarräumen Temperaturen deutlich über der Raumlufttemperatur des Schlafzimmer?

    Haben es heute mit Thermovorhänge versucht aber hat nicht wirklich was gebracht.

    Was sind "Thermovorhänge"? Ich kenne diesen Begriff nicht...


    die unteren Ecken auf der Fensterscheibe etwas nass

    Selbst bei 3-fach-Verglasung ist das möglich. vor allem bei großen Laibungstiefen, Vorhängen (insbesondere schwere Vorhänge) vor dem Fenster oder eingeschränkte Raumluftwalze bzw. Abschirmung von den Heizflächen...

    es ist "von außen" schwer abzuschätzen, was die Ursache für die beschriebene Zugerscheinung ist.

    Ich halte wegen der zuvor beschrieben möglichen ungleichförmigen Beheizung auch die hohe Möblierung, die die Fußbodenheizung stark abdeckt, für möglicherweise ursächlich für einen ungleichförmigen Energieeintrag.

    Demzufolge gibt es starke Temperaturunterschieden auf Höhe des Fußbodens/des Betts.

    An den Stellen des Energieeintrags steigt, insbesondere bei recht hohen Oberflächentemperaturen, die Raumluft nach oben. Bedeutet aber auch, dass an anderer Stelle (nämlich dort, wo weniger Energieeintrag ist) die Luft wieder nach unten fallen muss.

    Dies wird möglicherweise über dem Bett und an der vermeintlich schlecht gedämmten Außenwand sein.


    Unter Berücksichtigung der geschilderten Baukonstruktion halte ich im Übrigen die dargestellten Oberflächentemperaturen an der Außenwand (sofern diese wirklich unbeeinflusst sein sollten) für tendenziell unplausibel, ich hätte bei einer ungedämmten 1960er-Jahre Außenwand niedrigere Oberflächentemperaturen an der Wand erwartet.


    Ein nächster Schritt könnte sein, mittels Rauchröhrchen die Bewegung der Raumluftwalze noch besser nachzuvollziehen. Vermutlich ergibt das weitere Erkenntnisse und ggf. Hinweise auf mögliche Einflussmöglichkeiten.

    kann es sein, dass dadurch der Fußboden sehr ungleichförmig erwärmt wird? Also an manchen Stellen deutlich wärmer als an anderen, insbesondere auch wegen der sehr leichten Bauart des Fußbodens (Trockenestrich)? Und damit ein ungleichförmiger Energieeintrag?

    welche Wände sind Außenwände?

    Gibt es zusätzlich Heizkörper? wenn ja, wo im Raum?

    An welcher Stelle sind das Thermostatventil?

    in welche Himmelsrichtung sind die Fenster orientiert? Heizt sich der Raum tagsüber durch Sonneneinstrahlung nennenswert auf?


    und noch einmal: Lage des Schlafzimmers (UG, EG, OG). Grenzen unbeheizte oder kalte Räume an?