Beiträge von NorskExistence

    Die 1% hätte man auch anders erreichen können, nur war man nicht bereit den Aufwand zu treiben.

    In Thüringen sind es gefühlt / erlebt 15-20%, nicht 1%.


    Nichts erreicht diese, absolut gar nichts. Für ernsthafte Kontrollen fehlt dem Staat die Manpower.

    Somit sind Ausgangssperren nachvollziehbar, allerdings weder funktional noch hielten sich diese 15-20% jemals daran.


    Stattdessen fuhren sie vor 22 Uhr zu den Bekannten, soffen / spielten / vergnügten sich bis morgens um 5, fuhren um 6 AM nach Hause. Genau diese Art von problematischer Weiterverteilung sollte verhindert werden.


    Andererseits fahren oder laufen diese 15-20% auch gerne X mal pro Werktag zum Einkaufen, um im oder vor dem Einkaufsmarkt mit Bekannten quatschen zu können, evtl. auch Bier zu konsumieren. Und steigern dort das Fremdrisiko für alle Unbeteiligten um Faktor X.


    Alles hilft nichts, wenn Unverständnis und Gedankenlosigkeit, gar Ignoranz übereinkommen.

    Moin,


    da bislang sich leider niemand dazu entschließen konnte, zu antworten (mglw. TL;DR?), kurz und knackig:


    1) Sind Schrauben anstelle Nägel zur Dachblecheinfassungbefestigung ein Problem oder problemlos nutzbar?

    2) Holzbretter als "Zwischendecke" inkomplett in einem kleinen Raum und Eichelhäher o.Ä. als (Ex-)Untermieter: Gibt es beim Herausreißen etwas zu beachten? Entsorgung von verbliebenem Vogel-Biomaterial / Holz => Restmüll?

    Was könnte sich durch das Eigengewicht abschälen?

    Die Konstruktion des Aufsatzes. Für Klettbänder ist bekannt, sich unter Dauerlast bei senkrechter Montage gerne abzuschälen, bei Pilzbändern weniger, aber dennoch riskant ohne Bodenkontakt der doch recht schweren 4-8 mm Kunststoffscheibe.


    Ad Klemmung: Bin gespannt.. kann mir nicht vorstellen, wie Deine Türe aussieht, damit das hält. Ich drücke die Daumen. Nimm einen dauerelastischen Schaumstoff mit Rückstellkraft - also kein Styropor, Styrodur o.Ä. - wenn Du durch leichte Kompression einen ausreichenden Gegendruck wünschst, auch nach der 3. Neumontage noch.

    Und das für ein Toilettenbecken, dessen Abfluss vermutlich im Fußboden verschwindet? Gibts davon Bilder?

    Das war Maschinenbauingenieur-Herangehensweise zur Verschlusslösung, wenn diese garantiert halten soll und Masse keine Rolle spielt.

    Da der Rest des "Systems" allerdings um X Faktoren schwächer ausgelegt ist, bringt es wenig.


    Ich setze viele verrückte Projekte um, doch eine Verschlusslösung für Abflüsse gehörte bislang nicht hinzu, keine Nachfrage..


    (Anforderung wurde als: "ohne Aufstemmen, Rückflussstopp, ausreichend robust für die herrschenden Drücke" verstanden.

    Da bleibt nicht viel an Möglichkeiten, denn tiefer als bis zum Siphon oder den ersten 30 cm gelangt einer selten ohne Aufstemmen. Ob die Schwenkmechanik einer one-way direction Klappe im direkt zugänglichen Bereich den Nutzer begeistert, wollte ich mit Klappenvorschlag nicht ausloten, daher Verschluss.)

    und davon:

    7. Eine zusätzliche Schicht Plexiglas anbringen
    ..

    Das ändert in keinem Fall etwas an Deiner Nachbarschafts-Lärmproblematik und auch Verkehrslärm wird nur moderat in einem hellhörigen Haus durch Dämmung der höherfrequenten Anteile reduziert.

    Soweit meine Laienmeinung, dämme keine Häuser, sondern andere große und kleine Kästen mit langen, geraden 2D Seitenwänden.


    Röhm Plexiglas oder Makrolon in 4-8 mm Stärke ist bei Fenstergröße allerdings auch sehr schnell im dreistelligen Bereich. Pro Fenster. Einfassung kommt noch hinzu.

    Danke, das im Keller ist nur eine „Nottoilette“ will einfach verhindern , dass im Notfall sich dort das Wasser hochdrückt. Das gleiche gilt für die Dusche daneben.
    Gibt es keine Lösung ohne, dass man etwas aufstemmen muss?

    Maßgefertigter, geschweißter / gedrehter Edelstahlabfluss mit 4 mm Wandstärke und Innenfeingewinde am Siphonende.

    Passender Stopfen mit zwei Gummiringen in Vertiefungen als Gegenstück. Dann hält zumindest diese Komponente auch 50 Bar Wasserdruck stand.

    Ob es so etwas fertig zu erwerben gibt, welches zeitgleich als Siphon vorgesehen ist..? Keine Ahnung.


    Dies hilft in jedem Fall nur so lange, bis der Druck im System an anderer Stelle eine Undichtigkeit auffindet oder generiert.

    Sofern es sich um MIschfrequenzen handelt, welche partiell Mauerwerk (Boden / Wände) tieffrequent schwinged durchwandern und zeitgleich Verglasung / dünne Türe im hochfrequenteren Anteil durchdringen, wird weder reiner Schaumstoff / Akustikdämmung noch reine Schwingungsdämpfung umfassende Besserung bringen. Zumal es sehr schwer ist, bei hellhörigen Gebäuden die Decke zum Nachbarn über einem ohne grundsätzliche Umbauten "ruhig" zu bekommen.


    Dämmen kannst Du Flächen mit Alubutyl, ungiftig. Höhere Wandstärke der Alufolie dabei ausgewählt, dämmt dies auch Türen. Für Glastüren ist es nichts. Sofern Du nur etwas "davorstellst" oder klebst, wandern tiefe Frequenzen - wozu auch das Stampfen über Dir gehört - weiterhin durch Mauerwerk und Decke / Boden.


    Da Euch Beiden diese Art von Geräuschen offenbar stark zusetzt, kann ich nur empfehlen, bei nächstem Umzug (irgendwann in Zukunft) die Wohnung vorher zu Hauptverkehr-/Morgenszeit zu besichtigen, evtl. auch zu zwei Zeiten des Tages, um einen besseren Überblick über Gebäudedämmungswirkung und Verhalten der Nachbarn zu erhalten.


    Nun gute Nacht.. den Rest der Diskussion überlasse ich den Bauprofis, für mich ist so etwas nur Hobby.

    Hallo Laermi,

    .. Habt ihr eine Idee, was ich noch machen könnte? Ich hatte überlegt, nachts eine Schaumstoffplatte zwischen die beiden Türen und die beiden Fenster zu stellen. Was haltet ihr davon? ..

    davon halte ich nichts. Die Schaumstoffplatten alleine bewirken kaum Unterschied.

    Entweder Ohrstopfen / Dämmpfropfen in die Lauscher, InEar- oder OverEar-Kopfhörer (bestenfalls kabellos) nutzen und Musik hören..


    .. oder umziehen.


    So, wie Du das Bauwerk schilderst, bekommst Du es nicht sinnvoll gedämmt.

    Falls Umzug keine Möglichkeit, dafür ausreichend finanzielle Unabhängigkeit und freier Raum vorhanden: Studiobox oder -raum einrichten, alle Seiten dämmen.. Bett hineinstellen.

    Falls Asbest darin vorhanden sein sollte und Du im Innenraum derart feine Fasern verteilt (erhalten) hast, bitte nie mit einem der üblichen Staubsauger daran gehen.


    Nach / zwischen 24 bis 48h Ruhezeit ohne Lebewesen in der Wohnung zwecks Absinken der Fasern (ja, das dauert sehr lange) mehrfach feucht wischen, dabei FFP3 Filtermaske und bestenfalls Einmalschutzkleidung tragen. Putzlappen anschließend eintüten, zudrehen und zukleben.


    Bestenfalls die Kleidung vorher aus entsorgbarer Arbeitskleidung wählen und vor dem finalen Verlassen der Wohnung bis auf Shorts ausziehen, eintüten gleich den Lappen.


    Wenn Du saugst, verteilst Du jede Art derart kompakter Fasern in und auf jeder Ritze, Fläche, Vertiefung.


    Üblicherweise wird das Zeug nicht von Laien entfernt und die beauftragten Unternehmem zur Entfernung wischen mehrfach alles ab. Nicht nur bei Asbest, auch bei anderen Faserprodukten wird feucht gewischt und nicht gesaugt, obwohl die gesundheitlichen Dauerrisiken dabei geringer sind.

    Aluminium bspw. kann problemfrei Recycling durchlaufen, doch ist es für Hersteller weiterhin energetisch / ökonomisch günstiger, neues Aluminium zu verwenden oder produzieren. Da kann(!) angesetzt werden, über Gesetzesgebungen, doch welcher Politiker will ganzen Industriezweigen an den Karren fahren?

    Man bringt die Leute ums Verrecken nicht dazu Energie zu sparen. Kaum werden Geräte stromsparabder, werden mehr Geräte gekauft und die Ersparnis wird wieder ausgeglichen. ..

    .. In ein paar Jahren wird doch alles immer wieder nach hinten geschoben, wenn man merkt, dass es in der Zeit nicht geht. ..

    Zum Glück für die Umwelt in Gesamtheit kein Problem, Änderungen in allerkürzester Zeit zu erzwingen. Finde ich sehr vorteilhaft, denn dann lässt sich nicht diskutieren, Lobbyarbeit bewirkt auch keine Änderung.


    Noch zehn Jahre Steigerung der Auswirkungen, schneller lässt sich überflüssiger Nippes und belastender Materialismus nicht ausmerzen. Weggespült oder außer Funktion gesetzt.


    Keiner muss Bäume knutschen, eine ökologische und effiziente Lebensweise bedingt nur moderate, durchaus realistische Änderungen an Lebensführung und Konsum / Mobilitätsansprüchen. Verglichen mit den Auswirkungen weiterer Ignoranz auf wenige Jahre betrachtet ist diese Selbsteinschränkung ein Sahnehäubchen erster Güte.


    (Allerdings sind die Verdrängungs- und Relativierungsmechanismen der Menschen nahezu perfektioniert. Also wird gewartet, bis es zu spät ist..)

    ..

    Unsere Gesellschaft ist unr bereit eine gewisse Belastung zu tragen. Es gilt die verfügbaren Mittel bestmöglich einzusetzen !

    Und hier sehe ich bei der Elektromobilität leider schwarz.

    ..

    Ja und nein - die Gesellschaft wird nicht durch ein Individuum vertreten und eine Demokratie gegen den Willen der Mehrheit zu führen, ist recht schwierig.

    Politische Vertreter wünschen sich natürlich, dass sie / ihre Partei gewählt bleiben.

    Einem größeren Anteil der Bürger eine nicht ihrem Komfort und der Bequemlichkeit konträr gelagerte Änderung zu verkaufen (welche diese finanzieren, in Gesamtheit), ist einfacher, als ihnen etwas einschneidendes zu verkaufen, was sie gleichwohl noch finanzieren müssen. Ob es dann ineffizienter dasteht, spielt für die Durchsetzung recht wenig Rolle - Hauptsache, möglichst viele Bürger akzeptieren diese Änderungen, wenn auch teilweise mit einem Grummeln.


    Dass deutlich effizientere und wirksamere Optionen zur Reduktion der Ausstöße existieren, bezweifelt wohl niemand. Dass diese unbequemer sind, deutlich stärkere mediale Bemühungen bedingen, um sie dem Durchschnittsbürger schmackhaft zu unterbreiten (gleichwohl diese es finanzieren), allerdings auch nicht.


    E-Mobilität kann ein bedeutsamer Faktor in Industrienationen werden, welcher die Ausstöße beträchtlich reduziert, ist auch wünschenswert. Denn eine selbst gewählte Abhängigkeit von ineffizienter Individualmobilität und Anspruchsdenken: "300 km Distanz, das fahre ich mal eben in 2,75 Stunden rüber" sind in Gesamtheit nicht kompatibel mit ökologischer Lebensweise.

    Andererseits schadet es wenig, das von Dir genannte Augenmaß auf Effizienz der Einsparungsresultate zu bewahren - dann braucht es die notwendige Großinszenierung, diese Änderungen der Gesamtheit aller Bürger irgendwie schmackhaft oder als alternativlos zu gestalten.


    Da die Mehrheit schon über kostenneutrale Änderungen mit geringstem Aufwand (Reglements ändern, Kontrollen dbzgl. angleichen) gewissermaßen die Sense herauskramt - siehe Geschwindigkeitslimit auf Autobahnen und Diskussion darum - sehe ich etwas schwarz.

    Hatte letztens eine Seite herausgesucht, welche sehr viele aktuelle, auffindbare Daten und technischen Details von Herstellern, Laboren, Analytikern, Reviewern usw. analytisch und technisch in Übereinkunft brachte und sich an einen realistischen Wert annäherte, obwohl die Hersteller natürlich keine Detailinformationen zum Mengenanteil der Akkuzellenbestandteile herausgeben.


    Da kam es auf ca. 80 Gramm Lithium und etwas mehr Kobalt pro kWh, wobei derart gering bestückte Zellen vor 2025 nicht regulär über Promillebereich im Straßenverkehr aufzufinden sind - "technisch möglich" ist leider nicht "üblicher Standard).


    Das wären im besten Fall beim Twizy mit 6,1 kWh Akkumulator (so dieser denn dem neusten Standard entspräche - tut er leider nicht, wiegt > 90 kg und somit > knapp 15 kg pro kWh gegenüber den aktuellen 4-5 kg/kWh, ergo Technologie von vorvorgestern) deine 0,488 kg. Also beim geringstmöglich bestückten KFZ-Modell mit minimalistischem Akku.


    Bei 30 - 90 kWh üblicher Ausrüstung von 4-/5-Sitzern sind es immer noch 2,4 bis 7,2 kg Lithium für einen Fahrzeugakku.


    Die Akkupacks auf Paletten, welche zehn Meter entfernt liegen und welche ich neu anordne / zweckentfremde (aus einem aktuellen KIA-Modell) weisen ca. 115g Lithium pro kWh laut den erweiterten technischen Daten, welche mir als OEM ausgehändigt wurden auf, dafür sind sie hochstromfest (3C Entladerate über 60 Sekunden, 1C dauerhaft, 1C Laderate mit Kühlung möglich, somit 100% Entladen und Aufladen in jeweils einer Stunde mit Kühlung möglich).


    Von Einsatzanforderungen und der Strombelastbarkeit hängt der chemische Detailaufbau ebenfalls ab, so dass kleine Abweichungen eher die Regel denn die Ausnahme darstellen.


    Spielt allerdings keine Rolle. Wenn ich die Aufarbeitung im Detail wiederfinde, verlinke ich sie Dir gerne.

    Freundliches Hallo an Euch,


    mir kommen Fragen bautechnischer Art auf, bin mir sicher, dass im Lauf der Zeit weitere hinzukommen werden.
    Daher ein eigenes Thema, es passt in der Zusammensetzung und Varietät wohl nicht in ein bestehendes Thema.


    Bestehend ist: Bungalow, Garten, Massivbau aus Steinen, Beton und was sonst noch in den 60ern(?) bis 2010 im Osten verfügbar war.


    Hier dreht es sich um den Dachaufbau. Ich werde die Tage Bilder von innen nachreichen, muss erst wieder vor Ort sein. Vieles trägt Spuren der Zeit, allerdings kein "Problem", da quasi eine besseres Gartenhäuschen mit zeitweiser angenehmer Nutzung als Wochenendhaus. Auch derart versichert. Wo sinnvoll, wird bestmöglichst ersetzt oder erneuert.


    Das Dach ist angeschrägt, einige Grad Neigung. Innen befindet sich die Decke auf ca. 2,05 Meter + Fußabsatz = ca. 2,10m außen betrachtet hoch. Außen ist das Dach auf einer Seite deutlich höher, Gefälle für Regen.

    Die blaue Linie zeigt ganz grob die innere Deckenhöhe, welche recht hohl klingt und welche ich mit zwei Händen durchaus im flexiblen Bereich etwas durchbiegen kann.



    Fragen: Was wird sich über der innen eingezogenen, horizontalen Dachfläche befinden? Abgesehen von Untermietern, bspw. ein paar speziellere Wespen an / in der Seitenwand.

    Ist dieser Raum auf eine Weise bis knapp unters Dach (neue Dämmung aufbauen) mitnutzbar durch Umbauten, was spricht dagegen, ist es sinnfrei?


    Gibt es meist einen Weg, dort ohne Bohrungen von innen Zublick zu erlangen, die Lage zu erfassen? Quasi standardisierte "Wartungsluke"?


    Da Hausbau bislang nicht zu meinen Hobbies gehörte (FEM und Statik schon, anderes Thema), bin ich für Tipps dankbar, wie üblicherweise dieser Raum zugänglich gemacht wurde oder ob er komplett verschlossen ist. Als Isolationskammer durchaus vorstellbar.


    Andere Frage bzgl. des Dachblechs: Dieses ist ringsherum mit Stahlnägeln fixiert, einfach durch das vermutlich aus Titanzink (oder nur Zink) bestehende Blech. Das sorgte natürlich für Opferanodenwirkung und somit ist das winzige Nagelloch mittlerweile rings um den Nagel auf ca. den dreifachen Durchmesser angewachsen (und die Nägel nahezu weggegammelt, da keine Opferanode verfügbar).

    Dies möchte ich ohne Kompletttausch erneuern, Stahlnägel heraus, V4A Nägel für ausreichend dicke Selbstpassivierungsschicht hinein, dazu Unterlegscheiben aus geeignetem Opferanodenmaterial, welches das (Titan?)Zinkblech schützt.


    Dabei kommt mir Aluminium in den Sinn. Unterlegscheiben aus Alu sollten sich in dieser Spannungsreihe demnach opfern
    Da sie wiederum selbstpassivierend sind, wird es wohl ein paar Jahre dauern, bis die Unterlegscheiben zu ersetzen wären - und das (Titan?)Zinkblech bleibt ohne weiteren Lochfraß.

    Weitere oder voluminösere Nägel in ein paar cm Abstand halte ich nicht für eine adäquate, saubere Lösung.


    Ergänzung / Edit: Noch eine Frage zum Reinigen: Hält diese konstruktive Bauweise grundsätzlich einem auf niedriger Druckstufe genutzten Hochdruckreiniger stand, ohne, dass hinterher alles, was drauf- und drangeklatscht wurde, herunterkam?


    Soweit richtig? Bessere Ideen, alternative Vorschläge? Bin ganz Ohr. :thumbsup:

    Danke!

    Ergänzung: bei modernsten KFZ-Tütenzellen sind sie jetzt bei nur noch ca. 130 - 150g Lithium pro kWh. Gegenüber den ca. 4 kg reiner Zellenmasse pro kWh (ohne Trägerrahmen, Kühlung, Verschalung) bei hochkapazitiven Hochleistungszellenverbund somit nur noch 3-4%, das ist sehr wenig. Die gleiche Menge Kobalt ist ca. notwendig.

    Von den 0,5 kg pro Fahrzeugakkus sind wir allerdings noch weit entfernt (aktuell sind es dann ca. 4,5 - 13,5 kg Lithium und Kobalt jeweils bei 30 - 90 kWh).

    Der Wasseraufwand und der Energieaufwand für die Gewinnung und Bereitstellung des Lithiums für die Akkus eines mittelgroßen E-PKWs (rd. 0,5 kg!) entspricht etwas dem von 3 mittelgroßen Avocados oder einem Kilogramm Röstkaffee.


    Mit anderem Worten: Durchschnittliche Kaffeetrinkende in D benötigen für ihren Kaffee im Jahr den selben Wasseraufwand wie die Herstellung der Akkus von 7 Elektrofahrzeugen.

    Die 0,5 kg kommen auf eine Kilowattstunde bezogen ca. hin. Bei modernen Zellen wird von 8-12% Li ausgegangen, dazu kommt das notwendige Kobalt. Übliche Fahrzeugakkus für "full size" PKW haben ca. 30 - 90 kWh Kapazität, demnach 15 bis 45 kg Lithium im Akkupack. Ist schon etwas mehr als die Kaffeevorräte des Durchschnittsdeutschen. :D


    Allerdings lässt sich sowohl das Lithium, als (gerade in Zukunft vereinfacht) das Kobalt recyclen. Die Methoden wurden in den letzten Jahren extrem verbessert, ein Vorzeigerecyclingunternehmen existiert bereits. Die aktuell Technik erlaubt dabei > 90% Recycling der recyclingfähigen Produkte im Akku, was den Neuenergiebedarf für neue Akkupacks deutlich senkt (ca. 40% geringere CO² Ausstoß ggü. komplettem Neumaterial).


    Da sehe ich kein großes Problem. Meerwasser, aus welchem sich Lithium gewinnen lässt, existiert mehr als genug. Oft in Regionen, in welchen Wasserturbinen die Energie verlustarm direkt vor Ort produzieren können. Allerdings sind bei aktuellem Fahrzeug"norm"konzept PKW insgesamt sehr große Mengen an Strom notwendig, um das ineffiziente Fahrzeug-Fahrer Masseratio zugleich schnell und komfortabel ins Ziel zu befördern. Da sollte angesetzt werden.


    Dann ist bzgl. Lithium und auch Kobalt (eigentlich Letzteres als schwierigerem Aspekt durch stark ungesunde, menschenrechtsproblematische Abbaubedingungen) gar kein Problem zu erwarten.


    Allerdings muss der Ökostromanteil durch regenerative Energien stark nach oben gebracht werden, um auch nur annähernd das aktuelle Individualmobilitätskonzept "einiger Weniger" von vielleicht 10-20% der Bevölkerung in den nächsten Jahren abzufangen.


    Digitale zeitgesteuerte Mitnutzung der Fahrzeugakkus als Heimspeicher, welcher via Schwachlastautomatik in der Region automatisiert übers Netz die besten Zeiten zum Aufladen mitgeteilt bekommt und in Starklastzeiten die Netzlast durch Pufferung der notwendigen Ströme aus dem Fahrzeugakku reduziert, ist denkbar und technisch möglich, allerdings müssen auch dort "alle an einem Strang ziehen".


    Wie bekannt ist, wird gerade das "an einem Strang ziehen" zu einer schwierigen Herausforderung..

    Hauptproblematik steckt nicht im "E", sondern in den Ansprüchen an ein "Fahrzeug". Bequemlichkeit, Funktion, Dämmung, Automatismus, Komfort, Einfachheit, Sicherheit und Zuverlässigkeit.


    Daraus resultieren Fahrzeuge mit 1,X bis 2,X Tonnen Masse, welche zumeist eine Person mit < 100 kg Eigenmasse transportieren. Dieses Masseratio ist aberwitzig wahnsinnig schlecht.


    Hier muss ein Umdenken her, wird auch kommen, entweder durch Einsicht (weniger wahrscheinlich), Rohstoffmangel (auch weniger wahrscheinlich, aber wahrscheinlicher als die Einsicht.. und der Verzicht..) oder Klimawandel samt Massenzerstörung bestehender Mobilitätskonzepte (sehr wahrscheinlich, einfach mal die Schäden von moderaten Wassermassen dieses Jahr an Infrastruktur, Bauwerken und Mobilitätslösungen betrachten).


    Effizient für den Individualtransport sind entweder hoch aerodynamische leichtbautechnisch ausgereizte Fahrradkonzepte (wen das Thema interessiert, kann Velomobile in der Suchmaschine eingeben) mit halbwegs den KFZ-Normen entsprechender Signalelektronik, allerdings mit kaum Komfortausstattung (Sitzheizung, Scheibenwischer, Klimaanlage..) und der zwangsläufigen Notwendigkeit, selbst Leistung einzuspeisen. Dann sind 35 - 80 km/h problemlos mit Muskelkraft möglich, Ratio der Masse ist dann 20 Fahrzeug zu 80 Fahrer, ergo hocheffizient.


    Oder, wenn es (Klein)KFZ sein sollen, eine Stufe robuster, geschützter, E-motorisierter. Immer noch unter 100 kg für das gesamte Fahrzeug mit Akkusystem (meist unter 70 kg) für 100-300 km Reichweite, je nach Steigungen und Anforderungen an die Geschwindigkeit. Existiert als 45 km/h Zulassung, aufgrund der leider komplizierten Zulassungsbedingungen nur in begrenzter (effiziente Modelle..) Stückzahl.


    Oder, wenn es unbedingt ein Hochleistungs-300 km/h Modell sein -muss-, weil einer im Geld schwimmt und nicht bereit ist, persönliche Kompromisse einzugehen: Ecomobile / Monotracer mit E-Motor. Sogar ein Zweisitzer.


    Dann hat man Effizienz, bedingt keinen 300-700 kg Akku und die Technik lebt sehr lange effizient. Leider wird es dann teuer und Einzelstück oder Kleinserien sind notwendig, da keine KFZ-Industrie dahinter steckt.


    Das als winzigen Überblick darüber, womit ich mich seit vielen Jahren befasse (ja, hat wenig mit Hausbau zu tun, richtig). Hauptproblem sind demnach die Anforderungen und Erwartungen der Menschen, der Selbstvergleich und die etablierten Standards, welche einer nicht "unterschreiten" möchte, auch, wenn es deutlich ökologischer und auch ökonomischer (für den Nutzer) ist.


    Ein sehr ausgiebiges Thema. Ähnliche Problematiken scheint es im Hausbau allerdings auch zu geben: Welche % oder Bruchteile von % der Deutschen würden als Hausbauprojekt ein Tiny Home hinsetzen, welches nahezu oder sogar reell positive CO² Bilanz aufweist?


    Welche % würden umziehen, evtl. fernab der etablierten Erreichbarkeiten, um gute Standorte und ökonomische Einbindung in Natur (Grundstück, Anbindungen, fängt mit Erdwärme an a la Island und endet nicht mit Grundwassermitnutzung)?


    Ich gehe von nicht einmal einem Prozent aus. Und bei etablierten Anforderungen wird kein effizient-ökonomischer Mainstream aufkommen, außer, die Natur oder der Rohstoffmangel "erzwingt" es irgendwann. Kann schneller funktionieren, als gedacht. Wird allerdings dann unschön.


    .. endlich ein Thema, mit welchem ich mich seit Jahren befasse und mein Leben danach ausrichtete / Lösungen entwickelte und fertigte. :thumbsup:


    Zum Thema: Die CO² mit tiefergestelltem ² (ASCII Code nicht im Kopf) Bilanz hier bei mir entspricht aktuell einem Achtel bis Elftel der des (nicht existenten) "statistischen Durchschnittsbürgers". Wird noch etwas geringer im Lauf der nächsten zwei Jahre, allerdings sind DIY Projekte nicht gewünscht, demnach.. nichts fürs Forum.

    Hallo Helmut,

    .. Wenn es interessiert, kann ich Bild machen und die Kosten einstellen. ..

    gerne. Interessiert mich, was am Ende zusammen kam. Wenn Du sie im Kopf hast, freue ich mich über die Zeitangaben pro Arbeitsschritt (ca.-Werte).


    .. Weshalb kamen denn bitumenbahnen nicht in Frage?

    Diese Frage stellt sich mir allerdings auch. Bitumen dichtet und erfüllt die Anforderungen oft langfristig problemfrei, wenn ordentlich aufgetragen. Bitumenbahnen sind eine gute Alternative. Wiegt natürlich auch einiges (bzgl. geschildertem Uplifting).

    Laienmeinung - ein paar Klobrillen montiert, jedoch kein Bauprofi:

    Die Brillenbefestigung ist bei vielen Brillen drehbar ausgelegt, so dass unterschiedliche Lochabstände durch Drehen der Aufnahmebasis genutzt werden können. Nach dem Verschrauben klemmen sie natürlich fest.


    Nachschauen, ob in einem anderen Drehwinkel (bspw. um die Querachse der Toilette gespiegelt, Klobrille weiter vor / zurück) weniger Abstand beim Aufliegen der Puffer frei bleibt.


    Wenn dies nicht hilft: zuerst einige Unterlegscheiben unter die Halterungsgummiplatten stecken und durch grobes Einstecken, draufdrücken (auf die Halterung, nicht auf die Brille mittig!) und seitlicher Betrachtung (gerne durch eine zweite Person) feststellen, ob die Höherlegung der Montagehalterung alle sechs Gummipuffer nahezu aufliegen lässt.


    Ist dies der Fall, miss die zusätzliche nötige Distanz der durch Unterlegscheiben dargestellten Erhöhung und fertige eine um ca. 0,5 mm dickere Distanzplatte aus Gummiplatte / -streifen. Ist in unterschiedlicher Stärke zu erwerben. Ausreichend bemessenden Gummistreifen außen zuschneiden, so dass ringsherum um die Halterung noch 1-2 mm überstehen (verhindert, dass sich beim Draufsitzen das Material an einer Seite aus dem Auflagebereich in die Mitte arbeitet), mittig die Befestigungsbohrung recht akkurat hinein und anschließend festschrauben.


    Ist dies nicht der Fall.. nun, dann hast Du eine seltsame Toilettenschüssel. Weist diese denn seitlich einen "Knick" im oberen Ring gegenüber den Halterungsbohrungen auf?

    Stimmt, produziert trifft es nicht ganz, es wurde (wird in einigen Ländern immer noch?) als Mineral abgebaut und zerkleinert / aufgefasert sowie teilweise gereinigt.


    In Abhängigkeit von den Mineralbruchstücken und -schichten kommt bei der Verarbeitung allerdings unterschiedlich langfaseriges Endprodukt heraus, so mein Eindruck. Da es nicht "einfach" möglich ist, die damaligen Endprodukte in der DDR nach Verpackung zu Bauhof-Säcken zu begutachten, bleibt mir nur, aus Erfahrungswerten mit anderen Fasern als Füllmaterial zu abstrahieren.

    Vorhandene Faserlängen noch weiter zu kürzen (bspw. durch Bruch über Wellenwalzen oder mechanischer seitlicher Klemmung und Zerrei(b/ß)en?) halte ich für möglich. Ob das gemacht wurde, versuche ich gerade, herauszufinden. :thumbsup:


    Abhängig von üblicher Faserlänge, welche bei Handwerkerprojekten eingesetzt und beigemischt wurde, lässt sich mit einem MIkroskop das Vorhandensein von Faserbündeln und -enden nachweisen. Solch ein Ergebnis, gut verpackt in Probenträger & Folie, motiviert mich durchaus zum Einsenden ins Labor zur Detailanalyse, doch vorher muss klar sein, in welcher Restlänge die Fasern üblicherweise beigemischt wurden und wie sie sich beim Durchmischen der Masse verhielten (brachen sie weiter?).

    Ich habe wieder nur die Hälfte deines Beitrages verstanden.... Redest Du in der Tat von Fenstern mit Kunststoff-Verglasung? Haben die irgendwo am Bau eine Relevanz?

    Ja, bezog mich auf Fensterlösungen mit Scheiben aus Kunststoff - nicht nur eingefasst in einen Kunststoff(-Stahl)Rahmen.


    Ob diese im Hausbau Relevanz besitzen, kann ich nicht beurteilen, sehe zwar durchaus Bauwerke mit Kunststoffscheiben, allerdings eher einfachverglaste Kunststoffscheiben an unwichtigen oder unzugänglichen Stellen, kann auch Pfusch sein.

    Im Leichtfahrzeugbau und Flugzeugen werden sie recht häufig eingesetzt, wenngleich Isolierverglasung dabei keine Kunststoffscheiben mit Luft / Argon dazwischen beschreibt, sondern ein Verbundsicherheits"glas" mit niedrig wärmeleitfähigen Folienträgern zwischen den Scheiben.

    Soweit meine Erfahrungswerte zeigen, wird dies mittlerweile bautechnisch in sicherheitsrelevanten Stellen eingesetzt. So existieren VSG-Kunststoffhauben für Kampfflugzeuge (goldbedampft zur Reflektion eines Teils des Sonnenlichts und gegen Projektildurchdringung mehrlagig gefertigt) und auf Kunststoffscheiben basierende projektilgeschützte Trennmodule zwischen Bediensteten und Kunden in einigen Einrichtungen.


    Das sind weniger bau- als nutzungsrelevante Aspekte, gebe ich zu.


    Bei den mittlerweile üblichen "Kunststofffenstern" mit Echtverglasung bleiben die Vor- und Nachteile des Echtglases natürlich bestehen. Wenn Hakeleien bei Öffnung / Schließung auftreten, wäre meine Vermutung in geringeren Toleranz(spalt)maßen, auch aufgrund der Mehrfachverriegelung, thermisch ungleichmäßiger ausdehnendem Material und komplizierterer Aufhängung (kipp- und schwenkbar in einem) begründet.


    In meiner aktuellen Wohnung ist bspw. der am Kunststoffrahmen "hakelnde" Bereich rund ums Jahr im Bereich eines der unteren / oberen Verriegelungsbolzens angeordnet, von welchem Stahlkomponenten seitlich zum Griff umgelenkt werden. Da sich die thermische Ausdehnung von Stahl und Kunststoff stark unterscheidet, vermute ich dies in seiner Komplexität als Ursache.

    .. Den Bezug zur Eingangsfrage bzw. Thema habe ich noch nicht ausfindig machen können.

    Das ist vermutlich ein Missverständnis von mir. Ich hatte die Frage:

    .. mich würde mal was interessieren - wie sind Eure Erfahrung mit Kunststofffenstern ?

    ..

    Leider zwickt und klemmt es an vielen Elementen, besonders wenn diese mal länger offen sind, trotz Nachstellung. Kriegt man oft kaum zu. ..

    ..
    .. als Bauherr, als Architekt und gerne auch als Handwerker, und zwar vor allem bzgl der Wartungsanforderungen der Mechanik je nach Bauart. ..

    .. nicht ausschließlich auf Erfahrungswerte im Hausbau gemünzt. Durch temperatur- oder toleranzbedingte Änderungen treten auch bei anderem Einsatzzweck auf. Mein Fehler.

    Meine Betrachtung aus der Leichtfahrzeugfensterkonstruktion (sowohl VSG als auch Kunststoff, hauptsächlich moderne beschichtete Kunststoffe):


    Bei Kunststofffenstern sind die Spaltmaße oft deutlich geringer, als bei alten, konventionell hergestellten Holzrahmen-Glasfenstern. Sie sind laser- / wasserstrahlgeschnitten, CNC-gefräst, maschinell zusammengesetzt (teilweise). Die Dichtmassen sind teils deutlich geringerer Stärke, um Kältebrücken zu vermeiden.

    Ein Glasfenster, noch dazu doppelt / dreifach verglaste ist in sich eine robuste Scheibe (oder ein Sandwichverbund, wie man es sieht). Flexibilität verschwindend gering, eine Verbundglasscheibe stabilisiert eher den Rahmen, als umgekehrt. Eine 6-8 mm starke Einfach-Kunststoffscheibe oder auch doppeltverglaste Kunststoffscheibe lässt sich mit zwei bis drei Fingern über die Mitte biegen, ein gutes Stück, ohne zu reißen oder den Biegeversuch zu verhindern. Steifigkeit kaum vorhanden.

    Somit reicht es bei Kunststofffenstern aus, wenn eine Ecke der Scheibe sich weiter "nach innen / außen" verzieht, bspw. durch thermische Einwirkung, und der Rahmen muss dies abfangen. Während ein Holzrahmen um eine x-fach verglaste Echtglasscheibe ohne merkliche Biegung oder Verzug dieser (außer in der Fläche => Ausdehnung, aber gegenüber vielen Kunststoffen gering) mitmachen oder stabilisieren muss.

    In sich robuster. Kratzbeständigkeit ist trotz aller modernen (bspw. Plasmasputtering von transparenten hochfesten Beschichtungen) Beschichtungsmethoden von Transparentkunststoffen bei Echtglas auch deutlich höher. Nachteil ist die Masse (Leichtfahrzeugbau bspw. - stationär macht das weniger aus) und die Empfindlichkeit gegen punktuelle Belastungen - biegt sich nicht, splittert eher. Preis natürlich auch, wobei hochwertige, hardcoated dreifachverglaste Kunststoffscheiben auch nicht "günstig" sind.

    Danke Euch R.B. und Ralf Dühlmeyer !


    Spritzasbest wurde wohl nicht zur Dämmung / Flammschutz bei "Gartenbungalows" eingesetzt (noch dazu mit fast offen liegenden Holzbalken), als beigemischter Faseranteil im Putz sind Faserarten durchaus vorstellbar.


    Die genannten günstigen "Faser"füllmittel - Schweineborsten und Rindsfellhaaren liefern zum Glück keine mir bekannte Gefahr der mikroskopisch kleinen Bruchstück-Verhakung in Lungenbläschen, wenngleich ich auch diese ungerne in Bruchstücken massenweise einatme. :D (FFP3-Schutzmaske hilft.)


    Verlinkte PDF der Umwelttechnik Schweiz ist interessant, danke dafür! Leider finden sich dort auch keine Angaben zu den üblichen Faserlängen, vielleicht weiß einer von den Usern, in welcher Form Asbestfasern als Füllmittel zum Beimischen produziert wurden?


    Mir sind die zur damaligen Zeit möglichen industriellen Vorgehensweisen der Produktion und den resultierenden Faserlängen (vor allem die Minimallänge der als Füllmaterial eingesetzten Fasern) leider nicht aus der Zeit bekannt. Waren kurze Fasern unter 5-8 mm trotz ihrer eher geringen Vorteile bzgl. Riss-/Zugfestigkeit üblich, bspw. als Druckfestigkeitszuwachs oder wurden hauptsächlich längere Fasern hierfür eingesetzt?


    (Ich nutze bspw. auch faserverstärkten Kunststoff als 3D-Druckmaterial, technisch gesehen auch nur Faserbruchstücke in einer thermoplastischen Matrix. Da deren Fasern allerdings sehr kurz sind - sollen beim Druckprozess keine Verkettung des flüssigen, erhitzten Kunststoffs und somit Trennproblematik erzeugen - liegt ihr Vorteil hauptsächlich in der Druckfestigkeit, nicht in Riss- und Zugfestigkeit des thermoplastischen Kunststoffs. Nichtsdestotrotz ist das Abschleifen ohne FFP2 / 3 Schutzmaske nicht empfohlen.)

    .. ich kann mich nur daran erinnern, dass beim Schleifen die Konzentration um den Faktor 100-1.000 höher lag als bei anderen Verfahren. Mit dem Namen des Autors sollte das pdf zu finden sein. ..

    Ja, dass Schleifen mit hochtourigen Werkzeugen für die Hauptexposition feiner Bruchstücke der Fasern (quasi jeder bruchempfindlichen Faser) verantwortlich ist, trifft zu. Aus dem Faserverbundkonstruktions-Arbeitsbereich existieren hierzu Tabellen mit "Gefahrwertigkeit" in Bezug auf die Faserexposition in der Umgebungsluft und vor allem auch Bruchstückgröße - denn bei Carbonfasern ist das grundsätzliche Problem, Verhaken in Lungenbläschen und Lungengewebe sowie dauerhafte Abwehrreaktionserzeugung = Entzündungen, dadurch Zellentartungen - auch nicht anders als bei Asbest.


    Bloß scheint bzgl. des Faseraufbaus bei Carbonfasern es deutlich schwieriger zu sein, die lungengängigen feinen Faserbruchstücke zu erzeugen: Leinwandgewebe ist bspw. unproblematisch, da selbst bei Durchtrennen mit Schere oder Rollmesser keine ausreichend kompakten Bruchstücke erzeugt werden, damit diese lungengängig werden. Bohren dito, wenngleich es auch immer auf die Menge der freigesetzten Faserbruchstücke ankommt: Ein paar einzelne unglückliche Mini-Bruchstücke sind wohl immer dabei.


    Was Abermilliarden an feinsten Bruchstücken erzeugt, ist hochtouriges oder -frequentes Schleifen. Dabei wird die Faser nicht nur unter extreme Schwingungen versetzt und bricht auch weiter von der Schleifstelle entfernt bereits in kleine Bruchstücke, sondern sie wird auch sehr fein "abgeraspelt". Dagegen ist ein Metallbohrer ein Schälwerkzeug, welches X-fach längere Bruchstücke erzeugt (größter Anteil).

    Bei Asbest ist mir leider keine Tabelle oder ausführliche Auflistung der Bruchstückgrößen und spezifischen Unterschiede bei Lungengängigkeit und Gefährdung bekannt, die Faser scheint schon bei "einfachen" Bearbeitungen auch ausreichend problematisch kleine Bruchstücke zu erzeugen. Das macht es nicht angenehmer..


    High modulus Polymidfasern a la Dyneema sind bspw. bei hochfrequentem Schleifen weniger ein Problem, da temperaturempfindlich. Durch hochfrequente Schleif- oder Trennwerkzeuge schmilzt die Faser an und erzeugt eine Verbreiterung am Ende, keine spitze kurze Faser"röhre" lässt sich so im Handwerksbetrieb produzieren. Auch bei Bruchbelastung reißt sie zumeist nur an einer Stelle nach starker Dehnung und ist somit noch auf beiden Seiten gebunden. Aber bzgl. Asbest hilft uns das auch nicht weiter.

    Das liegt vermutlich eher an meiner Formulierung, :D


    Kurzgefasst: Diejenigen, welche einen leichten Verlauf erleben, empfinden die Alltagseinschränkungen und Reglements als überzogen. "Ist doch nicht so schlimm, das Virus. Nur eine Grippe."


    Jene, welche einen schweren Verlauf und / oder "Long Covid" in beträchtlicher Ausprägung erfahren, werden - sofern sie nicht daran sterben - den frühzeitigen Wegfall der Einschränkungen, vor allem aber die partielle Ignoranz ihrer Mitmenschen in deren Bezug - als gravierendes Risiko für alle Anderen betrachten.


    Solange die Wenigsten (Infizierten) schwere Verläufe erleiden, bspw. auch, da die Anzahl von Neuinfektionen aufgrund von Reglements und Schutzmaßnahmen niedrig gehalten wird, sind die Meisten demnach gegen diese Einschränkungen in sie selbst oder Familienangehörige betreffender Form.


    Falls das Krisenmanagement allerdings auch nur einmal (bei einer Welle ..) außer Kontrolle gerät, sind diese "Zweifler" aufgrund der dann steigenden schweren Verläufe / Hospitalisierungen / evtl. neuer Mutanten und der exponentiellen Steigung der Fallzahlen ebenfalls bewusst darüber, dass Einschränkungen notwendig waren. (Oder sie können ihre Mitmenschen nicht sonderlich leiden.) Dann ist es allerdings zu spät, um dieses Ergebnis zu vermeiden.


    Und der Gedanke, dass Long Covid nicht existiert, ist merkwürdig. Möglich, dass Kinder nicht oder nur selten darunter leiden. Allerdings hilft es diesen auch wenig, wenn ein Teil der Familienangehörigen Long Covid Symptome und Einschränkungen erfährt. Mein Fall spielt zwar keine Rolle, ich hätte die letzten 9+ Monate allerdings auch lieber etwas Produktiveres getan, als regulär 19-20h pro Tag schlafen zu können und auch nach 20h Schlaf einen Schleier vor den Gedanken herumzutragen.. (und häufig wegzunicken). So etwas ruiniert Leben, Familien, die Zukunft. Alles.

    Demnach ist Dir "Faseranteil" lieber? :thumbsup:


    Ich kann die Frage auch konkretisieren: Wie wahrscheinlich ist es, dass im Putz oder Mörtel sehr feine / kurze Faserbestandteile als Füllmittel, Thixotropierzusatz oder Zug-/Rissfestigkeitssteigerung beigemischt wurden, wenn keine Fasern im Material (Bruchstellen, Bohrungen) mit bloßem Auge erkennbar sind, sondern nur Sand / Steinchen?


    Mir fehlt der Rückblick in die 50er bis 1990er sowie kurz danach in Bezug auf beigemischte, bezahlbare Faserfüllbestandteile. Gab es Asbest / KMF mit Faserlängen unter 3-5 mm tatsächlich als durch Laien beimischbaren Zusatz oder waren es eher längere Flocken und auch nicht als üblicher Zusatz vorgesehen? Derart kurze Fasern sind funktionell recht wirkungslos bei einem empfindlich-bröckelnden Matrixmaterial, weshalb ich es mir nicht so recht vorstellen kann. Falls es einem nachgeschmissen wurde, evtl. schon - wer weiß..

    Das hilft mir im Vergleich zu "Labortest" deutlich mehr, denn ein Labortest verrät mir maximal von 2-4 winzigen Proben, was sich dort beigemischt befindet (sonst wird es zu unübersichtlich / viel Material). Die regelmäßige Faserlänge teilt mir kaum ein Labor mit. So lassen sich keine reproduzierbaren Rückschlüsse auf andere Gebäudeteile ziehen. :(

    Wieso sich in jedem Diskussionsforum mit X-beliebigem Schwerpunkt über das Für und Wider der SARS-CoV-2 Reglements und Organisation der Gegenmaßnahmen mit Argumenten um den Schädel gewatscht wird, ist mir immer noch nicht ganz nachvollziehbar.


    In erster Linie erzeugen Viren Krankheitsverläufe. Bei einem mehr, dem Anderen weniger. Einen langfristig, den Anderen nicht. Wenn die Anderen dann ihre Erfahrung auf die Einen (= "alle") projizieren, kommt unproduktiver Käse dabei herum. Survivalists Bias in Negativerlebnisform, gewissermaßen.


    Wenn die Einen ihre Erfahrungen auf die Anderen projizieren zwar auch, doch wenigstens geht es diesen dann besser als angenommen, nicht deutlich schlechter als prognostiziert.

    Ja mag sein und werde ich auch tun.


    Mir fiel nur noch ein, dass ich das Flusensieb der Waschmaschine seitdem noch nicht gereinigt habe. Könnten sich die Asbestfasern nicht dort sammeln und damit bei jedem Waschgang immer weitere Kleidung kontaminieren?

    .. Bei der Betrachtung von Risiken spielt immer auch die (Eintritts)wahrscheinlichkeit eine Rolle. Es lohnt nicht über Risiken zu philosophieren bei denen klar ist, dass sich das Risiko niemals realisieren wird. Sonst müsste Du auch betrachten was passiert, wenn in Indien ein LKW mit asbesthaltigen Platten umkippt, sich der Staub in der Luft verteilt, und durch Luftströmungen bis zu Dir nach Hause in´s Wohnzimmer transportiert wird.

    In der Luft - draußen - befinden sich pro Kubikmeter viele hundert bis (hundert)tausend Fasern. Auch Asbestfasern sind zu geringer Anzahl pro m³ "normal" in der Außenluft - und somit in den meisten Fällen auch in Räumlichkeiten (ohne Luftfilterung hoher Qualität).


    Das liegt teils an den unvorstellbaren damaligen Mengen an Asbest-, aber auch KM-Fasern, welche Verwendung fanden und in einigen Ländern weiterhin aktiv (neu montiert) eingesetzt werden. Zum Anderen liegt es daran, dass bestehende Bauwerke in ihrer Matrix - dem Bindemittel - altern, abbröseln, Fasern an den Bruchkanten freigesetzt werden. Auch handelt es sich um ein natürlich vorkommendes Material.


    "Kein Kontakt zu Asbestfasern" bleibt ein Wunschtraum. Übrigens auch zu anderen, eher ungesunden (wenn auch nicht in Asbest-Risikointensität) Faserbestandteilen: Carbonfasern, Glasfasern, Kunststofffasern, Pflanzenfasern (nicht alle unbedenklich, stark abhängig u.A. von Faserlänge und -größe).


    Die Umgebungsbelastung "im Hintergrund" ist gering. Nicht Null, nie. Allerdings macht sie in vielen Fällen keinen Unterschied, denn die aktive Lebensführung der Menschen selbst ist das Hauptrisiko für verfrühtes Ableben.


    Vergleichbar mit der kosmischen Hintergrundstrahlung: Bleibt nur, damit zu leben. Risiken sind die Norm und das Leben endet mit dem Tod (oder der Digitalisierung.. vielleicht in Zukunft).


    Die vorhandene kosmische Hintergrundstrahlung relativiert allerdings nicht, es wird nicht gesund, risikofrei oder adäquat dadurch, mit Gammastrahlern herumzuspielen oder auch nur Alpha- und Betastrahler in den Körper aufzunehmen. Das wiederum ist äußerst risikoreich und endet häufig mit dem vorzeitigen Ableben.


    Genau so ist es mit der Demontage von Faserplatten. Selbst, wenn sie intakt bleiben, entstehen - gerade bei Gewaltbruch, Schleifen oder Trennen - abermilliarden Faserbruchstücke. Noch kleiner, noch lungengängiger, noch leichter (die Thermik kann reichen, sie in der Luft längerfristig am Schweben zu halten). Daher sind vorhandene Fasern in der Umgebungsluft kein Grund zur Relativierung riskanter Unterfangen.


    Andererseits sind einzelne Fasern in Deiner Waschmaschine oder der Kleidung nach dem Waschgang kein Grund dafür, in Panik zu verfallen. Da Kleidung sich durch Umgebungsluft bewegt, sind auch Fasern vorhanden. Ganz ohne Cousin. Bloß sollte die Anzahl so gering und wenig verteilt wie möglich gehalten werden: nicht "Fenster auf und raus", wenn Faserverbundplatten a la Eternit demontiert werden.


    Daher bspw. die Einmalschutzanzüge. Ausziehen, entsorgen, heraustransportierte Fasern konzentriert entsorgt. Keine Gedanken über etwaige mitgeschleppte Faserbündel, welche unbemerkt unter der Schuhsohle oder zwischen Jacke und Hose hingen o.Ä. => Risikominimierung. Gilt nicht nur für Asbest, wenngleich die Lungengängigkeit und das Risiko sich stark unterscheiden. Auch Holzstaub (ebenfalls Fasern und Fasermatrix in zerkleinerter Form) sind teils (oder mittlerweile sogar "immer"? Keine Ahnung..) gesundheitsschädlich.

    Hallo zusammen, Grüße an alle Mitlesenden,


    ich bin neu im Forum, grundsätzlich sehr "DIY" auf hohem fachlichen Niveau interessiert und geprägt.


    Da dieser Tätigkeitsbereich im Forum wenig bis nicht erwünscht ist, werden meine Beiträge hier im Forum nur auf Basis eigener fachlicher Kenntnisse und der (in anderen Bereichen natürlich vorhandenen) Amateurbetrachtung basieren.
    Ich erwarb ein kleines Nicht-Dauerwohn-Bauwerk, Änderungen und Modernisierungen, gerade der Technik sind geplant.


    Super, dass das Thema "Asbest" just in diesem Thema aufgewärmt wird.


    Seit Jahren plane, designe und fertige ich Faserverbundkonstruktionen, auch beruflich zeitweise. Dies auch im Verbund mit anderen Materialarten. So sind mir die Risiken und die meist überzogenen "Panik"reaktionen von Laien gut bekannt.


    Schutzmaßnahmen bei etwaigem Aufenthalt usw. sind daher bei meinen Fragen nicht diskussionsrelevant. Entweder gebunden oder FFP3 Maske mit richtigem Sitz sowie weitere Schutzausrüstung. Ist bei Carbonfasern auch nicht anders.


    Da mich Konsistenz und Zusammensetzung von anzurührendem (Haus)Baumaterial der 50er bis 2010 herum leider bislang nur bedingt interessierte (Inhaltsstoffe als separiertes Einzelprodukt und ihre Risiken durchaus), freue ich mich sehr darüber, sofern Ihr Hinweise zur Zusammensetzung gebt und das Risiko von Asbest / Naturfasern im Verbund grob einschätzt. Vielen Dank bereits im Vorfeld! :thumbsup:


    Welches Material wird üblicherweise in solchen Pollern / Posten verwendet? Sind diese mit gleichem Material problemlos erweiter- / instand setzbar, evtl. mit Haftvermittler, oder werden sie im Kompletten ersetzt, sobald sie beginnen zu bröckeln?



    Wurde zur Abdichtung auch anderes Pflanzenmaterial als Hanf verwendet, evtl. mit faser- oder trinkwasserbezogener Problematik? Pflanzenfaser ist es.



    Wie beurteilt Ihr die grundsätzliche Zusammensetzung der Verputzmasse - wie häufig wurden im günstigen Bereich Fasern beigefügt und in welchem Gewichtsanteil ca.?



    Und wie sieht es hier aus?



    Vielen Dank bereits im Vorfeld! Falls möglich, versuche ich, im Forum aktiv zu sein und nicht nur "zur Frage und kostenfreien Antwort" hierherzukommen.

    Gerade das Thema Baumaterialarten und -zusammensetzung interessiert mich in Bezug auf ältere Bauwerke stark, dürfte auch forumsrelevant sein.


    Freundliche Grüße sendet

    der nordische Fuchs