Beiträge von Elopant

    Hallo,


    von dem Dichtmittel halte ich nicht viel, das beruhigt nur das Gewissen... Wenn eine Dampfbremse/Luftdichtung raumseitig verlegt ist und im Idealfall an das alte Dachfenster angeschlossen ist, sollte man diese bei Ausbau vorsichtig ablösen/abschneiden und versuchen ( nach Verlängerung der Dampfbremse/Luftdichtung ) diese wieder an das neue Dachfenster anzuschließen. Wenn das neue/gebrauchte Dachfenster 1 zu 1 auf das vorhandene Innenfutter passt, kannst du nur die Dampfbremse/Luftdichtung aussen am Fensterrahmen ankleben ( normalerweise wird diese in der Nut vom Fensterrahmen angeklebt, aber das funktioniert beim 1 zu 1 Austausch nicht, weil hierfür die Innenverkleidung im Weg ist, die sich in die Nut setzt )

    Die roten Halteklipse sind eigentlich grau, die auf dem 2 Bild im kleinen Ausschnitt mit dem Pfeil sind am Unterteil des Eindeckrahmens dran, die brauchst du nicht neu. Die Haften, womit der seitliche Eindeckrahmen auf der Traglatte befestigt wird, kann man sich aus Zinkblech o.ä. selbst biegen ( Blechstreifen 6 cm lang, 2 cm breit und vorne für den Wasserfalz 15 mm umbiegen zum einhängen.

    Die Unterlagsplättchen kannst du z.B. auch welche aus dem Fensterbau nehmen, nur sollte man hier die Schraube mit durch das Unterlagsplättchen drehen, damit diese sich nicht mehr verschieben oder rausfallen können. Beim Original sind halt schon die Löcher vorgesehen für die Schrauben.

    Hallo,


    ich bin kein Freund von alten Abdichtungsbahnen auf dem Dach zu lassen aus folgenden Gründen:

    - Zusätzliches Gewicht - Statik

    - Man sieht ob Feuchtigkeit unter der Abdichtung ist

    - Beurteilung des Untergrundes usw.

    Meistens wird eine Dachsanierung nicht ohne Grund gemacht, d.h. es kommt irgendwo Feuchtigkeit durch. Im Attikabereich willst du die alten Bahnen entfernen, weil du Bedenken hast bzgl. Windsogsicherung, was ist denn mit dem Windsog im Bereich der Fläche?

    Hier hat es seit heute Nacht 21,9 Li/m² ( gestern abend waren es noch mal 8,2 Li/m² ) geregnet, jetzt ist mal eine kurze Regenpause, aber die nächste dunkelblaue Regenfront auf dem Niederschlagsradar ist schon im Anzug ( wo ist der Regenschirm Smiley ) :(

    Alfons Fischer

    in den Fachregeln Deutsches Dachdeckerhandwerk, Merkblätter, Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand ( 05.2018 ), 5 Feuchteschutz, 5.2.2 Konstruktionsprinzipien für nachweisfreie Bauteile und DIN 68800-2


    (1) Bei den folgenden Bauteilen kann nach DIN 4108-3 auf einen rechnerischen Nachweis verzichtet werden. Diese Bauteile erfüllen die Anforderungen nach DIN 68800-2 an den Holzschutz.


    ...Nach Anhang A der DIN 68800-2 wird die Gebrauchsklasse GK 0 bei nicht belüfteten Dächern erreicht, wenn

    - bei Dachabdichtungen und einer Dachneigung von >= 3° und <= 5° Konterhölzer mit einer Dicke von >=150 mm,

    - bei Dachabdichtungen und einer Dachneigung >5° Konterhölzer mit einer Dicke von >= 80 mm,

    ....

    ausgeführt werden.

    Und wenn man eine gedämmte Zwischendecke einzieht? Mit genug Platz nach oben zum Trocknen? Dürfte ja nicht stören, wenn der Raum vor allem zum Lagern genutzt werden soll?

    Selbst mit 100 % ausgeführter Dampfbremse und Luftdichtungsebene würde ich mir das nicht bauen, weil ich schon zu viele Dächer gesehen habe, wo keine Schalung mehr vorhanden war. Sollte irgendwo Luftfeuchtigkeit durch Konvektion oder eine undichte Klebestelle in der Dampfbremse oder einfach nur durch eine falsche Dampfbremse in den Zwischenraum gelangen, wird es im Winter oder bei kälteren Aussentemperaturen zum Tauwasserausfall an der Schalung kommen, weil die annähernd Aussentemperaturen hat. Eine ausreichende Rücktrocknung wird durch die Verschattung der Attika und fehlende beheizbarkeit des Raumes wahrscheinlich auch nicht oder in dem gewünschten Maß statt finden. Man könnte das Risiko mit feuchtegesteuerten Lüfter in der in der Giebelwand zwar reduzieren, aber mein Favorit wäre es dennoch nicht.

    Ich würde die Finger von einer Zwischensparrendämmung lassen, auch wenn sie irgendwie hinterlüftet ist ( was mit einer Attika auf der einen Seite und einem Wohnhaus auf der anderen Seite noch schwieriger ist, freistehende Flachdächer mit ausreichend großem Hinterlüftungsquerschnitt, ich rede hier nicht von 3 cm, sondern eher in Richtung 12 - 15 cm, wo die Lüftungsöffnungen direkt angeströmt werden können, haben hier schon ihre Probleme, auf der gegenüberliegenden Seite überhaupt noch ein Luftströmung zu messen ). Ich sehe hier eigentlich nur 2 Möglichkeiten die funktionieren:

    Möglichkeit 1: einen anderen Ort für die Getränke und Dosen suchen

    Möglichkeit 2: Aufdachdämmung mit allen großen und kleinen Veränderungen an der Attika, aber selbst hier sehe ich keinen wirklichen Sinn, da der Raum ausserhalb der thermischen Hülle geplant wurde und jetzt irgendwie mit in die thermische Hülle eingefügt werden soll, ohne Heizung usw.

    Bei der Kombi

    ZSpD + ASpD hast Du mehr Arbeitsgänge + aufwendigeres Herstellen der Luftdichte.

    Oder denk ich falsch.

    Generell ja, es kommt aber auf die Ausführung des Dachstuhles an. Als Beispiel: Es gibt Dachstühle, da bietet sich die Aufdachdämmung an, wenn Giebelseitig keine Sparren und/oder Sichtschalung vorhanden ist und traufseitig kein oder wenig Dachüberstand in Form von durchlaufenden/überstehenden Sparren vorhanden ist, kann man die Luftdichtigkeitsebene rel. einfach an das Mauerwerk anschließen. Wenn jedoch Giebelseitig ein Sparren liegt und traufseitig die Sparren durch das Mauerwerk stoßen ( Dachüberstand ) wird es schon aufwendiger, jedoch muß hier dann die Sichtschalung auf den Sparren erneuert werden. Es ist zwar machbar, aber zeitintensiv.

    Bei uns war der Höhepunkt am Mittwoch mit 38,6°C ;( , am Abend/Nacht gab es ein längeres Gewitter und etwas Abkühlung mit 14,4 Liter/m². Bleche und Blei konnten nur noch mit Winterhandschuhen angefasst werden und für die Knie bin ich noch am Kühlpad`s suchen. :lach:

    Ich weiß nicht, ob die 25 mm Holzschalung als Unterkonstruktion für Trapezbleche in Österreich zulässig sind/waren? In Deutschland wären sie es nicht. Sind die hochstehenden Schrauben nur im Randbereich oder über die Fläche verteilt? Die Bohrspitze hat schon seine Berechtigung, bei ausreichender Materialstärke der Unterkonstruktion. Bei Tiefsickenbefestigung mit 6,5 * 52 mm schaut die Bohrspitze an der Unterseite der Traglattung raus. Ich vermute mal, dass die Schalung nicht als Unterkonstruktion für Trapezbleche geeignet ist/war und das mit ein Grund ist, warum die Schrauben hoch stehen. Abhilfe hierfür wird jedoch aufwendig...

    Hallo,


    Ich kann dir leider nur für Deutschland Tipps geben, inwieweit die von Wien abweichen?? Wie stark ist denn die Schalung? Dass die Schrauben soweit herausstehen ist schon merkwürdig.


    In Deutschland muß:


    - die Holzunterkostruktion min, 40 mm stark sein ( für die Befestigung der Trapezbleche )

    - es gibt auch zugelassene Tiefsickenbefestiger mit einer breiteren Dichtscheibe ( neben der Obergurtbefestigung mit Kalotten )

    Ich sehe das Problem bei der Montage einer PV - Anlage, man kommt nach der Montage der PV Module nur noch bescheiden an die Schrauben dran, falls das nochmal auftritt.

    R.B. hat es ja schon angedeutet, ich glaube nicht, dass das Formstück in Faserzement für einen Wandanschluß ohne weiteres passt, das Formstück hat beim Profil 8 eine Gesamtlänge von ca. 355 mm, wenn ich mir das erste Bild ansehe, liegt die letzte Lattung bestimmt 25 - 30 cm vom Plattenende entfernt zzgl. Abstand zur Nachbarwand von 5-10 cm und in diese Lattung müssten auch die Wandanschlußformteile befestigt werden, d.h. das Formteil ist zu kurz, oder es müsste eine zusätzliche Lattung angebracht werden, die dann vermutlich auf der Mauer liegt?, das wollte ich mir nicht antun.

    Meine persönliche Einschätzung: Ich würde nicht mehr allzuviel Euros in den Wandanschluß versenken, da die Dacheindeckung mit Wellplatten doch bestimmt schon > 35 Jahre ? liegt und ziemlich flach ist. Bei diesem Neigungsbereich werden solche Eindeckungen erfahrungsgemäß nach 35 - 40 Jahren erneuert. Wenn man jetzt bei dem bestehenden Dach einen High-End Wandanschluß hinzaubert, ist die Gefahr, dass dieser bei einer späteren Erneuerung der Dacheindeckung nicht mehr verwendet werden kann, doch rel. groß.

    Hallo,


    bei dem Wellplattendach gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder mit einem Kantteil aus Metall arbeiten, was wie eine Fensterbank gekantet ist und die Wellen ausschneiden oder mit einem Kantteil aus Metall, was wie ein L gekantet ist mit zusätzlichen Profilfüller zwischen Kantteil und Wellplatte oder mit Walzblei, dieses lässt sich an die Form der Wellplatten anpassen. Etwas aufwendiger wird der Anschluß zum Nachbarn, da hier die Fassade mit Fassadenplatten ausgeführt ist. Nach Rücksprache/Erlaubnis vom Nachbar müsste die unterste Reihe der Fassadenplatten abgenommen werden, das Kantteil oder Walzblei an seiner Fassade hochgeführt und befestigt werden und wieder beigedeckt werden. Das sollte dann mit neuen Fassadenplatten passieren, weil die alten Platten wahrscheinlich nicht zerstörungsfrei abgehen und evtl. Asbest enthalten können, hier wird es jedoch Farbunterschiede geben.

    So sollte auch der Wandanschluß vom Hausdach ausgeführt sein...., nicht mit einem Kantteil gegen die Fassadenplatten, diese Ausführung wird vom Wasser hinterlaufen ( durch die Fugen der Fassadenplatten und die abgerissene Silikon/Acrylnaht ).

    Hallo,


    meinst du den Lagenversatz? Das ist in Ordnung. Auf die ausgetretene Bitumenraupe hätte man noch ein bisschen Schiefersplitt streuen können, aber sonst sehe ich auf den Bilder nichts schlimmes. :glaskugel:

    Einfach mal bei google isotop Analyse Wasserschäden eingeben, da wirst du fündig. Kosten sind ca. 500 €, je nachdem wie Aufwendig ( Probenahme ). Am einfachsten ist es, wenn man ein Teil vom feuchten Estrich oder Putz einsendet, es geht aber auch mit einer Bohrung und einbringen von Proberöhrchen, die die Feuchtigkeit dann aufnehmen. Die benötigen auch eine Vergleichsprobe vom Trinkwasser.

    Hallo,


    wenn du wissen möchtest, ob es Leitungswasser oder Niederschlagswasser war, kann man auch eine Isotop-Bestimmung vom Wasser oder feuchten Bauteil machen, die können dir dann sagen ob es Kondenswasser, Niederschlagswasser oder Leitungs/Heizungswasser war.

    1) Werden die Dachfenster dort oben auf lange Sicht dicht halten? Wie gesagt beträgt die Dachneigung nur 12 Grad.

    Die Hersteller geben nicht ohne Grund die Mindestneigung mit 15° an, ab diesem Neigungsbereich funktioniert die Entwässerung der Dachflächenfenster. Der Hauptnachteil bei einer geklebten Einfassung der Dachfenster bei einem Metalldach ist die thermische Längenausdehnung der Metalleindeckung. Die Klebeverbindung im Eckbereich wird die dauerhaft vorhandene Längenänderung der Metalleindeckung nicht sonderlich lange mitmachen und aufreißen.

    Die restlichen Empfehlungen sind weiter oben schon aufgeführt.

    Ich würde dir vorab einen SV empfehlen, der sich die Dachflächen vor Ort ansieht und dir alle Mängel auflistet, dann hast du etwas in der Hand und kannst die Fa. zur Mangelbeseitigung auffordern, nicht das die Hälfte fehlt.

    Ich würde erst mal nachsehen, ob es die Firma wirklich gibt, bzw. ob diese Firma die Arbeiten auch wirklich ausgeführt hat? Frankfurt/Oder - Berlin ca. 100 km Entfernung, von Berlin nach Hamburg nochmal ca. 270 km, ist zwar jetzt erst mal nicht unmöglich, für einen Auftrag 370 km zu fahren, aber komisch finde ich das schon....

    Nächster Schritt wäre, wenn es die Firma gibt, einen ö.b.u.V. Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk suchen, der sich die Sache vor Ort ansieht und die Mängel auflistet/Gutachten erstellt. Danach Mängelbeseitigung mit Fristsetzung bei der Firma verlangen/fordern, wenn die Frist verstreicht, bzw. keine Reaktion kommt mit allen Unterlagen zum Rechtsanwalt/Fachanwalt für Baurecht. Fachanwalt für Baurecht kann man auch schon vorher einschalten, aber ich habe bzgl. Bereitschaft der evtl. Firma die Mängel zu beseitigen jetzt schon kein gutes Gefühl, ich hoffe für dich, dass ich mich irre....

    Hallo,


    das sieht nicht gut aus...

    welche Dachneigung hat denn die Seite, in der die Dachflächenfenster eingebaut sind? Die Befestigungen im Tiefsickenbereich ( Wasserlauf ) sehen mir nicht danach aus, das sie eine Zulassung für die Tiefsickenbefestigung haben, kann aber auch täuschen. Die verbeulten Bleche würde ich so nicht abnehmen, genauso wie die Dachfenstereinfassung ( kleben und schmieren kann jeder, Falzverbindung wäre hier meine Wahl gewesen, wahrscheinlich noch in Verbindung mit einem Aufkeilrahmen, nur falls die Dachneigung < 15° ist, wonach es mir auf den Bilder aussieht )

    Bevor man jetzt anfängt ein Blech über das Blech zu legen ( was man nicht macht ), lieber einmal runter und nochmal bei 0 anfangen. Deiner Beschreibung nach liest sich das Ganze wie eine Drückerkolonne oder Dachhaie. Wer kann denn in der heutigen Zeit heute ein Angebot machen und morgen anfangen??? :nono:

    Hallo,


    Velux hat eigentlich für fast alle Bedachungsmaterialien einen separaten Eindeckrahmen, warum hier der EDB 2000 ( Biberschwanz Doppeldeckung ) nicht verwendet wurde kann ich nicht sagen. Dieser hat einzelne Schichtstücke, wo jede einzelne Biberschwanzreihe mit einem Kantteil aus Metall ( sieht aus wie ein L ) an das Dachfenster angeschlossen wird. Das Aufsperren der Biberschwanzziegel kommt davon, dass die einzelnen Biberschwanzziegel zu weit an das Fenster gedeckt wurden und auf der Aufkantung vom Eindeckrahmen ( Bild 3 unten links ) aufliegen. Die fehlenden Biberschwänze in jeder 2. Reihe müssen ergänzt und mit Draht befestigt werden. Wenn die fehlenden Stücker zu schmal sind, kann man auch 2 3/4 Biber eindecken.

    Hallo,


    die geschnittene Reihe Betondachsteine vor der Gaube muß noch mal nachgekürzt werden, damit das untere Ende der Betondachsteinen mit den Reihen rechts und links der Gaube übereinstimmt. Die Unterdeckbahn muß ergänzt werden, dass kein Holz mehr sichtbar ist. Das Stirnbrett soll auch keinen Versatz haben, dies wird aber wahrscheinlich beim anbringen der Untersichtverkleidung noch korrigiert.

    Wo ich nochmal nachsehen würde, ist der Wandaufbau der Gaube, nur falls die Schalung direkt auf der Holzunterkonstruktion angebracht ist, bzgl. Hinterlüftung und so :glaskugel: