Beiträge von Elopant

    Hallo,

    das nennt sich wasserableitender Schnitt , wenn es regnet, tropft der Niederschlag am tiefsten Punkt der Rundung am Biberschwanz ab, wenn man den Biberschwanz nur geschnitten hätte, ohne wasserableitenden Schnitt, wird der Eindeckrahmen zusätzlich mit Wasser belastet, was man vermeiden will. Durch den wasserableitenden Schnitt, wird die Feuchtigkeit vom Eindeckrahmen weg geführt. Die Schnittkante kann man noch mit Kaltengobe behandeln, dann leuchtet die nicht so raus, ist aber eine Zusatzleistung.

    Skeptiker : Das steht auch so nicht in der Flachdachrichtlinie, hier wird nur darauf hingewiesen, unter 4.4 Anschlüsse an Türen unter 2 + 3 ( geht um barrierefrei ) dass die Abdichtung alleine nicht die Dichtigkeit im Türbereich herstellen kann, und dieses Detail mit dem Planer, Ausführenden und Türenhersteller abgestimmt werden muß. Die Forderung mit Magnetdichtung etc. kommt dann von dem Türenhersteller, in Verbindung mit dem Dachbahnhersteller, weil all zu viele gibt es da nicht, die hierfür eine Tür liefern können, mit im Werk bereits aufgebrachten Verbundblechen usw. und dann auch die Dichtigkeit garantieren und ihr Element auch geprüft haben. Bei dem letzten barrierefreien Anschluß an eine Tür gab es glaube ich genau 2 Hersteller, die dies konnten und belegen konnten.

    Hallo,


    ich würde dir auch einen SV empfehlen. Wenn ein barrierefreier Zugang zu der Dachterrasse geplant ist?, muss die Tür auch gewisse Anforderungen erfüllen, wie Magnetdichtung o.ä., werkseitig angebrachte Anschlußschürze im Material der Dachabdichtung, beheizbare Entwässerungsrinne vor der Tür und eigener Entwässerungsanschluß der Entwässerungsrinne usw. und die Schwelle kann bis zu 20 mm über den fertigen Belag überstehen, aber nicht anders rum. Kann die Tür das nicht, sollte die Schwelle min. 150 mm über Belag sein. Es gibt zwar noch ein paar Ausnahmen mit wenn und dann, aber ich denke min. eins muß geändert werden, Tür oder Flachdachdämmung, oder beides? :haue:

    Hallo,

    die oben genannten Werte von R.B. beziehen sich auf Dachabdichtungen. Hier ist jedoch eine Trapezblech Eindeckung vorhanden. Die sind zwar nicht extra Aufgeführt, aber in den Fachregeln Dachdeckerhandwerk, Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand sind unter 5.2.2 Konstruktionsprinzipien für nachweisfreie Bauteile nach Anhang A DIN 68800-2 Gebrauchsklasse GK 0

    - bei Metalldeckungen auf Schalung und einer Dachneigung <= 15° Konterhölzer mit einer Dicke von >= 80 mm aufgeführt. Es kann funktionieren, wenn du Zu-, und Abluftöffnungen auch in den oben genannten Querschnitten ausgeführt sind und direkt angeströmt werden können.

    @TE: Da es sich hier um eine Sanierung handelt, gehe ich nicht davon aus, dass Zu-, und Abluftöffnungen in Höhe von 80 mm vorhanden sind???

    Das stehende Wasser hätte man durch einen Dämmstoff Dachreiter ähnl. einem Kehlsattel beseitigen können, bzw. kann man noch beseitigen, aber dies wäre eine zu vergütende Zusatzleistung. Rein nach Fachregeln liegt an dieser Stelle kein Mangel vor. Ein paar mehr Bauchschmerzen hätte ich bei dem Abstand Flachdachfenster zum Kamin, da sind bestimmt keine 30 cm Abstand eingehalten? :haue:

    Flachdachgullys sind vertieft einzubauen, damit sich hier nicht unnötig viel Wasser vor dem Ablauf sammelt. Ganz verhindern lässt es sich jedoch nicht. Warum man jedoch bei einer neuen Abdichtung einen Flachdachgully mit FSK einfassen muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Sicher dass ein neuer Gully verbaut wurde?

    Hallo,


    auf dem 2. Bild die Dachsteine überdecken den Eindeckrahmen vom Dachfenster zu wenig, diese müssen bis an die aufgehende Aufkantung vom seitlichen Eindeckrahmen reichen. Zu dem dritten Bild kann man ohne Maßangabe nichts sagen. Die Einbaulatte auf der das Dachflächenfenster sitzt, sollte 10-12 cm von der letzten Traglatte entfernt sein ( Oberkante bis Oberkante gemessen )

    Moin,


    uns wurde beim Vorbereitungslehrgang für ö.b.u.v. Sachverständige folgendes beigebracht:


    a.R.d.T. : diese finden sich in Fachregeln, Normen und DIN´s wieder und stellen den Mindeststandart dar, an den sich jeder zu halten hat. Die a.R.d.T. werden zur Planung, Ausführung, Gutachten usw. als Grundlage herangezogen.


    a.a.R.d.T.: die Fachregeln, Normen und DIN´s hinken der Entwicklung/Neuerungen etwas hinterher. Es gibt Verfahren, Bauteile und Baustoffe, die neu/schon länger auf dem Markt sind und auch ausgeführt werden, es aber noch nicht in die Fachregeln, Normen und DIN`s geschafft haben und noch auf Ihre Aufnahme warten. Bei solchen Verfahren, Bauteilen oder Baustoffen ist jedoch Vorsicht geboten, weil im Streitfall die a.R.d.T. herangezogen werden, und wenn dann ein Verfahren, Bauteil oder Baustoff nicht aufgeführt ist, gehen die Pluspunkte an die Gegenseite.

    Hallo,

    Auf 3,10m sind großzügige 15cm Gefälle.

    das ist leider zu wenig, Biberschindeln haben eine Mindestdachneigung von 20°. Ab dieser Dachneigung ist die Biberschindel regensicher, bei ausreichender Überdeckung. Im ersten Beitrag im 3. Bild ist die Stoßfuge sichtbar, das darf bei ausreichender Überdeckung nicht sichtbar sein. Hier werden alle Versuche scheitern, weil es einfach zu flach ist. Bei der Neigung funktioniert eine Flachdachabdichtung ( Bitumenschweißbahn oder Kunststoffbahn )

    Ok. Und was machen wir jetzt? Wir sprechen den Dachdecker darauf an und muss das alles wieder runter und neu gemacht werden ? (Lagenversatz?).

    Rein rechtlich schuldet dir der Dachdecker ein mangelfreies Gewerk, und das liegt hier nicht vor. Wenn du die Angelegenheit einem Rechtsanwalt gibst, wird dieser einmal neu fordern, d.h. die Gefälledämmung wird mit erneuert werden müssen, weil die erste Lage auf die Gefälledämmung geklebt ist und sich vermutlich nicht, ohne die Gefälledämmung zu zerstören, lösen lässt. Ich persönlich finde, so sollte man nicht mit Ressourcen umgehen ( auch wenn man mit einem Mehraufwand von 10 min einen Lagenversatz hätte herstellen können ). Auf die Punkte Attikaeinfassung, direkte Befestigung der Attikaabdeckung würde ich jedoch bestehen und da die Attika sowieso noch einmal bearbeitet wird, kann man auch den fehlenden Notüberlauf anbringen ( auf den Bilder habe ich zumindest keinen gesehen ). ( Notüberlauf ist eine Extra Entwässerung, falls der vorhandene Ablauf verstopft ist und die anfallenden Niederschläge nicht mehr ableiten kann, übernimmt der Notüberlauf die Entwässerung der Fläche, bevor es zum Versagen der Konstruktion oder Überfluten kommt, es sei denn, die Unterkonstruktion ist so ausgelegt ( statisch ), dass bei nicht funktionierendem Hauptablauf die Attika überflutet wird ( das ist jedoch in den seltensten Fällen vorhanden und gewünscht )

    Durch den fehlenden Lagenversatz entsteht ein erhöhter Reinigungsaufwand, d.h. es können sich Rotalgen/Verunreinigungen im Bereich der 4-fach Überlappung der beiden Abdichtungslagen bilden, die entfernt werden sollten. Das kann man durch einen € Betrag oder eine jährliche Wartung der Fläche abhandeln.

    Der Wandanschluß ist den Bilder nach in Ordnung, wenn er 15 cm Höhe über der Abdichtungsebene hat. Der Lagenversatz ist vermutlich nicht ok, als Beispiel: Wenn man mit der ersten Lage der Abdichtung mit einer ganzen Bahn am Wohnhaus anfängt, muß man mit der letzten Lage mit einer halben Bahn anfangen um den Lagenversatz zu bekommen. Die Dachränder werden mit einer Zuschnittsbahn eingefasst, d.h. die Flächenabdichtung wird min. 50 mm an der schrägen Bohle am Dachrand hochgeführt und der Dachrand wird mit einer Extrabahn eingefasst. Die Dachrandabdeckung in Zink darf nicht direkt befestigt werden ( Spenglerschrauben ), weil die Neoprendichtung der Spenglerschraube versagen wird und es dann zum Feuchtigkeitseintritt kommt, bevor man aber jetzt die gekanteten Bleche wegwirft, gibt es noch die Möglichkeit, die direkten Befestiger mit einem Hauerbuckel zu überlöten. Das ist ein Stück Blech, rund, nach oben gewölbt, was über die Schraube gelegt wird und dann mit der Dachrandabdeckung verlötet wird. Ist zwar bzgl. der Längenausdehnung nicht das gelbe vom Ei, aber Regelkonform. Idealerweise wird die Dachrandabdeckung durch Haltebleche befestigt/eingehängt, dann kann eine ungehinderte Längenausdehnung stattfinden und es kommt zu keinen Beschädigungen.

    Hallo,


    MeisterF hat es ja schon geschrieben. Aber es gibt da noch 2-3 Punkte die mich mehr beunruhigen....

    - Lagenversatz zur ersten Abdichtungslage nicht erkennbar

    - Dachrand ist mit der Flächenbahn ausgeführt/eingefasst => hier muß mit einer Extra Bahn eingefasst werden

    - Dachrandabdeckung aus Zink direkt befestigt mit Spenglerschrauben

    - Der Wandanschluß mit Flüssigkunststoff an die Fassadenplatten ist wie ausgeführt? Falls er einfach gegen/auf die Fassadenplatten angebracht wurde, ist dieser im Bereich der Fugen hinterläufig, d.h. im Fugenbereich kann Feuchtigkeit eindringen

    Hallo,

    Ich denke es gibt hier mehrere Gründe, warum der Pultziegel nicht bemustert worden ist. Zum einen wird er wahrscheinlich nicht passen ( LAP = Lattabstand Pult nach dem ersten Bild deutlich zu groß, kann aber auch täuschen :haue:, d.h. selbst wenn die Pultziegel verfügbar wären, würde er nicht passen ) , zum zweiten, weil er vielleicht nicht bestellt wurde und preislich sich in einer anderen Liga bewegt, wie vielleicht ausgeschrieben? Hier gibt es viele Fragezeichen. Ich habe auch öfters mal ein LV auf dem Schreibtisch, wo ein First ausgeschrieben ist, aber eine Pultausführung zum tragen kommen müsste, oder gemeint ist.... und Pulteindeckung kann man bei den meisten Modellen nicht zum Preis einer Firsteindeckung machen.

    Hallo,

    zwingend vorgeschrieben ist er nicht, jedoch haben sich der Fensterhersteller dabei etwas gedacht, den BGX auf den Markt zu bringen. Er verbessert die Wärmedämmung im Bereich der Hinterlüftungsebene zusätzlich zum BDX. Bei einer Aufdachdämmung in Holzweichfaser oder PUR verwende ich ausschließlich beide, um solche Probleme zu vermeiden. Es kann trotz BDX Rahmen und gut angeschlossener Dampfbremse in diesem Bereich ( Oberkante Aufdachdämmung bis Unterkante Fensterrahmen ) zum Tauwasserausfall kommen, weil nur der BDX Rahmen in diesem Bereich zu wenig ist/sein kann.

    Hallo,


    du hast doch ein Aufdachdämmung bekommen? Wurde bei den Dachfenster auch der Dämmrahmen BGX verbaut? Der könnte, wenn er fehlt, neben dem Klebebandmassaker auch für den Tauwasserausfall verantwortlich sein

    Die Frage war nicht wirklich ernst gemeint..., mit einem Planer wäre das bestimmt aufgefallen! Ich war halt nur ein bisschen überrascht, dass so etwas heute noch vorkommt. Jedes Programm ist halt nur so gut, wie derjenige, der davor sitzt und die Daten eingibt :)

    Hallo,

    ich habe gestern eine Anfrage bzgl. Neubau Dacheindeckung erhalten... Neubau EFH mit Satteldach und 2 Flachdachgauben. Im LV stand bzgl. der Gauben nur Gefälledämmung EPS, 035, DAA. :( Ich habe den Bauherrn angerufen, dass er mir bitte mal den U-Wert oder die Stärke der Gefälledämmung im Mittel schicken soll, bzgl. Ausfüllbarkeit des LV´s, weil Planer war keiner namentlich vermerkt. Bekommen habe ich das: CCF_000093.pdf

    Kurz drüber geflogen, innen mit außen vertauscht, kann ja mal passieren, wo ist denn der Holzanteil beim Dach geblieben? Ist irgendetwas an mir vorbei gegangen? Neue Wunderdachkonstruktionen ohne Holz? Und das soll halten?:yeah:

    Jetzt mal Spaß beiseite, sieht das heute keiner mehr durch? Kommt so etwas öfter vor? Spätestens wenn die Bestätigung bei Abnahme vorliegen, gibt das doch Ärger, wenn auf einmal ein KfW XX Standart nicht mehr erreicht wird und Zuschüsse oder Finanzierungen plötzlich wegfallen. Bei dem Bauteil Dachfläche macht es schon einen Unterschied, bezogen auf die gesamte Hüllfläche vom Gebäude, ob ich mit einem geplanten U- Wert von 0,128 W/(m²xK) das Gebäude rechne/schönrechne, gegenüber einem wahrscheinlich später ausgeführtem U-Wert von 0,16W/(m²xK).

    Das ist auch wieder mal ein Beispiel für minimal Planung, das LV wurde mit Sicherheit nicht durch einen Planer erstellt.


    Kopfkratzende Grüße


    Elopant

    Hallo,


    das ist keine gute Idee, die Befestigung muss bei einer Holz Unterkonstruktion min. in 40 mm erfolgen. Evtl. gibt es dann auch ein statisches Problem, wenn die Alteindeckung unter der neuen Eindeckung verbleiben soll. Um was für ein Gebäude handelt es sich? Bei einem Gartenhaus o.ä. würde ich die alte Eindeckung abnehmen, eine Lattung aufbringen und ein Trapezblech mit Rückseitiger Vliesbeschichtung verwenden. Bei einem Wohnhaus sieht der Aufbau dann etwas anders aus.

    Ich gehe mal davon aus,das sie nur bis zum Balken geführt wurde.

    Und zwischen Balken und Treppe eine Fuge ist.

    Da tippe ich auch drauf, und das Klebeband in Bild 3 und 4 scheint das zu bestätigen, es ist zwar einfacher es dort oben anzubringen, aber richtiger wird es desshalb nicht, weil die Dichtung der Dachbodentreppe im Bereich des Deckels damit umgangen wird. Wenn die Dampfbremse unterhalb der Abdeckleisten nicht angeschlossen ist, musst du die Dachbodentreppe eh nochmal ausbauen, um den Anschluß herzustellen. Dann kannst du dich auch um die Schimmelbaustelle kümmern....

    ich werde morgen mal mit einem Multiwerkzeug die ODB Platte so breit wie die Einschubtreppe heraus schneiden.

    Nal schauen ob die der Übeltäter ist

    Das kannst du machen, um dir die Rückseite der OSB Platten anzusehen, aber der vermutliche Übeltäter liegt wahrscheinlich zwischen dem Wechselholz und der Dachbodentreppe => Anschluß der Dampfbremse an die Dachbodentreppe. Das kannst du nur einsehen, wenn du die PVC Abdeckleisten von der Dachbodentreppe abnimmst, dahinter ist meistens der Anschluß der Dampfbremse. Hast du auch schon mal die Federspannung der Dachbodentreppe kontrolliert? Hier sollte ein deutlicher Zug beim schließen der Dachbodentreppe im letzten drittel zu spüren sein. :haue::)

    Ist das die einzige Stelle, wo die OSB Platte gebrochen ist, oder gibt es noch mehrere verdächtige Stellen? Wie weit ist denn die Dachbodentreppe von der Stelle entfernt? Bei Undichtigkeiten in der Dampfbremse kann es bei den Aussentemperaturen zum Tauwasserausfall an der Unterseite der OSB Platte kommen. Mögliche Fehlstellen sind Dachbodentreppe ( Federspannung zu gering, Anschluß der Dampfbremse an die Dachbodentreppe ( normalerweise Einsehbar unter der weißen PVC Abdeckleiste, Klebestelle in der Dampfbremse hat sich gelöst usw. ) Wenn du an der Gipskartondecke? schon Feuchtigkeitsspuren siehst, hast du ein ganz anderes/größeres Problem....

    Und oft ist ein 1:1-Tausch auch nicht sinnvoll weil die Austauschfenster sackteuer sind...

    Naja, die Austauschfenster sind zwar teurer wie die Standartgrößen, aber wenn dass Innenfutter noch in Ordnung ist, bzw. beim TE gefliest ist, macht ein Austauschfenster schon Sinn, weil die Innenverkleidung nicht mit erneuert werden muß. Zumal die Standartgröße MK 08 ja passen müsste ( aber dass sollte vor Ort nochmal überprüft werden, bzgl. Innenfuttermaß )

    Moin,

    hier sind es aktuell um 10:03 Uhr -6,3° C, Luftdruck 1003 mbar, eindeutig zu kalt für ein Flachdach..., ich werde jetzt noch ein bisschen Heizöl spalten und aufsetzen :)