Da hat Thomas B vollkommen recht.
Einfach mal eine Baubeschreibung " aus dem Hut zaubern" ohne vertieftes Fachwissen läuft nicht - zumindest nicht ohne fast vorprogrammiertes böses Erwachen im Nachgang.
Nicht selten sind selbst jahrzentelang Berufserfahrene mitunter an solchen Ausschreibungen verzweifelt.
Es gibt dann im Wesentlichen 3 (oder ggf. mehr) Möglichkeiten:
1.) alles aber auch wirklich alles erschöpfend bis ins kleinste Detail beschreiben (wird dann ne ordentliche Akte mit zig Seiten)
2.) nur die einem wichtigen Dinge ausführlich beschreiben - und im Nachgang wenn man mehrere Angebote hat mit den besten 3en zusammensetzen, die einzelnen Bauteile nochmals gemeinsam durchgehen, abklären was "im Preis drin ist" und ggf. bei Änderungen in welche Richtung auch immer ein darauf basierendes überarbeitetes Angebot geben lassen
3.) alles nur minimalst beschreiben - ansonsten siehe 2. mit dem entsprechenden Aufwand
Was vllt. hilfreich ist: Sucht euch gleich im Vorfeld Fliesen, Waschbecken, Einhebelmischer, Bodenbeläge etc. am besten als Produkt raus - dann gibt's dahingehend keine Abweichung unter den Anbietern als "Waschtisch eckig"...
Zusätzlich sollte man auch eine Prise "Bauchgefühl" mit reinnehmen - was nicht heisst dass ein solcher Unternehmer nicht auch versucht euch "das Fell über die Ohren zu ziehen".
Der Königsweg wäre natürlich Planer beauftragen mit Ausschreibung/Vergabe/Baubegleitung - das ganze dann mit Positions-LVs und realistischen Massen.
PS: Ich habe schon so einige Bauvorhaben als GU-LV ausgeschrieben und begleitet - man glaubt gar nicht auf was für Ideen die kommen um vermeintliche Mehrkosten zu generieren - da ist tlw. viel Phantasie im Spiel die es dann zu Erkennen und Abzuwehren gilt...