Wundert mich, dass hier im Forum offenbar kein Polizist ist, der über Vorschriften und Eigensicherung bei solchen Razzien Auskunft geben kann...
Ich bin bekanntermaßen kein Polizist, aber nach allem was ich von Hausdurchsuchungen i Deutschland weiß, erfolgen die in den seltesten Fällen mit gezogener Waffe, wie man es aus Filmen kennt.
Die Büroräumlichkeiten eines Ingenieurbüros, in dem ich als Student gearbeitet habe, wurden mal von der Polizei durchsucht. Da es vor meiner Zeit als Mitarbeiter war, war ich selbst nicht dabei, aber die Kollegen haben davon erzählt.
Die Polizei hat ganz normal, wie jeder andere auch an der Tür geklingelt und um Einlass gebeten bzw. diesen unter Verweis auf den Durchsuchungsbeschluss verlangt. Auch das Durchsuchen der Räumlichkeiten lief, wie mir erzählt wurde ziemlich gesittet ab. Das Büro war hinterher, so wurde mir erzählt, jedenfalls kein absolutes Chaos. Da im Büro gleichzeitig noch die Räumlichkeiten einer Vertretung eines anderen Staates war (Konsulat), was die Polizei entweder nicht wusste oder vergessen hatte, kam es während der Durchsuchung auch zu Gesprächen zwischen Polizei und Mitsrbeitern, als nämlich die Sekretärin die Polizisten am betreten der Räumlichkeiten des Konsulats hintern wollte und diese danach erst Rücksprache mit der Einsatzleitung halten mussten.
Du willst glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Polizei bei Mitgliedern der Letzten Generation, einer Vereinigung, die bisher absolut gewaltfrei agiert hat, damit rechnen musste, angegriffen zu werden und auf aktiven Widerstand gegen die Durchsuchung zu stoßen, was den Einsatz einer gezogenen Waffen notwendig gemacht hätte.
Vorausgesetzt natürlich, die Durchsuchung bei Frau Hinrichs in Berlin ist so abgelaufen, wie dieses es schildert, was aber weder Du noch ich wissen können. Es kann natürlich sein, dass Frsu Hinrichs an dieser Stelle nicht die Wahrheit sagt und der "Vorfall" gar nicht stattgefunden hat.