Beiträge von saibot2107

    Laut deinem Link, seit 1947.

    Auch wenn heute in Deutschland ein duales Rundfunksystem etabliert ist, in dem der öffentlich-rechtliche anstelle des staatlichen Rundfunks eine zentrale Rolle spielt[9],

    Gebühren finanziertes Rundfunksystem. Es funktioniert nicht mehr, wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.

    Punkt 1: Formal seit 1947 richtig, weil da die ersten Sender neu gegründet wurde. Zwischen 1945 und 1947 gab es halt einfach keine deutschen Sender egal ob staatlich oder privat.

    Punkt 2: Auch wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk eine zentrale Rolle spielt, macht ihn das noch lange nicht zu "Staatsmedien".

    staatliche medien

    Es gibt in den westdeutschen Bundesländer seit 1945 und in den ostdeutschen Bundesländer seit 1990 keine staatlichen Medien mehr.

    Allenfalls die Deutsche Welle könnte als Staatssender bezeichnet werden, da sie zwar eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist und zur ARD gehört, aber nicht aus dem Rundfunkbeitrag sondern durch Steuergelder finanziert wird. Die Deutsche Welle untersteht der Rechtsaufsicht des Bundesregierung, eine Fachaufsicht durch diese ist allerdings gesetzlich ausgeschlossen (wusste bis heute nicht, dass es ein "Deutsche-Welle-Gesetz" gibt).

    Ich hab noch nie erlebt, dass eine Partei nach der Wahl das gemacht hat, was sie vor der Wahl versprochen hat.

    Was aber hauptsächlich daran liegen wird, dass eine Partei nach einer Wahl nur in seltenen Fällen eine absolute Mehrheit hat und somit auf Koalitionspartner angewiesen ist, was aber wiederum bedeutet, dass sie Kompromisse schließen und sich dafür von einigen der Zielen im Wahlprogramm verabschieden muss.

    Bei Ford sind das zwar sehr dünne, aber dennoch störend sichtbare Heizdrähte. Und die haben ein Patent dafür.

    Mein Volvo hat die auch, wahrscheinlich seit der Zeit, als Volvo zu Ford gehörte. Sind beim "richtigen" Licheinfall sichtbar, aber nie so, dass man sie die Sicht behindern würde. Vergleichbar vielleicht mit einem Fliegengitter vor einem Fenster, bei dem aber die horizontalen Fäden fehlen.

    Im ersten Entwurf stand, dass neue Heizungen zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen, nach Intervention der FDP steht jetzt drin zu möglichst 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden sollen.

    Wo genau ist jetzt der Unterschied?

    Ich sag es gerne auch dir, ich lese keine Bild hab ich nich nie. Ich habe ein Zeit Abo und die RNZ.

    Wenn Du ein Zeit-Abo hast, gehe ich mal davon aus, dass Du mehr als nur die Überschriften liest, sonst wäre das ja rausgeschmissenes Geld.

    Hier ist ein Artikel der Zeit vom 02.04.2023. Ja, in der Überschrift ist von "Verbot von Öl- und Gasheizungen" die Rede. Wenn man den Artikel aber liest, wird schnell klar, dass zu diesem Zeitpunkt 1. Ausnahmen geplant waren, 2. nur reine Öl- und Gasheizungen verboten werden sollten und 3. bestehende Anlagen solange betrieben werden durften, bis sie nicht mehr reparierbar sind (oder die 30 Jahre erreicht haben, was aber vorher schon im Gesetz stand). Es ist also tatsächlich Polemik, wenn Du immer und immer wieder von einem geplanten Verbot von Öl- und Gasheizungen schreibst, weil es einfach nicht stimmt.

    Ich sagte nicht das das dort steht, es ist in der Diskussion und die Grünen geben es ja selbst zu, dass ihnen diese Ordnungspolitik wichtig ist.

    Nein, es stehen keine Verbote zur Diskussion.

    Im Referentenentwurf stand anfangs, dass zukünftig mindestens 65% der Heizenergie über erneuerbare Energien erzeugt werden sollen. Mittlerweile heißt es wohl, dass möglichst 65% erneuerbar sein sollen. Und das von Anfang an auch nur, wenn die vorhandene Heizung irreparabel defekt ist oder älter als 30 Jahre ist, wobei der letzte Teil schon länger so im Gesetz steht, also nichts neues ist. Es geht also um Neuanschaffungen und entspricht somit genau dem, was im Wahlprogramm steht:

    Ach ja?

    Wo kann man nachlesen, was die gerne machen würden?

    Im Parteiprogramm vielleicht

    Oder im Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021

    Die Energierevolution: erneuerbar heizen, wohnen, wirtschaften


    Klimaneutralität heißt: raus aus den fossilen Energien. Nicht nur der Strom, auch das Benzin in unseren Autos, das Kerosin im Flugzeugtank, das Schweröl im Schiff, das Öl für die Heizung und das Gas im Industriebetrieb müssen durch erneuerbare Energien umgestellt werden. Das ist nichts weniger als eine Energierevolution.

    Wenn im Gebäudebestand ein Heizungstausch ansteht, oder umfassend saniert wird, aber auch im Neubau, sollen, wo möglich, ausschließlich erneuerbare Wärmequellen zum Einsatz kommen. Wir legen dazu ein Investitionsprogramm für zwei Millionen hocheffiziente Wärmepumpen bis 2025 auf. Auch die Fern- und Nahwärme wolle wir dekarbonisieren und richte die Förderung an klimaneutralen Lösungen aus.

    Es kann mir keine erzählen, dass er nicht wissen konnte, was die Grünen vorhaben und trotzdem - oder gerade deswegen? - wurden sie bei der letzten Wahl drittstärkste Kraft im Parlament.

    Populismus alleine kann nicht die Ursache sein, das halte ich für eine Ausrede. Es ist einfach so, dass es für diese Politik keine Mehrheit in Deutschland gibt. Das kann man drehen und wenden wie mal will.

    Es ist wie immer, nach der Wahl will keiner die Regierung gewählt haben. Es ist doch nicht so, als ob die Grünen etwas machen würden, was sie vorher nicht angekündigt hatten. Im Gegensatz, im Vergleich zu dem, was sie gerne machen würden, machen sie, auf Grund der in einer Koalition erforderlichen Kompromisse, noch deutlich weniger, als sie wollen würden...

    Mehrheiten verändern sich, und nur weil die Koalition gewählt wurde, repräsentiert sie nicht automatisch die Mehrheit der Bevölkerung, und schon gar nicht bei allen Themen. Man muss sich nur mal die aktuellen Umfragen anschauen, ob Insa, Reuters, Forsa, oder die Wahlergebnisse (Berlin, Bremen usw.). Das wäre mir an sich egal, wenn es nicht einen Profiteur gäbe der mir nicht in den Kram passt. Bei der letzten Insa Umfrage kamen die Grünen auf gerade mal 12%, 6 Wochen davor gab es von Reuters und Forsa noch 15-16% (die genauen Zahlen weiß ich jetzt nicht auswendig). Und wer ist nach diesen Umfragen momentan drittstärkste Kraft in DE und rückt selbst der SPDs schon auf die Pelle?


    https://www.welt.de/politik/de…eit-2018-AfD-legt-zu.html

    Natürlich verändern sich Mehrheiten in Umfragen während einer Legislaturperiode. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Aber sollen deshalb jetzt alle Parteien anfangen jeden Sonntag ihre Fahne in einen neuen Wind zu halten, damit ihre Politik der "Meinung" der Mehrheit entspricht, die sich im übrigen, natürlich, im Rahmen der genauen Fragestellung einer Umfrage auch noch beeinflussen lässt und zwar prinzipiell in jede Richtung.

    Wir leben nun mal in einer repräsentativen Demokratie und eine Legislaturperiode dauert - auf Bundesebene - zur Zeit vier Jahre. Die aktuelle Regierung hat also vier Jahre Zeit, ihre Agenda, für die sie im Übrigen im Großen und Ganzen gewählt wurde, umzusetzen. Danach hat der Wähler wieder das Wort und entscheidet darüber, ob die aktuelle Regierung ihre Arbeit gut gemacht hat und diese fortführen soll oder ob es mal eine andere Partei probieren soll. Würde Politik nur noch anhand von Sonntagsfragen gemacht werden, könnte kein einziges langfristiges politisches Ziel mehr verwirklicht werden, weil jeden Sonntag eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden würde...

    Das dürfte auch der Grund sein warum man es so eilig hat, denn eine Mehrheit gibt es dafür anscheinend nicht.

    Wieso nicht? Die Regierungskoalition verfügt im Bundestag über eine Mehrheit von 48 Stimmen und wurde von zusammen 52,0% der bei der letzten Wahl abgegebenen gültigen Stimmen gewählt und repräsentiert somit auch die Mehrheit derjenigen, die an der Wahl teilgenommen haben und eine gültige Stimme abgegeben haben.

    Natürlich, aber man sollte auch darüber nachdenken, weshalb sich bspw. auf Pellworm, das ich ein wenig kenne, die Inhaberinnen und Inhaber zahlreicher landwirtschaftlicher Betriebe eher kleinere Windkraftanlagen auf oder dicht an ihre Hofstelle haben bauen lassen, die sind doch wohl nicht alle blind, taub und geistig zurückgeblieben.

    Ich kenne mich jetzt mit Windkraftanlagen und den einschlägigen Vorschriften viel zu wenig aus, um beurteilen zu können, ob an den folgenden Aussagen was substantielles dran ist, aber:

    Ich habe mal einen Bericht gesehen/gelesen, dass sich viele "Anwohner" von Windkraftanlagen nicht wirklich vom Schattenwurf und irgendwelchen Geräuschen gestört fühlen, sondern vielmehr von den Nachtkennzeichnungen (Gefahrenfeuer/Hindernisfeuer) zur nächtlichen Warnung des Flugverkehrs. Vor allem das Geblinke dieser Warnanlagen wäre, nach diesem Bericht, den ich leider nicht verlinken kann, weil ich nicht mehr weiß, wo ich ihn gesehen/gelesen habe, das, was die Anwohner stört. Dafür spricht dieser Artikel von enBW, der eine bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung beschreibt. Und da diese Kennzeichnung erst ab einer Höhe von 100 m erforderlich ist, könnte das eventuell die dich an Hofstellen stehenden, kleineren Windkraftanlagen erklären?

    Ich denke das ist der Schlüssel zu mehr Akzeptanz. Sobald die Bürger/Gemeinden unabhängig ob sie Grundstückseigentümer sind direkt am Erfolg beteiligt werden (und wenn nur mit wenigen %) wird ein Wettbewerb entstehen wo Anlagen gebaut werden. Die bei uns zumindest sehr konservativen und der Windkraft eher abgeneigten Landwirte haben plötzlich null Problem mit Windkraft wenn auf Ihren Feldern welche gebaut werden sollen, weil das ja doch ordentliche Nebeneinkünfte bedeutet. Für Gemeinden und Bürger wäre es vielleicht ähnlich.

    Da wäre ich mir nicht so sicher.

    In meiner Heimatgemeinde ist ein Solarpark geplant bzw. wird gebaut, in Form einer Genossenschaft, an der sich die Einwohner der Gemeinde beteiligen konnten. Die Anzahl der Anteile je Person war/ist begrenzt, da man davon ausgeht, dass es für die Akzeptanz besser wäre, wenn sich viele Einwohner mit einer geringen Anzahl an Anteilen , als wenn sich wenige, finanzstarke Einwohner mit einer großen Anzahl an Anteilen beteiligen. Trotzdem gibt es großen Gegenwind gegen das Projekt, mein Vater meint, weil einige Einwohner den Eigentümer der betroffenen Grundstücke den "finanziellen Erfolg" nicht gönnen.

    Das habe ich mich auch gefragt.

    Die gezeigte Glasfassade ist meiner Meinung nach aber definitiv aus Helsinki.

    Vielleicht macht er ja eine Rundreise und will jeden einzelnen Ort hören?

    nur gibt es solche roadtrains in mitteleuropa so nicht .und aus den USA sieht man sowas auch nicht.

    Wenn das überhaupt ein Roadtrain ist und nicht eine optische Täuschung, bei der zwei LKW so hintereinander stehen, dass man die Zugmaschine des zweiten nicht sehen kann...

    Ich weiß jetzt nicht ob es dir bekannt ist, aber die Energiewende wurde schon von Frau Merkel eingeleitet und hat nicht erst seit Habeck ihre negativen Auswirkungen auf unseren Strompreis etc.

    Wenn das so ist, kann der Preisanstieg beim Strom aber nichts mit der von Frsu Merkel eingeleiteten Energiewende hu tunhaben. Hier mal eine Übersicht über die Strompreise an der Leipziger Börse zw. dem 01.01.2003 und 30.04.2023, dargestellt ist das jeweilige Monatsmittel.

    Demnach waren die Preise bis Mai 2021 relativ stabil mit einer eher fallenden Tendenz. Ein erster Anstieg gab es im Mai 2021 und dann nochmal nach dem Februar 2022.

    Was im Februar 22 war, wissen wir alle. Was den Anstieg im Mai 21 verursacht hat, kann ich auf die Schnelle nicht mehr nachvollziehen. Ich habe nur einen Hinweis darauf gefunden, dass damals der Gaspreis auf ein (damaliges) Allzeithoch gestiegen ist und dass es das Urteil des Bundesverfassungsgericht zum Klimaschutzgesetz gab. Ob letzteres Auswirkungen auf den Strompreis hatte, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

    Wundert mich, dass hier im Forum offenbar kein Polizist ist, der über Vorschriften und Eigensicherung bei solchen Razzien Auskunft geben kann...

    Ich bin bekanntermaßen kein Polizist, aber nach allem was ich von Hausdurchsuchungen i Deutschland weiß, erfolgen die in den seltesten Fällen mit gezogener Waffe, wie man es aus Filmen kennt.

    Die Büroräumlichkeiten eines Ingenieurbüros, in dem ich als Student gearbeitet habe, wurden mal von der Polizei durchsucht. Da es vor meiner Zeit als Mitarbeiter war, war ich selbst nicht dabei, aber die Kollegen haben davon erzählt.

    Die Polizei hat ganz normal, wie jeder andere auch an der Tür geklingelt und um Einlass gebeten bzw. diesen unter Verweis auf den Durchsuchungsbeschluss verlangt. Auch das Durchsuchen der Räumlichkeiten lief, wie mir erzählt wurde ziemlich gesittet ab. Das Büro war hinterher, so wurde mir erzählt, jedenfalls kein absolutes Chaos. Da im Büro gleichzeitig noch die Räumlichkeiten einer Vertretung eines anderen Staates war (Konsulat), was die Polizei entweder nicht wusste oder vergessen hatte, kam es während der Durchsuchung auch zu Gesprächen zwischen Polizei und Mitsrbeitern, als nämlich die Sekretärin die Polizisten am betreten der Räumlichkeiten des Konsulats hintern wollte und diese danach erst Rücksprache mit der Einsatzleitung halten mussten.

    Du willst glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Polizei bei Mitgliedern der Letzten Generation, einer Vereinigung, die bisher absolut gewaltfrei agiert hat, damit rechnen musste, angegriffen zu werden und auf aktiven Widerstand gegen die Durchsuchung zu stoßen, was den Einsatz einer gezogenen Waffen notwendig gemacht hätte.

    Vorausgesetzt natürlich, die Durchsuchung bei Frau Hinrichs in Berlin ist so abgelaufen, wie dieses es schildert, was aber weder Du noch ich wissen können. Es kann natürlich sein, dass Frsu Hinrichs an dieser Stelle nicht die Wahrheit sagt und der "Vorfall" gar nicht stattgefunden hat.

    Alleine durch sein Auftreten dort. Als öffentliche Person erweckt er so den Eindruck, dass die Aktionen der Letzten Generation in Ordnung seien.


    Gruß

    Da nimmt eine (öffentliche) Person an einer Demonstration teil, die sich gegen die, aus ihrer Sicht, überzogenen Maßnahme gegen eine Gruppe Klimaaktivisten wendet und macht sich dadurch mit den Aktionen der Klimaaktivisten gemein?

    Unter welchen Voraussetzungen kann man denn dann an einer Demonstration, die sich gegen Maßnahmen des Staates richtet, teilnehmen, ohne sich mit etwas gemein zumachen, mit dem man nichts zu tun hat. VollNormal hat ja schon ein Beispiel genannt. Ein anderes Beispiel wäre eine Demonstration gegen (übertriebener) Polizeigewalt gegen Mitglieder des schwarzen Blocks. Man macht sich Deiner Meinung nach also mit den Taten des schwarzen Blocks gemein, nur weil man der Meinung ist, dass (übertriebene) Polizeigewalt gegen Mitglieder des schwarzen Blocks falsch ist.

    Genau - ich hab meine Meinung kund getan.

    Die Polizei wird ihre Gründe gehabt haben. Die sind nicht unbedingt in der Öffentlichkeit bekannt.


    Gruß

    Meine Kritik bezog sich ja auch nicht auf Deine Meinung in Deinem zweiten Post, sondern zu Deinem Beitrag mit dem verlinkten Video, in dem Du zumindest den Eindruck erweckt hast, dass Lesch die Aktionen der Letzten Generation gutheißen würde, was er erkennbar nicht tut.