Beiträge von MiLeb

    Den 1 m² kann man auch in DIY mit Geschick ausfüllen.


    Bei 50 mm Beton wären rechnerisch 22 kg/m²/10 mm x 5 = 110 kg Estrichmaterial notwendig. Das sind dann 8 Sack je 15 kg. Kostet etwas über 100 €, kann aber nach 14 Tagen belegt werden:

    RHEOSTONE RAPIDMÖRTEL 15 KG/SACK 936519


    Anderes Material kann ich nicht empfehlen, da sonst Trocknung, Schwinden, Anschlüsse usw. Probleme machen.


    Ausführung: Die Kokosmatte kann man mit 2 Lagen Pappe ersetzen, PE_Folie drauf, Randstreifen an der Wand gehen auch mit Pappe.

    Vorher die Kanten begradigen und stirnseitig Schrauben als Anker halb eindrehen, halb für den Reparaturestrich raus stehen lassen. Schrauben 6 x 100 mm, am besten Sechskantkopf. Dübel 8 mm

    Etwas verdünnten Rheorapidmörtel an die Kante pinseln beim Einbau, dann gibt das keine Fuge dort. Alleine nicht machbar, da man nicht schnell genug anmischen und verteilen kann alleine. Vorher alles gerichtet und mit Vater sollte es klappen.

    Nur mal so als Hinweis, auch nicht zum ersten mal:

    Die DIN 18202 ist eine Planungs- (Passung)/Verarbeitertoleranz. Zeit-last- und temperaturabhängige Verformungen werden in der Norm nicht geregelt, ebenso wenig wie matrialbedingte Toleranzen.


    Ein Parkett kann demnach nur nach Verlegung auf Einhaltung der DIN 18202 geprüft werden. Später kann die Norm eben nicht herangezogen werden, um Mängel zu begründen. Dazu muss man sich anderer Regelwerke bedienen. Zu Kontrollzwecken/Beobachtung kann man natürlich machen was man will.

    Geburt:
    Der Estrich wird eingebaut und ist innerhalb der Toleranzen völlig planeben und noch naß.

    Babyphase
    Nach der Hydratation setzt die Trocknung ein. Innerhalb dieser Zeit (i. d. R. 4 Wochen) kommt es zu der bekannten Schüsselung. Die Ränder des Estrich biegen sich nach oben, wie die bekannte Käsescheibe nach 12 Stunden "Lufttrocknung". Ursache dafür ist die oberflächliche Trocknung und die damit verbunden Schrumpfung. Unten kann die Feuchtigkeit durch die Trennlage / Dämmung nicht entweichen. Die Platte wird krumm. Darauf wird dann der Belag mit Mörtel befestigt. Manchmal wird der Estrich auch in den Ecken nachgeschliffen oder teilweise in der Mitte gespachtelt, damit er wieder die notwendige Ebenheit errreicht. Die Randfugen werden mit elastischen Fugmaterialien verschlossen.

    Pubertätsprobleme
    Nach ein bis zwei Jahren ist der Estrich völlig ausgetrocknet. Die Senkung durch die Komprimierung der Dämmung um 1 - 3 mm ist durchaus zulässig. Gleichzeitig hat sich der Estrich "gestreckt" und legt die Ecken wieder runter. Dadurch werden die Silikonfugen abgerissen und der Kunde meint ein "Mangel" ist da. Der Handwerker hat dann Mühe zu erklären, daß diese Abrisse von bis zu 5mm "Wartungsfugen" sind (siehe auch ZDB Merkblatt "Bewegungsfugen in Bekleidungen aus Fliesen und Platten, 09 / 1995)"

    Midlife Crisis
    Der Endzustand wird nach 3 - 4 Jahren erreicht. Schwindungsvorgänge sind die Ursache dafür, daß sich der Estrich leicht zusammenzieht, diesmal allerdings von unten. Der Oberboden (Naturstein / Keramik) schrumpft allerdings nicht, wie die hydraulischen Baustoffe. Die Bauteilverkürzung über den gesamten Zeitraum des Schwindens beträgt 0,1 bis 0,3 mm pro einen Meter Länge Die Folge ist, daß die Ecken sich absenken und die Mitte sich hochwölbt. Die Wartungsfugen klaffen dann recht deutlich und die Türe kann schleifen. Sollten Sie Ihren Tresor während der Renovierung in die Mitte des Raumes stellen, kann es leicht passieren, daß sich mit einem großen Knall die Spannungen entladen und der Oberboden sich vom Estrich lößt oder der Boden zerbricht.


    So ist der Leidensweg eines Zementestriches und seines Besitzers nun mal.

    Anfangs geschüsselt, und diese Bild ist gedanklich so zu übernehmen.

    Nach 5 Jahren und mehr das genaue Gegenteil. Also die Schüssel umgedreht.

    Später, wenn man neuen Bodenbelag macht, kann dies dann problemlos ausgeglichen werden. Das bleibt dann auch so.

    Will man dies nicht, hilft nur ein Estrich, der diese Bewegungen nicht macht.

    Der Vorgang ist, wie du richtig bemerkt hast, bei dem Material (FBH und Zementestrich) normal. Der Estrich ist geschüsselt und dann dicht belegt worden. Weitere Feuchteabgabe danach nur noch im Fugenbereich möglich. Im Bad wegen Abdichtung, auch dort nicht.

    Diese Schüsselungen bilden sich lauf der Zeit zurück, aber auch nicht vollständig. Schon dadurch können sich Randfliesen lösen.


    Einzige, mir bekannte Möglichkeit bei Zementestrich: Sonderzemente mit Schwindreduktion, den Name habe ich ja schon mehrmals erwähnt. Wirkungsweise: Wasser wird dauerhaft im Estrich in Kristallform gebunden. Dadurch keine unterschiedliches Austrocknen, die Zementestriche sind Formstabil, ohne Schüsseln.

    Nachteil: Kostet mehr Geld. Das Problem wird sich mit der Zeit noch verstärken, da die Reduktion des CO2 Ausstoßes beim Zementhersteller diese Probleme und weiter, die wir alle noch nicht kennen, verstärken wird. Architekten sollten Ihre Bauherren darüber aufklären, wenn es um Zementestriche geht. Und bitte nicht auf den "Fachbetrieb Estrichleger" verweisen, ich behaupte mal, diese sind im Wohnungsbau überhaupt nicht mehr am Markt vorhanden.


    Reparatur: Wenn es zu viel in der Ecke ist, hat man die irgend wann gebrochen, durch starke Belastung einen Riss über Eck produziert, verharzt, gespachtelt, neuer Boden drauf.

    Der Ausgleich der Unebenheiten sollte mit raumbeständigen Material erfolgen. Beide dünnen Systeme beinhalten die Dämmung/Trittschalldämmung, punktuelle Veränderungen durch zusammendrückbare Ausgleichsschichten sollten nicht erfolgen, man kann nicht sagen, ob das dünne Estrichsystem sonst funktioniert.


    Fließfähige Massen sind denkbar zum Ausgleich, aber teuer. Möglich wäre der Ausgleich auch mit gebundener EPS-Schüttung, solche Systeme gibt ab ab 8 mm Belagsstärke. Das sollte von beiden Herstellern frei gegeben werden.

    Persönlich halte ich beide Systeme für geeignet. Ich würde mich entsprechend auch nach dem Preis entscheiden.


    Höhensprünge haben nichts mit Ebenheiten zu tun, bei Ebenheiten geht es um stetige Unebenheiten. Bei Höhensprüngen kommt es immer zu Hohlstellen unter der Dämmplatte, je höher die Höhensprünge, desto größer die Hohlstellen, bis diese dann nicht überbrückt werden können. Somit muss der Untergrund aus jeden Fall einen geeigneten Ausgleich bekommen.

    Wenn das eine Dachterrasse ist, wird ja eine Abdichtung unter dem Kies sein? Wann wolltest du das mitteilen? Nachdem beim Ausbau des Kies und Einbau von Estrich die Abdichtung kaputt gemacht wurde und nun nicht mehr zugänglich ist?


    An solche Konstruktionen muss man für Wartung und Reparatur heran kommen.

    Klassiker für "selbstnivelierende" Ausgleichsmasse.


    Zur Treppe leicht ansteigend, so um die 2-3 mm/m merkt keiner später. dann hat man im Mittel etwa 8 mm Materialbedarf. Guter Bodenleger kann so etwas. Für DIY ungeeignet.

    Hier bieten sich Produckte der Chemotechnik Abstatt an, durch spezielle Zement wird das Wasser im Estrich gebunden. Dadurch ist der Feuchteeintrag minimal.


    Für die Reparaturen:

    Produkt


    Für den Raum:

    Produkt


    Beide Systeme sind schwindarm und man kann nach 3 Tagen den Belag aufbringen. Verarbeiter kann man über die Homepage suchen.

    https://www.expertenforum-bau.de/index.php?attachment/24505-pasted-from-clipboard-png/&thumbnail=1


    Beide Beläge am Estrich verklebt. Der Druck vom Parkett auf das Profil und Fliesen wird wohl auf den Estrich abgeleitet und damit in die Fuge.

    Geräusche beim Herantreten auf beiden Seiten, aber nicht bei Auftreten auf die Schlüterschiene. Den Schuh wird sich kein Estrichleger anziehen, zu Recht. Mach die Beläge weg, ist das Geräusch weg. Damit mal viel Spass vor Gericht, dem Estrichleger einen Mangel zu Beweisen.


    Einfach mal zugeben, wenn man seine Überlegungen in Frage stellen muss, wäre hilfreich, Herr Dühlmeyer.

    Sorry, aber :lach: :lach: - Bodenleger mit Röntgenblick als Ausbildungsvoraussetzung?

    Falsch. Wenn der Unternehmer keine Planung ausgehändigt bekommt und auch keine fordert, tritt er selbst in die Planerhaftung.

    Wollen viele Ausführende [aus verständlichem Grund] nicht einsehen, ist aber so.


    Die Fuge an sich wird ja auch ohne Röntgengenaugen erkennbar sein. Dort dann ohne Dehnstreifen an das Fliesenprofil mit geklebten Parkett an zu schließen, ist sicher nicht fachgerecht vom Bodenleger. Das wird man dem Estrichleger nicht anlasten können. Auch ein Bodenleger muss nach Planung fragen, sonst tritt er selbst in die Planerhaftung.

    Man wird den Estrichleger kaum zur Haftung heranziehen können. Dabei bleibe ich, der Bodenleger hätte diese Vorleistung (Fuge) ja auch prüfen und abnehmen müssen. Das wird ein sehr teures Verfahren, mit vielen Beteiligten und Gutachten, da werden die 5000 € vor Gericht verbraten, damit irgend wann ein schummriger Vergleich raus kommt. Gelöst ist damit gar nix.


    Fuge öffnen und abkleben, aussaugen, verharzen und von mir aus oben Korkstreifen einstellen. Also was der Bodenleger vorgeschlagen hat, nur würde ich spezielles Harz und kein Parkettkleber dafür empfehlen. Versuch macht klug.

    Das ganze kostet keine 5000 € sondern keine 500 €. Die sind beim Anwalt auch fällig, ohne das etwas verbessert wurde. Deshalb halte ich von dieser Empfehlung nichts. Selbst wenn noch Gewährleistung auf den Estrich wäre, müsste der TE einen Beweis erbringen, dass der Mangel ausschließlich durch den Estrichbauer entstanden ist. Das wird schwierig und teuer. Und dauert ewig.

    Ich würde ja erst mal probieren (lassen) mit schnellem Kunstharz (Acryl oder PMMA) die Fuge "ruhig" zu bekommen.


    Von der Idee hier eine Ursachenforschung mit RA und Gutachter zu starten, kann ich nur abraten. Fugen sind in Estrichen zu planen. Nur weil keine Planung gemacht wurde, wird keine Estrichleger seinen Kopf dafür hin halten.

    Wenn Schalöl die Wirkung hätte, könnte ich die ersten paar cm meiner geschalten Oberflächen wohl vergessen...

    Nope.

    Der entscheidende Unterschied:

    Der Beton ist bereits angerührt wenn er mit Schalölemulsion in Kontakt kommt. Das H2O ist schon in Kontakt mit dem Zement.

    Ist das Schalöl im Anmachwasser, findet diese Bindung zuerst statt.

    Kommt drauf an. Es gibt Schalöl, dass im Wasser löslich ist.


    Der Zement braucht aber das Wasser zur Reaktion, ist dieses aber bereits mit dem Schalöl in Bindung, ist es fraglich, ob es eine Reaktion mit dem Zement eingehen kann. Dies könnt dann erklären, warum das gelöste Schalöl mit dem Wasser zusammen aufgestiegen ist, bzw. verdrängt wurde. diese Verdrängung könnte zusätzlich den Verbund Zementstein zur Gesteinskörnung behindert haben.


    Viel vielleicht, deshalb die Aussage zur Auswirkung: Von keine bis Katastrophal ist alles drin.

    Nur mal ein Tipp, was auch geringe Verunreinigungen bewirken können:


    Ein 8 m³ Betonmischer, der etwa 1600 ltr, Wasser im Beton beinhaltet, kann mit 1 ltr. Cola signifikant verzögert werden. Schlaue Fahrer haben deshalb eine Flasche Cola für Notfälle (Vollsperrung) dabei.

    Ja, richtig verstanden. Statt bituminös ginge auch selbstklebend aus dem Estrichbau.


    Man spart sich den Estrich, da die Bodenplatte diese Funktion mit übernimmt. Diese trägt ja statisch nichts, ist also nur eine dicke Lastverteilungsplatte.

    • Imprägnierung (Wasserglas), Beschichtungen würde ich nicht empfehlen (Verkratzen, Teuer, Unnötig bei der Anwendung)
    • event. Scheinfugenschnitt und Verguss
    • Hartstoffeinstreuung und Glätten
    • Bodenplatte Stahlbeton mit konstruktiver Bewehrung (Matten oder Stahlfaser) zwischen Stützenfüssen Bestand
    • bituminöse Dampfsperre / Abdichtung (inkl. Anarbeitung an bestehende Stützenfüsse)
    • 60 mm XPS auf Splittbett/Planum
    • aufgeschütteter und verdichteter Füllboden

    Das wäre vereinfachte in der Ausführung und Kosten.

    Bei dem Untergrund wüsste ich nicht, wie man da ohne Dehnfugen arbeiten soll. Mir ist auch unklar, warum? Wo ist das Problem bei den 3 Räumen eine Fuge in der Tür zu machen?


    Unter der Voraussetzung würde ich schwimmend arbeiten, es scheint untendrunter auch Bewohner zu geben. Von daher wäre eine dicke Trittschalldämmung ( 5-8 mm ) mit schließen/schleifen der groben Fehlstellen die beste Wahl. Ordentliche Dehnfugenprofile in die Türen und gut ist es.

    Wird beim Bau vom Maß abgewichen, können Wände schief und Böden uneben werden. Maßgeschneiderte Möbel passen eventuell nicht mehr in die vorgesehene Nische. Am Ende streiten sich Bauherren und Bauunternehmen darüber, ob durch die Maßabweichungen ein Baumangel vorliegt, wer diesen beseitigt und wer für die Ausbesserung aufkommt. Daher ist es ratsam, zuvor im Vertrag die Maßhaltigkeit gesondert aufzunehmen. Ist dies nicht der Fall, gelten mindestens die Grenzmaße, Winkeltoleranzen und Ebenheitstoleranzen der DIN 18202.


    Toleranzen im Hochbau: Was ist erlaubt?
    Nicht immer ist eine schiefe Wand gleich ein Baumangel. Im Hochbau gelten Toleranzen, die Bauherren dulden müssen. Diese Überschreitungen sind erlaubt.
    www.haus.de


    Die +/- 10 mm bei Geschosshöhen gemäß Tabelle 1 der DIN 18202 zulässig und somit kein Mangel.


    Die Abweichung bei der Dämmung könnte man als Abweichung vom Bausoll sehen, dies wird aber vermutlich mehr Kosten für RA und SV verursachen, als die 300 € um die es als Summe geht. Bei 2 €/m² und 150 m² kommt nämlich etwa so ein Betrag als Minderung heraus.

    Podest Einschalen

    Randtreifen und druckfeste Dämmung verlegen

    PE-Folie drauf

    Estrichbeton Chemotechnik Abstatt https://www.chemotechnik.de/pr…/rheoplan-schnellmoertel/

    Verbrauch: Pro 1 cm/1 m² 1 Sack (25 kg) Bei 5 cm und 2 m² also 250 kg / 10 Säcke Bezug über Baustoffhandel https://www.chemotechnik.de/service/fachhaendler/

    Einbauen und Abreiben, Folie drauf

    Nach 3 Tagen !!! Fliesen

    Da es eine Fertigmischung mit beschleunigten Zement ist, sind die Probleme Labor/Baustelle der "Zaubermittelchen" nicht vorhanden

    Die Mindestanforderungen der einzelnen Festigkeitsklassen (u. a. Zementgehalt, max. w/z-Wert usw.) sind in den Normen und auch den betontechnischen Daten aufgeführt.