S.D. Kritische Fragen sind durchaus erwünscht, aber wenn die Nachtigall so laut dröhnt beim Trapsen, dass man unmöglich überhören kann, dass es letztendlich nur darum geht, eine Person zu diskreditieren, die an allen Misständen des Universums Schuld sein soll, ist das einfach nur nervig.
Ich würde es begrüßen, wenn Netzbetreiber und Lastmanager endlich eine bessere Datenlage zur Planung hätten.
Die Heizlastberechnungen und daraus folgend die Erzeugerauslegung z.B. sind nach meinen Beobachtungen alle zu pessimistisch und deshalb überdimensioniert.
In meinem Haus mit 18 Wohnungen wurden in den vergangenen 10 Jahren noch niemals und bei keiner Außentemperatur, 50% der errechneten Heizlast abgerufen. Die Berechnung stimmte, habe ich nachgeprüft.
Im letzten Winter habe ich bei drei EFH im Bekanntenkreis empirische Untersuchungen zur Wärmepumpentauglichkeit der Gebäude und der Heizkörper- und Rohrleitungen angestellt und die Heizkurven soweit abgeflacht und verschoben, bis es anfing "wehzutun", wenn auch nur in einzelnen Räumen (immer die Bäder). In keinem Falle mussten die Heizkörper mit mehr als 45°C angefahren werden.
Diese Überdimensionierung kommt uns bei einer notwendigen Umstellung entgegen. Oft höre ich dann: "Warum weis der Staat sowas nicht? Das muss doch bekannt sein."
Fängt dann tatsächlich jemand an, die rechtlichen Voraussetzungen für eine Datenerhebung vorzubereiten, ist mit großer Wahrscheinlichkeit die BILD zu Stelle, um Alarm und Verrat zu schreien.