Bauweise Fondation Beyeler

  • Guten Tag liebe Experten,


    für mein Bachelorprojekt planen wir einen Vermittlungsort rund um das Thema Kalk in Sent, Graubünden.

    Für die Materialität orientieren wir uns an der Fondation Beyeler von Peter Zumthor. (siehe Foto 1) Das Gebäude von ihm ist leider noch nicht geplant, sodass uns Details zur Konstruktion fehlen.

    Grundsätzlich baut er die Erweiterung des Museumsgebäude aus Jurakalk. Er wird mit Weisszement und Kalk gebunden und dann gestampft. Dem Entwurf von Zumthor zu entnehmen ist kein Wetterschutz, wie Vordach beispielsweise geplant. Außerdem stellt sich mir ein bisschen, die Frage wie genau man bei der Konstruktion vorgeht. Zusätzlich planen wir die Geschossdecken aus Beton auszuführen um einen Kontrast reinzubringen (siehe Foto 2)


    Ich würde mich sehr über Informationen und Anregungen zu dieser Konstruktionsmethode freuen! Auch Artikel, Konstruktionsdetails oder Websites, die weiter darüber informieren wären super hilfreich.

    Vielen herzlichen Dank!

    Viele Grüße

    Paul Osiander

  • Will er das Gebäude mit Platten aus Jurakalk verkleiden, oder eine Art Putz aus diesem Kalk verwenden? Das ist nämlich ein Unterschied. Wenn er die Struktur des Jurakalks haben will, wie die Maserung und so, dann wird er eher Platten verwenden, weil wenn er einen Putz daraus macht, dann wird eine homogene sandfarbene Fläche daraus. Für beides wird man eine übliche Konstruktion machen und dann einfach nach üblicher, aktueller Technik die Oberfläche drauf. Keine große Raketentechnik.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Wen interessieren schon die Details? Das Material muss fachgerecht und nach den a.R.d.T. verarbeitet werden!

    Gibt es auch in der Schweiz die juristische Konstruktion "a.R.d.T."? :eek: Wesentliche Details sind für ein Hochschulprojekt doch immer relevant.


    Es handelt sich hier um

    ... ein Bachelorprojekt ...

    in dem am Ende sicherlich nicht eine praktische Ausführung bewertet werden wird.

    ... Fondation Beyeler von Peter Zumthor. (siehe Foto 1) Das Gebäude von ihm ist leider noch nicht geplant, sodass uns Details zur Konstruktion fehlen.

    Da bereits gebaut wird, gehe ich davon aus, dass es auch schon eine Planung gibt.

    Ich würde mich sehr über Informationen und Anregungen zu dieser Konstruktionsmethode freuen! Auch Artikel, Konstruktionsdetails oder Websites, die weiter darüber informieren wären super hilfreich.

    Was spricht dagegen, das naheliegende zu tun und im Büro Zumthor nachzufragen, per Email oder telefonisch? Ich vermute, dass das Büro Studierende nicht einfach stehen lässt, wenn diese höflich nachfragen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Gibt es auch in der Schweiz die juristische Konstruktion "a.R.d.T."? :eek: Wesentliche Details sind für ein Hochschulprojekt doch immer relevant.

    Der Fragesteller gibt als Ort an: Bayern. Daher bin ich (dreist) davon ausgegangen, dass sein Projekt auch in By (und damit in D) spielt.


    Ich habe zu oft erlebt, dass große Büros zwar schicke (und preiswürdige) Entwürfe machen können, aber leider nicht immer genauso schicke Details.

    Mein ältestes Negativbeispiel ist fast 100 Jahre alt. Ein div Punkte umfasssendes Mängelschreiben an ein für seine Architektur (zu Recht) hochgelobtes nicht deusches Büro. [War Bestandteil einer Denkmal-Bestandsaufnahme]

    Ich wollte nur vor der ungeprüften Übernahme der Details warnen.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Der Fragesteller gibt als Ort an: Bayern. Daher bin ich (dreist) davon ausgegangen, dass sein Projekt auch in By (und damit in D) spielt.

    Dreistigkeit und die Fähigkeit zu lesen haben nicht unbedingt mit einander zu tun. Der TO schreibt explizit

    für mein Bachelorprojekt planen wir einen Vermittlungsort rund um das Thema Kalk in Sent, Graubünden.

    Und ein Entwurf für eine Bachelor-Arbeit ist keine Ausführungsplanung!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Dreistigkeit und die Fähigkeit zu lesen haben nicht unbedingt mit einander zu tun. Der TO schreibt explizit

    1. Mir gings um den Studienort!


    2. SO gut kenne ich mich "da unten" nicht aus, dass ich auf Anhieb weis, WO die Grenze wohin verläuft


    3. und da kannst Du mich gern überzogen schimpfen - Auch im Studium sollte Details Anspruch auf Richtigkeit haben. Oder sollen de Studenten hinterher in der praxis "mit runtergelassenen Hosen" in der Bauwirklichkeit stehen?


    Ja -damit macht man sich nicht unbedingt beliebt bei den Assis. Ist (und war) mir aber egal :P

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Off-Topic:

    2. SO gut kenne ich mich "da unten" nicht aus, dass ich auf Anhieb weis, WO die Grenze wohin verläuft

    Dass Graubünden ein Schweizer Kanton ist, würde ich bei Erwachsenen als Allgemeinbildung voraussetzen, aber die heutige Jugend ... äh, ach nee.


    "Richtiges Konstruieren" können die Hochschulen allenfalls exemplarisch lehren. Im Studium halte ich es für relevanter zu versuchen, auch im Detail die Entwurfsabsicht konsequent adäquat umzusetzen. Nicht umsonst sind für die selbstständige Berufstätigkeit als Architekt in D zwei Praxisjahre erforderlich. Entwerfen lernt man nach der Hochschule nur noch in wenigen guten Büros, gestalterisch mittelmäßige Details nach den a.R.d.T. in (hoffentlich) 2 von 3 Büros und unter anderem dafür sind die 2 Praxisjahre da.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Raaaaalf! Du kennst die Foundation Beyeler nicht? Waaaas? ;(  :P


    OK, zu deiner Studien-Zeit wird die Hütte in Basel wohl noch nicht gebaut worden sein. :bier:

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • OK, zu deiner Studien-Zeit wird die Hütte in Basel wohl noch nicht gebaut worden sein.

    Nö, da hatten wir noch einen Kaiser und der ließ in der Hauptstadt von Paul Wallot grad eine „Schwatzbude“ bauen. :lol:

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Ah. Verstehe. Die alten weißen Männer. :P


    Gabs da schon als Fortschritt die gusseisernen Bedürfnisanstalten?

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Ah. Verstehe. Die alten weißen Männer. :P


    Gabs da schon als Fortschritt die gusseisernen Bedürfnisanstalten?

    Ja, klar, aber als „Café Achteck“ eben nur für Männer!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • in der Hauptstadt

    "durften" wir zu meiner Studienzeit im Westteil die IBA "bewundern". Im Ostteil war Walther noch an der Macht, da war das Nicolaiviertel grad neu und der angesagteste und heisseste Platz zum Sein. ;)

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen