Wasserschaden nicht ordnungsgemäß behoben? Frage an die Experten unter Euch :)

  • Guten Tag Zusammen, unser Haus, BJ 1989 Keller - betoniert.

    Hier sind nahezu alle Außenwände feucht/nass. Gemessem mittels kapazitivem Verfahren.

    Boden sowie Decke ebenfalls feuch.

    Das ist erstmal der Status Quo.


    Versorgt die Bodenplatte alle Wände mit der Feuchtigkeit?

    Kann es eventuell sein, dass ein Wasserschaden vorhanden war, der mehrere Tage/Wochen nicht bemerkt wurde (Urlaub)

    und dies nicht fachgerecht trocken gelegt wurde, sodass diese Feuchtigkeit die ganze Zeit weiterhin im Estrich + den Wänden steckt?


    Ich kann mir das kaum erklären.



    Danke Euch



    Gruße

  • Ich kann mir das kaum erklären.

    Wir uns nach Deiner Beschreibung leider auch nicht.


    Habt Ihr das Haus erst frisch bezogen ?

    Ist es erst seit Kurzem feucht?

    Was hat Euch bewogen, eine Schätzkugel an Wände und Decken zu halten?

    Ein paar mehr Infos bitte.


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  • Wir haben das Haus erst kürzlich erworben. Der ehem. Eigentümer hatte nichts von einem Wasserschaden o.Ä. erwähnt.

    Nach Übergabe haben wir festgestellt, dass im Heizungsraum (unter einem PVC Belag) Wasser stand. Den hatten wir entfernt und daraufhin haben wir die Feuchtigkeit nicht nur dort, sodern im gesamten Keller gemessen mit den erwähnten Ergebnissen.


    Nachdem wir den Belag entfernt hatten, riecht der Keller nun muffig, was logisch ist.

  • erwähnten Ergebnissen

    Die nichts wert sind, ohne Erläuterung, wie, mit welchem Messgerät, wo was gemessen wurde.

    Und selbst *mit* diesen Angaben dürfte eine Fehleranalyse sehr schwer fallen.

    Also lasst uns fröhlich spekulieren: Ich setze auf von außen eindringendes Wasser,

  • Sorry, ich bin ein Laie...


    Gerät: VOLTCRAFT MF-100


    An den gemauerten Wänden oberhalb der Horiontalsperre ca. 18-30

    Unterhalb der Horizontalsperre: 30-40


    An den Betonwänden im Heizungskeller unten: ca. 55-60

    An den Betonwänden im Heizungskeller oberhalb: ca. 50-55


    Außenwand Nachbar: gesamte Wand ca. 40-60

    Außenwand Garage: ca. 60 -75


    Decke: ca. 50-60

    Fliesenboden ca. 65-75

    Wände mit Gipsputz verputzt


    Und ja, Hand bei Messung immer "gleich". Sonst neu kaliebriert. Abstand zu Ecken / metallischen Gegenständen etc.

  • Die Feuchte von Stahlbeton lässt sich kapazitativ nicht ausreichend genau messen. Kapazitative „Messungen“ zeigen sowieso eher qualitativ, wo größere Feuchte vorhanden ist, als dass sie diese quantitativ bewertbar machen.


    Stahlbetonwände haben davon unabhängig immer eine höhere Leitfähigkeit als alle anderen üblichen Wandbildner außer Metall. Es ist deshalb aus einem höheren Messwert von StB bei kapazitativer Messung gerade keine erhöhte Bauteilfeuchte ableitbar!


    Wenn oberhalb der Horizontalsperre niedrigere Werte angezeigt als unterhalb, ist dass primär ein Indiz für eine funktionierende Horizontalsperre.


    Also ist nach der bisherigen Schilderung keine Aussage über eine erhöhte Bauteilfeuchte der StB-Wände ableitbar.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Danke für die zahlreichen Beiträge.

    Ist folgendes Denkbar: Wasserschaden war mehrere Tage/Wochen gestanden. Wasser Kniehoch z.B.

    Dieser wurde nicht ausreichend getrocknet, deswegen ist die feuchte "überall" noch vorhanden

  • Solch Schätzeisen hatte ich vermutet.

    Damit kann man, immer im Vergleich zu gleich beschaffenen trockenen Bauteilen feststellen, wo eine erhöhte Feuchtigkeit zu vermuten ist, mehr nicht.

    Euer Keller ist, wiederum nur vermutet, als Keller und nicht als tiefergelegter Wohnbereich gebaut worden. Insofern scheinen die Anzeigewerte plausibel zu sein.

    Ich würde mir daraus keine Sorgen machen. Dass ein PVC-Belag auf dem Rohfußboden unterhalb nass ist, ist bei dieser Bauart normal.


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  • Sie sind echt fix, vielen Dank!

    Der Keller ist als Wohnkeller ausgebaut - Fenster + Heizung ist installiert, weswegen die Feuchtigkeit schon problematisch ist

  • Ist die Betonkonstruktion als WU-Konstruktion für eine Wohnraumnutzung konzipiert und monolithisch hergestellt worden?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ihr habt vermutlich eine wasserdichte Betonkonstruktion („weiße Wanne“), in welche aus unbekannter Quelle Wasser hineingelaufen ist. Jetzt gilt es, den Keller zu trocknen, dann kann man weitersehen.


    Über eine Wohnraumeignung lässt sich daraus nichts ableiten.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das klingt ja schon fast so wie der Eigentümer im Nebensatz nach dem Kauf erwähnt hatte.

    Wasser stand mehrere Tage Kniehoch im gesamten Keller. Er wird hier einfach nicht fachgerecht getrocknet haben -_-


    Danke Skeptiker

  • Von Weißer Wanne ist da nichts zu lesen.


    Der test stammt wahrscheinlich aus der Bauakte, = Planung. Das spiegelt aber nicht den Istzustand.

    Vorallem ist die Aussage " Wände Wasserdicht" nicht gleich ein Wasserdichter Keller.

    Es ist nicht klar ob es Steifenfundamente gibt, oder eine Tragende Betonplatte.

    Dazu gitb es keine Aussage was mit der Fuge passiert ist, die sich zwischen Betonplatte (sofern vorhanden) und Betonwänden ergeben hat.


    Die feuchtigkeit kann auch durch fehlerhafte Abdichtung und falsches Lüftungsverhalten aufgelaufen sein,

    EIn 34 JAhre alte Haus ist kein Garant für Trockene Keller und aussagekräftiger Bauakte.

    Wir haben Chaos und Bürokratie, Made in made in Germany, Propaganda und Poesie, Made in Germany

    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • Der Keller ist als Wohnkeller ausgebaut - Fenster + Heizung ist installiert, w

    Diese Information hätte bereits dem Eingangsbeitrag gut zu Gesicht gestanden.

    Wasser stand mehrere Tage Kniehoch im gesamten Keller

    Bisher hast Du es mehrfach vermutet. Jetzt weißt Du plötzlich vom genauen Hochwasserstand?


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  • Sorry, ich weiß leider nicht welche Informationen "wichtig" sind. Ich kenne das Thema erst seit gestern...

    Das mit dem Wasserstand ist nicht "verifieziert" der Eigentümer hat bereits mehrfach nachweißlich die Unwahrheit gesagt, weshalb ich dies nicht genannt hatte, weil ich selber nicht weiß, ob das stimmt

  • Feuchtigkeit an den Wänden kann auch Kondensation sein. Wird auch gut gelüftet?


    In den 80er Jahren wurde durchaus wasserdicht gebaut, wenn man es auch so bestellt hat. Standard war es aber nicht, man musste es schon bestellen. In der Baubeschreibung wird es erwähnt, dass die Wände dicht sind, also sollte es auch so sein. Es kann aber durchaus sein, dass unsauber gearbeitet wurde und über die Jahrzehnte nun eine Leckage entstanden ist. Kann passieren. Das können wir von hier aus nicht sagen. Über die Jahre war das UG ja anscheinend bewohnt, also muss es bisher dicht gewesen sein.


    Du brauchst jemanden vor Ort, der sich das genauer anschaut. Einen Sachverständigen, nicht einer von einer Firma über irgendwas! Evtl. kommen Kosten bezüglich Trocknung auf Dich zu. Woher das Wasser stammt? Die Hebeanlage könnte ausgefallen sein, Wasserleitung defekt oder aus der Heizung... Kann alles passieren. Könnten auch undicht gewordene Durchdringungen sein... Das wird der Sachverständige schon heraus finden.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Wasser stand mehrere Tage Kniehoch im gesamten Keller.

    Das ist schwer vorstellbar. Woher soll diese Wassermenge kommen? Hochwassergebiet?

    Kniehoch entspricht bei einem erwachsenen Menschen ca. 50-60 cm, das wären bei 100m² Fläche immerhin mehr als 50.000 Liter Wasser. Diese Menge kann nicht aus einer Heizungsanlage stammen. Eine normale Waschtischarmatur bräuchte dafür mehrere Tage, also müsste es einen Rohrbruch o.ä. am Hausanschluss gegeben haben, sonst wäre die Anstauhöhe nicht erklärbar.


    Bei so einer Wassermenge müsste es noch Spuren geben wenn der Keller nicht pingelig saniert wurde.


    Ich würde zuerst einmal überprüfen lassen, ob der Keller tatsächlich oder nur gefühlt "nass" ist.

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  • Dies sind 2 Bilder der gemauerten Wände, die an Feuchtigkeit verloren haben. An den Außenwänden, ist leider "wenig" gelb zu sehen

  • Das sieht einfach nach aufsteigender Feuchtigkeit und nicht nach einem "kniehohen" Hochwasser aus.

    Was sagt denn die Baugenehmigung zu Wohnräumen im Keller aus?


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  • "Was sagt denn die Baugenehmigung zu Wohnräumen im Keller aus?" --> das weiß ich leider nicht?


    Also kann es auch sein anhand der Bilder dass das Wasser geringer Stand als es die gelbe Ablagerung anzeigt? Ok!

  • Wenn da knietief das Wasser gestanden hätte, dann wären die Holzzargen bereits aufgequollen und weggegammelt. Die sehen auch nicht aus, als hätte man sie erst kürzlich erneuert. Wasserspuren (Ränder) sucht man auch vergeblich, ich kann zumindest keine erkennen.

    Der Keller ist als Wohnkeller ausgebaut

    Das mag ja sein, das sagt aber nichts darüber aus, ob das so geplant, genehmigt, oder zumindest geeignet ist.


    An einen Wasserschaden wie von Dir beschrieben glaube ich hier nicht. Auf einem Plan ist eine Hebeanlage eingezeichnet, ist diese auch vorhanden?


    Ich tippe auf ein Nutzungsproblem.

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  • "Was sagt denn die Baugenehmigung zu Wohnräumen im Keller aus?" --> das weiß ich leider nicht?

    Pläne studieren, und wenn Dir die Genehmigung nicht vorliegt, dann beim Bauamt nachfragen. Niemand kann Dir aus der Ferne sagen, was in "Deiner" Baugenehmigung steht.

    Man kann auch in einem Keller Wohn-/Aufenthaltsräume unterbringen, dazu braucht es halt ein paar Voraussetzungen (Raumöhe, Fenster, Rettungsweg etc.), aber ob das bei Dir der Fall ist? :haue:

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  • Wie meins du "Nutzungsproblem"?

    Kalte Wände und hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund der Nutzung als "Wohnraum" (oder Waschküche oder......). Das führt zu Kondensat und durchfeuchtet die Wände, vor allen Dingen im Sockelbereich, da ist es am kältesten, und steigt von dort nach oben. Hinzu kommt dann meist noch mangelhafte Belüftung und sparsame Beheizung.

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  • Sorry für die "Frage" aber in wieweit ist das Relevant. Meine Frage war:

    Kann es eventuell sein, dass ein Wasserschaden vorhanden war, der mehrere Tage/Wochen nicht bemerkt wurde (Urlaub)

    und dies nicht fachgerecht trocken gelegt wurde, sodass diese Feuchtigkeit die ganze Zeit weiterhin im Estrich + den Wänden steckt?

  • Das Ding kann alles mögliche anzeigen. Ja, das Kondensat kann eine Wand komplett durchfeuchten, vor allen Dingen wenn sie keine Möglichkeit zum Rücktrocknen bekommt. Das sieht man oft bei Waschküchen o.ä. Räumen die im Keller untergebracht sind. Wenn da nicht kontrolliert geheizt und gelüftet wird, triefen die Wände vor Feuchtigkeit.


    Die Hebeanlage ist vorhanden, ja! Aktuell Funktionsfähig

    Dann ist "kniehoches" Wasser doch sowieso kaum möglich. So eine kleine Hebeanlage pumpt 5-10m³ Wasser pro Stunde, da ist ein Wasserstand von 50-60cm nicht plausibel. Woher soll denn diese Wassermenge kommen? Das wäre vielleicht noch bei einem Hochwasser denkar, ansonsten nicht.

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  • An Kondendat glaube ich bei diesen Bildern weniger, an Innenwänden eh nicht. Da stand / steht unten Feuchtigkeit und ist hochgezogen. Ich tippe auf ausgetretenes Leitungswasser oder von außen eingetretenes Wasser und dann kapillaren Aufstieg. Für ein solches Schadensbild reichen wenige Zentimeter, ja sogar Millimeter Wasserstand auf dem Bodenbelag oder unter dem / im Estrich.

    Von Weißer Wanne ist da nichts zu lesen.

    Was ist eine „wasserdichte Betonwanne“ sonst? „Wanne“ impliziert für mich eine durchgängig dichte Verbindung von Bodenplatte und Wänden. Eine gegenteilige Aussage zur Bodenplatte sehe ich nicht.

    Der test stammt wahrscheinlich aus der Bauakte, = Planung. Das spiegelt aber nicht den Istzustand.

    Die Baubeschreibung kann aus der Bauvorlage oder einem Kaufvertrag stammen. Sie ist aber in der Tat nur ein Indiz, kein Beleg über die tatsächliche Ausführung.

    Vorallem ist die Aussage " Wände Wasserdicht" nicht gleich ein Wasserdichter Keller.

    Es ist nicht klar ob es Steifenfundamente gibt, oder eine Tragende Betonplatte.

    Dazu gitb es keine Aussage was mit der Fuge passiert ist, die sich zwischen Betonplatte (sofern vorhanden) und Betonwänden ergeben hat.

    Das sehe ich anders, aber es führt hier eh nicht weiter: Die „Messung“ der Außenwände sagt hier nix.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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