Teilunterkellerung

  • Hallo,


    ich beschäftige mich momentan im Allgemeinen mit dem Thema "Teilunterkellerung". Was muss ich beim Bau hierbei beachten bzgl. folgender Punkte: Abdichtung, Statik, Entwässerung, Fundamentausbildung...

    Ich weiß, es ist sehr weit und allgemein gehalten, aber vielleicht kann mich ja jmd. ein paar Tipps geben!


    Vielen Dank:)

  • Es würde weiterführen, Deinen speziellen Fall konkret zu erörtern!


    Bei Gesamtbetrachtung aller Aspekte sind nach meiner Erfahrung Teilkeller beim EFH nur sowenig günstiger, dass dann doch fast immer der Keller gewählt wird - oder ganz auf den Keller verzichtet wird.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ein weiterer Grund für eine Teilunterkellerung könnte sein, dass an einen alten Bestand angebaut werden soll, evtl. durch vorherigen Abriss von Scheunen o.ä. die an ein altes Wohngebäude angebaut waren.

    Die Kosten für das gesparte Material werden in meinen Augen durch Mehraufwand wieder aufgefressen. Für einen Neubau auf der grünen Wiese kann ich mir nicht vorstellen, dass man hierdurch nennenswerte Einsparungen erzielen kann. Es wird ja kaum jemand auf die Idee kommen, unter ein Haus mit sagen wir mal 100m² Grundfläche einen Keller mit 10m² zu setzen, und ich wage mal zu behaupten, dass sich bei 50% unterkellerter Grundfläche die Kosten zu einem 100% Keller in der gleichen Größenordnung bewegen werden.

    Somit würde man entweder die komplette Grundfläche mit einem Keller versehen, oder diesen aus Kostengründen ganz weglassen.

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  • ich beschäftige mich momentan im Allgemeinen mit dem Thema "Teilunterkellerung".

    Aus "im Allgemeinen" leite ich ab, daß es für Deine Frage keinen dringenden technischen Grund gibt, sondern Du z.B. nur so zur ganz groben Budgetverteilung ins Blaue denkst, womöglich gar noch ohne konkretes Grundstück ?


    Nun, ganz "allgemein" habe ich zum Thema Keller(kosten) zwei grobe "Merksätze" parat. Das eine ist die beliebte "11ant Kellerregel", die besagt, daß die Hanglage des Grundstückes - auf andere wesentliche Faktoren haben meine Vorredner ja schon hingewiesen - mehr oder weniger meinungsstark mitspricht. Und zwar mit der Erkenntnis, daß man je zwanzig Zentimeter Höhenspiel unter der Hausgrundfläche zehn Prozent Kellerkosten rechnen kann, d.h. die "Substitution" eines Kellers durch Geländebaumaßnahmen ("L-Steine" und dergleichen) bei zwei Metern relevantem Höhenunterschied den "vermiedenen" Keller mit dem "gebauten" Keller praktisch preisgleich ziehen läßt.


    Das zweite ist eine ebenso vereinfachte Formel speziell zum Aspekt des Teilkellers, nämlich daß die Kosten eines Teilkellers indiziert auf einen Vollkeller ("100 %") für einen Keller mit 50% Fläche bei etwa drei Vierteln liegen und für beliebige Werte in etwa die Quadratwurzel einen Näherungswert liefert (80%-Keller = 0,894 / 60%-Keller = 0,775). Je geringer der Abstand zum Vollkeller, desto erbärmlicher fällt der Minderpreis aus.


    Wo schon mehr zu sparen geht, ist der Standard. Wir hatten früher die Einmachgläser in einem Keller ohne Estrich, mit Stahlfenstern und Aufputzkabeln, einmal sogar mit Brettertüren. Aber Vorsicht ! - da dachte noch niemand an das Stichwort "Thermische Hülle". Unser Keller war damals auch nur 2,2 m hoch.


    Im übrigen schließe ich mich der Anregung an, konkreter wäre Deine Frage auch genauer zu erörtern.

  • Wo schon mehr zu sparen geht, ist der Standard.

    :thumbsup: Ein wichtiger Punkt. Man sollte schon eine Vorstellung davon haben, wofür man einen Keller baut. Es macht einen erheblichen Unterschied, ob man einfach ein paar Betonwände weiß anstreicht, 3 Steckdosen und einen Lichtschalter Aufputz an die Wand schraubt, oder ob man daraus Wohnräume machen möchte.


    Was man bei der Kalkulation noch berücksichtigen sollte, ob durch den Keller auch insgesamt Grundfläche eingespart werden könnte. Insbesondere bei beengten Platzverhältnissen auf dem Grundstück kann ein Keller sinnvoll sein.


    Das sind aber alles Details die weniger mit einer Teilunterkellerung zu tun haben, sondern mit der grundsätzlichen Frage, ob man einen Keller baut oder nicht.

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  • Man sollte das Problem einer nachträglichen Abdichtung der überbauten Wand betrachten, wenn dort in 10-20 Jahren Probleme auftreten, dann wird's schwierig mit nachträglichen Arbeiten.