"Zwischenboden" für Abflussrohre möglich?

  • Hallo,
    Im Zuge eines Projektes für unser Studium müssen wir einen Umbau eines bestehenden Hauses planen. Gleich vorneweg, entschuldigt bitte, falls das eine absolut dumme Frage ist, oder eigentlich selbstverständlich, aber mit unserem Studienzweig (Kulturtechnik/Wasserbau) hatten noch nicht wirklich Berührungspunkte mit Hochbau und unser Wissen ist deshalb doch sehr beschränkt. Mithilfe von Google hab ich ned viel erfahren und der Tutor meldet sich aktuell auch nicht zurück, deshalb hoffe ich bei euch eine Antwort zu erhalten :)


    Jetzt schnell und einfach die Frage, bzw unser Problem: Wir hätten Teils neue Badezimmer geplant, doch nun stehen wir bei den Abflussrohren bzw der Installation davon an.
    Einfach Schächte runterzuziehen wäre in manchen Räumen problematisch aufgrund der unteren Geschosse. Nun hatten wir die Idee, bzw wollten fragen, ob es möglich ist, oder vlt sogar Gang und Gäbe, einfach auf dem bestehenden Boden die Rohre zu verlegen und manche Abflüsse so mitenander zu verbinden, sodass wir weniger Schächte Richtung Keller machen müssen und darauf dann den neuen Boden aufbauen. Die bestehende Raumhöhe wär mehr als genügend.



    Danke für eure Zeit, und noch ein schönes Wochenende

  • Das ist grundsätzlich möglich und lässt sich beim Bauen im Bestand vielfach nicht vermeiden. Die Leitungen können z.B. in der Decke zwischen den Balkenlagen, in einer abgehängten Zwischendecke, im neuen Fussbodenaufbau oder in Zwischenwänden oder Vorsatzschalen verlegt werden. Um unnötige Aufwände zu vermeiden und ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen ist eine sorgfältige Planung unter Berücksichtigung der bestehenden Entwässerung erforderlich. Insbesondere im Mehrfamilienhaus sind auch Schall- und Brandschutzanforderungen zu beachten.

  • einfach auf dem bestehenden Boden die Rohre zu verlegen und manche Abflüsse so mitenander zu verbinden, sodass wir weniger Schächte Richtung Keller machen müssen und darauf dann den neuen Boden aufbauen.

    Eine gängige Lösung. Ich würde darauf achten, dass die Toilette möglichst nahe an einem Schacht platziert wird, da das Rohr aufgrund Durchmesser und Gefälle mehr Platz (Höhe) braucht als ein Rohr zur Entwässerung von Dusche oder Waschbecken. Für kurze Strecken eignet sich eine Vorsatzschale. Bei der Planung des Bodenaufbaus immer an das notwendige Gefälle und Dämmung der Rohre denken, also nicht auf den Millimeter dimensionieren, nur um dann später festzustellen, dass es nicht passt.


    Wie man das am besten löst dazu bräuchte man mehr Details.


    Die bestehende Raumhöhe wär mehr als genügend.

    das mag sein, aber denke daran, dass sich damit auch Türen, Treppen, Fensterbrüstung (Mindesthöhe) ändern. Es wäre also denkbar, dass durch den neuen Bodenaufbau noch weitere Änderungen anstehen. Es wäre beispielsweise denkbar, dass die Mindest-Brüstungshöhe für Fenster nicht mehr eingehalten wird, so dass, je nach Absturzhöhe, das Fenster geändert werden muss.

    Welche Anforderungen es in Deinem Fall gibt, das kann ich nicht sagen, "Nicht BRD" lässt vermuten, dass die Anforderungen nicht automatisch mit denen hier in DE bzw. BaWü vergleichbar sind.

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