Tragfähigkeit von freistehender Trennwand aus Ytong

  • Hallo,


    Wir haben bei uns Neubau im Bad eine Trennwand aus 11.5er Ytong Steine.

    Auf der einen Seite ist die Dusche, auf der anderen Seite ist das Doppelwaschbecken, montiert auf einer Vorwand. Die Trennwand ist auf einer Seite mit der Wand verbunden, nach oben offen da wir eine Dachschräge haben und nicht bis ganz nach oben mauern wollten. Die Trennwand ist aber 2m hoch.


    Wir würden über dem Waschbecken gern einen Spiegelschrank mit 120cm Breite montieren. Hält die Wand soetwas aus? Müssen wir hier irgendetwas beachten? Ich mache mir grade etwas Sorgen, da die Wand ja nach oben offen ist.

    Hoffe, ich konnte die Konstellation verständlich beschreiben und bin dankbar über eure Meinung.

  • :eek: Man möge mich (gerne) korrigieren, aber ich halte diese Wand für nicht standsicher und NICHT geeignet, zusätzliche Lasten aufzunehmen.

    Im Prinzip ist die schon für die Waschbecken ungeeignet, weil sie nur 2-seitig gehalten ist.

    :rb::pfusch:

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  • ich halte diese Wand für nicht standsicher und NICHT geeignet, zusätzliche Lasten aufzunehmen.

    Kommt darauf an.

    Hält die Wand so etwas aus?

    Bautrix: Verlange einen Nachweis des Statikers. Möglicherweise hat Ralf Dühlmeyer recht.


    Ich plane für so etwas immer 17,5er KS-Vollstein-Wände, die sind schwer genug, um ein Waschbecken und einen Spiegelschrank zu halten.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Auch habe Zweifel an einer ausreichenden Standsicherheit der Wand. Ich hätte eine gleitend an den Sparren befestigte Trockenbauwand empfohlen. Jetzt kann nur (noch) auf die schriftliche Aussage eines / des Statikers Verlass sein.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • In einem (nicht ganz) ähnlichen Fall hatte ich das so gelöst:



    Auch bei Waschtischen muss man damit rechnen, dass diese nicht nur einfach an der Wand hängen, sondern dass sich darauf auch mal jemand abstützt. Beim WC dürfte der Lasteintrag, dank Tragständerprofil, nicht unbedingt höher sein. Dennoch riet der Tragwerksplaner seinerzeit zu einem kleinen Ringanker.

  • nach einem Bild von der UNverputzten Wand gefragt.

    Naja...das hatte der TE ja auch geliefert.


    Btw. Der Lasteintrag mit zwei direkt an die Wand geschraubten WT dürfte ungleich höher sein, als bei meinem Foto mit Tragständer. Mir fehlt die Phantasie dafür, dass da halten kann...

  • Naja, so wie ich das gelesen habe, ist die Wand, an der der Waschtisch hängt nicht 11,5 sondern 23 cm stark.

    Wenn dann die PB-Steine nicht nur mit Mörtel gemauert sondern vollflächig miteinander verklebt sind und die Wand gut in der aufgehenden Wand verankert ist, hätte ich keine Bedenken, für mein eigenes Haus.


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  • Naja, so wie ich das gelesen habe, ist die Wand, an der der Waschtisch hängt nicht 11,5 sondern 23 cm stark.

    Wenn dann die PB-Steine nicht nur mit Mörtel gemauert sondern vollflächig miteinander verklebt sind und die Wand gut in der aufgehenden Wand verankert ist, hätte ich keine Bedenken, für mein eigenes Haus.

    Von der zusätzlichen Waschbecken Vorwand hab ich im Rohbau leider kein Foto. Die Steine dort wurden allerdings mit deutlich mehr Mörtel geklebt, und ich meine auch dass hinter den Steinen Mörtel war. Wie müssten die beiden Mauern miteinander verankert sein?

  • Naja, so wie ich das gelesen habe, ist die Wand, an der der Waschtisch hängt nicht 11,5 sondern 23 cm stark.

    Nein, erst mal 11,5 cm, siehe Foto.

    Danach wurde im unteren Bereich noch eine Vorwand gemauert aus 11.5er Steine.

    Und die steht komplett auf Wasser- und Abwasserleitungen, siehe Foto? Wer denkt sich sowas aus?

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Nein, erst mal 11,5 cm, siehe Foto.

    Und die steht komplett auf Wasser- und Abwasserleitungen, siehe Foto? Wer denkt sich sowas aus?

    Genau, zusätzlich wurde für die Vorwand eine zusätzliche Mauer mit 11.5er Ytong Steine hochgezogen.

    Ich hab dummerweise genau von dieser Vorwand kein Foto. Ich weiß aber noch, dass die ersten 25 cm eine Art Sockel betoniert (falls betoniert hier das richtige Wort ist) wurde, und auf diesem Sockel wurden dann die Ytong Steine gesetzt.

  • eine Vorwand gemauert aus 11.5er Steine.

    Was für Steine? KS? PB?

    und wie wurde der Waschtisch befestigt? Nur an der Vorwand? oder durch beide Wände hindurch? Anker?......


    Prüflast 1,5kN also 150kg, das muss das Waschbecken abkönnen (wurde geprüft) UND dessen Befestigung.


    Zum Spiegelschrank kann ich jetzt nicht viel schreiben, dazu fehlen zu viele Infos. Kleine und leichte Modelle lassen sich einfach befestigen, da reden wir von 50kg verteilt auf 2 Befestigungspunkte. Ausgelegt sind die auf typ. 5kg pro Fach, also nicht gerae ein Schwergewicht. Bei einem großen und schweren Spiegelschrank sieht dioe Welt etwas anders aus, da ist es auch mal das dreifache. An sich müsste der Hersteller hierzu Vorgaben machen.


    Zur Wand selbst wurde oben ja schon etwas geschrieben. Einen leichten Spiegelschrank würde ich der schon zutrauen, aber der Schrank ist hier wohl das geringste Problem.

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  • Wie müssten die beiden Mauern miteinander verankert sein?

    Es gibt z.B. Stumpfstoßanker zum Einbohren. Die könnte man für sowas nehmen. Ob die eine Zulassung für Porenbeton haben = keine Ahnung


    Und die steht komplett auf Wasser- und Abwasserleitungen, siehe Foto? Wer denkt sich sowas aus?

    Ich kenne das noch der Zeit, als Trockenbau-Vorwände noch kein Standard waren - da wurden die Rohre mit Beton als Kimmschicht/Sockel "ummantelt" und darauf gemauert

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  • Bei uns wurden nur Ytong Porenbeton Steine verbaut.

    Noch ist der Waschtisch nicht montiert, das müsste ich nachfragen wie das geplant ist.

    Der Spiegelschrank hat diese Abmessungen: Maße: Breite: 120 cm / Höhe: 70 cm / Tiefe: 13,5

    Befestigt wird dieser mir zwei Befestigungspunkte.

    Darf man hier Links zum Shop posten? Gewicht hab ich leider keins gefunden.

  • Befestigt wird dieser mir zwei Befestigungspunkte.

    Wie? Ich kenne 2 Arten von Porenbetondübeln. Die einen erfordern "nur" passende Bohrungen und leichtes Klopfen.

    Die anderen muss man ausser in eine Bohrung, auch mit den "Flügeln" auch in den Pb einschlagen.

    Und dabei hätte ich Sorge, dass die Wand Schaden nimmt

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  • Wie? Ich kenne 2 Arten von Porenbetondübeln. Die einen erfordern "nur" passende Bohrungen und leichtes Klopfen.

    Die anderen muss man ausser in eine Bohrung, auch mit den "Flügeln" auch in den Pb einschlagen.

    Und dabei hätte ich Sorge, dass die Wand Schaden nimmt

    Pro Befestigungspunkte sind zwei Dübel/Schrauben mit 8mm Durchmesser zu verwenden.

    Die erste Kategorie wäre zb der Fischer Duopower, oder?

    Das Datenblatt interpretiere ich so, dass in PB4 0.6kN Traglast möglich wären. Stimmt das und würde das funktionieren, wenn die Mauer das aushält?

  • Der Dübel ist schon OK, hat m.W. aber keine Zulassung. Für leichte Gegenstände nicht schlecht.


    Verankerungstiefe beachten, beim Bohren vorsichtig zu Werke gehen, und vor allen Dingen die passende Schraube wählen. Ob die Wand dabei stehen bleibt? Keine Ahnung.

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