Meine erste Kostenplanung zur kompletten Modernisierung, Sanierung & Renovierung eines "Worst performing buildings" - realistisch?

  • Hallo liebe Community,


    Ich plane mir ein Haus zu kaufen und bin gerade dabei zu den Themen Modernisierung, Sanierung & Renovierung zu recherchieren. Ich überlege in Zukunft ein Haus der „Worst performing buildings“ (das ist ein Haus, dass zu den 25% der energetisch schlechtesten Häusern Deutschlands gehört, d.h. grob gesagt ein Haus mit der Energieklasse H) mit Unterstützung einer Kfw 261 Förderung zu modernisieren. Dafür habe ich so ziemlich alle Modernisierungs-, Sanierungs- & Renovierungsmaßnahmen inkl. ihrer Preise in einer Tabelle (siehe Anhang) zusammengetragen. Nicht alle Maßnahmen fallen dabei unter die Förderung.


    Alle Kosten (außer Abriss/Entrümpelung) verstehen sich sowohl mit Material als auch Arbeitsleistung in Euro. Die Förderung ist hier NICHT mit einberechnet! Das fiktive Beispiel, welches ich zur Berechnung herangezogen habe, hat eine Wohnfläche von 120qm und einen Keller von 80qm (Der Keller ist wahrscheinlich etwas zu großzügig angesetzt😅).



    Meine Fragen an euch:

    • Welchen Energiestandard werde ich mit diesen Maßnahmen voraussichtlich erreichen können?
    • Sind die Kosten realistisch angesetzt?
    • Gibt es sonst noch Kostenpunkte, die komplett vergessen wurden?

    Ihr könnt gerne einfach euren Senf dazugeben und eure Baugeschichten zu dem Thema erzählen oder auch sonstige Tipps geben.

    Dankeschön schonmal :)


  • Was ist mit Erschliessung, Anschlüsse Wasser, ELT, Glasfaser, Abwasser, TK, Antenne...alles vorhanden und kann bleiben oder muss neu?


    Zu den Kosten der Technischen Gewerke kann man gar nichts sagen, da sind geplante Art,Weise,Umfang, Eigenleistung...völlig unbekannt.


    Generell: Kostenschätzungen in diesem Umfang und zu dieser Zeit sind für Laien eher ein Ratespiel.

  • Off-Topic:

    Ich habe Dein Thema hierher verschoben, weil es um die Gesamtkosten eines Projekts im Ganzen geht, aber nur am Rande um die Finanzierung.

    • Welchen Energiestandard werde ich mit diesen Maßnahmen voraussichtlich erreichen können?
    • Sind die Kosten realistisch angesetzt?
    • Gibt es sonst noch Kostenpunkte, die komplett vergessen wurden?
    • Da weder die energetische Qualität der bestehenden Bauteile noch die der neuen bekannt ist und auch die Bauart und Bauzeit des Hauses ebenso fehlen, wie der Erhaltungszustand, läßt sich allenfalls erraten, welches energetische Niveau damit erreicht werden kann. Üblicher- und sinnvollerweise rechnet man das azs auf Basis genauerer Informationen, als hier bisher gegeben.
    • Die Kosten könnten in der Größenordnung insgesamt passen - oder eben auch nicht, s.o. ! Die Basisinformationen sind für eine Einordnung zu dünn. Ich habe gestern die Kosten für eine nur der Summe nach vergleichbare Sanierung eines baulichen anderen Objekts rechnerisch geschätzt - mit ähnlichem Ergebnis. Der Zeitaufwand dafür beträgt einige Stunden - wenn man das Objekt kennt. Das kann man nicht mal schnell auf Basis von ungefähr drei Sätzen in einem Forum nebenbei machen.
    • Zu den Kosten allgemein:
      • Es fehlen Kosten der:
        • Baustelleneinrichtung wie
          • Gerüste
          • Baustromversorgung und -Verbrauch
          • Bauwasser
          • ggf. Bauheizung inkl. Verbrauch
          • provisorische Fassadenverschlüsse während der Umbauten
        • Bewirtschaftung während der Bauzeit
      • Die externen Beratungskosten sind extrem niedrig angesetzt, aus meiner Sicht völlig unrealistisch. Je nach konkret benötigtem Arbeitsumfang würde ich diese um den Faktor 2, eher aber um 3 - 5 höher sehen.
    • Ich habe schon deutlich unrealistischere Kalkulationen gesehen. Ob diese allerdings insgesamt passen könnte, hängt vom Objekt ab, welches hier für eine Schätzung bisher einfach nicht ausreichend dargestellt ist.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • ich empfehle, eine qualifiziertere Kostenberechnung zu erstellen. Ich sehe da bei einzelnen Positionen um 50 - 100% Erhöhungsbedarf (wenn nicht sogar mehr)...

    Ich empfehle darüber hinaus, mögliche Förderungen separat auszuweisen.