Entwässerungsrinne / Leibungsrinne / Fassadenrinne

  • Wir haben ein altes Haus saniert und beschäftigen uns gerade mit den Außenanlagen.

    Folgendes Fragestellung:


    Wir haben neue Fenster bekommen und das Haus wurde neu gedämmt. Wir besitzen teilweise eine umlaufende Terasse / Balkon mit einer großen Hebeschiebetür (Ecklösung).

    Aktuell ist es so, wenn man die Hebeschiebetür öffnet und direkt raustritt, tritt man auf den Dämmung. Diese steht 20cm vor bzw. unsere Fensterleibung ist 20cm. Nun möchten wir unseren umlaufenden Balkon (Betondecke) mit Holz belegen.

    Wir wissen, dass man an ebenerdigen Ausgängen bzw. Fenster diese Rinnen setzen muss (ich glaube, sonst zahlt die Versicherung bei Wasserschaden nicht?) und vermutlich machen sie ja auch technisch Sinn.

    Wie befestigen wir diese denn nun? Wir haben uns für eine Alu-Unterkonstruktion entschieden. Wollen das Holz aber so verlegen, dass die Alu Konstruktion nicht parallel zum Haus verläuft. Jetzt haben wir aber Schiss, dass beim ständigen Betreten der Rinne, sich dann die Konstruktion dort, wo sie auf der Dämmung aufliegt mittelfristig „in die Dämmung“ drückt. Zudem haben wir aufgrund der Führungsschienen der Raffstores nur eine Höhe von 3-4cm. Die Alu Konstruktion alleine ist ja schon 4cm hoch oder so. Die Aco Holzrinne hat eine Höhe von 2cm…


    Es ist etwas kompliziert beschrieben, ich hoffe, man versteht das Problem.

    Vielleicht hat ja jemand eine Lösung… bzw. kann mir sagen, wie man diese Rinnen „befestigt“. Oder setzt man die in Mörtel oder so?

  • vermutlich machen sie ja auch technisch Sinn

    je, meistens

    Es ist etwas kompliziert beschrieben, ich hoffe, man versteht das Problem.

    Leider nein. Eine Skizze oder ein paar Fotos wären hilfreich, um einen Ansatz zu finden.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Und wie ist die Dämmung befestigt? Liegt die auf dem aufgefüllten Boden oder ist sie an einer Kellerwand/Frostschürze geklebt?


    In beiden Fällen hätte ich als Laie mal "Baupfusch" in den Raum geworfen.... kann ja gar nicht dauerhaft halten.

  • Das Foto und die Schilderung lassen vermuten, dass die die Aufkantungshöhe am Fenster keine fachgerechte Herstellung eines Terrassenbelages (ausreichender Abstand unterhalb der dichten Fensterschwelle) und auch keine fachrecht eingebaute Rinne mehr zulässt. Kannst Du einen Schnitt durch die Fensterschwelle skizzieren? Das würde weiterhelfen!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Besteht die Aufkantung (also der Bereich in der Leibung) aus Dämmung und wurde dann mit Flüssigkunststoff (Triflex o.ä.) eingedichtet? Was für eine Dämmung ist das (Material)? Dass man da immer gepflegt drauflatscht könnte so manches Dämmaterial nicht goutieren und nachgeben.


    Die Anschlusshöhe reicht aber wohl ohnehin nicht. Bei einem Holzbelag wird man sich ein paar Querhölzer/ Lagerhölzer denken müssen und darauf dann der Belag. Da sind wir ganz schnell bei 6 - 10cm (je nachdem).


    Ein größeres Vordach/ Überdachung scheint es nicht zu geben. Gäbe es eine solche, so würde ich mir wegen der Anschlusshöhen (ob nun gem. DIN oder eben nicht) weniger Sorgen machen.

  • Die Höhe reicht ja schon ohne irgend einem Belag nicht aus. Verdammt, wer hat das denn geplant? Da suppt ja bei einem Starkregen alles rein. :motz2:

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Genau, das ist Dämmung. EPS Platten (20cm).

    Die sind geklebt und gedübelt.

    Ich habe mich auch immer wieder gefragt, ob das so clever ist, wenn diese ständig betreten werden…

    Anschließend mit Flüssigkunststoff eingedichtet.


    sollte man dann lieber ein Blech o.ä. wählen, welches durch eine Art Kantung hinter der Laibung auf der Bodenplatte steht und im Bereich der Laibung gar nicht aufliegt.

    Aber es müsste natürlich so stark sein, dass es begehbar ist… und eine Rinne haben wir dann natürlich auch nicht…

  • Ich habe mich auch immer wieder gefragt, ob das so clever ist,

    Warum nicht den super cleveren Unternehmer gefragt?

    Planung wurde ja gratis geliefert ;)


    P.S.: Hinsichtlich der Anschlusshöhen waren zum Zeitpunkt der Ausführung der Dämmung vermutlich eh alle Messen gesungen. Da keiner auf die Schnittstellenplanung geachtet hat ist GUTE RAT wahrscheinlich jetzt teurer als eine Fachplanung im voraus.

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    5.Mose 27:18