Hallo zusammen,
wir haben vom Bauträger eine Neubau Eigentumswohnung erworben und haben diese bereits bezogen. Was bei dämmrigen Licht bei Wohnungsübergabe nicht auffiel, fällt nun aber umso stärker auf: Die Decken zeigen an unzähligen Stellen "Pickel", die unter das Malervlies tapeziert wurden.
Hier mal Fotos mit Hilfe von Kunstlicht, damit man es auf dem Foto besser sieht:
Habe noch Fotos aus der Rohbauphase, an denen man die Pickel an der Decke in dunklerem Grau gut erkennen kann. Ein paar habe ich mal rot umkreist. Sind natürlich unzählige mehr und überall:
Was insgesamt am Haus auffällt: Die Decken in den Gemeinschaftsbereichen wie Hausflur und Keller sehen deutlich besser aus. Diese sind anscheinend vor dem Anstrich geschliffen worden. Die Decke innerhalb der Wohnung augenscheinlich nicht.
Verkauft wurden uns Filigrandecken mit gespachtelten Fugen angelegt mit Malervlies mit Anstrich. Natürlich steht in der Bauschreibung nichts von flächigem Spachteln und Schleifen oder Q3 Anlegen der Decken. Genau darauf verweist nun der Bauträger und will uns nichts besseres schulden, als wir nun vorfinden.
Dennoch erwarte ich nach den angewendeten Regeln der Baukunst, dass eine Filigranbetondecke nicht so eine Vielzahl von Pickeln und Unebenheiten aufweist. Und wenn die Qualität des Fertigteils widererwarten doch nicht stimmt, dann erwarte ich, dass der Maler die Decke sachgemäß vorbereitet, bevor er stumpf Malervlies drauf klebt.
Wie ist eure Meinung hier im Forum dazu? Kann man die Filigrandecke, wie man sie auf den Fotos im Rohbau sieht, mit den dunkelgrauen Pickeln als mangelhaft ansehen?
Kann man nach geltenden Regeln der Baukunst eine geglättete/vorbereitete Decke erwarten, bevor Malervlies drauf tapeziert wird, ohne dass explizit Q3 oder sonstige Deckenvorbereitung vereinbart wurde?
Freue mich über Erfahrungen aus der Praxis, ob Malervlies ohne flächiges Schleifen auf Filigrandecken besser als in unserem Beispiel funktionieren kann oder funktionieren sollte.
Schöne Grüße
Hennes1791