Hallo zusammen,
würde es sich lohnen bzw. lässt sich das wirtschaftlich gut betreiben oder müsste bei einem Haus mit diesem Baujahr vorher einiges an Energiespardämmung gemacht werden, damit die Heizung auch ordentlich läuft?
Hallo zusammen,
würde es sich lohnen bzw. lässt sich das wirtschaftlich gut betreiben oder müsste bei einem Haus mit diesem Baujahr vorher einiges an Energiespardämmung gemacht werden, damit die Heizung auch ordentlich läuft?
Wenn ich sehe, WIEVIEL Fragen Du im Zusammenhang mit Deinem Projekt hast, würde ich dringend zu einem Planer raten. Der kann dann auch was zur Kostenfrage sagen.
würde es sich lohnen bzw. lässt sich das wirtschaftlich gut betreiben oder müsste bei einem Haus mit diesem Baujahr vorher einiges an Energiespardämmung gemacht werden, damit die Heizung auch ordentlich läuft?
Was meinst Du mit
„damit die Heizung auch ordentlich läuft“
?
Geht es Dir um Anlagenstörungen oder Anlageneffizienz?
Eine effiziente Heizungsanlage ist mit niedrigeren Vorlauftemperaturen einfacher zu erreichen als mit hohen. Niedrige Vorlauftemperaturen benötigen große Heizflächen und diese wiederum eine wirkungsvoll wärmegedämmte Gebäudehülle.
Allein mit effizienterer Anlagentechnik lassen sich keine energetischen oder ökonomischen Wunder bewirken.
Es gibt Häuser BJ '96, bei denen einen FBH ordentlich läuft - aber was sagt dir das jetzt über dein Haus?
Wie Ralf angedeutet hat, spielt da ganz viel zusammen. Was erhoffst du dir von einer FBH? Falls es um Energieeinsparung geht: Ob eine FBH dabei hilft, hängt von deiner Heizung ab. Bei Pellets, die m.W. eh eine hohe VL-Temperatur liefern - eher nicht. Wenn du eine WP einbauen willst und deine bisherigen Heizkörper bei dem aktuellen Dämmstandard die gewünschten Raumtemperaturen nicht bei niedrigen VL-Temperaturen erreichen können: Dann konnte eine FBH zu einem effizienteren Betrieb der WP beitragen.
Ob sich das aber lohnt, ist noch einmal eine andere Sache:
Auch wenn ich mir einbilde, die Zusammenhänge ganz gut zu verstehen und für mein Haus einen guten Überblick zu haben, welche Faktoren den Energiebedarf treiben, würde ich dafür versuchen einen guten Planer zu finden.
würde es sich lohnen bzw. lässt sich das wirtschaftlich gut betreiben
Das Einfräsen von FBH in einen vorhandenen Estrich hat meist eine Schwachstelle, und das wäre die fehlende Wärmedämmung unter dem Estrich. Je nach Baujahr wurde der Estrich ohne Dämmlage eingebracht, und wenn man nun eine FBH betreibt, erhöht sich die Estrichtemperatur und somit die Wärmeleitung durch die Decke nach unten. Wie hoch dieser Anteil sein kann dazu habe ich in anderen threads schon einmal etwas geschrieben.
Es wird zwar gerne mal argumentiert, dass die Wärme doch im Haus bleibt, aber was möchte ich mit eine warmen Decke im Keller? Zudem erhöht sich durch die fehlende Wärmedämmung die wirksame Masse, was eine FBH träger macht.
Was die Wirtschaftlichkeit betrifft, so muss man die Investitionskosten betrachten, und diese einer möglichen Einsparung bei den Betriebskosten gegenüberstellen. Man muss sich also fragen, was spare ich an Betriebskosten wenn mein Wärmeerzeuger auf 40/35 oder 35/30 ausgelegt werden kann anstatt auf 50/40 oder..... Bei einem Pelletkessel ist der Vorteil überschaubar, bei einer WP schon etwas größer. Man kann also nicht pauschal sagen, das Einfräsen lohnt sich, außer vielleicht für den Hersteller und Handwerker.
Das Einfräsen von FBH in einen vorhandenen Estrich hat meist eine Schwachstelle, und das wäre die fehlende Wärmedämmung unter dem Estrich. Je nach Baujahr wurde der Estrich ohne Dämmlage eingebracht, und wenn man nun eine FBH betreibt, erhöht sich die Estrichtemperatur und somit die Wärmeleitung durch die Decke nach unten.
Bei einem Wohngebäude aus dem Baujahr 1996 kann man von einem schwimmenden Estrich auf einer Trittschalldämmung ausgehen, welche auch die Funktion einer mindestens schlechten Wärmedämmung haben dürfte. Andere Punkte sind weniger energetisch, aber dafür umso mehr konstruktiv relevant: Wie stark ist der vorhandene Estrich und wie tragfähig ist er noch und wird die nach dem Fräsen verbleibende Estrichstärke ausreichen, um ein flächiges Brechen der Estrichplatte zu verhindern? Und schließlich, wieviel Schichtstärke neu aufgegossen werden muss und welche Folgen dies für die Anschlußhöhen hat.
Bei einem knapp 30 Jahre alten Estrich sollten die meisten genannten Punkte unkritisch sein, bei einer zurückliegenden Nutzungsdauer von 50 Jahren, also einem Baujahr vor ca. 1975 sähe das heute oft schwieriger aus, bei Baujahren vor 1960 ist ein neuer Bodenaufbau meist sinnvoller.
Vor allem: WAS für Estrich ist es und wie dick ist er?
Zement-, Anhydrit-, Gussasphalt-, Gipsfaser-, Spanplatte-, ? 1996 alles möglich.
welche auch die Funktion einer mindestens schlechten Wärmedämmung haben dürfte.
Da stimme ich Dir zu. Der Energieberater hat zumindest die Decke gegen Keller mit einem U-Wert von 0,51W/m²K angesetzt. Woher er die Daten hatte und ob die Decke zwischen DG und EG auch so ausgeführt wurde? Ich weiß es nicht. Die 0,51 entsprechen gerade so den damaligen Anforderungen gem WSchVo mit einem k-Wert von 0,5W/m²K, wobei ich meine Hand nicht in´s Feuer legen würde, dass auch genau so gebaut wurde. Es ist aber sehr wahrscheinlich.
1996 wurde durchaus auch Wärmedämmung eingebracht, nicht so viel wie heute, sicherlich. Das war damals schon Standard. Ob das auch jeder so gemacht hat, steht auf einem anderen Stern, darum sollte man über den Bodenaufbau schon mehr wissen und auch was darunter ist (kalter Keller, andere Wohnung?).
Bei einem U-Wert von 0,5W/m²K gibt es bei einer Betondecke sicherlich ein paar cm Dämmung (6cm sollten ausreichen). Ob der Energieberater den tatsächlichen Aufbau festgestellt, oder einfach einen für dieses Baujahr typischen Aufbau angesetzt hat, das weiß ich nicht. Nachdem es sich um den Architekten handelt der das Haus vor ca. 25 Jahren geplant hat, würde ich unterstellen, dass er noch weiß was damals verbaut wurde. So gesehen wäre der Aufbau für eine eingefräste FBH zumindest tauglich, denn die 6cm sind besser als nichts.
Nehmen wir an, Fliesenbelag auf 6cm Estrich, FBH für 16er Rohr oben eingefräst 5mm Überdeckung als Reserve, 15cm Verlegeabstand, Heizwassertemperatur 35/30 bei 3 Liter/Minute. Die FBH ohne Wärmeleitbleche o.ä. Direkter Kontakt zwischen Estrich und FBH Rohr ist gegeben (mit irgendeiner Masse verfüllt).
Darunter eine Folie und 6cm Wärmedämmung in WLG040, darunter dann die 20cm Betondecke. Auf der Kellerseite ist die Decke einfach nur verputzt (10mm). Raumtemperatur 21°C, im Keller (unbeheizt) nehmen wir mal 10°C.
Dann komme ich auf einen Wärmestrom von 78,3W/m2, davon 67,9W/m² die dem Raum zugute kommen und 10,4W/m² die als Deckenheizung den Keller beheizen. Das ist zwar nicht ideal, könnte aber schlimmer sein.
Ein paar cm Dämmung an der Kellerdecke könnten helfen den Wärmestrom auf deutlich unter 10W/m² zu bringen. Ob sich das lohnt das muss man im Einzelfall entscheiden.
Reicht die FBH Leistung nicht aus um den Raum zu beheizen, so dass mit einer höheren Heizwassertemperatur gearbeitet wird, dann erhöht sich natürlich auch der Wärmestrom nach unten, aber durch die Dämmung natürlich nicht so stark wie der Zuwachs an Wärmeenergie für den eigentlich zu beheizenden Raum. Bei 40/35 würde die FBH bereits ca. 100W/m² liefern, wobei die Oberflächentemperatur eine Welligkeit zwischen ca. 29°C und 33°C aufweisen wird. Hier würde also die max. zulässige Oberflächentemperatur nach EN1264 überschritten, für ein Badezimmer wäre es noch zulässig.
Zugegeben: Ich habe ein derartiges, nachträgliches, Einfräsen noch nie gemacht (machen lassen). Ich habe aber einfach Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass das ohne weiteres geht.
Warum dies?
Nun, wenn der Estrich bisher kein Estrich für FB-Heizung war, so dürfen wir wohl von einer Stärke von 45 - 50mm ausgehen (bei Zementstrich). Dieser soll nun mäanderförmig um ca. 20mm eingefräst werden. Es bliebe also eine Reststärke von 25 - 30mm. Da ich von einer darunterliegenden, leicht flexiblen TSD ausgehe, sehe ich hier die Gefahr, dass der Estrich nach dem Fräsen in handlichen Stücke aus dem Haus getragen werden kann. Die verbleibende Reststärke ist deutlich geringer als die Mindestüberdeckung (idR 45mm bei Zementestrich), gleichzeitig kommt es durch die dort Arbeitenden und deren Maschinen zu einer Belastung des Untergrundes.
Naja....versuch macht klug. Oder so ähnlich.
Die verbleibende Reststärke ist deutlich geringer als die Mindestüberdeckung (idR 45mm bei Zementestrich),
Soweit ich weiß, fordern die ausführenden Firmen eine Estrichdicke von min. 40mm. Ich vermute, durch das Einlegen der Rohre mit anschließendem Vergießen, wird der Estrich nicht so geschwächst als wenn dort offene Rillen eingebracht würden.
Es ist aber die mechanische Bearbeitung die dem Estrich zusetzt, vor allem wenn er älter ist. Da kann schnell was weg bröckeln. Mir ist das bisher auch nicht untergekommen, kann mir das aber gut vorstellen, dass es passiert.
Der TE hat ein Haus Bj. 96, das bisher mit einer Ölheizung und in Zukunft mit einem Pelletkessel betrieben werden soll.
In beiden Fällen kommt es nicht auf niedrige Vorlauftemperaturen an, deshalb kann man die Eingangsfrage eindeutig und kurz mit "NEIN" beantworten. Lohnt sich wirtschaftlich niemals.
Alles anzeigenWas meinst Du mit
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Eine effiziente Heizungsanlage ist mit niedrigeren Vorlauftemperaturen einfacher zu erreichen als mit hohen. Niedrige Vorlauftemperaturen benötigen große Heizflächen und diese wiederum eine wirkungsvoll wärmegedämmte Gebäudehülle.
Allein mit effizienterer Anlagentechnik lassen sich keine energetischen oder ökonomischen Wunder bewirken.
Mir geht es darum, wenn ich eine Fußbodenheizung einbauen lassen würde, das ne gute Idee ist oder ob vorher eine bestimmte Energie-Effizienz oder Dämmung im Haus erreichen muss, nicht damit sich der Fussboden einen abfriert und nicht die richtige Wärme liefern könnte oder viel mehr Vorlauftemperatur braucht als 35 Grad, weil zu viel Wärmeverlust entstehen würde.
Wenn ich sehe, WIEVIEL Fragen Du im Zusammenhang mit Deinem Projekt hast, würde ich dringend zu einem Planer raten. Der kann dann auch was zur Kostenfrage sagen.
Wir haben ja erst 1800 Euro für einen Energieberater hingelegt. Der war, bis auf das rechtzeitige und korrekte Stellen des Antrags für die Heizungsförderung, nur begrenzt hilfreich. Deshalb würde ich mich gern selbst schlau und machen und die Themen besser selbst verstehen wollen, bevor ich mich mit un- oder Halbwissen nochmal einem Experten ausliefere
Alles anzeigenEs gibt Häuser BJ '96, bei denen einen FBH ordentlich läuft - aber was sagt dir das jetzt über dein Haus?
Wie Ralf angedeutet hat, spielt da ganz viel zusammen. Was erhoffst du dir von einer FBH? Falls es um Energieeinsparung geht: Ob eine FBH dabei hilft, hängt von deiner Heizung ab. Bei Pellets, die m.W. eh eine hohe VL-Temperatur liefern - eher nicht. Wenn du eine WP einbauen willst und deine bisherigen Heizkörper bei dem aktuellen Dämmstandard die gewünschten Raumtemperaturen nicht bei niedrigen VL-Temperaturen erreichen können: Dann konnte eine FBH zu einem effizienteren Betrieb der WP beitragen.
Ob sich das aber lohnt, ist noch einmal eine andere Sache:
- Durch eine Verbesserung des Dämmstandards sinkt der Heizenergiebedarf und zusätzlich die benötigte VL-Temperatur: Du kriegst also - u.U. - sowohl einen geringeren Heizenergiebedarf als auch einen effizienteren Betrieb einer WP und reduzierst also über zwei Stellschrauben den Primärenergiebedarf.
- Für eine FBH musst du die Böden neu machen - dafür besteht sonst bei einem Heizungsrausch keine Notwendigkeit (-> Kostenfaktor). Wenn du die Böden natürlich eh neu machen willst, sieht die Rechnung anders aus.
- Für das BJ kommen mir der Heizenergiebedarf von 25.000kWh., du in einem anderen Thread genannt hast, massiv hoch vor. Wir waren dieses Jahr für ein relativ großes Haus gleichen Baujahrs bei 15.000kWh - und das hat bisher auch noch keine energetische Sanierung gesehen.
Auch wenn ich mir einbilde, die Zusammenhänge ganz gut zu verstehen und für mein Haus einen guten Überblick zu haben, welche Faktoren den Energiebedarf treiben, würde ich dafür versuchen einen guten Planer zu finden.
Danke dir. Das hat sehr weitergeholfen. Wenn wir uns einen neuen Planer suchen... Wie finden wir einen guten? Wir dachten auch: Hey, der Architekt von unserem Haus lebt noch. Super Sache der is Energieberater, na der kennt das Haus doch. Was dabei rausgekommen ist, sieht man ja bei meiner anderen Frage im Forum und dem Fahrplan wo eine Aufdachdämmung für über 40.000 Euro vorgeschlagen wird, die den U-Wert des Dachs von 0,25 auf 0,14 bringen würde...
Deshalb ist mein Vertrauen in "Energieberater" gerade etwas gesunken. Sind Planer was anderes als Energieberater? Wie findet man gute?
Das Einfräsen von FBH in einen vorhandenen Estrich hat meist eine Schwachstelle, und das wäre die fehlende Wärmedämmung unter dem Estrich. Je nach Baujahr wurde der Estrich ohne Dämmlage eingebracht, und wenn man nun eine FBH betreibt, erhöht sich die Estrichtemperatur und somit die Wärmeleitung durch die Decke nach unten. Wie hoch dieser Anteil sein kann dazu habe ich in anderen threads schon einmal etwas geschrieben.
Es wird zwar gerne mal argumentiert, dass die Wärme doch im Haus bleibt, aber was möchte ich mit eine warmen Decke im Keller? Zudem erhöht sich durch die fehlende Wärmedämmung die wirksame Masse, was eine FBH träger macht.
Was die Wirtschaftlichkeit betrifft, so muss man die Investitionskosten betrachten, und diese einer möglichen Einsparung bei den Betriebskosten gegenüberstellen. Man muss sich also fragen, was spare ich an Betriebskosten wenn mein Wärmeerzeuger auf 40/35 oder 35/30 ausgelegt werden kann anstatt auf 50/40 oder..... Bei einem Pelletkessel ist der Vorteil überschaubar, bei einer WP schon etwas größer. Man kann also nicht pauschal sagen, das Einfräsen lohnt sich, außer vielleicht für den Hersteller und Handwerker.
Danke dir. Das hilft mir schon weiter. Der Pelletheizung sind die Vorlauftemperaturen etwas mehr egal als der Wärmepumpe. Und da wir eh noch ne Förderung vor August 2022 haben, glaube ich ist das das bessere System für uns. Und der Aufwand für ne Fußbodenheizung lohnt sich nicht so sehr. Ich glaube, da sollten wir für warme Füße lieber die Kellerdecke mit PIR-Platten in 8 oder 10 cm dämmen und dann ist der Fußboden im Wohnraum auch nicht mehr so kalt.
Welche Heizkörper wären zum empfehlen wenn man nix klobiges auffälliges an der Wand haben will? Typ 10 oder (da recht flach)?
Vor allem: WAS für Estrich ist es und wie dick ist er?
Zement-, Anhydrit-, Gussasphalt-, Gipsfaser-, Spanplatte-, ? 1996 alles möglich.
Gute Frage. Das wissen wir leider nicht. Ich erfrage das mal über den Architekten / Energieberater. Was ich weiß, da gemessen ist, dass die Decke vom Keller, die ja den Fußboden des ersten Stocks bildet, eine Dicke von 27 bzw. 28 cm hat. Habe ich gemessen. Also mit Fließen drauf. Die Gesamthöhe ist das. Ich versuche mal in Erfahrung zu bringen, welches Material der Estrich hat.
Welche von den 5 genannten von dir wären den für die Fußbodenheizung geeignet?
Ich glaube, da sollten wir für warme Füße lieber die Kellerdecke mit PIR-Platten in 8 oder 10 cm dämmen und dann ist der Fußboden im Wohnraum auch nicht mehr so kalt.
Darüber könnte man nachdenken. Das Fräsen einer FBH kostet ja auch Geld, und das drumherum (neuer Bodenbelag etc.) gibt es auch nicht gratis. Falls Du auf eine WP setzen möchtest, dann würde ich über eine FBH nachdenken, ansonsten würde ich den Aufwand (und die Kosten) scheuen.
Ob sich eine FBH sinnvoll betreiben lässt, dazu bräuchte man die Raumheizlast. Anhand der obigen Abschätzung wäre das machbar, ohne dass man jetzt an der Hülle sehr viel verändert.
Welche Heizkörper wären zum empfehlen wenn man nix klobiges auffälliges an der Wand haben will? Typ 10 oder (da recht flach)?
Typ 10 sind zwar flach, aber sie haben dadurch auch wenig Heizleistung. Ob das ausreicht, ohne die Heizwassertemperatur zu sehr in die Höhe zu treiben, das sagt mir meine Glaskugel nicht. Da muss man dann wirklich tiefer einsteigen.
Alles anzeigenBei einem U-Wert von 0,5W/m²K gibt es bei einer Betondecke sicherlich ein paar cm Dämmung (6cm sollten ausreichen). Ob der Energieberater den tatsächlichen Aufbau festgestellt, oder einfach einen für dieses Baujahr typischen Aufbau angesetzt hat, das weiß ich nicht. Nachdem es sich um den Architekten handelt der das Haus vor ca. 25 Jahren geplant hat, würde ich unterstellen, dass er noch weiß was damals verbaut wurde. So gesehen wäre der Aufbau für eine eingefräste FBH zumindest tauglich, denn die 6cm sind besser als nichts.
Nehmen wir an, Fliesenbelag auf 6cm Estrich, FBH für 16er Rohr oben eingefräst 5mm Überdeckung als Reserve, 15cm Verlegeabstand, Heizwassertemperatur 35/30 bei 3 Liter/Minute. Die FBH ohne Wärmeleitbleche o.ä. Direkter Kontakt zwischen Estrich und FBH Rohr ist gegeben (mit irgendeiner Masse verfüllt).
Darunter eine Folie und 6cm Wärmedämmung in WLG040, darunter dann die 20cm Betondecke. Auf der Kellerseite ist die Decke einfach nur verputzt (10mm). Raumtemperatur 21°C, im Keller (unbeheizt) nehmen wir mal 10°C.
Dann komme ich auf einen Wärmestrom von 78,3W/m2, davon 67,9W/m² die dem Raum zugute kommen und 10,4W/m² die als Deckenheizung den Keller beheizen. Das ist zwar nicht ideal, könnte aber schlimmer sein.
Ein paar cm Dämmung an der Kellerdecke könnten helfen den Wärmestrom auf deutlich unter 10W/m² zu bringen. Ob sich das lohnt das muss man im Einzelfall entscheiden.
Reicht die FBH Leistung nicht aus um den Raum zu beheizen, so dass mit einer höheren Heizwassertemperatur gearbeitet wird, dann erhöht sich natürlich auch der Wärmestrom nach unten, aber durch die Dämmung natürlich nicht so stark wie der Zuwachs an Wärmeenergie für den eigentlich zu beheizenden Raum. Bei 40/35 würde die FBH bereits ca. 100W/m² liefern, wobei die Oberflächentemperatur eine Welligkeit zwischen ca. 29°C und 33°C aufweisen wird. Hier würde also die max. zulässige Oberflächentemperatur nach EN1264 überschritten, für ein Badezimmer wäre es noch zulässig.
Du bist super R.B. Du würdest eher abraten, oder? So lese ich das. Etwas zu risikoreich das ganze und bringt auch nicht viel, oder? Meine Frau meinte, Sie hatte im Winter dort kalte Füße und eine Fußbodenheizung wäre doch super. Aber da ist es wahrscheinlich besser die Kellerdecke zu dämmen und dann wäre das auch gelöst und passende, stylische Heizkörper zu finden. So richtig verstanden?
Darüber könnte man nachdenken. Das Fräsen einer FBH kostet ja auch Geld, und das drumherum (neuer Bodenbelag etc.) gibt es auch nicht gratis. Falls Du auf eine WP setzen möchtest, dann würde ich über eine FBH nachdenken, ansonsten würde ich den Aufwand (und die Kosten) scheuen.
Ob sich eine FBH sinnvoll betreiben lässt, dazu bräuchte man die Raumheizlast. Anhand der obigen Abschätzung wäre das machbar, ohne dass man jetzt an der Hülle sehr viel verändert.
Typ 10 sind zwar flach, aber sie haben dadurch auch wenig Heizleistung. Ob das ausreicht, ohne die Heizwassertemperatur zu sehr in die Höhe zu treiben, das sagt mir meine Glaskugel nicht. Da muss man dann wirklich tiefer einsteigen.
Top. Das beantwortet es perfekt. Ich denke auch wir lassen das lieber und suchen uns die richtigen Heizkörper dafür. Es gibt ja noch diese Deckenheizung mit Lehm. Das wäre ja noch was. Aber die haben mit Verlegen ja astronomische Preise. Kommst auf ca. 250 Euro pro qm. Da dann doch lieber Heizkörper :-).
R.B. Letzte Frage: Keller hat eine Höhe vom Boden zu Decke von ca. 2,17 m. Was für ne PIR (da beste Dämmeigenschaft) Dämmerstärke wäre den gut um nicht zu viel Raumhöhe zu verlieren? 6, 8 oder doch 10 cm? Bedenke die kalten Füße meiner Frau
Danke an alle die sich beteiligt haben und wir sehen uns recht bald wieder bei der Frage: Welcher Heizkörpertyp für ein Haus BJ 96 mit Pelletheizung (Scherz)
R.B. Letzte Frage: Keller hat eine Höhe vom Boden zu Decke von ca. 2,17 m. Was für ne PIR (da beste Dämmeigenschaft) Dämmerstärke wäre den gut um nicht zu viel Raumhöhe zu verlieren? 6, 8 oder doch 10 cm? Bedenke die kalten Füße meiner Frau
Gegen kalte Füße wurden die Socken erfunden.
Ohne jetzt gerechnet zu haben, würde ich abschätzen, dass die Dämmung an der Kellerdecke auf die Oberflächentemperatur des Fußbodens eine Etage darüber, keinen so großen Einfluss hat wie erhofft. Der Unterschied wird unter 1K bleiben, also anstatt sagen wir mal 18,5°C sind es dann vielleicht 19°C oder vielleicht auch noch knapp darüber (je nach Lufttemperatur im Keller).
Die "gefühlte" Kälte des Fußbodens ergibt sich meist aus der Temperaturleitfähigkeit, Fliesen leiten die Wärme von der Fußsohle schnell ab, was für uns gefühlt "kalt" wirkt, während ein "warmer" Bodenbelag eine geringere Temperaturleitfähigkeit hat, somit kühlen die Fußsohlen nicht so schnell aus, wir empfinden das als angenehm.
Auf den Wärmedurchgang werden 6cm Dämmung in WLG022 schon einen Einfluss haben, der U-Wert reduziert sich von 0,5W/m²K auf vielleicht 0,2-0,25W/m²K.
Ich glaube also nicht, dass beispielsweise 6cm Dämmung an der Kellerdecke zur Zufriedenheit bei Deiner Frau führt, einen psychologischen Effekt kann ich aber nicht ausschließen.
Ich glaube also nicht, dass beispielsweise 6cm Dämmung an der Kellerdecke zur Zufriedenheit bei Deiner Frau führt, einen psychologischen Effekt kann ich aber nicht ausschließen.
Das probieren wir mal aus
Das probieren wir mal aus
Ich denke, zum "Ausprobieren" ist eine Deckendämmung etwas zu teuer. Was, wenn das Ausprobieren weiter "kalte Füsse" ergibt? Auch wenn meßtechnisch kein "kalt" mehr vorliegt.