Wanddurchführung Klima-Split luft- und schlagenregendicht

  • Bekomme diese Woche mein Klima-Splitgerät.
    Ich montiere alles selbst, nur den Kältekreis nimmt jemand mit entsprechenden Schein in Betrieb (darf man ja nicht anders, selbst bei vorevakuierten Quick-Connect Anschlüssen).


    so eine Wanddurchführung ist dabei;
    https://klima-express-shop.de/…e-Elektro-mit-Gegenstueck


    Wand ist 24er Betonhohlblock, 16cm WDVS.
    Die 60mm Bohrung ist nicht das Problem. Eher wie dass dann am Ende Luft- und Schlagregendicht wird (Westseite, kein Dachüberstand).

    Der Monteur meinte sie nehmen idr Schaum und/oder Silikon.. ja toll.


    Mein Plan war die Bohrung mehr oder weniger direkt hinter dem Regenfallrohr zu machen und das Leitungsbündel in einem Alu-Schutzrohr parallel zum Fallrohr unterzuführen.


    Was meint ihr, die Bohrung mit leichtem Gefälle nach außen. Die Krägen der Durchführung mit Dichtstoff auf den Putz eindichten.
    Und die zwischenräume der Leitungen.. ?

  • Als entscheidend sehe ich die Ausführung mit leichtem Gefälle nach außen und die Ableitung aller Leitungen außerhalb nach unten an.

    Selbst wenn das Außengerät höher angebracht wird, sollte vor der Einführung ein Wassersack gebogen werden.

    Ich stamme ja noch aus der Generation "Wirhattenjanüscht" und habe Elektriker gelernt, als konfektionierte Wanddurchführungen, Bauschaum und Silikon unbekannt waren. Kernbohrmaschinen waren auch Utopie.

    Nach dem Prinzip, das Hereinlaufen von Wasser durch die Nutzung der Schwerkraft zu verhindern, gebaute Hauseinführungen sind bis heute dicht geblieben, obwohl nur mit Zementmörtel von Außen zugeschmiert. Im Inneren der Wand wurden die Hohlräume mit zusammengeknüllten Zeitungen ausgestopft, damit nicht zuviel Mörtel ins Loch gestopft werden musste.

    In Deinem Fall würde ich statt der Zeitungen Armaflexreste reinstopfen.

    Brauchst Du eigentlich beide Durchführungen? Ich dachte, die Leitungen passen gemeinsam durch eine Bohrung.


    Das Thema ist auch für mich gerade aktuell, weil ich eine sinnvolle Verwendung meines BKW-Überschussstroms brauche. Ich muss nur noch meine bessere Hälfte überzeugen, die Klimaanlagen immer mit rasselnden und scheppernden Hotelanlagen zusammenbringt.

    Berichte also bitte weiter




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Selbst wenn das Außengerät höher angebracht wird, sollte vor der Einführung ein Wassersack gebogen werden.

    Was meinst du damit genau?
    Ein "U" damit ab den LEitungen herabfließendes Wasser nicht ins Außengerät läuft?
    Ein "Siphon" für die Kondensatableitung?

    In Deinem Fall würde ich statt der Zeitungen Armaflexreste reinstopfen.

    ich denke nicht, dass ich was stopfen muss. Außen ist ja WDVS, da sind keine Hohlräume.


    Brauchst Du eigentlich beide Durchführungen? Ich dachte, die Leitungen passen gemeinsam durch eine Bohrung.

    das ist nur eine Durchführung, ist nur zweimal auf der Abbildung. Die passen problemlos durch die Durchführung mit Innen-D 50mm.


    Das soweit mein Plan:



    Offene Punkte sind atm noch die BIegeradien der Kältemittelleitungen (beim Austritt aus dem Gebäude) und die Abdichtung der Leitungen IN der Durchführung (Kompriband? Dichtstoff ?)



    . Ich muss nur noch meine bessere Hälfte überzeugen, die Klimaanlagen immer mit rasselnden und scheppernden Hotelanlagen zusammenbringt.

    hehe, ich hab auch 2 Jahre gebraucht.
    Hab nun schon etwas tiefer in die Tasche gegriffen und zu Daikin Comfora (FTXP35M9) gegriffen. 20dBa auf der leisesten Stufe sollten passen.
    DIe günstigsten Sets gibts bereits für knapp die Hälfte...

  • Was meinst du damit genau?
    Ein "U" damit ab den LEitungen herabfließendes Wasser nicht ins Außengerät läuft?

    Ich meine damit das uralte Elektrikerprinzip, in nässegefährdeten Bereichen alle Geräte, Kästen und Wanddurchführungen nur von unten anzufahren. Wenn die Leitung zwingend von oben kommt, muss sie am Ziel vorbei weiter nach unten und dann erst wieder hochgeführt werden. Das Konstrukt nennt man Wassersack.

    (Bin grad unterwegs, sonst hätte ich es Dir aufgemalt)

    ich denke nicht, dass ich was stopfen muss. Außen ist ja WDVS, da sind keine Hohlräume.

    Ich meine ja auch die Zwischenräume zwischen Leitungen und Innenwand der Durchführung.

    Offene Punkte sind atm noch die BIegeradien der Kältemittelleitungen (beim Austritt aus dem Gebäude)

    Die Biegeradien der Kältemittelleitungen müssten eigentlich angegeben sein.

    Abdichtung der Leitungen IN der Durchführung (Kompriband? Dichtstoff ?)

    Da würde ich press die Armaflexreste reinstopfen.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • (Bin grad unterwegs, sonst hätte ich es Dir aufgemalt)

    soweit reichts schon ;)

    Das Prinzip ist klar und hätte ich auch so gemacht. nur der Begriff war mir fremd.


    Heute losgelegt.
    Erstmal mit einem Führungsloch ganz durch.
    Die ersten zwei Stege von innen gebohrt, mit der Krone, der Rest kommt dann von außen. So gibts keine hässlichen Ausbrüche.


  • man glaubt ja gar nicht wie stark ein 10mm Bohrer "um die Kurve bohren" kann... also nicht schräg, nein, um die Kurve. Ich hab beim Bohren mit Winkel und Wasserwage gearbeitet, der Eintritt in die Wand war perfekt. Irgendwann ist er abgebogen..

    Hat etwas Probleme mit der Einführung der Wanddurchführung gemacht. Ich musste diese dann auf ca. 25cm kürzen.

    Ich habe die Wanddürchführung großzügig mit Dichtstoff eingeklebt (seitlich zum EPS und zum Putz unter der Manschette). Von Innen verbleibende Hohlräume im Hohlblock mit PU-Schaum verfüllt.


    Die Bodenkonsole aus Plastik war ne Katastrophe, also durch zwei Granitpalisaden 10x10x50 ersetzt.


     


  • Sieht gut aus, Top! Dass die Außengeräte immer noch das gleiche Design aus den frühen 80ern haben, allesamt in beige, dafür kannst Du ja nix.


    Wie es auch geht ist der Grund, warum ich bei meiner Split-Klima meine vorhandene Dachdurchführung unbedingt dafür verwenden wollte:



    (Das eigentliche Kunstwerk ist in der Vorschau nicht sichtbar -> Bild anklicken). Und ja, das ist der Endzustand, nicht ein temporärer während des Einbaus.

  • Danke. Ja die Daikin sind optisch nicht der Hit, aber mir war dann ein Qualitätsprodukt doch wichtig...

    Und die lokale Schnittstelle ohne Cloud, aber die wurde leider abgeschaltet *argh*. Ich hasse diesen Cloud und App Scheiß, ist eine Seuche...


    Kann mir mal jemand erklären warum die Kondensatwanne überläuft wenn man nach 2m senkrecht nach unten verlegtem Kondensatschlauch wieder 30cm nach oben geht und den Schlauch in einen Kanister hängt... ?

    Ich dachte ja ich wäre schlauer als die Anleitung, aber offensichtlich doch nicht X/


    Ist ja eigentlich nichts weiter als ein Siphon, da funktioniert das ja auch... die Wassersäule in dem 2m Gefälle sollten doch mehr als ausreichen

  • das würde mich sehr wundern. Irgendwo im Innengerät muss ja das vom Verdampfer abtropfende Kondensat aufgefangen und abgeleitet werden. Sieht man erst, wenn men die Verkleidung abnimmt.
    Und klar, an der Wanne hängt dann der Schlauch..