EFH mit Gästebereich: “Grundfläche statt Keller”

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich bereits interessiert vergangene Diskussionen gelesen habe, um Anregungen für unser Hausprojekt zu sammeln, wage ich nun einen (selbst erstellten) Grundriss einzustellen. Der Titel ergibt sich daraus, dass ich mir immer ein Haus mit Keller und Spitzboden vorgestellt habe, aber überzeugt wurde, dass ein vergrößerter Grundriss die relevanteren Flächen auch in zwei Etagen verfügbar macht. (Der in meiner Vorstellung voll ausgebaute Spitzboden wurde Opfer des Wunsches meiner Frau nach einem flacheren Dach aus ästhetischen Gründen.)


    Ein paar weitere Angaben zur Zielsetzung finden sich in der Beschreibung unten. Im Grunde wären wir wohl zufrieden, den Entwurf per Fingerschnips realisieren zu können. Wenn ich ein paar m² herzaubern könnte, würde ich sie vielleicht in die Fernsehnische stecken, aber das größere Fragezeichen ist wohl die Nutzbarkeit der Dachschrägen abhängig von der tatsächlichen Dachgeometrie. Wichtig hier auch: Der verwendete “Floorplanner” berücksichtigt Schrägen nicht, daher sind die Flächenangaben im OG zu hoch. Konkrete Zahlen haben wir allerdings eh nicht angestrebt, sondern die Visualisierung intuitiv bewertet. (Und dazu auch die vorhandene Mietwohnung ausgemessen & visualisiert. :))


    Dankbar wäre ich für die Äußerung jeglicher Bedenken – ob nutzungspraktisch, statisch, haustechnisch, ästhetisch oder gar rechtlich – und an einer Einschätzung der unten noch genannten Änderungsideen. Vorschläge sind natürlich auch willkommen, insbesondere zu den Deckenhöhen.

    Kontext:

    • Geplante Bewohner: zwei Erwachsene (Arbeitstage Heim/Büro: 2/3 und 3/2), zwei (zunächst Klein-)Kinder, zwei Kater, Gäste mehrere Wochen im Jahr
    • Bedingungen: Kleinstädt. Neubaugebiet in M-V, GRZ 0,35, max. 1 Vollgeschoss, Traufhöhe max. 5m, Sattel- oder (Krüppel-)Walmdach 20°–50°, Abstand zur Straße min. 5m, zum Nachbarn min. 3m
    • Grundstück: 938 m², im Wesentlichen eben (gekauft, aber Bauvertrag noch nicht unterschrieben)

    Gebäude allgemein:

    • Grundfläche: ca. 15m×11m + Garage 4m×9m
    • Positionierung:
      • Das Haus soll möglichst nah an der Straße stehen (siehe Lageplan).
      • Der Haupteingang (auf dem Plan unten) soll an die Straßenseite (Südost), eine Terrasse an die Gartenseite (oben, Nordwest).
      • Wenn die Garage 1m von der Grenze zum Nachbarn entfernt ist, verbleibt ein engster Abstand gegenüber von etwa 4m. (Dieser Nachbar setzt seine Garage auf die andere Seite, nutzt also 'seine 3m' aktuell nicht. Zur anderen Seite gibt es noch keinen Käufer, aber Platz zum Bauen nur weiter entfernt.)
    • Haustechnik: Lüftungsanlage, Photovoltaik auf dem Südost-Dach, Fußbodenheizung durch Luft-Wärmepumpe überall außer in der Garage, ferngesteuerte Rollos an allen(?) Fenstern.

    Besonderheiten:

    • “Gästetrakt” im EG, erreichbar durch ein Arbeitszimmer.
    • Auf beiden Etagen “Lichtschneisen” von Außenwand zu Außenwand, schon weil die Straßenseite sonniger ist.

    EG:

    • Fliesen überall
    • Flügeltüren aus Glas zum Garten, sowohl vom Wohnzimmer aus als auch vom Arbeitszimmer.
    • Zugang zum Haustechnik-Raum von der Garage, insbes. zwecks Abladen von Einkäufen im angrenzenden Vorratsraum.
    • Türfreie Durchgänge zwischen Flur und Wohnzimmer sowie zw. Küche und Vorratsraum.
    • Fenster zum Garten bodentief, sonst auch eher groß, mit Ausnahme von WC/Bad.
    • Keine Trennung zwischen Wohnzimmer und Küche. (Die Küchenschränke sind nur Platzhalter.)
    • Garage für ein Auto, E-Roller/Fahrräder und als Werk-/Lagerraum, z.B. für Gartengeräte.
    • Treppe ins OG soll wendelfrei sein.

    OG:

    • Eher flaches Dach (z.B. 25°) ohne Gauben, dafür maximierter Kniestock (Entwurf: 1,3m); keine Nutzung des Kriechbodens geplant.
    • Mittiger Flur mit offener Galerie zum Wohnzimmer.
    • Fliesen in den Bädern, sonst PVC-Boden.
    • Im Bad stehen Waschmaschine und Trockner.
    • Rotierter Zugang zum Kinderbad aufgrund der Dachschräge zwischen Treppenöffnung und Außenwand. (Tatsächlich sind die Treppeneigenschaften inkl. Deckenöffnung noch unklar, ebenso ja die Dachschräge.)
    • Fenster:
      • Südwest (Kinderzimmer, Sicht auf etwas entfernte Straße): bodentief
      • Nordost (Garagenseite, Sicht auf Nachbarhaus): ‘groß’
      • Nordwest (Gartenseite): Fenster im Dach (in beiden Räumen und über die Breite des Luftraums), am Luftraum auch zwischen den EG-Glastüren und dem Dachfenster, um den Lichteinfall zu maximieren.
      • Südost (Straßenseite): Ähnlich der Gartenseite, soweit die PV-Anlage nicht zu sehr beeinträchtigend.

    Ideen:

    • Arbeits-/Gästetrakt als Einliegerwohnung einrichten (Haustüre, Starkstrom?).
    • Garage noch 1m breiter, damit Fahrräder usw. tatsächlich Platz haben und gut am Auto vorbeikommen.
    • Heizung der Garage in irgendeiner Form, für Mensch und Gefährt?
    • Realisierung des 'Fensterturms' an der Gartenseite über einen Glas-Erker, von dem die Terrasse dann ggf. seitwärts betreten wird (ähnlich diesem Haus).
    • Verschiebung der Treppe in das Wohnzimmer hinein, um im OG den Zugang zum Kinderbad 'normal' zu legen und so Platz zu gewinnen.
    • Erweiterung des OG über die Garage, da das Abstandsgebot (3m) übererfüllt ist. Ob das genehmigt würde, ist mir unklar, wohl aber der Bedarf an zusätzlicher Dämmung.
    • Wenn der Kriechboden eh ungenutzt bliebe, könnte man ihn zwecks höherer Decken vielleicht gleich weglassen, also die Dämmung etc. ins Dach verschieben.
    • Kaminofen als Notheizung – würde aber die KfW-Förderungsfähigkeit verhindern.
  • Gästetrakt” im EG, erreichbar durch ein Arbeitszimmer.

    Das habe ich im EG Plan zuerst gesehen und dachte mir, da hat er wohl irgendwo vergessen eine Tür reinzumalen.

    Aber da du es extra erwähnst, ist es wohl dein Ernst.


    Du gehst das Thema komplett falsch an, in dem du selbst Lösungen suchst, anstatt es einem Fachmann zu überlassen.

    Mein Ratschlag: Pläne in die Tonne, Architekt suchen, Neustart.

  • Ergänzung: Gerade erst deine "Ideen" durchgelesen. Da ist so viel Baustelle und Durcheinander, dass ich meinen Rat über einen KOMPLETTEN Reset nur nochmal bekräftigen möchte.

  • Ohne Fachmann (oder eine -frau) wird natürlich nichts gebaut, die finalen Pläne würde ich eh nicht selbst erstellen, und auf dem Weg dorthin kann mit begründeten Einwänden notfalls auch alles über den Haufen geworfen werden. Aber schon wegen dieses Korrektivs sehe ich keinen Schaden darin, sich erst einmal selbst auszutoben, zumal teils erst daran klar wird, was man will oder einem wichtig ist. Beim Entwurf eines Architekten würde ich auch Vorschläge machen, so dass die Gespräche über meine (schlechten) Ideen so oder so stattfänden, und durch die Bilder braucht es immerhin weniger Worte.


    Wenn hier alle so denken, dass eine inhaltliche Diskussion sinnlos ist, dann werde ich natürlich erst recht neugierig den Architekten nach den Gründen hierfür fragen, statt wie nahegelegt bei Null anzufangen. :)

  • durch die Bilder braucht es immerhin weniger Worte.

    Durch die Bilder wird sich bei dir eine Lösung einbrennen, von der du nur schlecht wieder loskommst.

    Da wird hier ein Meter zur Diskussion gestellt, da eine Treppe verschoben, dort eine Einliegerwohnung statt eines Gästetraktes mit Labyrinth-Zugang als Idee geboren, usw usf.

    Jedesmal ändert sich die Gesamtidee so fundamental, dass es eben nicht mit ein paar Wände verschieben getan ist.

    Einem Architekten sagst du dagegen dein Raumprogramm, wie du lebst/ leben willst, zeigst ihm vielleicht noch ein paar existierende Beispiele die dir gefallen, und dann legt der von vorne los und nicht mit deinen Details, die dann sowieso wieder über den Haufen geschmissen werden müssen.


    Ich gebe zu, ich habe die Grundrisse und deinen Text nicht im Detail studiert.

    Mir kommt es so vor, wie wenn du dich beim Autokauf auf ein Modell festgelegt hast und mit der Community und später dem Autoverkäufer über Ausstattungsdetails und kleinere Änderungen/Umbauten/Tuning-Maßnahmen unterhalten willst. Dabei übersiehst du aber, dass es vielleicht ein völlig anderes Auto gibt, das viel besser zu deinen Anforderungen passt, aber das du bisher gar nicht in Betracht gezogen hast.

  • Deinen Enthusiasmus in Ehren, aber es wird keinen finalen Plan aufgrund Deiner Pläne geben. Jede/r Architekt/in der/die noch etwas Berufsehre in sich hat, wird die Pläne in die Tonne werfen. Er/Sie wird sich angucken was Du Dir so vorstellst, dann wird er/sie eigene, funktionierende Pläne machen. Es macht hier also keinen Sinn jetzt den Grundriss zu diskutieren, zu verbessern und zu verändern. Wir haben begriffen was Du haben willst. Ist machbar, nun such Dir einen Architekten, der Dir was gutes entwirft.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Von wem?

    Nicht eine einzelne Person: Ein Architekt warnte vor dem Grundwasser bzw. den Kosten des Schutzes dagegen, ein anderer Sachkundiger schätzte die Kosten für einen voll beheizten Keller und einen äußeren Zugang ab, Foren informierten über die Problematik des Abwasserpumpens, ich selbst sehe den Vorteil eines treppenfreien Zugangs für Gäste und eines ebenerdigen Gartenzugangs usw. – Aber klar, wenn ein anderer Architekt begeistert einen Keller vorschlüge, dann wäre der auch wieder im Rennen.


    Wenn sich Lösungsideen so schnell einbrennen würden, dann sähe der Entwurf noch ganz anders aus: mit Spitzboden und/oder Keller, Garage auf der anderen Seite mit Terrasse, halbgewendelter Podesttreppe, Flurzugang zum Gästezimmer etc. – Die Konstanten sind da schon eher die Wünsche meiner Frau bzgl. Luftraum und Lichtschneise, mit denen sich auch ein Architektenentwurf beißen könnte. Da bedürfte es dann nicht einfach eines Gegenentwurfes, sondern einer Argumentation, um ihre Meinung zu ändern. ;)


    Und was die Berufsehre angeht: Klar, ein Sternekoch wird sich nicht auf Rezeptvorschläge einlassen, aber dessen einmalige Kreation muss ich ja auch nicht 50 Jahre am Stück essen. Ein Architekt soll natürlich Vorschläge machen, aber den Kundenentwurf nicht zu besprechen fände ich schon eine merkwürdige Haltung – das wäre dann wohl nicht mein Architekt, schon weil ich befürchten würde, dass er auch seine eigenen Entwürfe nicht groß zu modifizieren bereit wäre. Man mag es als Charakterproblem sehen, aber ich möchte die Dinge verstehen, auch wenn ich eh kein zweites Haus bauen werde.

  • Ein Architekt soll natürlich Vorschläge machen, aber den Kundenentwurf nicht zu besprechen fände ich schon eine merkwürdige Haltung

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen - ich hatte mich ebenfalls an Details verbissen. Der Architekt kam dann nach den ersten Vorgesprächen mit ein paar verschiedenen Entwürfen (Handskizzen) um die Ecke, die meine Detailplanung komplett obsolet gemacht haben. Also er hat meinen eigenen Entwurf nicht direkt abgelehnt, sondern er hat mich mit einem so viel besseren Entwurf überzeugt.

    Umgekehrt, wenn ein Architekt meine Entwürfe mehr oder weniger 1:1 abmalen würde, dann kann das mindestens 2 Ursachen haben: Meine eigenen Entwürfe sind so toll dass sie keiner Überarbeitung bedürfen, oder der Architekt ist hat wenig Berufsehre und steckt so wenig Arbeit wie möglich rein, Der Bauherr ist trotzdem zufrieden weil er ja genau das bekommt, was er wollte. Dass es vielleicht viel besser oder günstiger gegangen wäre, erfährt er im besten Fall nie, im blöderen Fall erst nach Einzug, weil doch nicht alles so toll funktioniert.

  • Mich erinnert der Plan (EG) an ein Labyrinth, fehlen nur noch Würfel und Hütchen, dann könnte man daraus ein Gesellschaftsspiel machen.

    Könnte es sein, dass da Dank der üppigen Abmessungen noch Platz übrig war den man irgendwie füllen wollte. Gefühlt könnte man das Haus locker 2m in jede Richtung kürzen, ohne Komfortverlust. Übrigens, die wichtigste Grundlage, Grundstück und Lage, fehlen. Die Umgebung spielt ja auch eine Rolle bei der Anordnung der Räume.


    Ich würde vermutlich den Wohnbereich mehr in Richtung Südwest orientieren, denn Sonne gibt es so wie gezeichnet erst ab 21:00 Uhr, und das auch nur im Hochsommer. Ob das eine gute Idee ist? Ich weiß es nicht, vielleicht verläuft dort ja eine 6 spurige Autobahn.


    Die Pflanzen im OG,...... man hat mir einmal erzählt, wenn ein Architekt nicht mehr weiter weiß, dann plaziert er eine Pflanze. Bei meiner kreativen Ader stünden wohl in jeder Ecke Pflanzen, dafür an jeder Wand mindestens ein Dutzend Steckdose und irgendwelche Schalter, und ein Installationsschacht den man auch für einen Aufzug missbrauchen könnte. ;)

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  • Sofort fällt allgemein auf, dass weder die Positionierung des Gebäudes auf dem Grundstück und in der Umgebung noch die gesamte äußere Erscheinung (Kubatur, Fassaden) und die Schnitte dargestellt sind. Diese gehören ebenso zum Entwurf wie die Grundrisse und die einfachen 3D-Darstellungen der Innenräume. Deren Bewertung alleine aus sich heraus, hat nur wenig Sinn, wenn das Umfeld, die Positinierung auf dem Grundstück nicht nachvollziehbar sind. Alles weitere ist dann nachrangig.


    Die Verkehrswege mäandern labyrinthisch vor sich hin und führen in jedem der beiden Geschosse zu je einem dreifach gefangenen Raum - Gästezimmer und dessen Bad wie oben im Elternbad. Dabei ist der Flächenverbrauch immens: Flur EG und OG haben zusammen mit über 40 m2 die selbe Fläche wie der Wohn- und Essraum ohne die Küche.


    Zur Verdeutlichung ein paar Beispiele

    • Bewohner / Bewohnerin kommen mit dem Auto nach Hause:
      • Garage - Technik - Flur - WC - Wohnen / Essen oder
      • Garage - Technik - Vorrat - Küche - Wohnen / Essen
    • der abendliche Weg ins Bad:
      • Wohnen / Essen - Flur - Treppe - Flur - Schlafzimmer - Ankleide - Bad

    Das will man einfach nicht.


    Weitere Punkte:

    • Die Möblierung ist nur wenig durchdacht.
    • Mehrere Türen sind ungünstig platziert, ebenso die Fenster.
    • Die Räume sind ungünstig angeschnitten, haben eigenartige Ecken und Appendixe und wirken teils missproportioniert.
    • Die 3D-Darstellung zeigt mit den Rundbögen Motive der Innenraumgestaltung der 1930 - 1960er Jahre ohne aber deren räumliche Gliederungsfähigkeit umzusetzen.

    Aber das sind nachrangige Details.


    Entwürfe lassen sich nicht nur technisch, sondern immer auch ein wenig als bauliche Verbildlichung bestimmter Denkweisen oder gar der Psyche der entwerfenden Person lesen. Hier ist ein Zusammenhang zur Umgebung nicht erkennbar und im Inneren wurden einzelne Details unzusammenhängend in einen Entwurf gequält, ohne das Ergebnis auf seine räumlichen Qualitäten zu überprüfen und deren Fehlen zu erkennen. Das Ganze ist dann in der Summe schlechter als die Summe seiner Einzelteile - und das mit einem unglaublichen Flächenverbrauch von mind. 240 m2 Wohn- und Nutzfläche in EG und 1. OG.


    Wie bereits geschrieben:

    Du gehst das Thema komplett falsch an, in dem du selbst Lösungen suchst, anstatt es einem Fachmann zu überlassen.

    Mein Ratschlag: Pläne in die Tonne, Architekt suchen, Neustart.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Was soll man sagen/ schreiben? Es gibt Dinge, die kann man so machen, es gibt Dinge, die sollte man besser nicht so machen.


    Insgesamt kann aber letztendlich, ganz unabhängig von den fehlenden Ansichten usw., zum Entwurfsgedanken nicht viel gesagt werden, da eine ganz entscheidende Einflussgröße schlichtweg fehlt: das Umfeld!


    Wie steht das Haus auf dem Grundstück? Da die Straße im Süden liegt und sich die Garage nach "unten" (auf dem Plan) öffnet, liegt die Vermutung nahe, dass sich das Haus von Ost nach West, also querliegend, auf dem Grundstück befinden soll. Bei der dargestellten Grundstücksgeometrie (40m tief, im Mittel etwa 20-22m breit) hätte ich spontan ein Gebäude erwartet, welches sich, entsprechend eben dieser Geometrie, in die Tiefe entwickelt und damit die "lange Seite" (Süd-West-Seite) für großzügige Bellichtung hernimmt. Stattdessen findet man einen Querriegel, der das Grundstück in eine "öffentliche" Zone (Straße) und "private" Zone (Nordgarten) teilt. Der Blick nach Nord-West, in die Tiefe des (Garten)Raumes, kann durchaus sinnvoll sein (kann, muss aber nicht), der fast gänzliche Verzicht der langen Seite (Süd-West) für die privaten Räume verwundert. Dort befinden sich lediglich Gast und Arbeiten, in der Wertigkeit also nachrangige Räume (der Arbeitende benötigt nicht unbedingt eine tolle Aussicht, dem Gast eine solche zu gönnen ist ehrenhaft aber nicht unbedingt sinnvoll. Der großzügig belichtete Essplatz muss dann auch den Rest des Zimmers mit Luft und Licht versorgen; die Küche kommt ohne jedwedes Fenster daher.


    Man kann auch über andere Dinge nachdenken, das muss man aber gar nicht. Es fehlt das Essentielle (siehe 2. Zeile): Das Umfeld! Was steht im West, was im Norden und im Osten. Was sieht man dort?, möchte es evtl. optisch in das eigene Konzept integrieren oder explizit ausklammern.

  • Kleiner Hinweis: Da ist eine Minigalerie /Lufträumchen eingezeichnet.

    Sowas entwickelt sich aus dem Entwurf selbst (nimmt aber viel Raum weg!)

    So wie bei Dir dargestellt, wirkt der Raum im EG nicht und im DG hört man dafür alles aus den EG. Sowas muss entweder gleich mit geplant sein und nicht eine übrige leere Restfläche.


    Wenn ich Dich richtig verstehe, geht es bei Dir doch vor allem um die Frage, ob Keller oder lieber größere Grundfläche?


    Nachdem ich beide Seiten kenne (Bauherr und Architekt, Gast und selbst ein Haus mit Gästezimmer bzw Büro) , stelle ich als erstes die Frage:

    Gäste mehrere Wochen im Jahr? Das ist sehr viel. Was muss ich mir darunter vorstellen?


    Allgemein: Du verbrätst sehe sehr viel Raum in Deinem Entwurf. Das ist teuer und geht deutlich ökonomischer.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Nachtrag: Den Vorschreibern schließe ich mich übrigens vollumfänglich an. Besonders bzgl Umfeld ist nichts hinzuzufügen.


    Sortiert auch Eure Ideen besser:

    Innenausstattung (Fliesen, etc) ist jetzt nicht so wichtig. Bzw einen Einwurf aus vielen vielen Häusern, die ich besichtigt habe: Es reichen auch schöne Fenster für Kinderzimmer, die nicht bodentief sind. Man hat deutlich mehr Möglichkeiten mit normalen Brüstungshöhen


    Die Frage ist eher, wie ihr lebt.

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  • Und was die Berufsehre angeht: Klar, ein Sternekoch wird sich nicht auf Rezeptvorschläge einlassen, aber dessen einmalige Kreation muss ich ja auch nicht 50 Jahre am Stück essen. Ein Architekt soll natürlich Vorschläge machen, aber den Kundenentwurf nicht zu besprechen fände ich schon eine merkwürdige Haltung – das wäre dann wohl nicht mein Architekt, schon weil ich befürchten würde, dass er auch seine eigenen Entwürfe nicht groß zu modifizieren bereit wäre. Man mag es als Charakterproblem sehen, aber ich möchte die Dinge verstehen, auch wenn ich eh kein zweites Haus bauen werde.

    Ein/e Architekt/in wird sich die Deine Entwürfe anschauen und daraus ableiten was Du an Raumprogramm haben willst und dann wird der Plan in die Tonne getreten. Warum? Weil das haben Dir andere hier etwas genauer erklärt. Der/Die Architekt/in wird Dir dann erklären wie man es besser macht, wird mit Dir zusammen einen Entwurf machen. Durch das Gespräch mit Dir wird der/die ArchitektIn deine Vorstellungen von Wohnen erarbeiten und daraus den Plan machen. Er/Sie wird Dir Vorschläge machen, auf die Du nie kommen würdest und würde im Gespräch aufzeigen, warum deine Vorstellungen nicht gehen, oder wie es besser geht, wo man durch die Architektur Geld einsparen kann, was a Schmarrn ist und was einfach genial gut ist.


    Das Gespräch wird immer schwieriger, je mehr Du selbst an deinem Plan feilst und Dich auf Deinen Entwurf versteifst und von diesem überzeugt bist. Genau das versuchen Dir die werten Kollegen und Kolleginnen klar zu machen. ;)


    Naja und nebenher muss man sagen, dass wir hier keine kostenlose Planung geben können. Das wirst Du hoffentlich auch verstehen. Von daher der gute Tip, zu einer/einem Architektin/Architekten zu gehen! ;)

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Oder er geht mit seinem Plan zu einem GÜ.

    Andererseits wenn Dir jemand erzählt, Du hättest das super gemacht - nicht nehmen. Das ist dann Verkaufstaktik.


    Ich hab nochmal nachgelesen: Deine Frau hätte gerne so eine Galerie. Dann muss das mit Blickbeziehungen funktionieren (und man muss sich bewusst sein, dass man alles aus dem darunterliegenden Raum sehr sehr gut (evtl zu gut) hören wird) Evtl kann man tatsächlic h aus Eurem Grundstück so etwas machen. Was nämlich noch gar nicht betrachtet wurde, sind die Höhen. Evtl geht dann ein Splittet level, da kann man dann sowas schön gestalten.


    Übrigens "Lichtachsen" habe ich bei mir auch, aber nicht wegen der Belichtung, die kommt genau von der anderen Seite her, sondern wegen des Raumgefühls.

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  • Danke dafür, dass der indiskutable Entwurf dies nur noch im übertragenden Sinne ist! :)

    Könnte es sein, dass da Dank der üppigen Abmessungen noch Platz übrig war den man irgendwie füllen wollte. Gefühlt könnte man das Haus locker 2m in jede Richtung kürzen, ohne Komfortverlust. Übrigens, die wichtigste Grundlage, Grundstück und Lage, fehlen. Die Umgebung spielt ja auch eine Rolle bei der Anordnung der Räume.


    Ich würde vermutlich den Wohnbereich mehr in Richtung Südwest orientieren, denn Sonne gibt es so wie gezeichnet erst ab 21:00 Uhr, und das auch nur im Hochsommer. Ob das eine gute Idee ist? Ich weiß es nicht, vielleicht verläuft dort ja eine 6 spurige Autobahn.


    Die Pflanzen im OG,...... man hat mir einmal erzählt, wenn ein Architekt nicht mehr weiter weiß, dann plaziert er eine Pflanze. Bei meiner kreativen Ader stünden wohl in jeder Ecke Pflanzen, dafür an jeder Wand mindestens ein Dutzend Steckdose und irgendwelche Schalter, und ein Installationsschacht den man auch für einen Aufzug missbrauchen könnte. ;)

    • Abmessungen: Nein, als Laie sah ich nur beim allerersten Entwurf das Risiko, mir die Dinge zu kompakt vorzustellen. Dass ein Experte dasselbe platzsparender arrangieren kann, glaube ich gern.
    • Umgebung: Ich dachte fälschlicherweise, die verbale Beschreibung sei genug. Habe nun mal den aktuellen Entwurf in den Lageplan eingepasst und das Nachbarhaus im Nordosten grob eingezeichnet. Einen Nachbarn im Westen (spitzes Grundstück) gibt es noch nicht, auch gegenüber steht noch nichts, und die Stichstraße endet (noch) im Feld. Vergessen hatte ich auch, zu erwähnen, dass hinter der nächsten Häuserreihe im Südosten (gegenüber der Straße) in einem Graben tagsüber alle 2h pro Richtung ein langsames Lokalbähnchen fährt.
    • Lichteinfall von Südwest: Stimmt wohl. Und ja: Gegen die Straße (Anlieger-Einbahn-) und die Bahnlinie wollten wir uns zwar abschotten, sind aber beide eher harmlos.
    • Pflanzen: Gut, dass ich die dann nicht als Architekt plaziert habe. Ich wollte einfach die 3D-Ansicht aufwerten in einer Weise, die angesichts der Pflanzenliebe meiner Ehefrau nicht ganz unrealistisch wäre. "Weiter gewusst" habe ich tatsächlich erst einmal nicht mehr, daher ja mein Posting...
    • Wege: Ich erkenne eine besondere Länge der genannten Raumfolgen nicht. In üblichen Häusern geht man aus der Garage sogar nach draußen, und mit den Einkäufen vielleicht gar in den Keller. Dass der abendliche Weg distanztechnisch lang ist, stimmt, und auch dass solche Routinen zu betrachten sehr hilfreich ist. Meine Bewertung fällt hier aber auch eher schulterzuckend aus. Wichtiger wäre mir, nicht noch manuell drei Rollos senken zu müssen als Teil des Rituals.
    • Möblierung: Die diente erst einmal einer ansatzweise realistischen 'Bevölkerung' des Planes, um Platzbedarf und Abstände wenigstens entfernt einschätzen zu können, natürlich mit einem Halbgedanken zu eigenen Vorlieben. Aber gerade weil es sich hier nicht um etwas handelt, das ich morgen so bestellen möchte, hielt ich die Wahl im Detail für nicht so wichtig.
    • Räume: Klar, es ist ja nicht so, dass ich mit dem Entwurf vollends zufrieden gewesen wäre. Aber während ich manche Einwände völlig verstehe, ist stilistische "Eigenartigkeit" an sich für mich kein Gegenargument. (Außer, es soll eher heißen, dass sich 99% der Leute aus praktischen Gründen dagegen entscheiden.) Auch ob ein Element aus den 30ern stammt, ist mir egal. (Brutalismus ist bei öffentlichen Gebäuden auch "out" und findet durchaus meinen Gefallen.) Durch die Bögen wollte ich im Übrigen lediglich türfreie Durchgänge markieren – ob die am Ende fünfeckig werden, eine Schiebetür haben usw., wird erst später zum Thema werden.
    • Psyche: Mag ja sein, dass mein Gehirn ein Labyrinth mit viel überflüssiger Luft ist, wenn ich den Wink mit der Psyche jetzt richtig deute. Das dann nötige Mitleid kann ich aber hier nicht herauslesen. ;)

    Wie steht das Haus auf dem Grundstück? Da die Straße im Süden liegt und sich die Garage nach "unten" (auf dem Plan) öffnet, liegt die Vermutung nahe, dass sich das Haus von Ost nach West, also querliegend, auf dem Grundstück befinden soll. Bei der dargestellten Grundstücksgeometrie (40m tief, im Mittel etwa 20-22m breit) hätte ich spontan ein Gebäude erwartet, welches sich, entsprechend eben dieser Geometrie, in die Tiefe entwickelt und damit die "lange Seite" (Süd-West-Seite) für großzügige Bellichtung hernimmt. Stattdessen findet man einen Querriegel, der das Grundstück in eine "öffentliche" Zone (Straße) und "private" Zone (Nordgarten) teilt. Der Blick nach Nord-West, in die Tiefe des (Garten)Raumes, kann durchaus sinnvoll sein (kann, muss aber nicht), der fast gänzliche Verzicht der langen Seite (Süd-West) für die privaten Räume verwundert. Dort befinden sich lediglich Gast und Arbeiten, in der Wertigkeit also nachrangige Räume (der Arbeitende benötigt nicht unbedingt eine tolle Aussicht, dem Gast eine solche zu gönnen ist ehrenhaft aber nicht unbedingt sinnvoll. Der großzügig belichtete Essplatz muss dann auch den Rest des Zimmers mit Luft und Licht versorgen; die Küche kommt ohne jedwedes Fenster daher.

    Siehe Anhang – die Diagnose ist sehr treffend betreffs der Motivation, und die Lichtsituation im Wohnbereich das aus meiner Sicht größte Manko des Entwurfs.

    • "Lufträumchen": Vermutlich müssen wir mal die Dimensionen an unserer Wohnungsdecke mit Klebeband abkleben, um zu merken, dass der beabsichtigte Effekt fehlt und nur die Nachteile bleiben. Vielleicht kennt auch jemand einen Bauherren, der diesen Gestaltungsfehler auch besichtigbar realisiert hat... :)
    • Keller: Dessen Nachteile würde ich gern vermeiden, daher war diese Variante ja auch mein Favorit. Aber der Zweck des Schreibens hier hat sich ja erfüllt und die Lichtproblematik aufgezeigt (Danke!), die das Konzept in Frage stellt. (Und ja, auch ein Architekt hätte das in Frage stellen können. So geschah es halt früher.)
    • Gäste: Meine Frau kommt aus einer Diktatur, die zu besuchen es zu vermeiden gilt, daher finden Besuche andersherum statt. Momentan herrscht dann in der Wohnung Ausnahmezustand, was die Häufigkeit wohl mehr einschränkt, als es mit mehr Platz der Fall wäre.

    Es reichen auch schöne Fenster für Kinderzimmer, die nicht bodentief sind. Man hat deutlich mehr Möglichkeiten mit normalen Brüstungshöhe

    Danke für den Tip!

    Durch das Gespräch mit Dir wird der Architekt deine Vorstellungen von Wohnen erarbeiten und daraus den Plan machen. Er wird Dir Vorschläge machen, auf die Du nie kommen würdest und würde im Gespräch aufzeigen, warum deine Vorstellungen nicht gehen, oder wie es besser geht, wo man durch die Architektur Geld einsparen kann, was a Schmarrn ist und was einfach genial gut ist.


    Das Gespräch wird immer schwieriger, je mehr Du selbst an deinem Plan feilst und Dich auf Deinen Entwurf versteifst und von diesem überzeugt bist. Genau das versuchen Dir die werten Kollegen klar zu machen. ;)


    Naja und nebenher muss man sagen, dass wir hier keine kostenlose Planung geben können. Das wirst Du hoffentlich auch verstehen. Von daher der gute Tip, zu einer/einem Architekten zu gehen! ;)

    Wenn ich die Mängel meines Entwurfes kenne, werde ich ja um so mehr die möglichen Nachteile eines professionellen Entwurfs akzeptieren. Ohne Vorüberlegung mit Kritik würde ich wohl den Architekten nerven mit "Warum nicht so? Oder so? Oder so?".


    Eine Planung habe ich mir hier gar nicht erhofft, sondern Hinweise. Die habe ich ja auch bekommen, wenn auch gemischt mit Fundamentalkritik, als Laie überhaupt einen Entwurf zu wagen. :) Aber der Stil ist natürlich jedem überlassen, und etwas Polemik kann auch unterhalten.

    Was nämlich noch gar nicht betrachtet wurde, sind die Höhen. Evtl geht dann ein Splittet level, da kann man dann sowas schön gestalten.

    Klar, derlei dürfen Architekten gerne vorschlagen und meinen Quader alt aussehen lassen. Selbst würde ich zwecks Bewahrung eines großen barrierefreien EG aber als Abweichung davon erst einmal einen Vorbau im Norden in Betracht ziehen – dann gibt's mehr Fronten gen Südwesten.


    Allen(!) nochmals besten Dank!

  • Das mit dem Abkleben ist eine sehr gute Idee. Sich etwas gut vorstellen zu können, ist sehr hilfreich.

    Bzgl Luftraum: Die Größe alleine macht es auch nicht. Es ist schwer zu beschreiben. Ich erstelle Energieausweise und sehe dabei so mancherlei (Gestern gab es 45°Winkel im Ausverkauf und grässlich zugeschnittene, kaum nutzbare Räume) In manchen (den meisten🙄) Häusern mit Galerie gab es einfach nur große Lufträume ohne Atmosphäre.

    In einem positiven Beispiel aus den 60ern (gute Architektur altert nicht!) war die Galerie Teil des Treppenaufgangs und somit gab es dort einen schönen lichten Eingangsbereich. Da passten aber auch die Proportionen des Raums. Dieses Haus entwickelte sich mit dem Grundstück - vom Wohnzimmer beispielsweise ein gigantischer Blick über die Landschaft. Am einer anderen Stelle der Straße wäre das Gebäude fehl am Platz gewesen. (Fotos/Pläne kann ich aus Datenschutzrechten keine einstellen.)


    Beim Entwerfen kann man schlecht sagen: Ich nehme von hier den Treppenaufgang und von dort das Wohnzimmer und diese oder jene Küche hat mir gut gefallen.

    Es ist ein Zusammenwirken einerseits der Wünsche des Bauherrn andererseits mit dem Grundstück.


    Beispielsweise bei Euch mit dem Besuch. Das ist eine Sondersituation im Gegensatz zu den meist leerstehenden Gästezimmern. Deswegen habe ich nachgefragt (und das würde ein Architekt auch tun). Ihr braucht also eigentlich eine Art Einliegerwohnung im Endeffekt.


    Frage: Wieso geht ihr jetzt nicht den nächsten Schritt und sucht einen Architekten? Glücklicherweise kann man sich auf Homepages viel anschauen und dann sieht man, was so derjenige macht und ob es passt.

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  • Nachtrag: Bei der genannten Konstellation (Gäste mehrere Wochen da+tatsächlich Home Office) würde ich nie den Weg für die Gäste durch das Büro führen lassen beispielsweise. Du hast dadurch haufenweise versteckte Flurflächen bei Dir.


    Und merkst Du was? Du fängst teilweise an, Deine Gedanken zu verteidigen („dann setze ich da oben etwas ran“)

    Das schwierige ist beim Entwurf, dann nochmal von vorne anzufangen und den Entwurf zu entwickeln. Ich kann sowas nicht besonders gut, deswegen bin ich trotz abgeschlossenen Architekturstudiums nicht in diesem Bereich tätig.


    Höhen sieht man jetzt keine auf dem Plan. Je nachdem würde sich dann eben entscheiden, ob ein Keller eben gar nicht so düster wäre und somit sinnvoll oder ob man das Gebäude in der Fläche entwickelt. Es gibt da keine allgemeingültigen Aussagen.

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  • Ah, ich hab mir gerade den link angeschaut. Da kommt die Idee vermutlich her mit der Galerie?

    Ich kenne sowas live. Ohne Verschattung nicht wirklich gut, kann auch akustisch unangenehm kommen. Sieht auf Bildern gut aus.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Ich kenne sowas live. Ohne Verschattung nicht wirklich gut, kann auch akustisch unangenehm kommen. Sieht auf Bildern gut aus.

    Akustisch ein toller Reflektor, im Sommer heiß, im Winter kalt, funktionierende Blickbeziehung im konkreten Fall weder nach außen noch intern. Wenn ich es richtig verstanden habe ist das aber die Nordseite, oder? Dann ist es nur im Winter kalt. Habt ihr Euch das schon mal innenräumlich angeschaut, was man von wo sehen kann oder kann das 3D-Modell das nicht?


    Eine Verschattung gehört daran nach außen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Genau. Ich habe es ohne Verschattung live gesehen, dann behilft man sich innen mit Segeln, die aber nicht wirklich was helfen.

    Off-Topic:

    Achje, ich muss gerade mein 2. „45° Winkel im Ausverkauf“-Haus innerhalb einer Woche zeichnen und habe nicht wirklich Lust darauf - merkt man das?😬 😇 Nein, macht nicht wirklich Spaß. Eines hat einen Luftraum-Wintergarten, 3,50m x 3,50m über 2,5 Geschosse…aber bei ca 14,5 x 14 m Aussenmass waren wenigstens die Räume nicht ganz so verknotet wie beim aktuellen Haus. Ne, manche Kollegen haben’s definitiv auch nicht drauf mit dem Entwerfen🫣🫣🫣

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  • Kniestock 130 und Dachneigung 25° ergeben kaum ein so üppiges Dachgeschoß wie in Deiner Simulation dargestellt. Und Gäste aus einem unfreien Land hinter dem Arbeitszimmer "gefangen zu nehmen" ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei des wahren Jakobs, würde ich sagen. Eine regelrechte Einliegerwohnung für solchen Besuch wäre das konträre Extrem, und eine rostige Mitte daraus solltest Du auch nicht anstreben - da findet sich gewiß besseres (wenn Du Dich der Beeinflussung der beauftragten Fachperson enthalten kannst).


    Gehe zu einer/m Architekt/in unbedingt nur mit Deinem Anforderungsprofil, bringe Deine eigenen Gehversuche auf keinen Fall in die Diskussion ein, bevor die/der Fachfrau/mann eigene Vorstellungen von einem möglichen Baukörper entwickelt hat. Äußerungen betreffend der Berufsehre hast Du m.E. in den falschen Hals bekommen - um Eitelkeitskränkungen der Profis geht es hier nicht, sondern Du tust Deinem Projekterfolg einfach einen Riesengefallen, wenn Du zweitens die beiden Aspekte "Planung des Hauses" und "Lob für Deine eigenen Versuche" sauber trennst und erstens der Kreativität der beauftragten Fachperson keine Ablenkungsgefahr dadurch antust, mit den Bildern Deiner Ideen in ihr Kopfkino hineinzuplatzen.