Ein bestehendes flach geneigtes Dach soll bei einem Umbau zu einem Gründach werden. Der AG hat schon länger eine Förderung für das Gründach beantragt und genehmigt bekommen. Das Projekt hat mehrere Jahre geruht, die Genehmigung und der Förderbescheid sind weiter gültig. Das Berliner Solargesetz fordert nun die Ausstattung des Daches mit PV. Der Bauherr möchte möglichst PV und Begrünung kombinieren, um die Förderung für das Gründach nicht zu verlieren.
Am Markt sind mehrere Systeme verfügbar, welche ballastierte Kunststoff-Noppenplatten als Teil der Unterkonstruktion einer aufgeständerten PV verwenden. Dabei kommen lt. ELT-Fachplanung PV-Module von ca. 1,1 m x 1,7 m mit einer Neigung von 10° in Längsrichtung zum Einsatz, aufgeständert mit einer noch unbekannten Höhe über den 6 cm Substrat. Nach den Angaben der Systemanbieter werden durch eine entsprechende Verteilschicht auch die Bereiche mittig unter den Modulen mit ausreichend mit Wasser versorgt. Dazu gibt es auch viele schöne Fotos, egal ob von Bauder, Optigrün oder ZinCo.
- Welche Aufständerungshöhe der PV-Module über dem Substrat benötigt das für Extensiv-Begrünungen gern genommenen Sedum mindestens, 20 cm, 35 cm, 50 cm oder noch mehr?
- Kommen tatsächlich 85 cm vom nächsten Modulrand entfernt noch genug Licht und Wasser an, um dem Sedum dort ein gutes Leben zu ermöglichen? (Ja, ich kenne die Fotos der Systemanbieter, misstraue diesen aber!)