Aufbau im Bad auf Kellerdecke / Abdichtung

  • Hallo in die Runde


    ich versetze mein Bad und habe dazu den 19cm.Hokzaufbau im Altbau 1925 in dem Bereich abgetragen, der auf einer Stahlsteindecke aufgelegten hat. Die Stahlsteindecke ist auch die Kellerdecke.


    Aufbau Bad: ich möchte die 19cm Aufbau folgendermaßen gestalten:

    Unterste Schicht: Quarzsand zum Ausgleich

    Darüber: PU-Dämmplatten 10-12cm stark

    Darüber: Fußbodenheizung wassergeführt

    Darüber: Estrich

    Darüber: Abdichtung

    Darüber: Fliesen


    1. Frage: muss unter den Aufbau eine diffusionsoffene Folie da direkt auf der Kellerdecke? Oder besser Bitumenbahnen?


    2. Frage: ist der Quarzsand eine gute Idee zum Ausgleichen von Unebenheiten? Z.b. damit die Folie nicht gleich kaputt geht.


    3. Frage: die Wände des Bades sollen im Trockenbau gefertigt werden mit Gipsfaserplatten oder GKP. Ist darunter zur Absperrung zur Kellerdecke hin ebenfalls eine Folie oder Bitumenbahn sinnvoll?


    Hintergrund: auch wenn keine akute Feuchtigkeit besteht: Bei den Wänden war der Putz bis auf 1 Meter sehr bröselig weil eben doch Feuchtigkeit irgendwann hochkommt.


    Ich danke Euch schon jetzt!

  • 1. Antwort: Wurde ein Statiker zum zukünftigen Aufbau und dessen Lasten/Tragfähigkeit der vorhandenen Decke befragt?


    Wenn nämlich nicht tragfähig, haben sich die Fragen oben von allein erledigt.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • 1. Frage: muss unter den Aufbau eine diffusionsoffene Folie da direkt auf der Kellerdecke? Oder besser Bitumenbahnen?


    2. Frage: ist der Quarzsand eine gute Idee zum Ausgleichen von Unebenheiten? Z.b. damit die Folie nicht gleich kaputt geht.


    3. Frage: die Wände des Bades sollen im Trockenbau gefertigt werden mit Gipsfaserplatten oder GKP. Ist darunter zur Absperrung zur Kellerdecke hin ebenfalls eine Folie oder Bitumenbahn sinnvoll?


    1. Da muss nix drauf.


    2. Je nachdem wie uneben der Untergrund ist würde ich eine "gebundene Schüttung" oder eine Fließspachtel nehmen. Wahrscheinlich wäre aber die gebundene Schüttung meine erste Wahl, denn die dämmt zugleich.


    3. wenn Keller unbeheizt würde ich ggf. über eine unterseitige Dämmung der Kellerdecke nachdenken. (hängt aber natürlich auch ein wenig von der Geometrie der Kellerdecke ab)


    Wie soll denn Wasser durch die Decke nach oben kommen? Kapillar wohl kaum. Wasserdampfdiffusion? Eher kaum, weil die kühlere Luft im kühlen Keller ohnehin nur eine geringe Menge Feuchtigkeit aufnehmen kann. Und dann kann diese ohnehin trockenerer Luft nicht auch noch einen Dampfdruck zum (idR) feuchteren Bad herstellen.


    Bröseliger Putz. Das kann an einem geringen Zementanteil/ Gipsanteil liegen. Aus Kostengründen wurde früher oft versucht mit möglichst weniger "Kleber" den Sand an die Wand zu nageln. Kapillarwirkung an den Außenwänden ist natürlich auch denkbar. Schwer zu sagen, ohne Kenntnis der Örtlichkeit.

  • Also meine Sorge, dass durch Diffusion durch die Kellerwand Feuchtigkeit in die Kellerdecke kommt, bleibt. Was haltet ihr für geeignet als Isolierung unter dem Ständerwerk gegen die Kellerdecke? Bitumenbahnen, so wie man es früher gemacht hat unter Wänden?


    Und: die Kellerdecke kann von unten nicht gedämmt werden. Thema Taupunkt Verschiebung/Diffusion aus dem Bad: muss eine Diffusionssperre zwischen Fußbodenheizung und Dämmplatten? Oder besser sogar darüber in den Estrich?


    Danke in die Runde

  • 3. wenn Keller unbeheizt würde ich ggf. über eine unterseitige Dämmung der Kellerdecke nachdenken.

    Der Keller ist unbeheizt. Eine unterseitige Dämmung ist nicht möglich. Warum sollte von unten gedämmt werden?


    Wie soll denn Wasser durch die Decke nach oben kommen? Kapillar wohl kaum.

    Tatsächlich kapillar zum einen: Durch die Wände in die Decke. Daher: "Absperrung von unten"?


    Und: von Oben: Thema Taupunkt, warmes Bad, feuchte Luft, kalter Keller. Daher Diffusionssperre gegen "von oben"?


    Danke jetzt schon für Hilfe

  • Sind denn die Wände bis zur Decke naß?

    An einzelnen Tagen im Jahr sind die Wände eventuell nass, siehe oben: Putz bis auf ein Meter Höhe bröselt ab, darüber nicht. Ich will einfach nur auf Nummer sicher gehen.


    Daher: welche Isolierung ist sinnvoll unter Trockenbau? Bitumenbahnen? Vielleicht hat ja jemand Erfahrung?

    Aber nach dem Sinn von (Keller)Deckendämmung fragen

    Aha. Daher die Idee. Zur Taupunktverschiebung. Das wäre dann mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn es eine Diffusionssperre auch tut und drüber 10cm Isolierung im Bad unter der Fußbodenheizung ist.


    Vielleicht kann mir jemand meine Frage beantworten: wenn keine zusätzliche Dämmung im Keller, dann Diffusionssperre wo erfahrungsgemäß? Unter Fußbodenheizung? darüber?


    Danke für konstruktive Beiträge

  • Bitte sprachlich unterscheiden zwischen „Abdichtung“ (gegen Feuchtigkeit) und „Wärmedämmung“!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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