Wärmepumpe selbst einbauen, warum eigentlich nicht?

  • Das Thema ist ja in aller Munde, wir haben keine Handwerker die das machen, man muss Monate oder Jahre warten, aber wir brauchen das Ding jetzt!


    Robert will nicht warten, wir wollen nicht warten, also machen wir es einfach selbst, so schwer kann das ja nicht sein.


    Als erfahrener Heimwerker mit You Tube unterstützung sollte das doch gehen...und, die erste Überraschung: Der Preis, da geht es bei unter 4000 EUR bereits los!

    Ein paar vorgefüllte Quick-Link Leitungen, die Wasser-Anbindung macht mein Heizungsbauer und schon läuft die Kiste.


    Gut, Garantie gibt es nicht, aber die gab es auch 2012 nicht als ich meine erste Luft-Luft WP eingebaut habe und die läuft immernoch :)

  • Als erfahrener Heimwerker mit You Tube unterstützung sollte das doch gehen...und, die erste Überraschung: Der Preis, da geht es bei unter 4000 EUR bereits los! …

    Gut, Garantie gibt es nicht, aber die gab es auch 2012 nicht als ich meine erste Luft-Luft WP eingebaut habe und die läuft immernoch :)

    Das glaubst Du doch selber nicht! Der Maggus sagt, eine WP-Ausstattung kostet 300.000 € und BILD.de schreibt von mind. 150.000 € pro Haus. Und Du willst die für 1 % oder 2 % davon bauen? Wie soll das gehen? Hältst Du uns für blöd?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das glaubst Du doch selber nicht! Der Maggus sagt, eine WP-Ausstattung kostet 300.000 € und BILD.de schreibt von mind. 150.000 € pro Haus. Und Du willst die für 1 % oder 2 % davon bauen? Wie soll das gehen? Hältst Du uns für blöd?

    Mein lieber Skeptiker, was ich dir vermutlich voraus habe, ist Pragmatismus und jahrzehntelange handwerliche Übung. Schau halt selber im Netz, da mögest du finden...

  • Gut...4000 für ein Einfamilienhaus wird nicht gehen, aber mit 10.000 kommt man da schon seeeehr weit!

  • Mein lieber Skeptiker, was ich dir vermutlich voraus habe, ist Pragmatismus und jahrzehntelange handwerliche Übung. Schau halt selber im Netz, da mögest du finden...

    Schön, liebster @Strawalde , dass Du mich so gut kennst - ohne mich je getroffen zu haben! Respekt!


    Du hast leider offensichtlich meinen feinen :sarkasmus: nicht erkannt - mangels Smiley vielleicht? Aber das macht nichts! Hattest Du nicht noch vor kurzem erklärt, ein teilweises Verbot neuer Fossil-Verbrennungsheizungen würde Millionen Deutschen den Traum von der selbstgenutzten Immobilie zerstören und weitere Millionen Immobilienbesitzer enteignen? Und jetzt soll eine neue eingebaute WP plötzlich nur noch 4.000 € oder 10.000 € kosten? Deine beiden Argumentationen passen sowas von überhaupt nicht zueinander - bei allem sogenannten Pragmatismus! Kostet eine moderne Heizungsanlage mit WP nun 4.000 € oder 10.000 € ohne Garantie oder 150.000 oder 300.000 € mit Garantie? Und kostet die Garantie wirklich dafür wirklich knappe 140.000 oder 290.000 €? Die 10.000 würden ja exakt meiner Schätzung aus dem anderen Faden entsprechen, die nach Deinen dortigen Worten jeden Realitätsbezuges entbehrt.


    Ich bitte um Aufklärung!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Geschätzter Skeptiker, da ich dich nicht wirklich kenne, schrieb ich ja auch "vermutlich"...und das ist natürlich schon auch sarkastisch gemeint. Aber, ich bin immer offen für Revision und das speziell bei Menschen, das macht das Leben doch erst spannend, oder 😄

    Zum Thema:

    Hier geht es jetzt um handwerklich und technisch begabte Individuen, die sich selbst aus der Patsche helfen können und wollen.


    In dem anderen Thread ging es um den Angriff der Politik auf das Eigentum von beliebigen Menschen, die sich diese Leistungen ung Gerätschaften kaufen müssten. Erschwerend dabei, die Notwendigkeit evtl. dämmen zu müssen.

    Über mögliche Kosten haben wir schon gestritten, ich sehe die höher, du niedriger...


    Nur mal zur Info: Es ging niemals um mich, ich habe bereits einen großen Anteil Erneuerbare installiert und hätte damit auch keine Probleme, wenn es mehr werden müsste.


    Aber es gibt ja auch andere Menschen, die das nicht haben und auch nicht können und ich finde diese restriktive Politik gegen den Altbestand extrem ungerecht, das ist meine Motivation.

    Es ist einfach unfair Steuerzahler mit solch extremen zusaätzlichen Kosten zu belasten. Nur weil die Politiker Jahrzehntelang alle Weichenstellungen verpasst haben und nun merken, wir schaffens nicht, können die nicht mit Kurzschlussentscheidungen die Schwächsten in die Verantwortung nehmen.

    Anständig wäre gewesen: Wir haben die Güter auf die Bahn verschlafen, wir haben die Öffis nicht richtig ausgebaut, wir haben keine Vorgaben für umweltfreundliche Autos gemacht, Wir haben die Industrie Emissionen nicht reguliert, wir haben kein umweltfreundliches Energiekonzept entwickelt, wir haben innerdeutsche Flüge nicht verteuert/verboten...Und, da wir das alles nicht gemacht haben, braucht es jetzt halt noch 30 Jahre bis wir soweit sind, weil der normale Steuerzahler kann nix dafür!

    Wenn Politiker wie Frau Merkel (nur als Beispiel) für Ihre Fehlentscheidungen nicht verantwortlich gemacht werden können, warum sollen wir Normalos es dann bitteschön sein?


    Das erkläre mir mal bitte, wenn du das schaffst, leiste ich hier Abbitte!

  • Aber es gibt ja auch andere Menschen, die das nicht haben und auch nicht können und ich finde diese restriktive Politik gegen den Altbestand extrem ungerecht, das ist meine Motivation.

    Strawalde, der Robin Hood, der Rächer der Enterbten, der Beschützer von Altbau-Besitzern und zukünftigen Wohnungslosen.


    So weit, so gut. Leider beruht seine Motivation nicht auf der Grundlage von Fakten, sondern auf seinen gefühlten, bereits mehrfach widerlegten

    extremen zusaätzlichen Kosten

    Aber mit Fakten hat er es halt nicht so, sein Schwert ist die Polemik.


    Nur wenn es um ihn selbst geht, sind Fakten und Pragmatismus angesagt:

    erste Überraschung: Der Preis, da geht es bei unter 4000 EUR bereits los!

    Ein paar vorgefüllte Quick-Link Leitungen, die Wasser-Anbindung macht mein Heizungsbauer und schon läuft die Kiste.

    Einer derart widersprüchlichen Argumentation, je nachdem was gerade das Ziel ist, kann und will ich nicht folgen.

  • Es gibt sicherlich handwerklich sehr begabte Menschen, die in der Lage sind eine WP selber einzubauen. Preislich würde ich eine Luft-Wasser-WP akutell bei ca. 10.000 - 12.000 Euro Materialpreis

    einordnen (Luft-Luft-WP deutlich günstiger).

    Verallgemeinern sollte man sowas nicht, denn ein Großteil der Bevölkerung wird dazu nicht in der Lage sein.

    Hinzu kommt ja auch noch der Ausbau der alten Heizung (meist Öl oder Gas).

    Meine Hoffnung ist, dass das Gesetz zum einen nochmal deutlich entschärft wird und zum anderen nochmal nach hinten geschoben wird.

    Ich weiss auch nicht, warum jemand der eine Gasheizung in einem sehr gut energetisch sanierten Haus, mit sehr geringem Verbrauch schlechter gestellt

    werden soll, als jemand, der eine WP in seinem unsanierten Altbau betreibt (die womöglich einigermassen funktioniert, aber deutlich mehr Strom verbraucht und

    somit auch keine allzu tolle CO2-Bilanz hat).

    Akutell gibts ein youtube-Video von gewaltig nachhaltig, der ganz stolz seine Zahlen seiner WP (Gebäude halbwegs saniert, Temperaturen 16-19 Grad, Einbau Mitte Nov., seit April abgeschaltet) präsentiert

    und einen Verbrauch unter diesen (für die meisten unrealen Bedingungen) mit um die 5.000kw angibt.

    Wie hoch wäre der Verbrauch, wenn das Gebäude gar nicht saniert wäre und das Ding wie üblich seit Anfang Oktober in Betrieb gewesen wäre bei 21 Grad.


    Gruß

  • Ich weiss auch nicht, warum jemand der eine Gasheizung in einem sehr gut energetisch sanierten Haus, mit sehr geringem Verbrauch schlechter gestellt

    werden soll, als jemand, der eine WP in seinem unsanierten Altbau betreibt (die womöglich einigermassen funktioniert, aber deutlich mehr Strom verbraucht und

    somit auch keine allzu tolle CO2-Bilanz hat).

    Inwiefern wird denn der Gasheizungsbetreiber schlechter gestellt?

  • Ein paar vorgefüllte Quick-Link Leitungen, die Wasser-Anbindung macht mein Heizungsbauer und schon läuft die Kiste.

    Viel zu kompliziert.

    Monoblock, neben das Haus stellen, 2 Verbundrohre 26x3, Klemm-/Schraubverbinder, Heizkreispumpe dazwischen (sofern nicht im Monoblock integriert), Netzanschluss herstellen (kein Problem, sind doch nur 3 bunte Adern). Einschalten und los geht´s. Werkseinstellung genügt, Hauptsache warm, ansonsten halt Heizkurve nach oben drehen bis es ausreicht.

    Materialkosten, je nach Modell und Hersteller, ca. 5.000,- € bis 6.000,- €. Wer etwas Zeit hat, der könnte die auch zum halben Preis direkt aus China importieren, und wenn Youtube nicht mehr weiter hilft, wofür hat man den freundlichen Nachbarn.....

    Planung wird völlig überbewertet, und el. Strom haben wir im Überfluss, da kannst Du im Sommer heizen bis die Drähte glühen, spätestens mit 50 oder 60°C kriegt man jede Bude warm. Zur Not gibt es noch den Holzofen aus dem Baumarkt, da kann man den Kindern auch gleich noch zeigen, was brennt und was nicht, die lernen dabei für´s Leben, und man spart auch noch Müllgebühren.


    Der nächste Schritt in der Evolution ist dann, alte gebrauchte Ölfässer aufstellen, irgendwas rein von dem man annimmt dass es brennt, anzünden, fertig.


    An dieser Stelle müsste ich jetzt an sich ein paar Sarkasmus smilies setzen, aber irgendwie ist mir nicht danach.

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    .

  • . Nur weil die Politiker Jahrzehntelang alle Weichenstellungen verpasst haben und nun merken, wir schaffens nicht, können die nicht mit Kurzschlussentscheidungen die Schwächsten in die Verantwortung nehmen.

    sind das jetzt die gleichen politiker ?

    irgendwie ist mir , dass es mehr oder weniger die sind (oder deren nachfolger , die das jetztige nachholen des vesäumten lautstark mit panikmache zu verhindern versuchen :eek:

    Ich weiss auch nicht, warum jemand der eine Gasheizung in einem sehr gut energetisch sanierten Haus, mit sehr geringem Verbrauch schlechter gestellt

    werden soll, als jemand, der eine WP in seinem unsanierten Altbau betreibt (die womöglich einigermassen funktioniert, aber deutlich mehr Strom verbraucht und somit auch keine allzu tolle CO2-Bilanz hat).

    eine gasheizung in einem sehr gut energetisch sanierten haus ist aller erfahrung nach keine 30 jahre alt , daher ist auch die wahrscheinlichkeit , dass sie ersetzt werden muss garnicht gegeben.

    wo dann die benachteiligung herkonstruier werden soll verstehen wahrscheinlich die wenigsten :eek:

    muss man wahrscheinlich die alternativen wahrheiten gründlich studieren und einen tatsachenfilter installieren :yeah:

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • Anständig wäre gewesen: Wir haben die Güter auf die Bahn verschlafen, wir haben die Öffis nicht richtig ausgebaut, wir haben keine Vorgaben für umweltfreundliche Autos gemacht, Wir haben die Industrie Emissionen nicht reguliert, wir haben kein umweltfreundliches Energiekonzept entwickelt, wir haben innerdeutsche Flüge nicht verteuert/verboten...Und, da wir das alles nicht gemacht haben, braucht es jetzt halt noch 30 Jahre bis wir soweit sind, weil der normale Steuerzahler kann nix dafür!

    Auf die Küstenregionen bezogen würde diese Argumentation bedeuten, weil die alten Politiker den Deichbau verschlafen haben, dürfen die Bürger jetzt nicht mit den hohen Abgaben dafür belastet werden, denn sie können ja nichts dafür, dass das in den letzten 50 Jahren nicht in homöopathischen Dosen und somit unmerklich für den Einzelnen abgezwackt wurde und der Deich jetzt klimawandelertüchtigt vor ihrem Haus steht.


    Kann es sein, dass Du Dir in Trumpscher Manier immer wieder neue provokante Spielfelder aussuchst, ohne dabei zu berücksichtigen, wie Du Dir selbst vorlaufend widersprichst?




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • eine gasheizung in einem sehr gut energetisch sanierten haus ist aller erfahrung nach keine 30 jahre alt , daher ist auch die wahrscheinlichkeit , dass sie ersetzt werden muss garnicht gegeben.

    Wie ich schon woanders geschrieben habe, unterscheiden sich von der Hülle her Gebäude von 2009 oft nicht von aktuellen, weil sich da am Referenzgebäude nichts geändert hat. Die EnEV vorher war nicht so viel schlechter. Trotzdem kenne ich mehrere Leute, die ihre ca. 15 - 20 Jahre alten Gastthermen nun ersetzen. Das Risiko einer Zwangs-WP in 5 - 10 Jahren wollen viele nicht eingehen.


    Jetzt wird also erreicht, dass funktionierende Heizgeräte verschrottet werden. Ähnlich, wenn auch aus anderem Anreiz, war es mit der Abwrackprämie, wo Autos verschrottet wurden, die wahrscheinlich noch lange gefahren wären. Nachhaltig? Ja, nachhaltige Verschwendung von Ressourcen.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Ja, nachhaltige Verschwendung von Ressourcen.

    Da kann man direkt froh sein, dass der Fachkräftemangel auch bei diesem Irrsinn begrenzend wirkt.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Wenn teures Zeug verkauft werden kann, hält sich der Fachkräftemangel in Grenzen. Bei Kleinreparaturen sieht das ganz anders aus.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Etliche Sanitärbetriebe machen da erfreulicherweise nicht mit. Deren Inhaber können auch denken!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich habe mir nirgendwo widersprochen...

    Ich hatte nie geschrieben, daß ich WP generell für falsch halte.

    Da wo sie ökonomisch eingesetzt werden können sind die super, ich habe selbst 2 Stück.

  • Wir haben die Güter auf die Bahn verschlafen, wir haben die Öffis nicht richtig ausgebaut, wir haben keine Vorgaben für umweltfreundliche Autos gemacht, Wir haben die Industrie Emissionen nicht reguliert, wir haben kein umweltfreundliches Energiekonzept entwickelt, wir haben innerdeutsche Flüge nicht verteuert/verboten

    die anamnese ist schon mal ganz gut .. bei der diagnose helf ich gerne:

    wir leben in einer demokratie, das bedeutet, das volk hat die regierung selbst gewählt. also: wer löffelt die suppe aus und warum?


    einn thema hast du übrigens vergessen: atomkraft. chiceteuer, aber die wahren kosten versteckt man so, dass es keiner merkt und und alle an der futterkrippe jubilieren. was waren das für ernüchternde diskussionen, aber spätestens, wenn klar war, wessen säckel gefüllt wurde und wer zugleich für die genehmigungen zuständig war, fiel dann doch bei einigen der groschen (obwohls ein pfennig war). gewählt wurden dann die .. besten. weils alle so machen. angst vor eigenem denken - und irgendwann kommt die strafe. irgendwann ist jetzt. und wenn´s morgen ist, wird´s noch härter.

  • An dieser Stelle müsste ich jetzt an sich ein paar Sarkasmus smilies setzen

    das wundert mich grad. du kennst bestimmt funktionierende wärmerzeuger wie aquarutsch und zubidubi. da wird nicht mal an der kältemittelleitung rumgepfuscht - so what?

  • Robert hat festgestellt, Wärmepumpen rechnen sich schon nach 18 Jahren, und dazu gibt es ja noch 50% Förderung. Wie er das gerechnet hat, bzw. "hat rechnen lassen", das sagt er nicht. Ist ja auch egal. Was muss des muss.

    Das Geld hat er auch schon gefunden, " Das Geld solle eben gerade nicht aus dem regulären Haushalt kommen sondern aus dem Klima- und Transformationsfonds, "der natürlich auch endlich ist". Durch Umschichtungen und Vorziehen finde sich dort aber das nötige Geld."


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    .

  • Robert hat festgestellt, Wärmepumpen rechnen sich schon nach 18 Jahren, und dazu gibt es ja noch 50% Förderung.

    In der Schweiz sind die Roberts einfach nur Roberts und keine Clan-Angehörigen, da ist das Geld noch richtige harte DM, äh - Fränkli und Räppli - und kein Euro und da schreiben die Zeitungen noch was wirklich ist und nicht was die Lügenpresse von der Kanzlerin, äh … jedenfalls schreibt die NZZ, dass Wärmepumpen nach langjährigen wissenschaftlichen Untersuchungen auch in vielen Altbauten sinnvoll eingesetzt werden könnten. Aber vermutlich ist bei denen das Wetter auch anders als in D, Sommers wie Winters wärmer … denke ich mir jedenfalls.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    2 Mal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Link repariert

  • Skeptiker

    Kann es sein, dass der Link nicht funktioniert?

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • und da schreiben die Zeitungen noch was wirklich ist und nicht was die Lügenpresse von der Kanzlerin, äh

    :lach: dass ausgerechnet Du die NZZ zitierst. Ich dachte, die gehören seit Corona zur Schwurbler Truppe.


    Aber zurück zum Thema. Niemand behauptet, dass man Wärmepumpen nicht auch im Bestand einsetzen kann, je nach Kältemittelkreis produzieren die auch Heizwassertemperaturen von über 60°C. Sie können also jederzeit die zur Beheizung notwendige Heizwassertemperatur erzeugen. Die Frage ist nicht OB sie einsetzbar sind, sondern ob eine WP unter den Bedingungen noch effizient betrieben werden kann. Man beachte, die FH hat in ihrem Messprogramm ausschließlich Neubauten oder "sanierte" Bestandsgebäude, da liefern die LWP eine JAZ von durchschnittlich 3,0 (je nach Jahr), die schlechteste Anlage um die 2,3. Die SWP liegen im Durchschnitt um die 4,1 die schlechteste bei etwa 3,0.


    Allgemein bekannt sind die Feldversuche der Agenda Lahr, die in der ersten Phase bereits festgestellt haben, dass LWP im Bestand kaum eine JAZ von 3,0 erreichten (Durchschnitt ca. 2,8), an Heizkörpern lag diese durchschnittlich um die 2,5. Nur 3 von 25 Anlagen erreichten eine JAZ knapp über 3, und das waren keine älteren Bestandsanlagen, und die Standorte waren in einer eher warmen Region in DE. Es gibt noch weitere Feldversuche (EON, Gertec, IZW) die zu ähnlichen Ergebnissen kamen. In keinem dieser Feldtests konnte den LWP (im Durchschnitt) eine JAZ > 3 bescheinigt werden, schon gar nicht bei Betrieb an Heizkörpern.


    Wenn man nun den Betrieb von WP in Bestandsgebäuden mit Heizwassertemperaturen von 55°C propagiert, dann frage ich mich, ob Effizienz gar keine Rolle mehr spielt. Einerseits bemängelt man Wärmeerzeuger weil diese nicht effizient mit dem Brennstoff umgehen (Holz zum Beispiel), aber bei WP spielt das keine Rolle, der Strom kommt schließlich aus der Steckdose. Unter diesen Bedingungen kostet die kWh Wärme schnell mal 14-15Ct (Heizöl aktuell < 10Ct./kWh, Tendenz weiter fallend).


    Ich habe schon früher bemängelt, dass man den Einsatz von WP nicht so einseitig betrachten darf. Es gibt nicht nur die Bastler die ihre Heizung und Gebäude optimieren, auch wenn diese in Foren überproportional vertreten sind. Die meisten Menschen haben weder Zeit noch Interesse sich so tief in ihre Heizungsanlage einzuarbeiten, und was die Heizungsbauer an "optimierten" Anlagen hinterlassen dürfte auch hinlänglich bekannt sein.


    Wenn man nun mit der Schweiz vergleichen möchte, dann muss man auch die Strompreise vergleichen, die in der Schweiz typischerweise niedriger liegen als in DE. Die letzten Monate gingen zwar auch an der Schweiz nicht spurlos vorüber, aber der Strompreis liegt weiterhin (trotz höherem Durchschnittseinkommen) unter dem den wir in DE zahlen müssen. Für einen Vergleich müsste man dann natürlich auch die Schweizer Preise für Heizöl, Pellets, Gas heranziehen. Manche Energieträger sind in der Scheiz traditionell teurer als in DE, so dass sich für die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit einer WP andere Verhältnisse ergeben als in DE.

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  • Wenn ich schon die verschiednen youtube-Kanäle sehe wie z.B. "gewaltig nachhaltig", wo mit Gewalt versucht wird den Leuten klarzumachen, wie toll und effizient Wärmepumpen sind. Das seine Bude wenigsten teilweise energetisch saniert ist und er nur zwischen 16 - 19 Grad heizt und zusätzlich noch eine Background-Heizung (Kaminofen) hat, wird da einfach mal so kleingeredet.

    Und jetzt sind 19 Grad mit Fussbodenheizung auch noch genauso warm wie 21 Grad mit Radiatoren. Und dann wird noch erklärt, was alles mögliche an Einstellungen ständig rumgefummelt wird und der Strom

    von Tibber kommt.

    Ein Otto-Normalo hat keine Lust ständig zu schauen, wie die Strompreise bei Tibber aktuell sind, um dann ständig seinen Stromverbrauch anzupassen. Auch will der Otto-Normale sich nicht ständig mit den Tiefen

    der Einstllmöglichkeiten seiner Heizung auseinandersetzen. Das Ding muss einfach so funkitionieren, dass die Bude vernünftig warm wird, ohne dass man finanziell ruiniert wird.

    Und die Vergleiche mit anderen Ländern sind auch völlig uninteressant, weil dort die Rahmenbedingungen meist völlig andere sind. In skandinavischen Ländern sind die Strompreise im Vergleich zu uns verschwindent gering und die Wärmepumpen werden im Regelfall nur für die Übergangszeiten genutzt. Wenn´s richtig kalt wird, wird dort mit Holz geheizt.


    Gruß

  • Das Ding muss einfach so funkitionieren, dass die Bude vernünftig warm wird, ohne dass man finanziell ruiniert wird.

    Auch das Heizen mit Gas und/oder Öl wird Dich zukünftig finanziell ruinieren, wenn der CO2-Ausstoß beschränkt wird und Du Dir für viel Geld entsprechende Zertifikate kaufen musst...

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Auch das Heizen mit Gas und/oder Öl wird Dich zukünftig finanziell ruinieren, wenn der CO2-Ausstoß beschränkt wird und Du Dir für viel Geld entsprechende Zertifikate kaufen musst...

    aber auch nur, weil beim Strom der CO2-Ausstoss ignoriert wird. Aktuell erzeugt der aktuelle Strommix einen CO2-Ausstoss von etwas über 400g/Kwh und Gas hat nur 240g/kWh.

    Berücksichtigt man, dass mit zunehmender Zahl von WP dann auch der zunehmende Anteil regenerativ erzeugten Strom kompensiert wird, wo ist dann der positive Effekt auf das Klima? -scheint mal wieder eine ziemlich verbohrte Politik zu sein, natürlich von wem?

  • Und was ist bei einer Arbeitszahl von > 1,66(Periode)? 2*240 = 480 g,


    Man kann sich alles schönrechnen, um auf missliebige Politiker schimpfen zu können. :D

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Bei den vielen Kohle- und Gaskraftwerkenn für die Stromerzeugung trifft es die Stromverbraucher ebenso. Die für die vielen WP benötigte Menge an el. Strom muss ja auch erst einmal erzeugt werden. Wie ich schon einmal geschrieben habe, geht ein Drittel der erzeugten Wärmeenergie in die Beheizung von Haushalten, insgesamt ca. 800TWh p.a.. Selbst wenn wir nur diesen kleinen Teil ersetzen möchten, brauchen wir zusätzlich 250-300TWh el. Strom, und zwar in den Wintermonaten. Zur Erinnerung, der gesamte Stromverbrauch in DE liegt irgendwo um die 500TWh pro Jahr, wir müssten also in den Wintermonaten die Stromerzeugung mal locker verdoppeln, wobei insbesondere die kalten Monate Januar und Februar spannend werden.


    d.h. man kann wohl davon ausgehen, dass man für einen Großteil des "Heiz"stroms ebenso CO2 Zertifikate benötigt.

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