Flachdach Zwischensparrendämmung

  • Hallo zusammen,

    wir haben einen Bungalow gekauft und sind dabei zu sanieren. Nun würde ich gerne eine Zwischensparrendämmung anbringen mit Dampfbremse.

    Nun bin ich mir nicht sicher ob ich es richtig geplant habe.

    2005 wurde das Flachdach saniert und 60mm PIR Wärmedämmplatten mit Stufenfalz WLS 028 aufgeklebt mit Dampfsperre laut Rechnung und somit wurde ein rechnerischer V-wert von 0,222 W/qm K erreicht.

    Geplant habe ich die Zwischensparrendämmung mit Isover Klemmfilz Intergra ZKF 1-035 und ISOVER Klimamembran Vario KM Duplex UV.

    Anbei ein Bild wie es aktuell von innen aussieht.

    Danke für eure Tipps und Meinungen.

  • Was war bisher zwischen den Balken? Wie hoch sind die Balken?

    Wenn es über den Balken bereits eine Dampfsperre gibt, dann wäre eine weitere Dampfsperre unter den Balken keine gute Idee.

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  • Was war bisher zwischen den Balken? Wie hoch sind die Balken?

    Wenn es über den Balken bereits eine Dampfsperre gibt, dann wäre eine weitere Dampfsperre unter den Balken keine gute Idee.

    Bisher war nichts zwischen den Balken. Balken sind in etwa 27cm hoch.

  • Das mit der oben liegenden Dampfbremse ist nicht unbedingt ein Problem. Ich habe schon öfters von proclima eine Berechnung erhalten, die genau so einen Aufbau vorsieht. Der Sinn dahinter ist, dass Feuchtigkeit durch die Intello nur bis zur Dampsperre in den Aufbau gelangt und nicht bis unter die Abdichtung, wo das Kondensat aufgrund der tieferen Temperaturen schädlicher wäre bzw. mehr Kondensat anfällt.


    Ich bin trotzdem kein Fan solcher Aufbauten, da hier ziemlich viele Faktoren passen müssen, damit das zumindest rechnerisch funktioniert.

  • Also eher mit Gipskarton zumachen und gut ist? Es waren vorher Holzpaneele genagelt, die ich abgerissen habe. Idee mit der zusätzlichen Dämmung kam hinterher.

  • Dann fehlen noch ein paar Angaben zu Deinem Dachaufbau.

    Im Baugesuch von 1970 steht folgendes zum Dachaufbau:

    Holzbalken mit unterseitiger Verkleidung. Dachisolierung als Wärmedach mit Awatektisolierung >= 60mm und 4 Lagen Pappe, lose Kiesschüttung,

    Innenentwässerung (K-Wert <= 0,49)

  • Das ist der rechnerische Nachweis von 2005 vom Dachdeckerbetrieb.

    Siehste, die neue Dämmung kam zusätzlich zur alten hinzu. Daher auch der U-Wert.

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  • Heißt also es macht wenig Sinn noch zusätzlich von unten zu dämmen bzw. ich riskiere damit einen Feuchteschaden

    Der U-Wert ist "okay" und ja, das Risiko der Zwischensparrendämmung würde ich nicht eingehen.

    Wenn du energetisch noch was tun willst, könntest du eine Folie unter den Balken anbringen, die die Luftdichtheit verbessert/sicherstellt. Die ist in der Fläche zwar sicher gut, aber an den Anschlüssen wurde zur damaligen Zeit nicht viel Aufhebens gemacht. Ggf. reicht es auch, die Anschlüsse zu überarbeiten. Wenn es zieht, nützt dir die beste Dämmung nichts.

    Dann Lattung+GKB und fertig.

  • der u-wert war ok - bevor die gefachdämmung entfernt wurde.

    Laut TE befand sich "nichts" zwischen den Balken, oder habe ich das übersehen? Ich bin davon ausgegangen, dass sich die 80mm in WLG040 "auf" dem Dach befinden, und nachträglich dann die 60mm drauf gepackt wurden.

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  • kann sein - ich kenne den dämmungstyp nicht, jedenfalls nicht aktiv. insofern, und weil ich mehrfach minidämmung in alten, hohen flachdachgefachen gesehen habe, geh ich vom worst case aus.

  • Laut TE befand sich "nichts" zwischen den Balken, oder habe ich das übersehen? Ich bin davon ausgegangen, dass sich die 80mm in WLG040 "auf" dem Dach befinden, und nachträglich dann die 60mm drauf gepackt wurden.

    Genau es befand sich nicht zwischen den Balken. Die alte und neue Dämmung ist auf dem Dach