Kosten Schadstoffanalyse bituminöse Abdichtungen

  • Für die Voruntersuchungen auf Schadstoffe bietet ein Dachdecker im Rahmen mehrerer Bauteilöffnungen als einzelne Position an:

    Zitat von Angebot Dachdecker

    Entnahme von Proben aus der vorhandenen Dachabdichtung zur Feststellung des Schadstoffgehalts, Erstellung eines Entnahmeprotokolls und Anlieferung als Mischprobe zum Labor zur Analyse gem. aktuieller Bestimmungen auf PAK, Asbest, KMF, FCKW etc.


    pauschal 675,- € (netto)

    Für die Bauteilöffnungen und den jeweiligen Wiederverschluss werden die Arbeitszeit und Material separat nach Aufwand zu üblichen Preisen angeboten, eine Anfahrt und eine Fahrzeit- und Maschinenpauschale ebenfalls separat, alles zu in B marktüblichen Preisen.


    Mir kommt die Pauschale aber abenteuerlich hoch vor. Leider finde ich in meinen Datenbanken etc. keine Vergleichspreise dafür. Was fällt Euch dazu ein?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Meine letzte Schweißbahn Probe ist aus 2021, hatte damals 235 € gekostet. Getestet wurde auf PAK und Asbest, aber nur reine Schweißbahn, keine Mischprobe. Kann morgen gerne mal nachsehen, was die aktuell aufrufen.

  • Meine letzte Schweißbahn Probe ist aus 2021, hatte damals 235 € gekostet. Getestet wurde auf PAK und Asbest, aber nur reine Schweißbahn, keine Mischprobe. Kann morgen gerne mal nachsehen, was die aktuell aufrufen.

    Danke, würde mich interessieren. Hier besteht die Mischprobe aus bis zu 6 einzelnen Materialproben Schweissbahn vom selben Objekt, Baujahr ca. 1995 im Berliner Osten.


    Für verschiedene einfache Schadstoff-Analysen habe ich Preise um 150 € pro Analyse in Erinnerung. Ein derartiger Unterschied / Sprung überrascht mich.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich lese aus dem oben zitierten Text die Probenahme und die Zusammenstellung der Mischproben inklusive Protokoll sowie den Transport zum Labor, aber nicht die Analyse. Die Preise für Letztere sind je nach zu untersuchendem Parameter auch deutlich unterschiedlich.


    Wieviele Proben sollen denn genommen und zu wievielen MP zusammengestellt werden? Gibt es dafür eine Planung oder macht der Handwerker das nach Gutdünken?

  • Ich lese aus dem oben zitierten Text die Probenahme und die Zusammenstellung der Mischproben inklusive Protokoll sowie den Transport zum Labor, aber nicht die Analyse.

    Steht nicht im eingefügten Text, ergibt sich aber aus dem Kontext, dass die Analyse durch das Labor inkludiert ist.

    Die Preise für Letztere sind je nach zu untersuchendem Parameter auch deutlich unterschiedlich.

    Die Liste ist vollständig zitiert.

    Wieviele Proben sollen denn genommen und zu wievielen MP zusammengestellt werden?

    5 - 7 Einzelproben sind angeboten und sollen vereinbart werden. Abgerechnet wird die Öffnung und Entnahme nach Arbeitszeit und Materialverbrauch). Die Einzelproben werden dann zu einer MP zusammengeführt.

    Gibt es dafür eine Planung oder macht der Handwerker das nach Gutdünken?

    Dafür gibt es eine mit dem Handwerker bei gemeinsamer Besichtigung erstellte Planskizze mit eingetragenen Entnahmeorten. Der Planer wird aber bei der Bauteilöffnung selbst dabei sein, er will ja selbst in alle offenen Bauteile hineinsehen, -riechen und diese dokumentieren. Die Schadstoffanalyse wird dabei auch noch mit erledigt, steht aber nicht im Mittelpunkt.


    (Es geht um das Dach einer mittelgroßen Tiefgarage mit einer Fläche von rd. 700 m2).

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wenn da keine unterschiedlichen Bauphasen erkennbar sind braucht man auch keine Mischprobe. Wenn bei den Öffnungen unterschiedliche Materialien auffallen, muss man die getrennt beproben.

    Analyse auf Asbest und KMF bei uns etwa 150 EUR, PAK 40 EUR, FCKW sind überflüssig, HBCD mittlerweile auch, zumindest hier.

  • Also je eine Analyse auf die Parameter PAK, Asbest, KMF, FCKW und etc., passt doch ganz grob. (Wobei ich für den Parameter "etc." beim besten Willen keinen Preis nennen kann ...)

  • Wenn da keine unterschiedlichen Bauphasen erkennbar sind braucht man auch keine Mischprobe. Wenn bei den Öffnungen unterschiedliche Materialien auffallen, muss man die getrennt beproben.

    Das heißt, bei Feststellung augenscheinlich unterschiedlicher Materialien sollen diese immer getrennt analysiert werden? Vom Dachdecker wurde die o.g. Vorgehensweise vorgeschlagen. Es sind bisher zwei unterschiedliche Materialien erkennbar gewesen. Weitere könnten bei den Bauteilöffnungen sichtbar werden.

    Analyse auf Asbest und KMF bei uns etwa 150 EUR, PAK 40 EUR

    Zusammen also rd. 200,- €. Das hatte ich erwartet, ein Zuschlag darauf auch.

    FCKW sind überflüssig, HBCD mittlerweile auch, zumindest hier.

    Interessant. Kommen die praktisch bei der Bauzeit nicht vor?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Doch, aber nicht in Dachpappe oder Dämmung.

    1995 kommt eigtl. außer KMF nichts von den Schadstoffen vor, das interessiert die Entsorger aber idR nicht.

  • Das heißt, bei Feststellung augenscheinlich unterschiedlicher Materialien sollen diese immer getrennt analysiert werden?

    Unterschiedliche Materialien sind auf unterschiedliche Schadstoffe verdächtig. EPS würde ich auf HBCD beproben lassen, Mineralwolle aus dem Baujahr generell als "alte Wolle" behandeln. Asbest dürfte in '95 gar nicht mehr verbaut worden sein. In wie weit zu der Zeit die Bitumenbahnen noch mit PAK belastet waren, weiß ich nicht.


    Es kommt aber immer auch darauf an, was das Ziel der Untersuchung ist. Zur Festlegung der Entsorgungswege wird man andere Proben nehmen und andere Analysen fahren, als zur Feststellung respektive Widerlegung einer konkreten vermuteten Gesundheitsgefährdung.

  • Es geht ausschließlich um bituminöse Abdichtungen. Diese sollen erneuert werden, so dass es ausschließlich um deren Entsorgung geht.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Unser Büronachbar lebt von derartigen Leistungen, allerdings eher bezogen auf Schimmelpilze und Luftschadstoffe. Er kommentierte den genannten Preis mit: "Bei mir als ö.b.u.v. SV kostete das vor 10 Jahren noch mindestens das Dreifache!" Er machte mich dann noch auf weitere später mögliche Probleme aufmerksam, welche sich mit weiteren 1.000 € vorab aufklären und umschiffen ließen.


    Ich werde die Leistung so zur Beauftragung empfehlen, den ich will mich nicht so tief in die Materie einarbeiten und noch einen weiteren SV möchte ich in dem kleine Projekt auch nicht haben.


    Danke für die Kommentierung!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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