Schlitz zu tief in 11,5 cm Poroton-Wand - Statikproblem?

  • Hallo liebe Experten,


    ich habe eine 11,5 cm Dicke, nicht-tragende Innenwand (s. Plan) im OG (auf dem OG sitzt ein Pfettendach). Der Eli hat einen Schlitz reingefräst und ich konnte den Meterstab 10 cm tief einstecken (angrenzende Poroton-Kammer wurde geöffnet). Kriege ich da ein Problem mit der Statik? Sollte ich einen Baustopp machen deswegen?

    Laut Vorschrift des Mauerwerk-Herstellers (Wienerberger) darf man in 11,5cm gar keine Schlitze tiefer als 1 cm machen. Wie gehe ich mit der Sache um? Danke für alle Tipps.

  • Kritischer würde ich den Anschluss der Dampfbremse an das unverputzte Mauerwerk empfinden (obgleich man das hier nur sehr schwer erkennen kann). Ich klebe die Folie lieber auf das verputzte Mauerwerk, wo sich ein dampfdichter Anschluss leichter herstellen lasst. Oder man lässt die Dampfsperre etwas weiter überstehen, so dass deren Ende/ Abschluss ein wenig überputzt werden kann.

  • Maulen um des Maulens Willen?

    Off-Topic:

    Ralf Dühlmeyer , musst Du schon am frühen Morgen die Leute dumm anmachen? :motz2:


    BauDeinHaus, die Wand ist nichttragend, die bleibt schon stehen. Nach dem Putzen ist der Schlitz wieder zu.


    Viel wichtiger scheint mir der Hinweis von Thomas B zum Anschluss der Dampfbremse. Mir war das auch auf dem Foto aufgefallen (tragende Wand - Dachschräge). So wie hier ausgeführt, ist ein luftdichter Anschluss nicht herzustellen.

    Lehrer...

    Off-Topic:

    muss auch nicht sein

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Der Eli hat einen Schlitz reingefräst und ich konnte den Meterstab 10 cm tief einstecken (angrenzende Poroton-Kammer wurde geöffnet).

    Einen 10cm tiefen Schlitz in einer 11,5 Wand, Respekt. Das muss man erstmal so hinbekommen.

    Da braucht man zum Leitungen fixieren ja schon einen Betonmischer mit Material...


    Ob dieses Restwandstück neben der Tür dann eher als Säule definiert wird?

  • Einen 10cm tiefen Schlitz in einer 11,5 Wand, Respekt. Das muss man erstmal so hinbekommen.

    Nach dem Foto behaupte ich, dass der Schlitz insgesamt nicht tiefer als 4 cm ist. Wo der Zollstock verschwindet, wird ein Stück Steg in Längsrichtung rausgebröselt sein, und dann sind 2 von 3 Kammern offen.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Einen 10cm tiefen Schlitz in einer 11,5 Wand, Respekt. Das muss man erstmal so hinbekommen.

    Nach der Schilderung des TS

    Der Eli hat einen Schlitz reingefräst und ich konnte den Meterstab 10 cm tief einstecken (angrenzende Poroton-Kammer wurde geöffnet).

    ist nicht der Schlitz an sich 10 cm tief sondern nur an einer Stelle durch Aufbruch einer Hohlkammer im HLZ oder durch eine offene Stoßfuge auf Höhe eines Steines ein 10 cm tiefer und zu einer Seite offener Hohlraum entstanden. Der Hohlraum war aber zum größten Teil auch schon ohne die Schlitzung da - und vor allem ist er senkrecht und vermutlich nur einen Stein hoch und deshalb auf Basis der bisherigen Schilderung unkritisch.


    Ich frage mich aber dessen ungeachtet, weshalb man überhaupt HLZ (Hochlochziegel) für Trennwände zwischen Aufenthaltsräumen, hier: Wohnräumen einsetzt. Da gibt es für den Schallschutz deutlich bessere Lösungen. Jede beidseitig doppelt beplankte GK-Ständerwand ist ab 10 cm Gesamtstärke leistungsfähiger - und muss weder geschlitzt noch geputzt werden.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich frage mich aber dessen ungeachtet, weshalb man überhaupt HLZ (Hochlochziegel) für Trennwände zwischen Aufenthaltsräumen, hier: Wohnräumen einsetzt.

    Warum denn nicht? So bleibt man im System. Alles gemauert. Muss nicht, kann aber.


    Schallschutz sehe ich unkritisch innerhalb einer Wohnung (außer es gibt spezielle Anforderungen). Die Schwachstelle ist dann das Loch in der Wand (= Tür).

  • Kriege ich da ein Problem mit der Statik? Sollte ich einen Baustopp machen deswegen?

    Laut Vorschrift des Mauerwerk-Herstellers (Wienerberger) darf man in 11,5cm gar keine Schlitze tiefer als 1 cm machen. Wie gehe ich mit der Sache um? Danke für alle Tipps.


    Ha noi. Frau Wehrwolf hat g'sagt des g'hört so... :)


    (den Spruch kennen nur Schwaben)

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Mal eine kurze Frage in die Runde. Eher allgemein, aber hier schön im Plan (letztes Bild im ersten Beitrag) dargestellt. RBL einer gemauerten Tür 88,5cm. Gab immer Schwierigkeiten, da an den Bandtaschen der Türzargen hier die Breite niemals reichte. Der Türenmonteur musste immer mit Hammer und Meißel nacharbeiten. Seitdem (schon seit Jahren) immer 90cm RBL und, siehe da, niemand meckert mehr. Wie breit macht Ihr Türen idR?

  • Der Türenmonteur musste immer mit Hammer und Meißel nacharbeiten. Seitdem (schon seit Jahren) immer 90cm RBL und, siehe da, niemand meckert mehr. Wie breit macht Ihr Türen idR?

    Kommt drauf an: Da ich im Ausbau GK-Wände bevorzuge und man dort bei Bedarf einfach zum Teppichmesser greifen kann habe ich das Thema selten. In letzter Zeit haben wir öfter mit Sino-Zargen gebaut und da hat man ganz andere Probleme ...

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ralf Dühlmeyer / SirSydom Als Lehrer kann ich mit bissigen/spöttischen Bemerkungen aus Erfahrung wunderbar umgehen, keine Sorge. Lasst den Lehrerhass ruhig raus, wenn er raus muss :)

    nur an einer Stelle durch Aufbruch einer Hohlkammer im HLZ oder durch eine offene Stoßfuge auf Höhe eines Steines ein 10 cm tiefer und zu einer Seite offener Hohlraum entstanden.

    Wo der Zollstock verschwindet, wird ein Stück Steg in Längsrichtung rausgebröselt sein, und dann sind 2 von 3 Kammern offen.

    Ihr beide habt recht. Aber wenn sowas statisch egal ist, soll es mir recht sein. Ich sehe ein, dass man wegen der tiefen Dosen auch recht tief reinfräsen muss. Wenn nur 1,5 cm Wand an der kleinen Stelle übrig sind, ist das halt nicht mehr viel...Und die

    Der Planer ist einer der größten deutschlandweiten GUs. Und will natürlich maximal effizient sein :(

  • Off-Topic:

    Ach, ich kenne Lehrer, auch hier im Forum, mit denen würde ich jederzeit eine Tasse Kaffee trinken.

    Ich bin sogar froh, dass es Lehrer gibt, denn wenn ich diesen Job machen müsste......au Backe......da bestünde Deutschland nur noch aus Elektrikern und Heizungsbauern. :lach:

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    .

  • Also Lehrer als Auftraggeber? Wie wäre denn so der Durchschnitts-Lehrer-AG?

    anstrengend, zu übertreffen nur durch penible Maschinenbauings und Juristinnen oder Juristen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ralf Dühlmeyer / SirSydom Als Lehrer kann ich mit bissigen/spöttischen Bemerkungen aus Erfahrung wunderbar umgehen, keine Sorge. Lasst den Lehrerhass ruhig raus, wenn er raus muss

    Wo habe ICH Hass Dir/Deinem Beruf gegenüber gezeigt? Bitte genaue Stelle nennen!


    Wenn Du Kritik an Deiner Art, Mängel zu (er)finden als Berufsbashing verstehst, dann gute Nacht

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Wenn Du Kritik an Deiner Art, Mängel zu (er)finden als Berufsbashing verstehst, dann gute Nacht

    Off-Topic:

    Ja, leg Dich wieder hin.


    BauDeinHaus hat nur höflich und sachlich Fragen gestellt, und Deine Reaktion war "Maulen um des Maulens Willen?", was zumindest ich als äußerst unhöflich empfunden habe, zumal, wenn es der erste Tröt ist, den ich gut gelaunt am Morgen öffne. Wenn sich in einem Forum wie diesem Laien an Experten wenden, sollte man nicht unbedingt fachlich versierte Fragen erwarten. Gehst Du mit Deinen Bauherren eigentlich genauso um, oder brauchst Du das Forum, um hier den durch diese erzeugten Druck aus dem Kessel abzulassen?

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas T. ()

  • Off-Topic:

    ich habe nichts gegen lehrer, finde es gut, was sie (die meisten) leisten.

    Ausserdem weiß ich auch, daß es innerhalb von berufsgruppen solche und solche gibt, nur scheint es bei den lehrern doch deutlich mehr solche als solche zu geben. Ist halt etwas anstrengend, wenn man sich aber mühe gibt, wird es trotzdem was...

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • Unser Ralf. Der oide Grantler... :lol:


    So sans halt die oiden Leit... :)

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Oder man lässt die Dampfsperre etwas weiter überstehen, so dass deren Ende/ Abschluss ein wenig überputzt werden kann.

    Das ist so, man kann es tatsächlich nicht genau erkennen auf dem Foto.

    Und für alle Kommentatoren bisher: Ich habe nachgemessen: Der Schlitz ist genau da, wo auf der anderen Wandseite die Türlaibung ist. Also alles nicht so wild. Ich hatte befürchtet hinter dem Schlitz wären nur 1,5cm Wand übrig. Die Die Tiefe des Schlitzes über die ganze Länge/Breite bis unten ist ungefähr 4cm.