Tipps für Hausbaum / Euer Hausbaum?

  • Der Außenbereich wurde bei uns fertig gepflastert und ich fülle gerade die alte 250 m² Rasenfläche mit Erde auf um sie an die neuen Höhen anzupassen.


    Auf diesen Rasen soll ein (Haus)Baum gepflanzt werden. Folgende Parameter/Kriterien fallen mir ein:


    - Die Wunsch Pflanzstelle hätte einen Abstand zur Hauswand von 6-7 m

    - Abstand zum Pflaster dann entsprechend ca. 3-4 m

    - Abstand zur Grundstücksgrenze auch mind. 6 m

    - vielleicht besser Tief- oder Herzwurzler?

    - Haus ist an der Giebelspitze 11,40 m hoch, Baum stünde aber an der Seite mit der Dachrinne (ca. 6,40 m)

    - Kornelkirsche und Kupfer-Felsenbirne haben wir schon an anderer Stelle.

    - Je nach Jahreszeit verdeckt das Haus die Sonne wenn sie im Süden steht. Von Osten und Westen steht nichts im Weg.

    - Boden eher lehmig


    Aus dem Bauch heraus würde ich nicht wollen, dass der Baum irgendwann größer ist als das Haus, vielleicht noch nicht einmal höher als die Dachrinne, wodurch aber recht viele Bäume ausscheiden.


    Habt ihr irgendwelche Tipps die es zu beachten gilt bzw. sogar konkrete Vorschläge? Habt ihr selbst eine Art Hausbaum und wenn ja welchen?


    Folgende sind bisher bei mir hängen geblieben:


    Blauglockenbäume

    Zieräpfel, Zierkirschen, Zierpflaumen

    Fächerahorn

    Judasbaum

    Mandelbäumchen

    Japanische Baumflieder

    Winter-Kirsche

    Amberbaum

    Maulbeerbäume

    Eisenholzbaum


    PS: Ich kannte den Begriff Hausbaum gar nicht, die Planerin hat ihn aber eingezeichnet und zwar als Malus Hybride Prof. Sprenger (also Zierapfel).

  • Wenn er nicht so groß werden soll, würde ich einen schönen Obstbaum pflanzen - wahlweise als Halbstamm.

    Die blühen im Frühjahr wunderbar und bringen im Sommer/ Herbst verwertbare Früchte. Außerdem sind sie wertvoll für Insekten und Vögel.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Obstbäume sind schon an anderer Stelle auf dem Grundstück (hinter dem Haus in Richtung Süden) geplant.


    Ich wollte irgendwas, das durch Herbstfärbung und oder Blütenpracht auffällt aber auch außerhalb dieser Zeit eine gute Figur macht. Japanische Zierkirsche, Magnolie, Judasbaum usw. blühen halt richtig schön aber auch nur eine begrenzte eher kurze Zeit. Amberbaum, Fächerahorn haben eine tolle Herbstfärbung aber blühen eher unauffällig.

  • Unser Haus aum ist ein Verwandter der Kastanie - ein inzwischen Recht großer Walnussbaum.

    ...

    Kann man prima drauf klettern. Drunter sitzen. Oder runterfallen.

    ...und die Früchte sind vielseitig verwendbar. :)

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Rehe o.k. Aber Wildschweine möchte ich lieber nicht in meinem Garten haben. So ländlich ist es hier auch wieder nicht. ;)

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Ich auch nicht. Wildschweine gehoeren in die Pfanne. Als Gulasch oder Boeuf Bourgignon.

    und du meinst kastanien in die pfanne zulegen verhilft zum Wildschweingulasch :) ?

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Nen Ginko. Der färbt sich schön im Herbst. Persönlich finde ich Ginkos jedoch scheußlich - ich habe aber einen sehr großen im Garten. Umsägen wollte ich ihn nicht...


    Und Sommerlinde. Da hab ich auch eine im Garten. Die wurde 1937 als Hausbaum gepflanzt und ist bestimmt 20 Meter hoch. Die mag ich sehr!

  • Und Sommerlinde. Da hab ich auch eine im Garten. Die wurde 1937 als Hausbaum gepflanzt und ist bestimmt 20 Meter hoch. Die mag ich sehr!

    Wow - das ist toll. Da brauchst Du aber ordentlich Platz! Das gilt allerdings auch für die Walnuss. Schuldenuhr wollte ja eigentlich etwas kleineres.

    Wir haben im Innenhof vom LRA einen Ginkgo - der ist aber auch ganz schön groß.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Wir haben im Innenhof vom LRA einen Ginkgo

    finde ich interessant. und dann gibt es von den behörden als vorgabe : NUR HEIMISCHE GEHÖLZE SIND GESTATTET oder ähnlich.


    (ich finde den ginko äusserts spannend , wegen seiner eigenschaften und auch der optik wegen , genauso ist der amberbaum etwas interessantes , die typisch strenge wuchsform , die herbstfärbung .judasbaum , auch interessant , wegen der blüte. und alle drei für heutige gärten geeignet , weil nicht besonders wuchsintensiv aber in den meisten neubaugebieten eigentlich nicht zulässig)

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • finde ich interessant. und dann gibt es von den behörden als vorgabe : NUR HEIMISCHE GEHÖLZE SIND GESTATTET oder ähnlich.


    (ich finde den ginko äusserts spannend , wegen seiner eigenschaften und auch der optik wegen , genauso ist der amberbaum etwas interessantes , die typisch strenge wuchsform , die herbstfärbung .judasbaum , auch interessant , wegen der blüte. und alle drei für heutige gärten geeignet , weil nicht besonders wuchsintensiv aber in den meisten neubaugebieten eigentlich nicht zulässig)

    Da gibt es noch mehr fremdländisches Zeug im LRA-Innenhof 😜. Mir gefällt der Ginkgo gut, klein ist der aber nicht! Ich vermute aber mal, dass es da auch verschiedene Sorten gibt.


    Für meine Begriffe muss ein Hausbaum ein großer, dominanter Baum sein. Ich sehe aber ein, dass nicht überall Platz dafür ist.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Vielen Dank für die doch zahlreichen Tipps.


    Noch einmal zur Größe: Im Prinzip könnte ich sagen, nach mir die Sintflut, ehe der Baum richtig groß ist bin ich lange tot und die Kinder müssen sich damit rumschlagen. Ich will aber schon schauen, dass er a.) in der Breite nicht irgendwann zu nah an die Hauswand wächst und in der Höhe auch später noch zum Haus passt. Wobei mir die Höhe gar nicht so wichtig ist, habe da eher an zu viel Laub in der Dachrinnne gedacht. Weiß nicht ob das wirklich ein Problem sein könnte oder unberücksichtigt bleiben kann.


    Unsere Nachbarn haben eine Linde die quasi direkt an ihrer Hauswand steht und bereits ein paar m höher ist als das Haus. Kann mir nicht vorstellen, dass die da gepflanzt wurde, vermutlich ist die einfach dort gewachsen und keiner hat ihr Einhalt geboten. Sowas möchte ich natürlich nicht, es sollte was sein wo die Baumkrone in natürlicher Form einen Radius kleiner 6 m hat. Baumhöhe wäre mir quasi egal solange das mit Laub in der Dachrinne kein dauerhaft Problem wäre. 6,4 m ist mir mit der Leiter einfach zu hoch.


    Die beiden Nachbargrundstücke haben bereits Obstbäume, die einen dann noch die Linde, die anderen einen Walnussbaum. Die angrenzende Parkanlage hat Buchen, Linden, Ahorn, Kastanien und ich würde davon nichts als Hausbaum wollen. Ich hoffe das klingt nicht blöd aber ich hätte gern einen Baum der entweder durch Wuchsform, Blüte oder Herbsfärbung sich etwas von den restlichen Bäumen in der Umgebung abhebt.

    Nen Ginko. Der färbt sich schön im Herbst. Persönlich finde ich Ginkos jedoch scheußlich


    Ginkgo hatte ich noch nicht auf dem Schirm, was ist an dem scheußlich?


    Für meine Begriffe muss ein Hausbaum ein großer, dominanter Baum sein. Ich sehe aber ein, dass nicht überall Platz dafür ist.

    Platz wäre in der Breite 6 m in alle Richtungen. In die Höhe unendlich insofern das mit dem Laub in der Rinne später mal kein Problem wird.


    (ich finde den ginko äusserts spannend , wegen seiner eigenschaften und auch der optik wegen , genauso ist der amberbaum etwas interessantes , die typisch strenge wuchsform , die herbstfärbung .judasbaum , auch interessant , wegen der blüte. und alle drei für heutige gärten geeignet , weil nicht besonders wuchsintensiv aber in den meisten neubaugebieten eigentlich nicht zulässig)

    Amberbaum und Judasbaum hatte ich auch schon auf der Liste, Ginkgo noch nicht.


    Was hältst Du von Zier- Kirschen/Apfel/Pflaume? Oder (Baum)magnolie?

  • in hausnähe würde ich nicht einen wuchsstarken baum wählen, (platane,linde,ahorn, oder ähnliches)


    japanische kirsche ist(wird) eigentlich auch zu ausladend in der blüte sicher interessant aber eine ferkelei mit den blütenblättern.


    was noch nicht aufgetaucht ist wäre https://de.wikipedia.org/wiki/Baum-Hasel im hinblick auf den klimawandel sicher zu empfehlen ;) und die wuchsform und die wuchsvitalität finde ich geeignet

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • naja, Rosskastanien sind sehr schmackhaft. Wenn man sie an Rehe und Wildschweine verfuettert, und erst dann isst.

    Bei uns hier kann man auch Esskastanien pflanzen. Die gedeihen hier am See recht gut und man kann sie auch selbst essen. Auf dem Maroni-Stand beim Glühwein trinken sind die immer sau teuer. Im Garten gibts die dann kostenlos.


    Ich frag mich eh, warum die hier so teuer sind. In Italien bekommt man die hinterher geworfen und Italien ist gerade nen Steinwurf weg...

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Bei uns hier kann man auch Esskastanien pflanzen

    nicht nur bei dir Hier wachsen die auf 700m Höhe am hang auf der strasse auf zulesen.

    Das geht, weil die Kaltluft abfließen kann.

    Im Wald(um)bau werden Edelkastanien schon empfohlen, weil das Holz auch gut zuvermarkten ist.


    Ich hab schon an Kirschapfel gedacht. Schönes Laub schöne Blüte schöne rote kleine äpfel gutes gelee, aber der mags eher sonnig. Größe würde passen

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • der ist dann aber eher was für den reihenhausgarten

    mir ist nicht klar was du mir damit sagen willst

    Unser Kirschapflel war so in mittler größe raufklettern als Kind ging.

    Ich hab hier ein Birnbaum mit 3 Sorten als Hausbaum übernommen

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Unser Kirschapflel war so in mittler größe raufklettern als Kind ging.

    zum raufklettern als kind muss man ein kleines kind sein oder der baum 40oder mehr jahre alt sein :yeah:


    der ist nicht nur langsamwüchsig sondern auch noch ziemlich niedrigbleibend


    da wird jeder halbstamm schneller gröser

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • zum raufklettern als kind muss man ein kleines kind sein oder der baum 40oder mehr jahre alt sein

    Das war net so ein zierzeug wie gartenbauer zwischen die sträucher klemmen :P

    Auch keine 40 Jahre Aber mein Vater war schwäbischer obschtbauer und im zweifel konte man Palmer helmut befragen.

    Ich war 10 13 der baum gerade vielleicht um die guten 20 Jahre

    7m sind bei den heute beliebten niedrig obstgehölzen nicht gerade klein.

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    Herbert Achternbusch RIP

  • Aber mein Vater war schwäbischer obschtbauer und im zweifel konte man Palmer helmut befragen.

    Ja, der Palmer hatte ein hervorragendes "Obst-Wissen" als Pommologe. Im Remstal bekannt ist sein "Palmer-Schnitt".

    Übrigens, der Junior fällt nicht weit vom Stamm... ;)

    Aber nicht als Pommologe...

    Einmal editiert, zuletzt von Roth ()

  • Ja, der Palmer hatte ein hervorragendes "Obst-Wissen" als Pommologe. Im Remstal bekannt ist sein "Palmer-Schnitt".

    Übrigens, der Junior fällt nicht weit vom Stamm... ;) Aber nicht als Pommologe...

    Der soll auch schon recht streitbar gewesen sein, der alte Herr.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Off-Topic:
    Off-Topic:

    Steitbar ist viel zu wenig. Hab ich das was mit "Pommes" verwechselt??

    Das mag sein. "Pomologie" kommt aber vom lateinischen "pomum" für "Baumfrucht" und nicht vom französischen "pomme" für "Apfel" oder gar von den "pommes frites" (eigentlich lang: "pommes [de terre] frites" für "ausgebackene [Erdäpfel".

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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