Erdkabel durch weiße Wanne / Abdichtung

  • Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage bezüglich der Hauseinführung eines Erdkabels in eine weiße Wanne.

    Ich plane für ein Gartenhaus ein Stromanschluss, Strom soll aus dem Keller kommen. Später soll ein Balkonkraftwerk auf dem Gartenhausdach installiert werden. Ich plane hier mit 5x2,5 NYY im Leerrohr in entsprechender Tiefe mit Trassenband, Weg durch den Garten ist mit 5m recht kurz.

    Die Idee war, im Sockelbereich unter dem Split wieder hochzukommen und die Bohrung so hoch zu setzen, dass sie über der Unterkante der Kellerfenster ist, aber noch mit Split bedeckt werden kann, dass man das Kabel nicht sieht.

    Nun zur Bohrung. Soweit ich das einschätzen kann nach Recherche ist hier hier Kernlochbohrung mit Ringraumdichtung Mittel der Wahl, wenn man eine weiße Wanne hat. Ich tue mich allerdings schwer mit dem Gedanken, da so ein großes Kernloch zu bohren, zumal die Höhe über Unterkante Kellerfenster (Blechfenster) und der Bereich mit Ausnahme von Schlagregen durch den Dachüberstand trocken ist. Bei Hochwasser käme das eher über die Fenster. Will das aber trotzdem entsprechend anständig ausführen und auch im Idealfall nie mehr anrühren müssen.

    Bin da bei meiner Recherche auf die Hauseinführungen gekommen, die ohne großes Loch auskommen und wo durch die Kappe ein 2k Harz eingespritzt wird, dass sich dann schnell ausdehnt und abdichten soll. Filoform z. B. Die meisten Beispiele waren aber Glasfaser, aber von den Spezifikationen scheinen auch Erdkabel zu passen.

    Nun bin ich mir hier nicht so ganz sicher und finde nicht viel Material zu dieser Lösung.

    Gibt es da von eurer Seite Erfahrungen zu dieser Lösung oder gibt es da Alternativen? Oder zerdenke ich das ganze zu arg, wenn die Einführung eh über den Kellerfenstern ist?

    Vielen Dank im Voraus. :)

  • Danke für die Rückmeldung, tatsächlich habe ich jetzt nach längerer Recherche in den Unterlagen (Fertighaus BJ 2003 wurde 2015 von uns gekauft) nichts gefunden dazu, auch kein Gutachten.

    Ich schreibe mal auf, was vielleicht weiterhilft und was ich in den Plänen bzw. bei den Behörden online gefunden habe.


    Keller hat 24er Außenwand gegen drückendes Wasser, Fenster sind Stahlfenster (nicht dicht). Fenster sind grob 1,75m über OK Bodenplatte und außen bodeneben.

    Oberkante Bodenplatte (30cm) 146,97 ü NN, Grundwasserspiegel an der nächsten Messstelle im selben Ort mit Schwankungen zwischen 144,8 ü. NN. und im Extrem 146,5 ü. NN.in den letzten 25 Jahren laut LUBW. Im Mittelwert bei 145,5.


    Im Keller war noch nie Wasser. Größerer Fluss mit Damm ca. 500m Luftlinie entfernt, bisher aber noch nie über den Damm. Das ist schon ein Thema, das mich etwas beschäftigt, hab auch schon über den Einbau hochwasserbeständiger Fenster nachgedacht, lüfte aber recht oft und hab draußen Einbruchschutzgitter dran, dh. öffnen nach außen wäre eher schwierig. Aber das ist nochmal ein anderes Thema.


    Danke vorab.

  • Kurze Ergänzung: auf der anderen Hausseite wurde in derselben Höhe durch ein ca. 20mm Loch eine NYY Leitung zum Carport gelegt, die dann im Keller an eine Steckdose angeschlossen wurde. Wie außen abgedichtet wurde sehe ich nicht, da der Ausgang unter der Eingangsranpe vom Haus verläuft. Von innen keine Dichtmasse zu erkennen, aber in den 7,5 Jahren gab es da keinen Wassereinbruch.

  • auf der anderen Hausseite wurde in derselben Höhe durch ein ca. 20mm Loch eine NYY Leitung zum Carport gelegt, die dann im Keller an eine Steckdose angeschlossen wurde.

    Hoffentlich nicht mit Stecker in die Steckdose...

    Ich tue mich allerdings schwer mit dem Gedanken, da so ein großes Kernloch zu bohren,

    Dann bohr halt ein kleines Kernloch und nutze eine "Einsparten-Hauseinführung". Gibt es von verschiedenen Anbietern und für verschiedene Medien (Strom,LWL, Wasser, Gas...)

  • Hoffentlich nicht mit Stecker in die Steckdose...

    Dann bohr halt ein kleines Kernloch und nutze eine "Einsparten-Hauseinführung". Gibt es von verschiedenen Anbietern und für verschiedene Medien (Strom,LWL, Wasser, Gas...)

    Danke für die Rückmeldung.


    Nein, nicht mit Stecker, von unten über die Dichtung in die Steckdose. Das war schon so und ich hätte das tatsächlich anders gelöst, aber zumindest ist diese Leitung auch separat abgesichert.


    Die Einsparten-Hauseinführung schau ich mir an, vielen Dank!