Stein für Sockel - soll dämmen und nicht kapillar wirksam sein

  • Moin.

    Bekannte wollen anstatt sägen und Platten einlegen im Sockelbereich 1m Wand rundum austauschen - ich würde das nicht machen, die wollen es aber so.

    Nun wäre es ideal, im Hinblick auf eine später irgendwann stattfindende Aussenwanddämmung und dafür das bis dahin das darüberliegende Mauerwerk vollständig flächig unterstützt ist und auch kein Sockelüberstand da ist, jetzt einen Stein zu nehmen, der halt statisch passt und andererseits in der Schichtdicke den entsprechenden Dämmwert hat und im Sockelbereich vielleicht besser aussieht, als Porenbeton das macht, wenn die Horizontalsperre evtl nicht fehlerfrei ausgeführt wird bzw irgendwann halt einfach nachlässt...ihr wisst, was ich meine...

    Welchen Stein nimmt man da? 36er MW in etwa, soll U bei 0.2W/m²K...

    Danke

    Selber...

  • Wichtig ist doch vor U-Wert und Kapilarität eine ausreichende Druckfestigkeit.


    "Planst" Du das für Deine Bekannten? Ohne Haftpflichtversicherung?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Gibt's irgend nen Hochlochziegel mit Füllung oder ähnlich, was sich da pauschal vermutlich gut eignet bei der Wandstärke und Traglast für ein EFH?

    Selber...

  • Verstehe ich richtig, dass bei einem älteren Bestandsgebäude das vorhandene Außenwandmauerwerk eines EFH im Sockelbereich auf einer Höhe von einem Meter komplett ausgetauscht werden soll und Du hier fragst, welcher Stein dafür am sinnvollsten zu nehmen ist?


    An einem Vorhaben, so wie ich es oben mit eigenen Worten geschrieben habe, hätte ich bezüglich einer sinnvollen Ausführbarkeit erheblichen Zweifel!

    Welchen Stein nimmt man da? 36er MW in etwa, soll U bei 0.2W/m²K...

    Gibt's irgend nen Hochlochziegel mit Füllung oder ähnlich, was sich da pauschal vermutlich gut eignet bei der Wandstärke und Traglast für ein EFH?

    Als "Ing.", der nach den Beiträgen hier im Forum anscheinend schon länger im Sanierungsbereich als Berater oder Planer unterwegs ist, solltest Du wissen, dass es für Tragfähigkeit und Wärmedämmung technische Kennwerte gibt, nach welchen Baustoffe ausgewählt werden können und sollten. Was ist hier technisch erforderlich?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • So ist wohl der Plan. Die wollen das deshalb so machen, weil Sägeverfahren wohl genauso teuer angeboten wurde und ein wenig Salz auch im Sockelmauerwerk ist - naja, gibt immer mehrere Lösungen...auch komische. Welcher Stein da im Angebot war, weiß ich nicht, aber evtl gibt's da eben auch einen, der Dämmung gleich zumindest nicht ganz ausser Acht lässt und nicht saugt.

    Selber...

  • So ist wohl der Plan.

    Dann ist der Plan unausgegoren und möglicherweise nicht ganz so toll! Wie soll das praktisch ausgeführt werden?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie § 319 StGB und befragen Ihren Statiker oder Ihre Statikerin.


    Ernsthaft, die erforderliche Steinfeatigklasse und Mörtelfestigkeit muss von einem Tragwerksplaner ebenso vorgegeben werden wie der Bauablauf. Das Vorhaben ist zwar wahrscheinlich grundsätzlich durchführbar, Bedarf aber der entsprechenden statischen Nachweise, um ein Einsturz des Gebäudes zu verhindern.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Jaja, lach nur.

    Meine Beratung hat vollkommen anders ausgesehen in einem gesamten Konzept, aber der wird in dem Fall halt nicht getraut, weil hygrothermische Sim ja nichts mit der Wirklichkeit zu tun...nundenn.

    Wenn die das also so machen wollen, ist ja letztlich deren guter Schlaf und ich kann und will niemanden zu seinem Glück zwingen, dann hätte ich denen evtl noch n Tip mit aufn Weg gegeben, wenn da ein guter greifbar ist - daher meine Frage. Den Fall zu diskutieren macht schlicht keinen Sinn - ist, wie es ist.


    Jaja, 319 bekannt. Wiegesagt, Fall nicht diskussionsfähig. Entweder kann ich n Tip weitergeben oder halt nicht. Di ekonkrete Umsetzung muss halt dann deren Arch begleiten, den sie dann haben werden evtl...was weiß ich, mir egal.

    Selber...

  • Jaja, lach nur.

    Nein, ich lache ja gerade nicht. Aber dieses Vorgehen erscheint einfach nicht sonderlich durchdacht. Vielleicht gibt es ja Gründe, so vorzugehen, aber sie sind mir hier noch nicht erkennbar. Bei Goethes Gartenhaus oder der Paulskirche würde man das vielleicht machen, aber für ein durchschnittliches Brandenburgisches EFH? Ich weiß nicht ...

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • letztlich n 1er oder 09er PoBe, der weniger saugt...das wäre so die Frage...gibt's da ne Alternative? Vielleicht ein Kunstharz-optimierter PoBe für Sockelanwendungen oder was wees ick, daher frage ich.

    Selber...

  • letztlich n 1er oder 09er PoBe, der weniger saugt...das wäre so die Frage...gibt's da ne Alternative?

    seufz:

    Ernsthaft, die erforderliche Steinfeatigklasse und Mörtelfestigkeit muss von einem Tragwerksplaner ebenso vorgegeben werden wie der Bauablauf. Das Vorhaben ist zwar wahrscheinlich grundsätzlich durchführbar, Bedarf aber der entsprechenden statischen Nachweise, um ein Einsturz des Gebäudes zu verhindern.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • letztlich n 1er oder 09er PoBe, der weniger saugt...das wäre so die Frage...gibt's da ne Alternative? Vielleicht ein Kunstharz-optimierter PoBe für Sockelanwendungen oder was wees ick, daher frage ich.

    Die Frage nach ser Festigkeitsklasse des Steines wird Dir hier im Forum keiner beantworten können und auch nicht beantworten wollen. Das ist eine Frsge, die dem Beteiligten Tragwerksplaner vor Ort zu stellen ist.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Ist ja auch nicht meine Frage: Meine Frage ist nach möglichen Produkten, die evtl in Frage kommen. Im Detail darf's dann der Capo vor Ort klären.

    Selber...

  • Ist ja auch nicht meine Frage: Meine Frage ist nach möglichen Produkten, die evtl in Frage kommen.

    Die hast Du doch selbst schon aufgezählt:

    Porenbeton

    Hochlochziegel mit Füllung oder ähnlich

    Aber ohne die benötigte Druckfestigkeit zu kennen, hat diese Konversation keinen Sinn!

    Im Detail darf's dann der Capo vor Ort klären.

    Na, wenn der das kann ...


    Ich fände ja einen Blick auf die Ansichten sehr interessant, denn bei hoch belasteten Mauerwerkspfeilern könnte das "spannend" werden!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ja, ich weiß.


    Frage vollkommen anders formuliert - vergesst alles zuvor:

    Gibt es einen Stein, der die mindestens gleiche Druckfestigkeit hat wie 1er PB bei vergleichbaren Lambda. Sonst nichts weiter, ohne Frage zur Anwendung oder irgendeinen sonstigen Zusammenhang. Danke für eure Info!

    Selber...

  • Eine absolut sichere Alternative dürfte schaumglas sein. Mit einem wahrscheinlich deutlich besseren dämmwert.

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • Aber die Nenndruckfestigkeit dürfte hochkant kaum erreicht werden! Außerdem ist das Zeug um ein vielfaches teuerer als selbst Dämmziegel!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • mich wundert, dass noch nicht in gebotener epischer breite auf der sinnhaftigkeit des steinaustausches rumgeritten wurde ...


    für den preis einer gesägten oder gerüttelten h-sperre gibts kein austausch-mw. wenn der preis für die h-sperre in quasi-astronomische regionen driftet, dann wird´s für tausch-mw genauso kommen - nur vielleicht später bekannt.


    ob und wie die h-sperre auszuführen wäre (vielleicht gehts auch anders etwas günstiger), darf der sanierungserfahrene fachling vor ort darstellen.

  • Aber die Nenndruckfestigkeit dürfte hochkant kaum erreicht werden! Außerdem ist das Zeug um ein vielfaches teuerer als selbst Dämmziegel!

    Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen geschmack zu haben :P

    Als 35cm blöcke kann ich mir einiges an druckfestigkeit vorstellen. Wäre natürlich zu prüfen ;)

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • Schaumglas in der speziellen Anwendung kannte ich nicht...hm, sehr gute Dämmwerte und trotzdem irgendwie unsympathisch.

    Naja, nachdem ich deren Angebot noch nicht gesehen habe für den Mauerwerksaustausch, bin ich da auch ohnehin skeptisch...mal sehen, was daraus wird.

    Ansich wäre die Königslösung nach Sägeverfahren ne Innenwanddämmung mit Multipor oder Pura gewesen und dann im Sockelbereich eben Exsalplatte wegen der Salze...wo schon ohnehin die gesamte Innenwand neu verputzt wird und auch noch die Zwischendecke komplett geöffnet wird. Man hätte also nach allen Regeln der WTA Kunst die Balkenköpfe neu einpacken können und simuliert die Aussenwand bei dann vorhandener Lüftungsanlage trotz diffusionsmindernder Riemchen ins rechte Licht rücken...gut, hab's nicht simuliert, bin aber recht sicher, daß mit Lüftungsanlage und Rücktrocknung nach innen das ganze kein Problem wäre, jedenfalls hätte ich's mir angeschaut und auf gute Praxis der Sim vertraut...war ich leider nicht im Stande, das den Leute näherzubringen. Geht wohl auf meine Kappe....aber jedenfalls nicht die Sache mitm Wandaustausch...

    Selber...