von Umkehrosmoseanlagen gefiltertes Wasser =? totes Wasser

  • Servus,



    auf dieser Seite (istdochegal) wird das von Umkehrosmoseanlagen gefilterte Wasser als totes Wasser bezeichnet. Wo sind wissenschaftliche Informationen dazu zu finden? Wie wird die von Umkehrosmoseanlagen gefilterte Wasserqualität ausgewertet? Nur mit einem xy-Tester?


    (Werbelink entfernt, Mod)

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas T. ()

  • Die Verbraucherzentrale rät von jeglichen Wasserfiltern ab, da sie i.d.R. nutzlos sind und hygienische Probleme machen.


    Wer etwas über sein Trinkwasser wissen will, kann über seinen Wasserversorger die Trinkwasseranalyse einsehen, jedenfalls hier.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Die Verbraucherzentrale rät von jeglichen Wasserfiltern ab, da sie i.d.R. nutzlos sind und hygienische Probleme machen.

    Umkehrosmoseanlagen finden in der Industrie häufig Anwendung, Aufbereitung von Prozesswasser z.b. in der Druckerei, Medizintechnik.

  • Der Werbelink ging auf eine Seite, wo Wasserfilter für den Haushalt besprochen wurden.


    Beimischungen im Trinkwasser sind durchaus erwünscht, z.B. Mineralien/Ionen.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Ja und nein ;)

    Es gibt Gegenden, wo das Wasser seeehr viel calzium enthält.

    Gut für Menschen, schlecht für Kaffeemaschine und Co.

    Und dann gibt es phosphatiertes wasser, schlecht für Pool, Aquarium, und so

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • Sowohl als auch.

    Was heißt das genau?

    Müsst Ihr Trinkwasser aus der öffentlichen Versorgung selbst aufbereiten um Gesundheitsgefahren nicht befürchten zu müssen?


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  • Nein, es gibt hier im Umkreis beides. Öffentliche Versorger, die Trinkwasser aufbereiten müssen und Brunnenbesitzer, die dazu verpflichtet sind.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Na das klingt doch schon anders.

    Jeder öffentliche Wasserversorger hat die Pflicht, durch Aufbereitung sein Rohwasser so aufzubereiten, dass die strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung eingehalten werden.

    Der dazu nötige Aufwand hängt von geologischen Gegebenheiten und davon, ob Oberflächen- oder Tiefenwasser genutzt wird, ab.

    Um aber auf den Ausgangspunkt der Frage zurückzukommen:

    In keinem der Trinkwasserverordnung unterliegenden Versorgungsgebiet ist es erforderlich, das Wasser weiterzubehandeln. Feinschmecker möchten Ihren Tee vielleicht aus Himalajagletscherwasser lieber trinken. Notwendig ist das nicht.


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  • Ich kenne das "Osmosewasser" auch nur für technische Anwendungen. Z.B. wurde es in unserer Wärmepumpenanlage als Heizungwasser verwendet.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Ich kenne das Umkehrosmosewasser auch aus den Gallonen der Trinkwasserspender, die ich vor zwanzig Jahren für unsere Baustellunterkünfte auf der ehem. Rhein-Main-Airbase angeschafft habe, weil da eine Wasserversorgung nur über lange offenliegende Schläuche möglich war. Die Gallonen lagerten manchmal zwei Monate lang in der Besenkammer. Da war mir schon wichtig, dass das Wasser hygienisch unbedenklich und wohlschmeckend blieb.


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  • , dass die strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung

    so streng sind die nicht.
    Ggf. bei der Keimbelastung, aber sicher nicht beim Nitrat.

    50mg/Liter ist der Grenzwert - das würde ich nicht mal ins Aquarium füllen, geschweige den zu mir nehmen wollen.


    Der Grenzwert ist politisch, weil niedrigere Grenzwerte probleme machen würden.
    Andererseits wird wieviel % vom Trinkwasser getrunken? < 1 %, aber sicher..

  • Meine Frage ist ob die Wasserqualität am Ausgang des Wasserversorgers identisch mit der am Wasserhahn zuhause ist.


    Zitat aus einem Artikel:


    Fragen wir uns doch mal welches Wasser die Menschheit in den letzten 100.000 Jahren am meisten getrunken hat. Das sollte das Wasser sein, für das unser Körper im laufe der Evolution optimiert wurde. Das war kein Wasser aus tiefen Brunnen sondern meistens Oberflächenwasser aus Flüssen und Seen oder Regenwasser oder Schmelzwasser von Eis oder Schnee.


    All diese Wässer sind im großen und ganzen mineralarm. Regenwasser und Schmelzwasser haben gar keine Mineralien. Der Regen ist destilliertes Wasser. In den Flüssen und Seen sind abhängig von den geologischen Verhältnissen meistens geringe Mineralienmengen im Wasser. So eine Betrachtung zeigt mir überzeugender, das unser Körper für ein mineralarmes Wasser gemacht ist.


    Kann diese Aussage bestätigt werden?

  • Meine Frage ist eher, was soll mit diesen Behauptungen erreicht werden?

    Meine Frage ist ob die Wasserqualität am Ausgang des Wasserversorgers identisch mit der am Wasserhahn zuhause ist.

    Diese Frage kann man sich leicht selbst beantworten.

    Ziel ist es, keine Qualität zu verschlechtern. Das ist aber kaum möglich. Die Temperatur wird sich mehr oder weniger verändern und auch das verwendete Rohrmaterial wird Einfluss auf die Beschaffenheit nehmen. Über Dimensionierung und Positivlisten wird dafür gesorgt, dass keine gesundheitlichen Gefährdungen entstehen sollen.

    Zitat aus einem Artikel:


    Fragen wir uns doch mal welches Wasser

    Was ist das für ein Artikel? Entstammt der einem Werbeprospekt für Wasserfilter?

    So eine Betrachtung zeigt mir überzeugender, das unser Körper für ein mineralarmes Wasser gemacht ist.


    Kann diese Aussage bestätigt werden?

    Das klingt doch sehr nach einem Verkaufsprospekt.

    Unser Körper ist nicht "gemacht" sondern hat sich evolutionär angepasst.

    Es gibt mineralhaltige und mineralarme Trinkwässer, je nach Gestehungsgebiet. Ob der Mensch nun einen Teil seines Mineralienbedarfs übers Wasser oder über Nahrung zu sich nimmt, ist ziemlich gleichgültig.

    Ein Zuviel ist mir nicht bekannt. Nicht verbrauchte Mineralstoffe werden ausgeschieden. Ein Zuwenig hingegen dürfte für diverse Mangelerkrankungen verantwortlich sein.

    Medizin ist aber nicht mein Fachgebiet.


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  • Der zitierte Artikel schreibt m.E. Grütze.


    Vor noch nicht allzulanger Zeit galt Wasser als Krankheitserreger. Deshalb wurde sogar Kindern (Dünn)Bier als Getränk verabreicht. Nach der Pest wurde sich gar nicht mehr gewaschen.


    Regenwasser ist übrigens kein destilliertes Wasser.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • die umkehrosmose ist dort sinnvoll , wo es kein sauberes trinkwasser gibt. theoretisch bekommt man damit aus einer pfütze , irgendeinem auch trüben bach/fluss brauchbar trinkbares wasser. beim deutschen leitungswasser ist es in der regel ziemlich sinnlos , es sei denn man/frau möchte seine 2000€kaffeemaschine vor verkalkung schützen oder ähnliches.

    der eingefügte text ist ziemlich .... ja, schreibe ich jetzt dämlich? ... oder wie soll man sowas sonst bezeichnen?

    und auf der gleichen seite wird dann verlinkt, wie man osmosewasser wieder remineralisieren kann .... :wall:

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • Ich kenne Umkehrosmose nur von Aquarien her. Gerade für Diskus & Co interessant, mir aber zu aufwändig. Deswegen habe ich immer „passende“ Fische zum Leitungswasser gekauft (und trauere sehr der Zeit hinterher, als ich noch in einer Gegend lebte, wo Wasser mit relativ kerniger KH/GH aus dem Hahn kam. Was hatte ich für tolle Amazonasbecken *seufz*)

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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