Hallo,
folgender Sachverhalt liegt vor:
Unser Unterputz-Spülkasten (Firma G*) läuft im Gäste-WC nach dem Abspülvorgang nur seehr(!) langsam wieder voll (Dauer > 10 Minuten). Eine Sanitärfirma war da und hat den Kasten komplett (inklusive der Spindel des Einlassventils) auseinander genommen. Der niedrige Wasserdruck liegt schon am Einlass des Spülkastens vor. Vermutung sind Verunreinigungen (Steine etc.) in der Zuleitung, die sich im Laufe der Zeit vielleicht ungünstig positioniert haben und nun die Leitung versperren. Alternativ ein abgeknicktes Rohr (laut Sanitärbetrieb aber unwahrscheinlich). Ein rückwärtiges Reinigen der Leitung mit Frischluft war leider nicht erfolgreich.
Ungünstigerweise verläuft die betroffene Leitung einmal komplett diagonal durch das gesamte EG: Die Leitung kommt aus dem HAR (Keller) direkt ins Gäste-WC hoch, geht dann aber zuerst durch den Wohn-/Essbereich zu einer Außenzapfstelle, um dann wieder ins Gäste-WC zu verlaufen und dort nur den Spülkasten zu befüllen. Die nun beauftragte Firma (die damals nicht am Bau beteiligt war) vermutet, dass dies so geplant wurde, damit an der Außenzapfstelle kein Wasser steht. Da am Außenwasserhahn noch ordentlich Druck (reicht für mehrere Versenkregner) anliegt, muss das Problem irgendwo auf dem Rückweg ins Gäste-WC auftreten. Da ein Aufreißen der Leitungen (im Estrich liegt FBH) nicht in Frage kommt und ein Reinigen / Untersuchen des Rohres wohl nicht möglich ist, verbleibt nun als Lösungsszenario folgendes: Durchbruch (Kernbohrung?) aus dem HAR im Keller direkt in den Vorbau im Gäste-WC, in dem sich der Spülkasten befindet (unter dem gemauerten Kasten sollte keine FBH liegen). Die bisherige Leitung würde dann nur noch bis zum Außenwasserhahn betrieben, das T-Stück dort entfernt (und die Leitung aufgrund eines vorhandenen Brunnens im Normalfall dann dauerhaft ab dem HAR abgedreht, zur Not könnte man den Außenwasserhahn aber jederzeit wieder in Betrieb nehmen).
Hat jemand schon einmal mit einem solchen Fall zu tun gehabt und weiß, was man sonst tun könnte? Oder ist das vorgestellte Lösungs-Szenario das einzige, das übrig bleibt?