Ich habe zu meinem Bauvorhaben (siehe hier und hier) nun die Nachforderungen des Bauamtes erhalten. Eine davon lautet, dass ich auf dem mit 20 Grad Neigung beantragten Satteldach eine extensive Dachbegrünung plane. Das passt mir deshalb nicht, weil ich dort eine PV-Anlage installieren möchte, und beides zusammen zwar möglich, aber sehr aufwändig / teuer wird. Einen Bebauungsplan oder eine Bausatzung gibt es nicht, kein Wohnhaus in der Nachbarschaft hat eine Dachbegrünung, auch kein Neubau (lediglich eine Garage mit Flachdach).
Ich werde das Gespräch mit dem Umweltamt und dem Bauamt suchen, hier suche ich erstmal Erfahrungen und Argumente dafür. Die genaue Formulierung im Schreiben lautet:
Die Dachflächen sind mit mind. extensiver Dachbegrünung zu planen, um einen ökologischen Ausgleich für die Versiegelung zu erreichen (z.B. Stellplatzflächen, Gebäude direkt angrenzend an Landschaftsschutzgebiet)."
Neben den Kosten (die das Bauamt wohl weniger interessieren) ist mir bisher folgendes eingefallen:
- keine vergleichbare Installation auf Nachbargebäuden;
- Suche nach anderen Möglichkeiten für den angesprochenen "ökologischen Ausgleich", z.B. naturnahe insektenfreundliche Blühwiese, Bäume, etc (Platz genug habe ich);
- Vorschlag zu einer räumlichen Trennung von Gründach (im NO) und PV (im SW).
Notlösungen wären noch ein steileres Dach (dann geht Begrünung nicht) oder ein flacheres Dach (dann wäre die Kombination von Begrünung und PV einfacher).
Ich freue mich, wenn hierzu noch jemand Ideen oder Erfahrungen hat.