Plasteschicht in Altbauwand

  • Altbau, Mauerwerk, Südseite, Küche - in einer Wand, die offensichtlich zu DDR-Zeiten neu verputzt wurde, befindet sich unterm Putz eine schwarze Plasteschicht, die eine Dicke von 1 mm und eine Struktur ähnlich von Trapezblechen hat. Habe sowas noch nie in einer Wand gesehen. Ich nehme an, dass sie nicht diffusionsoffen ist und zur besseren Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung eingebracht wurde. Rausholen oder drinlassen?

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    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • oha, ich meine, das kenne ich. habe ich vor Jahren mal gesehen in einem Putzaufbau auf historischen Wänden.


    Das ist eine profilierte, getränkte Pappe, die gleichzeitig Putzträger ist und absperren sollte.

    In dem Fall, von dem ich berichte, war die Pappe teergetränkt (durch Labor nachgewiesen). Ich befürchte, auch in Eurem Fall.

    Das hat einen aufwändigen Rückbau und Entsorgung mit entsprechender Schutzausrüstung erfordert...


    Ich empfehle daher dringend eine Beprobung!


    Bild von meiner Baustelle:

  • ob eine solche sperrende Schicht drin bleiben kann, hängt vom Gesamtaufbau und von der Nutzung und ggf von der Schlagregen- und sonstigen Feuchtebelastung ab.

    Im von mit beschriebenen Fall habe ich vorgeschlagen, diese Pappe auszubauen, da es sich um eine Sichtfachwerkwand handelte, mit schon erheblichen Feuchteschäden an tragenden Hölzern. Diese Pappe nahm der Wand doch ein erhebliches Austrocknungspotential weg. .