Flüssigrauhfaser ca. 50 Jahre alt entfernen

  • Hallo zusammen


    Ich habe ein Haus auf Korsika zu sanieren, BJ 70er Jahre, Beton, in Meernähe. Leider ist im gesamten Haus flüssige Rauhfaser auf Gipsputz aufgebracht.

    Was ich bisher über das Thema gelesen habe, ist - vorsichtig ausgedrückt - wenig erfreulich. Im oberen Stockwerk ist "das Zeug" auch an der Dachschräge zwischen den Dachbalken. Da möchte ich es auf jeden Fall weghaben.

    Meine Frage: Wie wahrscheinlich oder überhaupt möglich und wenn ja, ist das zeitlich irgendwie im Rahmen, das mit Schleifgiraffe und entsprechenden Schleifgittern (wenn ja, welche), gutem Nass-/Trockensauger und entsprechender Schutzausrüstung entfernt zu bekommen? Oder muss da ein Betonschleifer ran? Oder sollte ich doch was ganz anderes versuchen?


    Ich würde mich sehr über Rückmeldung freuen. Vielen Dank im Voraus.


    Viele Grüße,

    TBG

  • Abschleifen mit 60- oder 80er sollte auch gehen, besondere Schutzmaßnahmen sollten auch nicht von nöten sein , Holzsplitter,Methylzellulose, Stärke und etwas Dispersionsfarbe,fast alles wie in Vegetarischer Wurst

  • Danke für eure Rückmeldungen!

    Das Überspachteln wäre vielleicht die einfachste Lösung, wenn nicht noch Folgendes wäre. Klingt jetzt vielleicht komisch: Die Wände sind z.T. großflächig bemalt und ich hätte ein besseres Gefühl, wenn ich wüsste, dass diese Malereien ENTFERNT und nicht ZUGEDECKT sind.

  • Mir ist das grauenhafte Zeug erst einmal begegnet. Da war es im Prinzip Dispersion mit Sägespänen und Tapetenkleister. Ich würde versuchen, es abzuschleifen, auf keine Fall überspachteln.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das Zeug hat es tatsächlich mal mit einem gewissen Anteil an Methylzellulose gegeben.

    Das war der absolute Supergau. Trotz dem "Kleisteranteil" nicht reversibel.

    Einfach nur genau der gleiche Schrott, wie es die Binderfarben waren.

    Gott sei Dank wurde das Zeug nur kurzzeitig hergestellt und verkauft.


    Das Meiste dessen, was heute an Decken und Wänden ist, ist tatsächlich so ein komisches Spänchenzeug in gefüllter Dispersionsfarbe.

    Kann man ganz gut testen, indem man es wiederholt nass macht. Wenn es nicht weich wird, hat man Glück gehabt.


    Unter der Voraussetzung, dass es die "gute" Streichraufaser ist, würde ich das Zeug mit der Giraffe mit nem 40er oder 60er Papier schleifen.

    Aber NUR die Spitzen abschleifen.

    Ganz runterschleifen gleicht fast genauso dem persönlichem Suizid, wie z. B. auch Abbeizen. (Ist praktisch nicht zu schaffen)


    Wenn die Spitzen gebrochen sind, kann man das eigentlich recht gut (dünn) mit Feinputz überspachteln und schleifen - und gut isses.


    PS: Pfeiff drauf, dass da irgend eine "Malerei" drunter ist.

    Gruß Werner :)

  • Haus auf Korsika, 50 Jahre alt, da dürfte es schwer sein zu ermitteln, was damals auf die Wände gestrichen wurde.

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  • Hochdruckstrahler und gut ist. Mit 2500 Bar bekommt man alles weg. :)

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Hochdruckstrahler und gut ist. Mit 2500 Bar bekommt man alles weg. :)


    Ja, Haus weg hab ich mir auch schon überlegt.



    Danke für den Tipp, so werd ich es versuchen!


    Viele Grüße

    Thomas