Dehnungsfuge selbst entstanden. Lassen oder Harzen?

  • Hallo, ich habe eine Wohnung zum renovieren gekauft in der damals wohl keine Dehnungsfugen angebracht wurden zwischen den Räumen (64er Baujahr). Es sind Stahlzargen installiert und der Estrich ist wohl mit den Jahren genau innerhalb der Zarge gerissen, genau in der Türschwelle. Sollte ich diese natürlich entstandene Dehnungsfuge einfach lassen oder soll ich sie wieder zu harzen? Was meint ihr?

    Viele Grüße

  • Man verharzt (kraftschlüssiges Schließen) keine Dehnfugen (Bewegungsfugen)


    Also elastisch schließen und in den Belag übernehmen, auch als elastische Fuge. Ausnahme: Loser Belag kann bei geringen Bewegungen in der Dehnfuge drüber gelegt werden, ohne die Fuge zu übernehmen.

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • Man könnte, wenn diese Risse unkontrolliert und an ungünstiger Stelle sind, versuchen direkt an der Zarge mit der Flex durchzuschneiden,

    einen kleinen Abstandshalter wie EPS oder Kork einzustellen und von beiden Seiten mit Reparaturmasse beispachteln.

    Dann ist es auch leichter, die Bewegungsfuge im Bodenbelag zu übernehmen

    Gruß Werner :)

  • Ob man bei einem heute festgerosteten Riss in einem 60 Jahre alten (Zement-) Estrich von einer Bewegungsfuge schreiben kann, kann ich nicht beurteilen. Um einen „schwimmenden Estrich“ im heutigen Sinne dürfte es sich dabei aber weniger handeln, eher um einen „Estrich auf Trennlage“ und deshalb habe ich da Zweifel. Ich halte es daher mit Werner ( sarkas ).

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.