Fassadendämmung mit PIR alukaschierten Dämmplatten

  • hallo,

    ich habe vor Fassade meines Mittelreihenhauses zu dämmen (also nur zwei Wände) und möchte dabei etwas Subvention von der Stadt in Anspruch nehmen. Dafür muss ich weder mindestens 14 cm Styropor oder 10 cm PIR Platten anbringen. PIR hat den besten WLG 022 bis 021.

    Sind die PIR alukaschierte Dämmplatten überhaupt für eine Außenfassadendämmung geeignet?

    Bis jetzt konnte ich nur viel Projektebeispiele mit PIR Dämmung finden, wo es um Deckendämmung oder Innendämmung ging.

    Lassen sich PIR Dämmplatten verputzen?

    Wie dauerhaft solche Dämmung ist?

    Hat jemand einen Rat, welches Verbundsystem könnte man am besten für die Fassade nehmen? Ich würde die Fassade anschließend streichen. Danke für jeden Tipp!

  • Bis jetzt konnte ich nur viel Projektebeispiele mit PIR Dämmung finden, wo es um Deckendämmung oder Innendämmung ging.

    Es gibt Hersteller die bieten das als WDVS an. Man sollte sowieso im System bleiben, sprich vom Kleber angefangen über Platten, Armierung usw. Also einfach mal bei den Herstellern schauen (Bsp. Stotherm PIR), da findest Du alles was für ein WDVS nötig ist. Die Handwerker greifen auch auf solche "Systeme" zurück, schließlich möchte sich niemand im Schadensfall mit einem halben Dutzend Lieferanten herumschlagen.


    Ich würde mich aber zuerst einmal über die Preise informieren, dann könnte es gut sein, dass die 14cm EPS unschlagbar günstig sind. Das dürfte auch der Grund sein, warum WDVS aus PIR/PUR nicht so verbreitet sind.


    Wie kommst Du darauf, dass auf den Platten unbedingt eine Aluschicht sein müsste?

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  • Es gibt auch WDVS aus Resol-Hartschaum mit laut Prospekt vergleichbaren Dämmeigenschaften.

    Habe ich auch schon ausgeführt gesehen, weil es dort auf ein schlankes System ankam.

    Irgendwas war da aber eine Besonderheit mit der Verarbeitung/Sicherheitsvorschriften, ich meine nur im Außenbereich zugelassen...

  • Es gibt Hersteller die bieten das als WDVS an. Man sollte sowieso im System bleiben, sprich vom Kleber angefangen über Platten, Armierung usw.

    WDVSe werden immer nur als komplette Systeme zugelassen. Zur Wahrung der Zulassung muss vollständig im System und nach Zulassung gearbeitet werden.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Nichts anderes habe ich geschrieben.


    Der TE könnte aber auch auf die Idee kommen, sich selbst alles mögliche an Material zu kaufen, und dann hat er eben kein zugelassenes WDVS mehr.

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  • Nichts anderes habe ich geschrieben.

    Du hattest geschrieben:

    Man sollte sowieso im System bleiben …

    Ich habe zusätzlich explizit auf den Verlust der bauaufsichtlichen Zulassung hingewiesen, wenn man es nicht tut.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ja, man sollte im System bleiben, und ein Handwerker wird auch nichts anderes umsetzen (darauf hatte ich hingewiesen). Wenn er das jedoch selbst macht, dann wäre das nicht die erste Fassadendämmung die abseits einer Zulassung gemacht wird.

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  • Ja, man sollte im System bleiben, und ein Handwerker wird auch nichts anderes umsetzen (darauf hatte ich hingewiesen). Wenn er das jedoch selbst macht, dann wäre das nicht die erste Fassadendämmung die abseits einer Zulassung gemacht wird.

    Ich bin mir nicht klar, was Du damit sagen willst, denn auch Geschwindigkeitsbegrenzungen werden täglich überschritten, Halteverbote ignoriert, … falsch gebaute WDVS aus Schaumkunststoffen können jedenfalls herunterfallen oder noch leichter brennen als richtig gebaute. Was soll schon groß passieren, wenn interessiert‘s? Meinst Du es in dem Sinne?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Nein, das meinte ich nicht.


    Ich hatte doch nur geschrieben, dass man im System bleiben sollte (genau das was Du auch geschrieben hast). Warum reitest Du jetzt auf dem Wort "sollte" herum? Ich kann nicht schreiben er "muss" im System bleiben sondern kann dies nur dringendst empfehlen.

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  • Nein, das meinte ich nicht.


    Ich hatte doch nur geschrieben, dass man im System bleiben sollte (genau das was Du auch geschrieben hast). Warum reitest Du jetzt auf dem Wort "sollte" herum? Ich kann nicht schreiben er "muss" im System bleiben sondern kann dies nur dringendst empfehlen.

    Er "sollte" nicht im System bleiben - er "muss" im System bleiben, da er ansonsten keine Zulassung hat.

    Ist aber wie bei dem aktuell großen anderen Thema hier - solange nichts passiert .....


    Gruß

  • hallo zusammen,

    vielen Dank für bis dato gemachte Kommentare!


    Ich hatte neulich Besuch von einem Energieberater. Er hat mir statt PIR Platten Mineralwolle empfohlen. Das kostet natürlich viel mehr, ich würde das dann vielleicht mit Neopor Fassadendämmung von BASF kombinieren (eine Art Styropor).


    Da ich aber ein Reihenhaus habe, soll ich entsprechend Brandschutznormen einhalten und zu Nachbarn links und rechts einen vertikalen Streifen mit Mineralwolle oder Brandriegel (ist wiederum aus Mineralwolle) an die Fassade kleben.

    Was ich aber nicht in Kopf aus dem Gespräch gespeichert habe, das ist wie breit dieser Streifen sein muss. Recherche im Internet hat nichts ergeben, überall werden nur Beispiele gezeigt, wie man horizontal den Brandriegel verbaut.

    Weiß jemand die Vorschrift dazu?


    Gruß

  • Was ich aber nicht in Kopf aus dem Gespräch gespeichert habe, das ist wie breit dieser Streifen sein muss. Recherche im Internet hat nichts ergeben, überall werden nur Beispiele gezeigt, wie man horizontal den Brandriegel verbaut.

    Weiß jemand die Vorschrift dazu?

    Ja, die Systemzulassung Deines vorgesehenen zugelassenen Systems. Nach dieser Anleitung würde ich die Vorgabe für einen 200 mm breiten Streifen aus Mineralfaser erwarten. Die entsprechende DIN finde ich aus dem Stand nicht verlinkbar.


    Aber weshalb willst Du zwei völlig unterschiedliche Dämmplatten kombinieren? Oder habe ich Dich falsch verstanden? Und weshalb nimmst Du nicht wie empfohlen für die gesamte Fassade nur eine Mineralfaserdämmung? Gerade beim typischen Reihenhaus werden doch an relativ vielen Stellen nichtbrennbare Ergänzungen, siehe hier, Bild 2 von 3. Mineralfaserdämmung brennt nicht, ist mineralischen Ursprungs, wasserdampfdiffusionsoffen, voll recyclingfähig und als zugelassenes System verfügbar. Der Mehrpreis gegenüber EPS ist überschaubar. Ich würde nur dann andere Dämmungen nehmen, wenn es sehr wichtige Gründe dafür gibt.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Danke Skeptiker für deine Empfehlung und für die beide Links! Info ist sehr hilfreich. Zwei Materialien wollte ich nehmen, um etwas an der Kosten zu sparen, weil Neopor ist pro m2 günstiger. Aber vielleicht hast Du recht, besser ein System für die ganze Fassade nehmen.

    Was hälts Du von diesem WDVS? Steinwolle ist doch das auch eine Mineralfaserdämmung?

  • ..und noch eine Frage hätte ich. Welche Isolierung würdet ihr für den unteren Bereich der Fassade nehmen? Styrodur? Wenn meine Steinwolle 160 mm dick wird, wie dick soll Styrodur in dem Bereich sein? Wäre auch nicht besser PIR Platten für das Bereich nehmen, da sie einen besseren wlg und auch fest sind?

    Und ich möchte dann die Dämmung um 50 cm eingraben. Muss sie dann mit irgendwelcher Beschichtungen behandelt werden?


  • Skeptiker

    Hat den Titel des Themas von „Fasadendämmung mit PIR alukaschierten Dämmplatten“ zu „Fassadendämmung mit PIR alukaschierten Dämmplatten“ geändert.