Keller im Haus BJ 1954 sanieren

Guten Abend zusammen,

ich selbst bin Elektroinstallateur und möchte ein Zimmer unseres Kellers gerne sanieren.

Ich hänge viele Fotos mit an.

Ich habe die Holzkonstruktion demontiert. Die Wolle, wohl Asbesthaltige Mineralwolle fachgerecht entsorgt (Mit Filtermaske und Ganzkörperkondom).

Nun habe ich den nackten Estrich (hoffe ich zumindest) vor mir. Meine Frau Ihr Opa, ist letztes Jahr mit 90 gestorben und kann mir da leider nicht mehr weiter helfen.

Rechts neben dem Heizkörper wo ich schon Löcher in den Putz geschlagen habe befindet sich eine Garage. Hier ist die Wand teilweise ~30cm oder auch mal 60cm hoch feucht.

Die Wand hinter dem Heizkörper ist teilweise mit Erde hinterfeuchtet gewesen, die haben wir entfernt.

Links neben der Tür im Ecke ist die Ecke klatsch nass, da direkt Erdreich anliegt (hier konnten wir nicht ausheben und dämmen von aussen). Den Rest der Wand links neben der Tür ist auch eine Innenwand und ~30cm hoch feucht. Es riecht halt im ganzen Keller auch etwas muffelig.

Im ganzen Haus hat der Opa ~20cm unter der Decke scheinbar eine Horizantalsperre damals eingebaut, ob sie weiter unten vorhanden ist kann ich nicht sagen, wollte da aber morgen mal den Putz abschlagen und nachsehen ob ich was finden kann.

Ich habe mir Katja Sprint bahnen besorgt, hier möchte ich den Boden abdichten. Dadrauf dann Trockenestrich und dann diese Platten dazu drauf. Als Abschluss wollte ich dann Fliesen draufkleben. Ich wollte dort mal eine Sauna einbauen oder einen Hobbykeller, bin mir da noch nicht sicher. Zudem wollte ich evtl. noch 2-3 Lüfter einbauen, einer mit Feuchtemesser von Maico der auch weitere Lüfter steuern kann.

Leider weiß ich auch nicht um was es sich am Boden für ein Material handelt bzw. wie dick diese ist, die hatten ja damals nicht viel was sie verbauen konnten!

Kann mir jemand sagen was mit dem Putz los ist? Habe mit dem Hammer ein paar Löcher geschlagen, aber das ist so hart, habe ich noch nicht erlebt. Die Mauer dahinter ist auf jeden Fall auch feucht. Ich dachte das evtl. nur der Putz feucht ist und die Grundmauer nicht, da habe ich falsch gedacht

Ich hatte vor, eine Horizontalsperre mit diesen MEM Produkten und Bohrungen vorzunehmen. Obwohl die Wand ja nur bis zu einem kleinen Teil feucht ist!? Sinnvoll?

DIe restlichen Wände wollte ich den Putz abschlagen und eine Art Dichtschlämme von MEM auftragen.

Was haltet ihr davon? Wir hatten schon mal eine Fachfirma da, die hätten auch diese Bohrungen vorgenommen usw, wollten damals ~11.000€, die haben wir bei weitem aber nicht.

So, jetzt ist der Text leider doch länger geworden als gedacht, ich hoffe ihr könnt mir den ein oder anderen Tip geben, ich hoffe ich habe nichts vergessen.

Grüße Alex

P.s. Warum der Opa da so ein Loch gemacht hate und vom Bad nebenan solche Rohre verlegt hat entzieht sich meiner Kenntnis, evtl. im nachhinein weil er es vergessen hatte

Hallo!

Ich habe deine Antwort leider zu.spät gesehen.

Die Türe geht wirklich in einen Aufgang zum Garten.

Horizonzalsperre ich im Mauerwerk gegeben. Ich habe den Putz erstmal weggenommen und nehme dann von MEM eine Art Schlämme. Danach kommt Sanierputz drauf.

So hat es der Berater von MEM erklärt.

Wenn ich dort ein Loch bohre, kriege ich das nie mehr richtig dicht oder?

Achja, hier sieht man auch die Horizontalsperre!

Vielen Dank für eure Beiträge.

Na ich hatte mich mit diesen Bildern und telefongesprächen an die MEM Service Hotline gewendet. Der Herr schien mehr viel von dieser Materie zu verstehen, zumindest mehr als ich.

Also da eine Horizontalsperre vorhanden ist bin ich mir da eben unsicher. Die Wände sind lt. Messgerät nur leicht feucht und nicht nass. Oder meinst du man sollte einfach nur einen Putz nehmen ohne Gipsanteile der eben die Feuchtigkeit abgeben kann?

Leider ist dein Beitrag mls nicht wirklich hilfreich, das hätte ich von einem Moderator nicht gedacht und finde das sehr schade.

@ Frau Maier

An der aussentreppe ist unten ein Loch, nur leider nicht am Ablauf bzw. mit einem Ablauf versehen. Ist aber ein Dach drüber, und hatte nun bisher seit 1954 so gehalten...

DIe Keller sind unten alle feucht gewesen, weil aussen die Wände nicht mehr dicht waren. Wir haben diese, wo es ging damals von aussen schon abgedichtet. Nun wollte ich eben mit MEM Produkten aus dem Baumarkt von Innen weitermachen.

Ich wollte dort zumindest in den einen Raum eine Sauna installieren (Wegen meiner Gesundheit usw.).

Danke trotzdem allen!

ALso das ist wirklich so, das die Treppe nur wohl so bis zur rechten Seite Fenster pberdacht ist, danach nicht mehr.

Man muss dazu sagen das man bei den Fotos oben nur an der Fensterseite eine Aussenwand hat. rechte Wand neben der Fensterwand ist eine Garage. die anderen Wände sind alle Innenwände.

Die Horizontalsperre ist eben mit der Grundplatte. Und da dachte wohl auch der MEM mitarbeiter / Fachmann man macht eine Sperre und danach Sanierputz.

Wenn ich mich recht erinnere sagte dieser Herr zu mir, das die Feuchtigkeit über die Jahrzehnte wohl evtl. über den vorhandenen Putz etwas nach oben gestiegen ist, deshalb habe ich den auch abgetragen.

Das ist wirklich schwierig. Ich glaube am einfachsten wäre es wohl an den Wänden zuerst einen Haftgrund aufzutragen und dann einen Sanierputz.

Am Boden kommen Bahnen mit Katja Sprint zum Einsatz. Das Rohr in dem Loch wird von einem SAN-Installateur nun fachmännisch auf HT Rohr umgebaut, so dass ich das dann zuschütten kann.

Das defekte Rohr im Boden werde ich herausschlagen weil mir das zu geführlich ist, falls es in Jahren später ganz kaputt gehen sollte und dann der Boden darüber nachgibt!