Bau einer 600m langen Wasseranschlussleitung Erfahrungen?

  • Ich habe zuhause keinen Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgung (sondern Quelle und Brunnen). Nun hat der Stromnetzbetreiber eine neue Stromleitung geplant und mir angeboten, eine (private) Wasserleitung mit in seinen Graben zu legen. Der Wasserversorger bietet mir den Anschluss an sein öffentliches Netz in etwas 600m Entfernung von meinem Zweifamilienhaus (ab dort begänne dann meine private Wasseranschlussleitung). Wasserdruck ist vermutlich kein Problem, das Wasser kommt mit ca 8 bar an, ich werde also einen Druckminderer brauchen. Aber da gibt es ein paar kleine Herausforderungen, vielleicht hat ja jemand hier Erfahrung und kann mir Tipps geben, z.B. zu folgenden Aspekten:


    • Der Energienetzbetreiber gräbt 80 cm tief, der Wasserversorger normalerweise 100 cm. Ich vermute und hoffe, dass hier im Rheinland 80 cm frostsicher sind.
    • Die private Leitung enthält etwa 600l Wasser. Wie stelle ich einen Mindestumsatz sicher, damit das Wasser nicht in der Leitung gammelt?
    • Der Wasserzähler ist weit weg. Wenn auf den 600 Leitungsmetern ein Leck entsteht und ich sechs Monate später den Zähler ablese, kann ich vermutlich Privatinsolvenz anmelden (zum Glück haben wir auch keinen Kanal und somit keine Abwassergebühr.
    • Der Energienetzbetreiber darf seine Leitungen auf öffentlichem Grund verlegen, ich nicht. Welche Genehmigung brauche ich (von der Stadt), wenn ich den gleichen Graben verwende? (ja klar frage ich bei der Stadt nach)
    • Die private Leitung enthält etwa 600l Wasser. Wie stelle ich einen Mindestumsatz sicher, damit das Wasser nicht in der Leitung gammelt?

    Die Anlage so planen (lassen), dass die Vorgaben der Trinkwasserverordnung eingehalten werden. Die Berliner Wasserbetriebe stellten nahe dem Ende solcher Stichleitungen mit wenig Nutzung öffentliche Trinkbrunnen auf, welche außer von März bis November munter vor sich hin liefen. Inzwischen gibt es dafür bestimmt bessere Lösungen wie automatische Spüleinrichtungen. Meines Wissens muss bei kleineren Anlagen allerdings alle 72 Stunden die gesamte stagnierende Leitungslänge mind. einmal vollständig durchgespült werden. Bei bei Dir wären das 0,6 m3. Der ThomasMD weiß dafür bestimmt eine Lösung!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • welche außer von März bis November munter vor sich hin liefen.

    d.h. Die Brunnen waren über den Winter in Betrieb, im Sommer aber nicht? oder war es so, dass sie, außer von November bis März, munter vor sich hin liefen, also von April bis Ende Oktorber. :hä:

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  • Das verstehe ich jetzt nicht wirklich.


    Wenn die Leitungstrasse über öffentlichen Grund geführt wird bis zu deinem Haus bzw dessen Grundstück.

    Wieso musst dann du eine Privatleitung legen?

    Wäre es nicht die Aufgabe des Wasserversorger die Leitung zu dir ans Haus zu legen?

    Die Kosten wären ja die gleichen, Weiss der Versorger das mit der Stromtrasse?


    Ich vermute, der Wasserversorger hat keine Lust auf die Erfüllung diversere Brandschutzvorgaben (Löschwasser) für dein Haus.

    Das Bedarf einer deutlich größeren Maßnahme.

    Daher erstmal die Frage: Handelt es sich um ein EFH/MFH oder ist das eher ein Schrebergarten mit Hütte?

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  • Handelt es sich um ein EFH/MFH

    Die öffentliche Wasserversorgung endet in einem kleinen Ort, der etwa 600m von dem alleine liegenden Zweifamilienhaus (Resthof) entfernt liegt, in dem meine Nachbarin und ich wohnen. Eine Versorgungspflicht besteht offensichtlich nicht. Eine Versorgungs"lust" auch nicht: obwohl der Energieversorger und der Wasserversorger die gleiche Firmenmutter haben, ist dem Wasserversorger der Anschluss zu teuer: er müsste dann nämlich die Hälfte der Tiefbaukosten tragen, die sonst der Energieversorger alleine tragen muss. Das Angebot des Wasserversorgers ist lediglich ein Anschluss mit Zähler in besagtem kleinen Ort. Was dahinter passiert ist ihm egal.

    Der Energieversorger plant von jenem Ort bis zu meinem Haus die Verlegung einer Stromleitung (Ringschluss). Er hat angeboten, dass ich eine private Wasserleitung in seinen Graben (die "Leitungstrasse") legen darf. Natürlich verläuft dessen Graben entlang der Straße, also unter öffentlichem Grund. chieff sind deine Fragen damit ausreichend beantwortet?

    Die Berliner Wasserbetriebe stellten nahe dem Ende solcher Stichleitungen mit wenig Nutzung öffentliche Trinkbrunnen auf

    Das ist ein guter Hinweis, ich werde dies dem Wasserversorger vorschlagen (vor unserem Haus verläuft ein Wanderweg). Jetzt brauche ich noch einen Grund dafür, dass das Wasser auch im Winter laufen muss...

  • vermutlich liegt das Problem in er Frage nach der Trinkwasserhygiene.

    stagierende Leitungen mit wenig Durchsatz versuchen Wasserversorger zu vermeiden. Schließlich sind diese verantwortlich für die Qualität des Trinkwassers bis zum Hausanschlusspunkt.

    Da die Qualität potentiell bei langen stagnierenden Hausanschlussleitungen nicht sichergestellt werden kann, schließt man ggf. sogar an, aber nur, wenn der Übergabepunkt nah am Netz, und sei es auch hunderte von Metern vom Verbraucher entfernt, errichtet wird.

    Für alles nach der Übergabe ist nämlich nicht mehr der Wasserversorger zuständig, sondern der Anschlussnehmer.


    kann man durchaus verstehen, wenn man diesen Blickwinkel einnimmt.

  • Der Energienetzbetreiber gräbt 80 cm tief, der Wasserversorger normalerweise 100 cm. Ich vermute und hoffe, dass hier im Rheinland 80 cm frostsicher sind.

    Davon wuerde ich ausgehen, die Verlegetiefe der Wasserleitung wird wohl auf den Verlegerichtlinien (quasi Werksnorm) des Versorgers beruhen? Oder gibt es da eine DIN?

    Die private Leitung enthält etwa 600l Wasser. Wie stelle ich einen Mindestumsatz sicher, damit das Wasser nicht in der Leitung gammelt?

    Es gibt technische Einrichtungen, Stagnationsspuelung... wobei ich bei einer Kaltwasserleitung im Erdreich eigentlich nicht so das grosse Risiko sehe.

    Der Wasserzähler ist weit weg. Wenn auf den 600 Leitungsmetern ein Leck entsteht und ich sechs Monate später den Zähler ablese, kann ich vermutlich Privatinsolvenz anmelden (zum Glück haben wir auch keinen Kanal und somit keine Abwassergebühr.

    Fernauslesung? Passende Steuerleitung gleich mit in den Graben verlegen.

  • Der ThomasMD weiß dafür bestimmt eine Lösung!

    Aber keine, die Karl Jonas begeistern wird. Automatische Spüleinrichtung ist schon mal richtig.

    Vielleicht ist ja ein großer Pool oder Gartenteich geplant, in den das Spülwasser sinnvoll abgeleitet werden kann oder eine Viehtränke oder andere Nutzungsmöglichkeit?


    Ich muss jetzt los, zu einer Podiumsdiskussion. Also nicht traurig sein, wenn ich jetzt nicht antworten kann...


    PS: Den Beitrag habe ich schon gg. 18.30 geschrieben, der ist aber wohl im Entwurf hängengeblieben.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Wir brauchen als 4 köpfige Familie mit 2 Kindern (4+5) ca. 11m³ Wasser im Haushalt (im Sommer kommt der Garten dazu).
    Das allein sind schon 370Liter am Tag. Wenn da noch eine zweite DHH dazukommt dürfte nicht mehr allzuviel Spülwasser anfallen - dass man im Sommer wahrscheinlich auch zur Bewässerung verwenden könnte.
    Wichtig wäre halt eine intelligente Spüleinrichtung, die den Verbrauch der letzten 24h ermittelt und nur dann und nur soviel spült, wie nötig.

    Dazu muss man auch nicht zwangsläufig den Zähler 600m weit weg auswerten, dafür kann man auch einen Zwischenzähler nehmen. Und ein Magnetventil.

  • Dazu muss man auch nicht zwangsläufig den Zähler 600m weit weg auswerten, dafür kann man auch einen Zwischenzähler nehmen. Und ein Magnetventil.

    Die Zählerauswertung soll erfolgen, um evtl. Leckagen auf dem langen Weg zu erkennen.

    Kann man machen. Man kann aber auch einmal in der Woche zum Zähler gehen.

    Das Spülventil steuert man sinnvollerweise über einen Temperatursensor. Steigt die Temp. über 20° wird gespült.




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    M.G.Wetrow

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasMD ()

  • Das Spülventil steuert man sinnvollerweise über einen Tempetatursensor. Steigt die Temp. über 20° wird gespült.

    Ach, das geht auch? Bauherren von uns wurden in einem Projekt Automatikamaturen verpasst, die alle 72 Stunden spülen. Was ist sinnvoller?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wir brauchen als 4 köpfige Familie mit 2 Kindern (4+5) ca. 11m³ Wasser im Haushalt (im Sommer kommt der Garten dazu).
    Das allein sind schon 370Liter am Tag.

    11m³ oder 110m³ pro Jahr?

    370 Liter am Tag wären etwa 135m ³ p.a.


    Wir benötigen mit 2 Personen ca. 52m³ p.a. Mit 4 Personen waren es typ. so 80-100m³ p.a. da müsste ich jetzt einmal in meine alten Tabellen schauen.

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  • Bauherren von uns wurden in einem Projekt Automatikamaturen verpasst,

    Es gibt mehrere Systeme zur Sicherstellung eines hygienegerechten Wasserwechsels.

    Das sind einmal die von Dir beschriebenen Automatikarmaturen, die ich auch nur zeitgesteuert kenne.

    Dann gibt es Spülautomaten als Kompakteinheit mit eingebauter Steuerung, Magnetventil und Ablauftrichter. Die lassen sich noch durch Temperatur- und Durchflusssensoren erweitern und für größere Anlagen komplexe Hygienespülsysteme, mit Einbindung in eine GLT.


    Wo wird da gemessen?

    Der Messplatz ist beliebig wählbar. Ein PT1000-Fühler reicht dafür aus. Auslösetemperatur, Zieltemperatur, Dauer und Häufigkeit sind programmierbar und alle Vorgänge werden protokolliert.




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    M.G.Wetrow

  • 11m³ oder 110m³ pro Jahr?

    11m³ im Monat ! (ich lese monatlich alle Zähler ab, zusätzlich zur elektronischen Echtzeit-Erfassung) Sorry, hab vergessen die Zeitbasis zu erwähnen.


    Das Spülventil steuert man sinnvollerweise über einen Temperatursensor. Steigt die Temp. über 20° wird gespült.

    dann wird man eine Erdleitung typischerweise nie spülen müssen, oder?

  • 11m³ im Monat ! (ich lese monatlich alle Zähler ab, zusätzlich zur elektronischen Echtzeit-Erfassung) Sorry, hab vergessen die Zeitbasis zu erwähnen.

    :thumbsup: Ich dachte schon, ich müsste zuhause das Wasser rationieren. ;)

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  • Vielleicht ist ja ein großer Pool oder Gartenteich geplant, in den das Spülwasser sinnvoll abgeleitet werden kann oder eine Viehtränke oder andere Nutzungsmöglichkeit?

    Ich würde über eine Art Zisterne, freier Zulauf, nachdenken....evtl. mit Regenwassernutzung kombiniert, für WC-Spülung, Garten u.a.

    Bauherren von uns wurden in einem Projekt Automatikamaturen verpasst, die alle 72 Stunden spülen.

    Das ist im Innenbereich üblich, da duerften die Trinkwasserleitungen auch regelmässig die 20° Temperatur nach dieser (Stagnations-)Zeit erreichen. Bei einer Erdleitung stelle ich mir das anders vor.

  • dann wird man eine Erdleitung typischerweise nie spülen müssen, oder?

    Nein falsch. Die Temperatur ist nur eins der wichtigsten Kriterien. Die Zeit ist ebenso zu beachten.

    Bei einer Erdleitung stelle ich mir das anders vor.

    Dann stell Dir mal vor, welche Temperaturen im Hochsommer in 80cm Tiefe herrschen.

    Was macht denn egenlich eine Kommune, wenn die ein Haus in ähnlicher Lage versorgen muss?

    Darum gibt es Bebauungspläne und das Verhindern von Bebauungen im Außenbereich und wenn sichs gar nicht vermeiden lässt, Hilfsmaßnahmen wie von Skeptiker beschrieben.




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    M.G.Wetrow

  • Ich habe zuhause keinen Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgung (sondern Quelle und Brunnen).

    Wie wird denn bisher die Trinkwasserqualität überwacht?

    Wenn die Qualität stimmt und die Ergiebigkeit ausreicht, würde ich es dabei belassen.

    Als Wasserversorger würde ich kein Gebäude anschließen, was nicht auch an die Abwasserentsorgung angeschlossen ist.

    Zuviele Umweltsauereien wurden und werden noch begangen, wenn nur abflusslose Sammelgruben vorhanden sein dürfen.




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    M.G.Wetrow

  • Anschluss an sein öffentliches Netz in etwas 600m Entfernung von meinem Zweifamilienhaus (ab dort begänne dann meine private Wasseranschlussleitung). Wasserdruck ist vermutlich kein Problem

    Sicher?

    Hast Du schon mal ausgerechnet, welchen Querschnitt Du brauchst, damit der Fließdruck bei Dir an der letzten Entnahmestelle noch größer 1 bar ist?

    Wenn nicht, kann ich mir heute Abend mal den Spaß machen.




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    M.G.Wetrow

  • Wow, was für ein Forum. Großartig & vielen Dank für die vielen Hinweise.

    Spülwasser sinnvoll abgeleitet

    Grundsätzlich haben wir hier Wasser ohne Ende und bis vor kurzem bestimmt mehr Wasser "abgeleitet" als die meisten von euch verbrauchen. Es gibt zwei Arten der Wasserversorgung: Quellwasser wird über eine ca 800m lange private Leitung zum Hof geführt und dort in einer hochliegenden Zisterne gesammelt. Bis vor wenigen Jahren hat diese Quelle mehrere Bauernhöfe mit Trinkwasser versorgt. Ich habe das beendet, nachdem ein Bauer mal zu viel Gülle verteilt hatte und mir klar wurde, dass es beim nächsten mal vielleicht nicht nur Gülle ist, was ich im Trinkwasser habe. Das Wasser wird immer noch für Tiere und Garten verwendet, das überschüssige Wasser wird versickert. Ich könnte das Spülwasser in die Zisterne leiten.

    Wir und die Nachbarhöfe haben heute Brunnenwasser. Das hat bei mir den Nachteil, dass es mit Eisen und Mangan kommt und ich in etwa zehn Jahren vier Filteranlagen verschlissen habe. Macht jedes mal 3-5000 €. Eine gute Filtertechnik (bezahlbar, zuverlässig) scheint es für den Zweifamilienhausbedarf nicht zu geben.

    Wie wird denn bisher die Trinkwasserqualität überwacht?

    Jährliche Prüfung mit Meldung an das Gesundheitsamt.

    Als Wasserversorger würde ich kein Gebäude anschließen, was nicht auch an die Abwasserentsorgung angeschlossen ist.

    Zuviele Umweltsauereien wurden und werden noch begangen, wenn nur abflusslose Sammelgruben vorhanden sein dürfen.

    Den (Umwelt-)Unterschied zwischen jetzt (Quelle / Brunnen) und öffentlicher Versorgung kann ich da jetzt nicht erkennen.

    Hast Du schon mal ausgerechnet, welchen Querschnitt Du brauchst, damit der Fließdruck bei Dir an der letzten Entnahmestelle noch größer 1 bar ist?

    Ich nicht, aber der Wasserversorger. War aber vermutlich eine Überschlagsrechnung, wir haben bisher einmal geschrieben (ich) und telefoniert.

    Wenn nicht, kann ich mir heute Abend mal den Spaß machen.

    Das würde mich natürlich sowieso interessieren. Aber nur, wenn das für dich nicht viel Aufwand ist. Erstmal freue ich mich über euer Fachwissen.

  • Etwas OT, Nachtrag zur Info, den ich vielleicht in ein anderes Thema bringe: die Quelle liefert seit einigen Wochen kein Wasser mehr, die Leitung (mit unbekanntem Verlauf) ist vermutlich defekt. Derzeit plane ich, an beiden Enden einen neuen Anschluss anbringen zulassen, so dass man eine Druckprüfung machen kann. Und dann vermutlich irgendwo in der geschätzten Mitte graben... Das gleiche Problem hatte ich vor etwa zwei Jahren, damals wurden zwei Messingmuffen gefunden, durch die sich das Quellwasser im laufe der Zeit durchgefressen hatte. Und ich dachte, solche massiven Muffen halten Jahrhunderte.

  • 15° stell ich mir da vor.

    Die Literatur sagt bei 30°C eine Bodentemperatur von 15° in 1m Tiefe und 18°C in 0,5m Tiefe voraus.

    Allerdings sind 30° in den Sommern der letzten Jahre noch lange nicht das Ende der Fahnenstange und Bodentemperaturmessungen werden vermutlich nicht allzu intensiv betrieben.

    Ich kann nur von einem großen Objekt mit sehr großem Wasserdurchsatz berichten, dessen TW-Temperatur am Hausanschluss bis auf 18° anstieg. Die Leitungen liegen allesamt tiefer als 1 m und haben wie gesagt einen sehr großen Durchsatz.




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    M.G.Wetrow

  • Das würde mich natürlich sowieso interessieren. Aber nur, wenn das für dich nicht viel Aufwand ist.

    Nö, war kein großer Aufwand, wenn ich von einem simplen EFH mit 2 Duschbädern und einer Küche ausgehe:

    Erstaunlicherweise reicht bei den 600m und 8bar Versorgungsdruck an der Übergabestelle eine PE-Leitung DN 40.

    Geschätzt hätte ich deutlich mehr.




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    M.G.Wetrow

  • Nö, war kein großer Aufwand, wenn ich von einem simplen EFH mit 2 Duschbädern und einer Küche ausgehe:

    Erstaunlicherweise reicht bei den 600m und 8bar Versorgungsdruck an der Übergabestelle eine PE-Leitung DN 40.

    Geschätzt hätte ich deutlich mehr.

    nönö, das passt schon. mehr brauchts da nicht. Meist werden bei Sanierungen in das 40 Rohr, 25er PE Leitungen eingezogen.


    karl.jonas lass dich von Wasserversorger Beraten bzgl. Anforderungen an die Leitung, Dimension, Wandungsstärke, Material, Verlegung im Schutzrohr? /Sandbett?. Bei 8 bar Netzdruck, ist das nicht ohne.

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  • Bei 8 bar Netzdruck, ist das nicht ohne.

    Der WV hat ja schon empfohlen, gleich am Übergabepunkt den Druckminderer zu setzen. Nach seiner Aussage steigt der Wasserdruck aufgrund des Gefälles nochmal um 0.5 bar, aber ich vermute, dass er den Druckverlust in der Leitung noch nicht bedacht hat. So groß ist der Höhenunterschied nicht (obwohl man sich da ja leicht täuschen kann). Ich habe eben mal bei Tim-Online ein Höhenprofil anzeigen lassen, danach sind es auf 378m Luftlinie sogar 80 cm Steigung.

    Meine Laieneingabe bei einem Online-Rechner mit

    • Volumenstrom 25 l/Min = 1,5 m3/h (zwei Leute duschen gleichzeitig)
    • Rohrdurchmesser 37 mm
    • Rohrlänge 600m
    • PE

    liefert einen Druckverlust durch die Leitung von 0,34 bar. Wenn das ungefähr stimmt und ich am Einlauf auf 4 bar Reduziere sollte es wohl keine Probleme geben. Oder?

    Überrascht haben mich die großen Temperaturschwankungen in 1 m Tiefe (Schnellrecherche: zwischen 6 und 21 Grad). In meinem Bruchsteinkeller habe ich gefühlt ziemlich konstante 6-8 Grad. Aber das ist nicht gemessen und vielleicht einfach falsch.

  • hmm. naja, eine Druckminderer im Zählerschacht ist so ein Ding.... begeistert wäre ich nicht davon. Schadensträchtig.

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