Abdichtung Bodenplatte EG gegen Erdreich

  • Ich wollte einmal nachhacken wie sich das mit der Abdichtung verhält bei Bodenplatten im EG.


    Bauwerk ohne Keller

    Betonplatte armiert mit ca 25cm

    Dämmung 1. Lage 4cm

    Dämmung FBH

    Estrich Zement mit FBH

    Bodenbeschichtung

    Sollte nicht unter der Ersten Dämmung eine Dampfdichte Abdichtung liegen die mit den Mauerwerksbahnen verbunden wird?

    Wassereintrag (so wie bei Pin Cho ist unter der BoPla nicht zu erwarten

    Oder gibt es Situationen wo das nicht nicht nötig ist?


    Räume sind genutzt für Duschen, Umkleiden, Technische Räume, keine Wohnräume.

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    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • Sollte nicht unter der Ersten Dämmung eine Dampfdichte Abdichtung liegen die mit den Mauerwerksbahnen verbunden wird?

    Ja, kenne ich auch so.

    Gelegentlich ist sogar noch etwas mehr als nur "Dampfsperre" erforderlich, Stichwort Radon, radondicht...

  • Nachdem ich mich zu einer Mängelanzeige hab hinreisen lassen, geht der Spass nun weiter


    Ich hatte zuerst angenommen das es sich um eine Katja handelt und entsprechend mit der Verlegerichtlinie des Hersteller argumentiert.

    Darauf kam zurück

    Nun, das hätte mich gewundert, das es keinerlei arbeiten benötigen würde zum Anschluss an die Mauersperrbahn.

    Es lag allerdings eine Datei Dabei (Produktdatenblatt) Börner Erika. Stand 2-2020.

    Okay, da war ich schon dabei das ganze zu akzeptieren.


    Doch ich bin ICH und hab zuerst versucht den Hersteller zu erreichen, um dann später doch seine Internetseite zu durchforsten.

    Siehe da. Neue Stand 9-2020 Produktdatenblatt und Verlegehinweis


    Ergo, falsch.

    Das ganze samt Fotos vom Zustand, hab ich wieder ans Architekturbüro weitergeleitet.


    Folgende Reaktion kam dazu vom Büro "Architekten & Ingenieure"




    Ich überlege nun, wie ich darauf noch reagieren soll.

    Eigentlich ist es nicht meine Aufgabe als HeizungsSaniFirma das weiter zu diskutieren. aber das Architekturbüro hätte es , sofern gerechtfertigt, hier einen auf den Deckel zu bekommen.

    Ein teil des Diskussion mit den Fotos ging auch ans Bauamt und dessen Vorsitzenden.


    Empfehlungen? oder bin ich hier der Korinthenkacker?

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  • Es reicht wenn es einfach nur rangeführt wird. Das braucht nicht luftdicht oder wasserdicht ausgeführt zu werden. Da wird oft viel zu viel Stress drum gemacht, die Schicht kann auch mal perforiert sein, das ist egal

  • War das Ironie? :(


    Eigentlich macht die Abdichtung mit SD1500 und mehr dann doch garkeinen Sinn. Zuerst versuch man die Feuchtigkeit unter der Dämmung maximal zu stoppen . um sie dann in Dampf und Flüssiger Form in Putz und Mauerwerk zu leiten. Das mag vielleicht für die Dämmung selbst ok sein. Aber für den Rest dann doch Käse.


    Mein befreundetet Parkettlegermeister meinte: "Ein Profi macht das nicht so."

    Der Verputzer meint, "ein anhaltender Feuchteintrag hält der Putz nicht aus."

    Außerdem kam die frage auf inwieweit ich den die Vorleistung prüfen dürfe. Er als Bodenleger darf wohl bis UK Estrich prüfen. (wegen Feuchte und Stärke).

    Die frage hat sich nie gestellt und daher weis ich da gar keine Antwort drauf. :(

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  • War das Ironie? :(

    Nein, es reicht wenn die Bahnen der Mauerwerkssperrbahn und der Dampfsperre sich überlappen und kein kapillarer Wassertransport möglich ist. Die Bahnen sind nicht zur Wasserdichtigkeit gedacht sondern dafür Wasserdampf zu bremsen.
    Wenn man flüssiges Wasser hat ist das ganze Abdichtungskonzept gescheitert, da muß man die Belastung reduzieren durch z.B. Drainage und ableiten des Wassers.
    Wenn man eine schwarze Wanne machen will gehört die Abdichtung unter die Bodenplatte und nicht drauf.
    Die Anschlußbahnen gehören gereinigt, dann reicht es zu überlappen. Wäre auch gar nicht anders möglich bei Mauerwerksfolien wie von Delta. Reinigen, auflegen, fertig. Es muß auch nicht vorgestrichen werden damit die Dampfsperre vollflächig aufgeklebt werden kann. Das man das bei Schweißbahnen macht liegt daran das man sonst ständig glühenden Staub im Gesicht und Kragen... Aber auch DA wird nicht vollflächig aufgeschweißt sondern nur streifenförmig.
    Auch wenn die Blaugekleideten ihre Leitungen installieren und mit Stahlnägel die Halterungen befestigt werden ist das kein Beinbruch. Da wird viel zu viel Stress drum gemacht. Die paar winzigen Lücken stören nicht. Es geht hauptsächlich darum dass das Anmachwasser vom Beton unschädlich abgeleitet werden kann, es geht nicht um permanent eindringende Feuchtigkeit von ganz Aussen. Wenn man ältere Betonplatten testet stellt man fest das man bei ihnen die Dampfbremse technisch weglassen könnte. Bei Betonwänden mit Dämmung sieht das eventuell etwas anders aus, da muß man aber ja sowieso die Platten komplett aufkleben um Hinterläufigkeit mit kaltem Wasser zu vermeiden.


    Resümee: Die grundsätzliche Ausführung mit nicht wasserdicht ausführen ist normal und üblich. Was nicht in Ordnung ist sind die verschmutzten Anschlüsse und nicht geschlossenen Flächennähte, da hat die Qualitätsüberwachung tatsächlich versagt und das müsste geändert werden.

    Aber ich habe mich in der kurzen Antwort ausschließlich auf die grundsätzliche Konstruktion bezogen und nicht auf die mängelbehaftete Ausführung.

    Und das was ich schreibe gilt ebenfalls ausschließlich in Bezug auf Wasser, Radondichte Bauweise muß viel früher anfangen, da muß man schon alle Wandfüße komplett dicht ausführen und auch so breit das man sowohl innen als auch aussen die Abdichtungen anschließen kann.

  • Danke für deinen Input.


    Lt den Bilder die ich hier eingestellt habe und auch an das Architekturbüro weitergeleitet habe. ist das alles Super duper so wie es ist.

    Ich hab das schriftlich erhalten und bin somit raus aus der Kiste.

    Ich warte nun seit gefühlt 2 Wochen auf Angaben zum Anschluss der Ablaufrinnen mit Dichtkörper auf höhe der Bodenplatte, Sofern den nötig.

    Anscheinend hat man sich damit nicht beschäftigt und ignoriert das nun. Irgendwann muss ich das ja bestellten.... :( 5-6 Wochen Lieferzeit.

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  • Du hast da in ein Wespennest gestochert.

    Nach Oswald (Beton"pabst") ist KEINE Dampfsperre nötig, nach DIN und aRdT schon.

    Dann reicht aber, wenns um Hasenexkremente geht, ein flächengleicher Stoß OHNE Überlappung.

    Das es trotzdem oft überlappt und fest verklebt gemacht wird, ist vielen Umständen geschuldet. Tradition, Sicherheit im weiteren Bauablauf, Unsicherheit, Erleichterung der Verarbeitung, Verarbeitungsrichtlinien usw.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Du hast da in ein Wespennest gestochert.

    Ja das hab ich schon bemerkt. :lach:


    Wenn man sich die anderen Bauausführungen anschaut die der Bauleiter des Architektenbüros so absegnet, ist da keine klare Linie zu erkenne,


    Alle Außenwände sind doppelt abgesichert. Mörtelschicht, Überbreite Mauersperrbahn,Mörtelschicht,Mauerstein,Kleberschicht,Mauersperrbahn,Kleberschicht,Mauerstein.

    Die Innenwände haben gerade so eine Mauersperrbahn die nur die Steinbreite abdeckt. Ego Putzbrücke

    Vormauerungen sind gar nicht auf Mauersperrbahnen, wenn ich gerade zufällig von mir verlegte Katja dort liegt, zwecks Leitungsführung auf dem Boden,

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