Hallo,
wir haben in den vergangenen Jahren ein älteres Haus umfassend saniert.
Die Fundamente des Hauses bestehen aus Bruchstein. Darauf wurden größtenteils Ziegel gemauert.
Abgesehen von zwei Räumen ist das Haus nicht unterkellert.
Die Sohle wurde nachträglich eingebracht. Darunter befindet sich eine ca. 16cm starke Kiesschicht. Darunter Lehmboden.
Das Haus steht leicht erhöht, kein sich stauendes Oberflächenwasser.
Im Zuge der Sanierung wurde der Fußbodenaufbau (19cm Dämmung + Heizestrich) ab Sohle neu errichtet und die Sohle mit einer neuen Flächenabdichtung ausgerüstet, welche auch an die Horizontalsperre angeschlossen wurde.
Da die Horizontalsperren im Mauerwerk teilweise nicht mehr vorhanden oder durchgängig war, wurden die Bereiche mit fehlender Horizontalsperre entsprechend behandelt, in dem eine "Injektionscreme auf Silanbasis" (Reimers Kiesel C) in das Mauerwerk eingebracht wurde.
Von außen wurden die Abdichtung ebenfalls erneuert (Dichtschlämme + Dickbeschichtung). Darauf WDVS.
Leider haben wir nun in zwei Räumen (Nordseite, nicht unterkellert) das Problem, dass an einigen Stellen, im Bereich der Sockelleisten, Feuchtigkeit in der Wand aufsteigt.
Wir vermuten, dass es sich hier um aufsteigende Feuchtigkeit, aus den erdberührten Bruchsteinfundamenten handelt.
Normalerweise müsste die chemische Horizontalsperre hier ja eine Barriere darstellen. Ggf. ist das Mauerwerk aber innerlich auch brüchig.
Welches Vorgehen empfiehlt sich hier?
Erste Idee ist eine Injektion mittels aufschäumendem PU-Harz, welches mögliche Hohlräume schließen sollte.
Kann anschließend noch eine Verkieselung erfolgen? Oder greift die das Harz an bzw. macht die Kombination überhaupt Sinn?
Viele Grüße und vorab Danke für jegliche Hilfe!