Aufhebung einer Nutzungsänderung

Was erwartest Du (von uns)? Wenn jetzt hier einer oder viele sagen: Die alte Nutzungsänderung gilt weiter, was ändert das an der Haltung des Bauamts? Wenn Du dahingehst und denen sagst: Im Internet sind die alle auch der Meinung, die alte Genehmigung gelte weiter. glaubst Du wirklich. dann sagen die: Na gut, dann eben nicht?

Wenn die Behörde das so sieht, dann läuft jede andere Ansicht auf eine Klage raus.

Meine persönliche Meinung. Die alte Genehmigung ist durch diese Ungeschicktheit weg.

Die alte Nutzungsänderung dürfte untergegangen sein.

Da nach der Schilderung keine baulichen Sachen gegen die Nutzung sprechen sollte ein Antrag auf Nutzungsänderung für einen Architekten eine Sache von wenigen Stunden sein.

Zitat von Kinderstube

haben wir ein Problem

Wieso? Ein Honorar für die Erstellung des Antrags fällt ja nicht an, wenn Deine Berufsangabe stimmt.

In der Sache habe ich nichts weiteres mehr beizutragen. Wenn diese Nutzung nicht beantragt war, wurde sie damals auch nicht genehmigt.

Dir als Architekt dürfte doch klar sein, dass es in solchen Fällen auf eine gut begründete, stichhaltige und damit überzeugende Argumentation ankommt und nicht um die Mehrheit bei einer Abstimmung!

So ganz verstehe ich Deine Rolle bzw. die Zielrichtung Deiner Frage aber noch nicht: Hast Du damals den Bauantrag gestellt, oder was ist Deine Rolle in der Sache? Was ist jetzt das Problem (wieder) eine Nutzungsänderung zu beantragen und dafür eine(n) Vorlageberechtigte(n) zu beauftragen? Bestehen Zweifel, ob diese jetzt wieder genehmigungsfähig ist?

Zitat von Kinderstube

Ich bin nicht selbstständig tätig und z.Z. auch nicht angestellt. Die Abrechnung der Stunden ist kein Problem, aber ich habe keine Berufshaftpflichtversicherung.

Dann beauftragt man einen befreundeten Archirtekten und zahlt dem ein Stundenhonorar oder wie auch immer.

Oder liegt doch mehr im argen und die Nutzung ist eigentlich gar nicht zulässig?

Zitat von Kinderstube

Allerdings ist der Raum im Plan etwas zu allgemein mit "Gruppenraum" bezeichnet.

Zu einer genehmigten Nutzung als Kinderbetreuungsstätte hat m.E. schon immer mehr als 1 Raum gehört, nämlich Flur(e), WCs usw.

War das in der ursprünglich genehmigten Nutzungsänderung denn anders dargestellt als im späteren Bauantrag?

Zitat von Kinderstube

Ich bin nicht selbstständig tätig und z.Z. auch nicht angestellt. Die Abrechnung der Stunden ist kein Problem, aber ich habe keine Berufshaftpflichtversicherung.

Dann könntest Du als Vereinsmitglied doch dem Kollegen/der Kollegin unentgeldlich zu/vorarbeiten und der/die das Honorar entsprechend reduzieren

Zitat von Ralf Dühlmeyer

Meine persönliche Meinung. Die alte Genehmigung ist durch diese Ungeschicktheit weg.

Sehe ich auch so. Also ist das

Zitat von Kinderstube

Vorarbeit leisten und jemand anders einreichen zu lassen

tatsächlich wohl die beste Idee.

Es kommt ja auch darauf an, ob die "Baufertigstellung" angezeigt wurde, oftmals wird der Bauantrag samt Nutzungsänderung gestellt, zu Ende gebaut und die Baufertigstellung nicht mehr dem Bauamt angezeigt oder noch schlimmer, alles wird genehmigt und der Baubeginn wurde nicht einmal mitgeteilt, dann ist die Nutzungsänderung nach 2 Jahren? hinfällig.

Zitat von BauKing

Es kommt ja auch darauf an, ob die "Baufertigstellung" angezeigt wurde,

Dazu kommt es darauf an, ob eine Fertigstellungsanzeige in dem Bundesland und bei dem speziellen BV überhaupt nötig war/ist.

Schreibst Du eigentlich nur, um was geschrieben zu haben?

In Bayern ist der Baubeginn, sowie die Fertigstellung anzuzeigen. Zweiteres nennt sich allerdings "Nutzungsaufnahme".

Zitat von Thomas B

In Bayern ist der Baubeginn, sowie die Fertigstellung anzuzeigen. Zweiteres nennt sich allerdings "Nutzungsaufnahme".

Genau. Und wenn die Anzeigen unterbleiben, hat das nicht automatisch rechtliche Folgen. Das kommt dann wieder drauf an, um was für ein Bauvorhaben es sich handelt oder gehandelt hat...