Dachfenster korrekt eingebaut?

  • Hallo zusammen,


    wir haben im April ein neues Dach inklusive neuen Dachfenstern bekommen. Jetzt ist mir aufgefallen das es immer wieder von Den Dachfenstern tropft. Das Wasser bildet sich aber nicht an den Scheiben, die sind trocken, sondern an der Isolierung/Dampfsperre. Der Dachdecker war jetzt hier und hat es sich angeschaut. Er sagt, dass es sich um Schwitzwasser handelt. Er hat auch geschaut ob das Wasser vom Dach reinkommt. Das war nicht der Fall. Auch hat er zwei der Dampfsperren aufgeschnitten und dahinter war es trocken. Er sagt wir müssen jetzt die Rahmen mit Isolierung hin machen, damit dort keine Wärmebrücke entsteht und dann wäre dort keine Feuchtigkeit mehr.


    Jetzt war ein Schreiber hier. Der meint, dass es sich um einen Baufehler handelt. Er macht uns keine Rahmen um die Fenster weil es sonst Schimmeln würde. Auch sagt er, dass es aktuell noch zu warm für Schwitzwasser sei und sich Schwitzwasser auf den Scheiben bilden müsste und nicht an der Isolierung. Seiner Meinung nach wurde falsch abgedichtet.


    Wir haben in der Wohnung 55 Prozent Luftfeuchtigkeit und lüften mehrmals täglich.


    Handelt es sich um einen Baufehler?

    Was soll ich machen?


    Hier habe ich ein Video gemacht.


    Externer Inhalt youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Der Schreiner redet aber auch Blödsinn!

    sagt er, dass es aktuell noch zu warm für Schwitzwasser sei und sich Schwitzwasser auf den Scheiben bilden müsste

    Es ist gerade nachts i,A. schon sehr kühl, da kann es auch am Rahmen zu Kondenswasser kommen; gerade bei Luftundichtigkeit.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Der Schreiner redet aber auch Blödsinn!

    Es ist gerade nachts i,A. schon sehr kühl, da kann es auch am Rahmen zu Kondenswasser kommen; gerade bei Luftundichtigkeit.

    also ist es doch in Ordnung so wie es vom Dachdecker gemacht wurde?

  • also ist es doch in Ordnung so wie es vom Dachdecker gemacht wurde?

    Ne, das steht nirgens!

    Wir wissen aber auch nciht wirklich was der Dachdecker für einen Auftrag hat. macht er die Dampfsperre oder der AG oder der Schreiner?

    Die Dampfsperre/Bremse muss an den weissen Rahmen angeklebt werden

    Wir haben Chaos und Bürokratie, Made in made in Germany, Propaganda und Poesie, Made in Germany

    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • neue … Dachfenster … aufgefallen das es immer wieder von Den Dachfenstern tropft. Das Wasser bildet sich aber nicht an den Scheiben, die sind trocken, sondern an der Isolierung/Dampfsperre. Der Dachdecker war jetzt hier und hat es sich angeschaut. Er sagt, dass es sich um Schwitzwasser handelt. Er hat auch geschaut ob das Wasser vom Dach reinkommt. Das war nicht der Fall. Auch hat er zwei der Dampfsperren aufgeschnitten und dahinter war es trocken.

    Soweit ist das eine schlüssige Beschreibung. Nur die Erklärung

    Er sagt wir müssen jetzt die Rahmen mit Isolierung hin machen, damit dort keine Wärmebrücke entsteht und dann wäre dort keine Feuchtigkeit mehr.

    ist eigenartig formuliert:


    Zum Tauwasser- bzw. Kondensatausfall kommt es dort jetzt, weil durch zu geringe Dämmstärke und gute Wärmeleiter lokal eine Wärmebrücke vorhanden ist. Im Anschluss an das Fenster ist die Oberfläche der Dampfsperre also zu kalt.

    Jetzt war ein Schreiber hier. Der meint, dass es sich um einen Baufehler handelt. Er macht uns keine Rahmen um die Fenster weil es sonst Schimmeln würde. Auch sagt er, dass es aktuell noch zu warm für Schwitzwasser sei und sich Schwitzwasser auf den Scheiben bilden müsste und nicht an der Isolierung. Seiner Meinung nach wurde falsch abgedichtet.

    Der Schreiber schreibt Unsinn: Aus der richtigen Analyse des Dachdeckers folgt ja gerade, dass es sich jetzt bereits um Schwitz- (Kondens-, Tau-) wasser handelt. Und, nein, an neuen Fenstern muß sich unter durchschnittlichen raumklimatischen Bedingungen kein Kondensatausfall bilden. Ja, an Dachflächenfenstern von Schlafräumen, Küchen und Bädern kann es zum Kondensatausfall kommen und tut es dies auch so oft, dass in derartigen Räumen lt. Herstellervorgaben keine unversiegelten Holzrahmen eingesetzt werden sollen.


    Dass es dort bisher nicht schimmelt, liegt am dafür fehlenden organischen Substrat (Holz). Insofern ist die Schlussfolgerung des Tischlers „kein zusätzliches Holz“ dann aber doch richtig.


    Wie man das Problem jetzt beseitigen kann? Vielleicht fällt mir beim Brunch etwas ein?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Der Schreiner redet aber auch Blödsinn!

    Es ist gerade nachts i,A. schon sehr kühl, da kann es auch am Rahmen zu Kondenswasser kommen; gerade bei Luftundichtigkeit.

    Sehe ich auch so. Auf den Video bei 0,06 bis 0,07 ist relativ viel Kondensat auf der Isolierglasscheibe zu sehen.

    Kann aber auch bedeuten das die Luftfeuchte im Bereich des Fensters, warum auch immer, hoch ist.

  • Klassiker, es muß natürlich die Dampfbremse am FENSTER angeschlossen werden, nicht am grauen Rahmen. Kleb da dran ab und das Thema ist Geschichte. Wer hat denn da so deppert abgeklebt? Ahnung hatte der Kerl keine

  • Sehe ich auch so. Auf den Video bei 0,06 bis 0,07 ist relativ viel Kondensat auf der Isolierglasscheibe zu sehen.

    Kann aber auch bedeuten das die Luftfeuchte im Bereich des Fensters, warum auch immer, hoch ist.

    das sieht nur so aus. Die Scheiben sind ko.plett trocken.

  • Zum Tauwasser- bzw. Kondensatausfall kommt es dort jetzt, weil durch zu geringe Dämmstärke und gute Wärmeleiter lokal eine Wärmebrücke vorhanden ist. Im Anschluss an das Fenster ist die Oberfläche der Dampfsperre also zu kalt.

    Bedeutet das, dass die Dämmstãrke eventuell auch zu gering ist? Wir haben über die KFW renoviert und eigentlich sollte die Dämmung richtig gut sein...

  • Dein Problem ist nicht die fehlende Dämmung, da hat nicht mehr viel mehr Platz.

    Dein Problem ist die nicht luftdichte Anbindung der Dampfbremse an das Dachfenster. Hier kann feuchtwarme Raumluft durch die offensichtlichen Fugen nach außen dringen, dort kondensieren und durch die gleichen Fugen wieder nach innen abtropfen.


    Also wie hier schon von mehreren erwähnt, richtig abkleben (lassen?) und gut.

    Die Innenverkleidung ist hier nur noch Zierde und es ist keine weitere Dämmung erforderlich.

  • Hallo zusammen,


    gestern war der Dachdecker wieder bei uns und hat die Dampfsperren nachbearbeitet. Heute ist wieder alles nass.


    Er sagt wir müssen eine Verkleidung drum machen und dann sei das Problem weg. Ich scheue mich aber zu verkleiden und dann gibt es später ein Schimmelproblem. Er sagt, wenn wir eine Verkleidung, zum Beispiel Rigips, hin machen, dient der Rigips als Dampfbremse. Die Feuchtigkeit würde sich dann nicht hinter sondern an der Rigipsplatte bilden. Er sagt, wenn man neue Fenster hat braucht man ein Lüftungskonzept oder eine Lüftungsanalge. Er behauptet alles richtig gemacht zu haben und ist für das Tropfen nicht zu belangen.


    Hier habe ich ein Video eines der Fenster gemacht:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Vielen Dank für eure Hilfe :)

  • Oh Mann. Die Dampfbremse ist ja immer noch nicht am Rahmen angeschlossen. Aber was kann man von einem Handwerker erwarten, der so etwas:

    Er sagt, wenn wir eine Verkleidung, zum Beispiel Rigips, hin machen, dient der Rigips als Dampfbremse.

    von sich gibt, ohne sofort im Boden zu versinken.

  • Hallo,


    du hast doch ein Aufdachdämmung bekommen? Wurde bei den Dachfenster auch der Dämmrahmen BGX verbaut? Der könnte, wenn er fehlt, neben dem Klebebandmassaker auch für den Tauwasserausfall verantwortlich sein

  • Weiss ich leider nicht ob dieser Rahmen verbaut wurde. Ich frag den Dachdecker. Falls er nicht verbaut wurde, hätte der Dachdecker diesen verbauen müssen? Ich bin kurz vorm verzweifeln, am besten ich hole einen Gutachter oder was meint ihr?


    Danke für eure Hilfe!

  • Also mit einer Rolle Klebeband und einer Dampfbremsfolie ließe sich das doch ganz einfach testen.

    Wenn ich das in Erinnerung habe, ist es deine Arbeit, das Fenster an die Dampfbremse Anzuschließen und zu beplanken.

    Warum nicht testen?

    Wenn das Zimmer hier total beheizt ist und feuchte eingetragen wird, tritt da schon mal Kondensat auf, wenn es nicht fertig ist.

    Hei den aktuellen Minusgraden ist auch mal Feierabend mit dem Dämmrahmen,


    Für das was der Gutachter kostet, kannst du das selber mal testen,.... mehrfach

    Wir haben Chaos und Bürokratie, Made in made in Germany, Propaganda und Poesie, Made in Germany

    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • Weiss ich leider nicht ob dieser Rahmen verbaut wurde.

    Der BGX- Rahmen sorgt für eine etwas bessere Dämmung, zwingend erforderlich ist er nicht.

    Er ist nicht ursächlich für dein Problem.


    oder was meint ihr?

    #2

    Die Dampfbremse muss an den weißen Rahmen angeklebt werden, nicht an den grauen BDX. Das ist so nicht luftdicht und muss zwangsläufig tropfen…

  • Testen kann ich das schon aber ich verstehe nicht genau wie ich das machen sollte. Meine Aufgabe ist es eigentlich nicht die Dampfbremse an die Fenster anzuschließen. Das war Aufgabe des Dachdeckers, der hat die Fenster auch eingebaut.

  • Testen kann ich das schon aber ich verstehe nicht genau wie ich das machen sollte. Meine Aufgabe ist es eigentlich nicht die Dampfbremse an die Fenster anzuschließen. Das war Aufgabe des Dachdeckers, der hat die Fenster auch eingebaut.

    Da dein Dachdecker scheinbar nicht gewillt ist, die Dampfbremse an den Fensterrahmen anzuschließen, nutze die kühle Jahreszeit und schließe selbst die Dampfsperre an den Fensterrahmen an.

  • Hallo,

    zwingend vorgeschrieben ist er nicht, jedoch haben sich der Fensterhersteller dabei etwas gedacht, den BGX auf den Markt zu bringen. Er verbessert die Wärmedämmung im Bereich der Hinterlüftungsebene zusätzlich zum BDX. Bei einer Aufdachdämmung in Holzweichfaser oder PUR verwende ich ausschließlich beide, um solche Probleme zu vermeiden. Es kann trotz BDX Rahmen und gut angeschlossener Dampfbremse in diesem Bereich ( Oberkante Aufdachdämmung bis Unterkante Fensterrahmen ) zum Tauwasserausfall kommen, weil nur der BDX Rahmen in diesem Bereich zu wenig ist/sein kann.

  • Der Übergang von der Wärmedämmung zum Dachfenster ist immer ein Schwachpunkt hinsichtlich Wärmedämmung.

    Dieser BGX-Rahmen verbessert die Sache, das ist richtig.

    Das gilt aber auch bei einem Dach mit Zwischensparrendämmung. Da ist der BDX-Rahmen auf der Außenseite auch direkt mit der Außenluft in Berührung,

    Wenn er so kriegsentscheidend wäre, dann müsste man den BGX-Rahmen konsequent auch bei Zwischensparrendämmung verbauen.


    Der TE kann natürlich jetzt Anwälte beauftragen, Sachverständige, das Dachfenster wieder ausbauen lassen und den BGX-Rahmen nachrüsten.

    Aber auch dann wird es wieder tropfen, wenn weiterhin nicht luftdicht auf der Innenseite gearbeitet wird.


    (Oder er veranlasst, dass die Dampfbremse mit dem Fensterrahmen luftdicht verklebt wird. )

  • diverses wurde schon gesagt.


    Ih frage mich aber auch: ist der Raum bewohnt? Welche Nutzung? Wie wird der Raum beheizt? Auf welche Temperaturen?

    Gibt es Heizflächen unter dem Fenster?

    Mache bitte mal Übersichtsaufnahmen von dem Raum, so dass man sich die Gesamtsituation vorstellen kann.

  • Gibt es Heizflächen unter dem Fenster?

    technisch ist die frage sinnvoll, da aber wohl einbau und fenster aus einer hand kamen und masgw (mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit) eine standfeste belehrung darüber fehlt, schuldet der "einbauer" vermutlich noch mehr, als nur einen fachgerechten einbau.

  • Das Tropfen haben wir in allen Räumen in denen die Dachfenster verbaut wurden. Büro, Schlafzimmer, Küche und Esszimmer.


    Die Räume sind normal auf 21 grad beheizt. Ausser das Schlafzimmer und das Büro, da wird fast garnicht geheizt. Unter den Fenster gibt es keine Heizungen die befinden sich an anderen Stellen in den Räumen.


    Wir lüften regelmäßig mehrmals am Tag. Die Luftfeuchtigkeit beträgt zwischen 50 und 56 Prozent.


    Danke :)