Hallo,
nach dem für 2023 fix eingeplanten Einbau einer Wärmepumpe hatten wir im Anschluss die Installation einer PV-Anlage geplant. Vor wenigen Tagen war zwecks Angebotserstellung ein Mitarbeiter eines vertrauensvollen mir persönlich bekannten lokalen Anbieters auf dem Dach und kam zu einem ernüchternden Fazit. An die Holzunterkonstruktion unseres Ziegeldachs ließen sich die Halterungen für die Module nicht sachgerecht anbringen. Die hochkant stehenden Bretter seien dafür zu dünn. Zur Veranschaulichung habe ich ein Foto (Dachkonstruktion von innen) und eine Zeichnung des Dachaufbaus angefügt. Die tragenden Sparren und die darauf befindlichen Nut- und Federbretter sind von innen sichtbar (siehe Foto). Darauf liegt dann die Folie für die Dampfsperre. Darauf stehen dann hochkant nochmals ca. 20 cm schmale Sparren (eher dicke Bretter) zwischen denen 14 cm dicke Matten (weiß nicht, ob das Glas- Stein- oder Mineralwolle ist) liegen. Auf diesen schmalen Sparren dann die Latten, in die die Ziegel eingehängt sind.
Im Gegensatz zu allen anderen am Bau unseres 1992 schlüsselfertig errichteten EFH habe ich dem Dachdeckerunternehmen von Anfang an kein Vertrauen geschenkt. Sollte sich im Nachhinein bestätigen. So sind z.B. die Dämmmatten ziemlich schlampig verlegt. Ich weiß auch nicht, ob diese Konstruktion der guten handwerklichen Praxis entsprach und sachgerecht war.
Hatte bei der PV-Planung ohnehin kein gutes Gefühl: Macht Belegung eines Dachs mit PV Sinn, dessen Dämmung möglicherweise Mängel aufweist. Diese Frage hat sich jetzt erledigt. Es stellt jetzt die Frage zwischen „alles lassen, wie es ist“ oder „zuerst Dachsanierung, später PV-Installation“.
Wie könnte in dieser Situation ein im Hinblick auf Kosten/Nutzen sinnvoller Neuaufbau des Daches mit guter sachgerechter Dämmung und optimaler Vorbereitung für PV aussehen?
Edgar