Vaillant aro THERM Split VWL 125/5 AS mit VWL 127/5 IS einstellen

  • Hallo zusammen,

    ich habe vor 2 Jahren eine neue Vaillant aro THERM Split VWL 125/5 AS mit VWL 127/5 IS vom Heizungsbauer bekommen. Da damals die Heizungsanlage selbst noch nicht fertig war (Fußbodenheizung wurde Stück für Stück bei der Sanierung des Gebäudes in Eigenregie verlegt) wurde effektiv nie eine richtige Einstellung der Wärmepumpe gemacht, sondern der Vaillant Mensch der zur Einrichtung hier war hat im Prinzip alles auf Werkseinstellung belassen.

    Diese habe ich zwar jetzt Stück für Stück schon verbessert, denke aber hier und da gibt es noch Potential nach oben.

    Das Gebäude wurde mittlerweile nach EnEv Standard gedämmt. Im Obergeschoss wurde die besagte Fußbodenheizung verbaut (16mm Aluverbundrohre), im Keller wurden Heizkörper so verbaut dass die mit den Vorlauftemperaturen der Fußbodenheizung arbeiten können. Der Heizungsbauer hat folglich Fußbodenheizung und Heizkörper im Keller auf einen Kreislauf geklemmt. Zusätzlich zum Warmwasserspeicher (300l) wurde im Heizungskreis ein Pufferspeicher verbaut (100l ?). Weiterhin befindet sich ein Überströmventil im Kreislauf.

    Heizkörper sowie Fußbodenheizung verfügt über elektrische Thermostate von Homematic.

    Laut hydraulischem Abgleich braucht das Gebäude einen Durchfluss von 1393 l/h bei einer Auslegungstemperatur von 40°C und einer Rücklauftemperatur von 34°C. Die Pumpenförderhöhe beträgt 2,953 mWS oder 295,3 mbar. Heizlast 9,6, Steigung 0,4 und Parallelverschiebung 8,0.


    Im Sommer sind die Heizlörper über elektrische Thermostate vollständig geschlossen, so dass auch eine Kühlung über die Wärmepumpe erfolgen kann.


    Einstellungen direkt an der Inneinenheit derzeit:

    - Kompr.start Heizen ab: -60°min

    - Kompr.start Kühle ab: 60°min

    - Kompr. Hyst.Heiz.: 7k

    - Kompr. Hyst.Kühl.: 5k

    - max. Restförderhöhe: 380mbar (die Restförderhöhe habe ich entsprechend eingestellt so dass bei allen geöffnetet Ventilen der Nenndurchfluss von 1850l/h erreicht werden kann, dass Überstromventil steht dafür komplett geschlossen bei 300mbar. Sind alle Ventile zu fließen demnach nur noch rund 1000l/h über das Ventil, Vaillaint gibt hier offenbar minimum 40% des Nenndurchfluss an?)

    - Betriebsart WW: ECO

    - max.Dauer.Sperrzeit.: 5h (die entsprechende Vorgabe kommt hier vom Stromversorger per Zeitschaltuhr im Keller)

    - Reset Sperrzeit: 0min

    - Netzanschl. Heizstab: 400V

    - Leistungsgr. Heizst: 6kW

    - Strombegr. Kompr: 16

    - Flüsterbetrieb Kompr.: 40%

    - Sanfte Modulation: Ja

    - Kühlungstechnologie: Aktive Kühlung

    - Softwareversion: 00 0351.05.17 (gibt es hier eigentlich Updates oder sowas?)


    Einstellungen am VCR700 der sich im Wohnraum befindet:

    - Frostschutzverögerung: 4h

    - AT Durchheizen: aus

    - adaptive Heizkurve: Ja

    - Betr.artwirkung konf.: Alle

    - Autom. Kühlung: Ja

    - AT Kühlen starten: 25°C

    - Quellenregenierung: Nein

    - Hybridmanager: Bivalenz

    - Bivalenzpkt. Heizung.: 0°C

    - Bivalenzpkt. WW.: -7°C

    - Alternativpunkt: Aus

    - Temp. Notbetrieb: 20°C

    - Zusatzheizgerät für: WW+HZ

    - Flüsterbetrieb: -> Alles aus

    - PV Puffer.Offset: 10K

    - Systemschema: 8

    - Heizkreis Kreisart: Heizen

    - Heizkreis AT-Abschaltgrenze: 16°C

    - Heizkreis Heizkurve: 0,4

    - Heizkreis Minimatemperatur: 18°C

    - Heizkreis Maximaltemperatur: 40°C

    - Heizkreis Mouds Auto Off: ECO

    - Heizkreis Raumaufschaltung: Aufschalt.

    - Heizkreis Kühlen möglich: Ja

    - Heizkreis Taupunktüberwachung: Ja

    - Heizkreis min.Vorl.sollw.kühlen: 20°C

    - Heizkreis AT Kühlen beenden: 4°C

    - Heizkreis Offset Taupunkt: 2K

    - Warmwasserkreis Speicher: aktiv

    - Warmwasserkreis Warmwasser: 50°C

    - Warmwasserkreis Legionellenschutz: Mittwoch

    - Warmwasserkreis Speicherladepumpe: aus

    - Warmwasserkreis Zirkulationspumpe: an

    - Warmwasserkreis Hysterese Speicher: 5,0K

    - Warmwasserkreis Speicherlad.Offset: 25K

    - Warmwasserkreis max. Speicherladezeit: 60 min

    - Warmwasserkreis Sperrzeit WW-Bedarf: 60 min

    - Warmwasserkreis Ladepumpe Nachlaufzeit: 5min

    - Warmwasserkreis Paral. Speicherladung: aus


    - Betriebsstunden Gesamt: 23774h

    - Betriebsstunden Heizen: 13125h

    - Betriebsstunden Warm.: 248h

    - Betriebsstunden Kühlen: 727h (Das habe ich auch erst dieses Jahr aktiviert)

    - Arbeitszahl Heizen Monat: 4,2

    - Arbeitszahl Heizen Gesamt: 3,2

    - Arbeitszahl Warmwasser Gesamt: 2,4

    - Anzahl Einschaltvorgänge: 7

    - Schaltv. Heizstab: 907h

    - Betr.std.Heizstab: 494h

    - Stromverbr.Heizstab Ges. 2481 kWh

    - Schaltv. VUV Warm. 1109

    - EEV Schritte: el. Expansionsventilschritte 42847

    - Betriebsstunden Lüfter 1: 7176h

    - Starts Lüfter 1: 15361

    - Betriebsstunden Lüfter 2: 7176h

    - Starts Lüfter 2: 15361

    - 4 Wege-V-Schaltv. 903

    - 4 Wege-V.Std. 127h

    - Gebäudepumpe Starts: 1642

    - Gebäudepumpe Std. 14766h

    - Kompressor Std. 5831h

    - Kompressor Starts: 14208


    Effektiv glaube ich dass ich die Anlage eigentlich schon ganz gut eingestellt habe? Wobei ich über die Starts des Kompressors etwas hoch finde?

    Gibt es noch Optimierungspotential? Auf die Einzelraumregelung möchte ich ungerne verzichten, da ich derzeit einige Räume nicht oder nur minimal heize.

  • wurde im Heizungskreis ein Pufferspeicher verbaut (100l ?). Weiterhin befindet sich ein Überströmventil im Kreislauf.

    Wozu ein Pufferspeicher und ein Überströmventil? Wurde der Puffer als Serienspeicher verbaut anstatt parallel? Es gibt ja Hersteller die empfehlen das, auch wenn sie dafür keine logische Erklärung liefern können. Oder soll Solathermie/PV (Heizstab im Puffer) eingebunden werden?


    Laut hydraulischem Abgleich braucht das Gebäude einen Durchfluss von 1393 l/h bei einer Auslegungstemperatur von 40°C und einer Rücklauftemperatur von 34°C.

    Die 40°C sind wegen der Heizkörper sinnvoll, für eine FBH könnte man mit einer niedrigeren Temperatur arbeiten was die Effizienz der WP steigern würde (s. am Ende dieses Beitrags)



    - Bivalenzpkt. Heizung.: 0°C

    Auf den ersten Blick halte ich das für zu hoch, aber keine Ahnung wie Deine Heizung geplant wurde. Vielleicht ist die Heizlast so hoch, dass man die WP unterstützen muss. Dein Heizstab hat in etwa 13.000 Betriebsstunden knapp 2.500kWh verbraten (494 Betriebsstunden Heizstab), ob das wirklich notwendig war? Du schreibst, dass die Anlage vor 2 Jahren in Betrieb ging, in dieser kurzen Zeit sind 13.000kWh (Heizstunden) schon relativ viel, zumal die WP bis zu 12kW an Heizleistung liefert und zusätzlich noch einen 8kW Heizstab hat. Vielleicht war sie aber die ganze Zeit auch nur mit reduzierter Heizleistung in Betrieb. :haue:

    - Zusatzheizgerät für: WW+HZ

    Würde ich (wenn überhaupt) nur für WW freischalten, aber selbst da solltest Du den nicht benötigen.

    Steigung 0,4 und Parallelverschiebung 8,0.

    Steilheit passt in etwa zu einer FBH, und die Heizkörper müssen sich damit zufrieden geben. Die Parallelverschiebung erscheint mir etwas hoch, dazu müsste ich jetzt aber in die Unterlagen zum Regler schauen. Hast Du schon einmal die Heizwassertemperatur bei entsprechender Außentemperatur beobachtet? Passt das? Da hättest Du ja bei 0°C AT schon 36°C VL Temperatur wenn ich mich nicht verrechnet habe.

    - Heizkreis AT-Abschaltgrenze: 16°C

    Ist für meinen Geschmack auch zu hoch, oder aber die spez. Heizlast ist hoch da das Gebäude schlecht gedämmt ist. Du schreibst jedoch, dass das Gebäude nach "EnEV" gedämmt wurde. Bei einem gut gedämmten Gebäude würde ich irgendwo um die 12°C mit dem Heizen beginnen, vielleicht auch erst bei 10°C, aber niemals bei 16°C.


    Hast Du noch ein paar Informationen zum Gebäude? Du schreibst nach "EnEV" gedämmt und eine Heizlast von 9,6kW, das lässt mich vermuten, dass es sich um ein größeres Gebäude handelt. Oder wurde die Heizlast nur mal geschätzt?


    Wieviel el. Energie wurde in welcher Zeit benötigt? Wieviel thermische Energie wurde in der Zeit geliefert?


    - Warmwasserkreis Zirkulationspumpe: an

    Könnte es sein, dass man in Deinem Regler für die Zirk. auch Betriebszeiten einstellen kann? Oder läuft die ständig?

    WW Zirkulation im Dauerbetrieb halt ich nicht für sinnvoll, das kostet unnötig Energie.


    Mal zurück zu Deinem Konzept. Du schreibst ja, dass FBH und im Keller die Heizkörper auf einen Kreis geklemmt sind. Wofür benötigst Du die Heizkörper im Keller? Wohnräume?

    Geht man davon aus, dass die primär genutzten Räume mit FBH ausgestattet sind, dann würde ich die Anlage auf die FBH optimieren und dann schauen, was noch für die Heizkörper übrig bleibt.

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  • Guten Morgen,


    das ist ja mal eine ausführliche Antwort!

    Wozu ein Pufferspeicher und ein Überströmventil? Wurde der Puffer als Serienspeicher verbaut anstatt parallel? Es gibt ja Hersteller die empfehlen das, auch wenn sie dafür keine logische Erklärung liefern können. Oder soll Solathermie/PV (Heizstab im Puffer) eingebunden werden?

    Der Pufferspeicher hängt in Reihe einfach mit im Rücklauf für das Heizwasser drinnen - meiner Ansicht nach primär um in den Zeiten in denen die Heizung auf grund von EVU-Sperre abgeschalet wird überbrücken zu können und der Heizung vielleicht ein paar mal an/aus zu ersparen.

    Die 40°C sind wegen der Heizkörper sinnvoll, für eine FBH könnte man mit einer niedrigeren Temperatur arbeiten was die Effizienz der WP steigern würde (s. am Ende dieses Beitrags)

    Genau die Auslegung ist primär für die Heizkörper mit gemacht wurden.

    Auf den ersten Blick halte ich das für zu hoch, aber keine Ahnung wie Deine Heizung geplant wurde. Vielleicht ist die Heizlast so hoch, dass man die WP unterstützen muss. Dein Heizstab hat in etwa 13.000 Betriebsstunden knapp 2.500kWh verbraten (494 Betriebsstunden Heizstab), ob das wirklich notwendig war? Du schreibst, dass die Anlage vor 2 Jahren in Betrieb ging, in dieser kurzen Zeit sind 13.000kWh (Heizstunden) schon relativ viel, zumal die WP bis zu 12kW an Heizleistung liefert und zusätzlich noch einen 8kW Heizstab hat. Vielleicht war sie aber die ganze Zeit auch nur mit reduzierter Heizleistung in Betrieb. :haue:

    Tatsächlich vermute ich dass das mit dem bisherigen Bivalenz-Punkt zusammen lag - bis vor einigen Tagen lag der noch bei 0°C für Heizung un -5°C für Warmwasser. Mittlerweile habe ich - nach dem ich mal ins Datenblatt geschaut habe - auf -10°C gestellt. Danach sinkt offenbar die Heizleistung der Wärmepumpe massiv ab, so dass ich ab dann verstehen könnte wenn der Heizstab dazu kommt.
    Weiterhin wird imho der Heizstab für das Legionellen-Programm verwendet: Ob und inwiefern das Programm überhaupt sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen, gibt aber immerhin ein gutes Gefühl, da ich alleine die 300l Wasser die da warm gehalten werde nicht täglich verbrauche.

    Würde ich (wenn überhaupt) nur für WW freischalten, aber selbst da solltest Du den nicht benötigen.

    Ich hoffe dass der durch den umgestellten Bivalenz-Punkt jetzt wirklich nur noch im Notfall mit dazu kommt?

    Steilheit passt in etwa zu einer FBH, und die Heizkörper müssen sich damit zufrieden geben. Die Parallelverschiebung erscheint mir etwas hoch, dazu müsste ich jetzt aber in die Unterlagen zum Regler schauen. Hast Du schon einmal die Heizwassertemperatur bei entsprechender Außentemperatur beobachtet? Passt das? Da hättest Du ja bei 0°C AT schon 36°C VL Temperatur wenn ich mich nicht verrechnet habe.

    Tatsächlich hatte ich die Verschiebung glaube ich mal per Hand gemacht als noch nicht alle Heizschlangen im Haus verlegt waren (die kamen Stück für Stück mit Fertigstellung der Räume dazu). Da sollte ich vermutlich nochmal dran gehen -> Was würde dann denn normal sein? Gar keine Verschiebung?

    Ist für meinen Geschmack auch zu hoch, oder aber die spez. Heizlast ist hoch da das Gebäude schlecht gedämmt ist. Du schreibst jedoch, dass das Gebäude nach "EnEV" gedämmt wurde. Bei einem gut gedämmten Gebäude würde ich irgendwo um die 12°C mit dem Heizen beginnen, vielleicht auch erst bei 10°C, aber niemals bei 16°C.

    Die war bis vor einigen Tagen sogar noch bei 20°C. Wobei sich mir da die Frage stellt: Was ist denn, wenn jetzt Tagelang um 13°C wäre bei Einstellung 12°C? Dann würde ja effektiv das Haus dennoch auskühlen, aber die Heizung nicht angehen?

    Hast Du noch ein paar Informationen zum Gebäude? Du schreibst nach "EnEV" gedämmt und eine Heizlast von 9,6kW, das lässt mich vermuten, dass es sich um ein größeres Gebäude handelt. Oder wurde die Heizlast nur mal geschätzt?

    Das Gebäude ist ein altes Fertighaus mit 150m² pro Ebene (Energieausweis sagt 293,7m²), welches jedoch nochmal 8cm Dämmung auf den Wänden und 30cm Dämmung im Dach bekommen hat und somit auf eine rechnerische Qualität der Gebäudehülle von 0,62 W/m²K kommt und einen Primärenergiebedarf von 65,4 kWh/m2a hat. Weiterhin ein massiver Keller mit 30cm Wänden, der wird jedoch eigentlich nur so bei 15°C gehalten -> Ich hab alleine derzeit etwas zu viel Platz und somit sind die Räume im Keller derzeit bis auf einige Regale einfach nur leer.

    Wieviel el. Energie wurde in welcher Zeit benötigt? Wieviel thermische Energie wurde in der Zeit geliefert?

    Laut Stromzähler sind es stand derzeit in rund 2 Jahren (der Zähler wurde anfang 2020 in Betrieb genommen) 11821 kWh. Die thermische Energie müsste im morgen Abend mal ablesen wenn ich wieder daheim bin.

    Könnte es sein, dass man in Deinem Regler für die Zirk. auch Betriebszeiten einstellen kann? Oder läuft die ständig?

    WW Zirkulation im Dauerbetrieb halt ich nicht für sinnvoll, das kostet unnötig Energie.

    Tatsächlich habe ich gar keine WW Zirkulation im Haus -> Der Tank steht sehr zentral im Haus so dass es zur Küche z.b. nur 2m Rohr sind und auch ins Bad oder WC sind es nur ca 6m Leitungsweg.

    Mal zurück zu Deinem Konzept. Du schreibst ja, dass FBH und im Keller die Heizkörper auf einen Kreis geklemmt sind. Wofür benötigst Du die Heizkörper im Keller? Wohnräume?

    Geht man davon aus, dass die primär genutzten Räume mit FBH ausgestattet sind, dann würde ich die Anlage auf die FBH optimieren und dann schauen, was noch für die Heizkörper übrig bleibt.

    Tatsächlich wären die derzeit primär genutzten Räume oben im Erdgeschoss. Der Keller ist nur mit Werkstatt und paar leeren Zimmern ausgestattet die ich eben ein bisschen Mitheize damit die Geschossdecke nicht gänzlich kalt ist & um schimmel im Keller zu verhindern.

  • Der Pufferspeicher hängt in Reihe einfach mit im Rücklauf für das Heizwasser drinnen - meiner Ansicht nach primär um in den Zeiten in denen die Heizung auf grund von EVU-Sperre abgeschalet wird überbrücken zu können und der Heizung vielleicht ein paar mal an/aus zu ersparen.

    Wahrscheinlicher ist, dass er zusammen mit dem Überströmventil ein paar Liter Wasser bereitstellt die die WP bewegen kann wenn alle Thermostate im Heizkreis geschlossen sein sollten. Zur Überbrückung von irgendwas sind 100 Liter nicht geeignet, die gespeicherte Energiemenge ist viel zu gering.


    Was würde dann denn normal sein? Gar keine Verschiebung?

    Das hängt von der Auslegung ab und der Optimierung. Nachteilig ist halt, dass hier die Heizkörper den Ton vorgeben. So gesehen ist eine höhere Parallelschiebung schon sinnvoll, doch das muss für die FBH Kreise ja wieder reduziert werden hydr. Abgleich), und die WP muss trotzdem die hohen Temperaturen erzeugen.


    Wenn die Räume mit den Heizkörpern nicht so wichtig sind, dann würde ich primär auf die FBH Kreise und Wohnräume optimieren. Hier reicht bei einer FBH normalerweise eine Vorlauftemperatur von 35°C bei Auslegung (AT -14°C?) aus. Praktisch wird sich die Heizwassertemperatur die meiste Zeit des Jahres deutlich unter diesem Wert bewegen. Damit liefern natürlich die Heizkörper kaum Leistung, selbst wenn sie überdimensioniert wurden.

    MIr wäre mehr Effizienz und ausreichend beheizte Wohnräume (FBH) wichtiger als die Heizkörper im Keller, und wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist das auch Dein Plan.


    Die berechneten Werte sind halt der Startpunkt für die Optimierung, aber nicht in Stein gemeißelt. IM nächsten Schritt würde ich die Heizkurve auf die Wohnräume optimieren. Wenn das funktioniert, dann schaut man was für die Heizkörper übrig bleibt und ob man damit leben kann. Wenn nicht, dann wieder nach oben drehen und die FBH Kreise drosseln.


    Dann würde ja effektiv das Haus dennoch auskühlen, aber die Heizung nicht angehen?

    Das ist richtig. An sich hat ein Haus ja eine gewisse Trägheit aufgrund seiner Masse (bei HRB ist die geringer), und die Außentemperatur ist ja nicht konstant, es gibt tagsüber manchmal auch solare Erträge, usw. Wenn also die Außentemperatur sinkt, dann wird es nicht schlagartig kalt im Haus.

    Ab welchem Punkt es sinnvoll ist bei Dir zu heizen, das musst Du herausfinden. Da spielt auch der Komfort eine Rolle, wenn man kontinuierlich 21°C in den Räumen haben möchte, dann muss man früher anfangen zu heizen als wenn man auch einmal 20°C oder gar kurzzeitig 19°C akzeptieren kann. Ein paar dunkle Herbsttage mit tagsüber vielleicht 12°C und < 10°C in der Nacht kühlen das Haus stärker aus als Tage mit viel Sonnenschein oder ein einzelner Tag mit niedrigen Temperaturen.

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  • Tatsächlich habe ich mal im Regler geschaut - da ist eh keine Verschiebung eingestellt (da ich damals dafür nie einen Parameter gefunden hatte, imho macht man bei Vaillant die Verschiebung in der Form dass man die Wunschtemperatur einfach höher setzt und er dann auf Basis dessen die Heizkurve +x rechnet), von daher ist das System eigentlich schon auf die Wärmepumpe konfiguriiert.


    Heizstab hab ich jetzt mal nur für Warmwasser konfiguriert - mal sehen wie sich der Spaß dann im Winter verhält.


    Auch habe ich die Außentemperatur mal auf 13°C gesenkt und beobachte mal wie sich das Ganze verhält.


    Derzeit hat ich gerade mal geschaut, bei 15°C außen, eingestellter Temperatur im Haus von 19°C würde er innen einen Vorlauf von 22°C generieren.

  • Derzeit hat ich gerade mal geschaut, bei 15°C außen, eingestellter Temperatur im Haus von 19°C würde er innen einen Vorlauf von 22°C generieren.

    Das könnte in etwa passen, wenn keine Parallelverschiebung aktiviert ist. (20+(5*0,4)-1.


    Wie gesagt, bei den aktuellen Außentemperaturen wird die Heizwassertemperatur nur minimal über der gewünschten Raumtemperatur liegen, die Heizlast ist ja gering. Interessant wird es sobald es mal in Richtung 0°C geht, das wird ja in ein paar Wochen der Fall sein. Dann gibt es, wenn überhaupt, dann nur wenige Sonnenstunden, Solarerträge fallen also weg. Die Differenz zwischen Raum- und Außentemperatur gibt dann den Takt vor, und die lassen sich einfach messen. Die Heizlast liegt dann bei etwa 50% der errechneten Heizlast bei Auslegungstemperatur.

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  • Soo musste letztens die Heizkurve auf 0,45 setzen, aber sonst läuft sie ganz gut im Hinblick auf die Temperaturen.

    Thema ist jetzt aber das die Heizung öfter aussteigt (und dann auch in Fehler läuft) mit einem "F732 - Kompressorauslasstemperatur zu hoch". Eine Idee woran das liegen könnte? Das hat sie letzten Winter noch nicht gemacht...

  • das die Heizung öfter aussteigt

    Was meinst Du mit "öfter"? Öfter pro Tag/Woche/Monat


    Wie hoch ist die WW Temperatur eingestellt? Gem. den oben gezeigten Parametern steht WW auf 50°C, und offset für die Speicherladung bei +25K. Hast Du das verändert?


    Meine erste Vermutung, WW Temperatur grenzwertig, so dass es hier zur Störung kommt. Das könnte evtl. auch mit Kältemittelmangel zusammenhängen.


    Möglicher Lösungsweg:


    - offset reduzieren, WW Temperatur reduzieren, beobachten. Sollte die Fehlermeldung weiter auftreten, dann

    - Kältemittelmenge überprüfen lassen


    Die Veränderung bei der Heizkurve sollte nicht das Problem sein, da hier die Maximaltemperatur auf 40°C begrenzt wird. Ich frage mich noch, ob evtl. der Bivalenzpunkt WW Probleme bereitet wenn die Temperatur für WW mit dem Heizstab unterstützt wird. Vermutlich wurden in den letzten Tagen auch die neu eingestellten -10°C AT unterschritten. Ich würde mal das Schaltverhalten des Heizstabs kontrollieren (ich hoffe Du hast die Werte regelmäßig "notiert")

    Deswegen die Frage mit dem "öfter". Ist das nur bei extrem kalter AT aufgetreten?

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  • Also tatsächlich ist der Spaß jetzt schon mehrfach aufgetreten - teilweise unregelmäßig, auch als es draußen noch +10 Grad hatte.
    WW steht noch auf 50°C & daraus macht er dann dort eine Vorlaufsolltemp von 75°C was sich mit den +25K decken würde.


    -> Habe gerade auch mal die Zeiten kontrolliert, tatsächlich springt das meist Mittags (ich lasse ihn derzeit Warmwasser einmal am Tag mittags warm machen in der Hoffnung dass dann auch die Außentemperatur schon ganz passabel sind) und Mittwochs um 17 Uhr war bisher das Legionellen Programm. In beiden Fällen schmeißt er in dem Zeitraum den Fehler. Das würde für deine Annahme sprechen.

    -> Wobei heute morgen hat er den Fehler auch schon um 9 geschmissen, was dann definitiv kein Zeitpunkt für WW war.


    Was würde sich denn für ein Offset anbieten? Finde die 75°C da natürlich auch irgendwie recht hoch.

  • Nimm einfach mal einen offset von 10K und beobachte wie sich die Kiste verhält.

    Das Legionellen Programm kannst Du auch deaktivieren.

    -> Wobei heute morgen hat er den Fehler auch schon um 9 geschmissen, was dann definitiv kein Zeitpunkt für WW war.

    Heute Morgen war es zumindest bei uns zu dieser Zeit sehr kalt. Ob es da einen Zusammenhang gibt das kann ich noch nicht sagen.


    Bei der Fehlersuche nicht zu viele Punkte auf einmal ändern, sonst weiß man nachher nicht, welcher Punkt zu diesem Fehler geführt hat

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  • Also es scheint nicht am WW zu liegen -> Die Heizung ist vor ner Stunde wieder ausgestiegen.

    Wenn die Meldung im Hinblick auf Warmwasser kommt läuft die Anlage danach aber auch weiter, im Falle gerade geht er in die Komfortsicherung und würde (sofern der Heizstab dafür freigegeben ist) dann damit heizen wollen...


    Werde wohl die Tage dann mal nen Vaillant-Techniker kommen lassen müssen um den Spaß mit dem Kältemittel prüfen zu lassen.

  • Kältemittelverlust nach gerade mal 2 Jahren wäre zwar selten, ist aber nicht völlig auszuschließen.


    Ich kenne jetzt nicht alle Parameter dieser Regelung und deren Auswirkungen auswendig. Ich würde auf jeden Fall die Temperaturen beobachten. WP und hohe Temperaturen vertragen sich nicht, zu den offsets habe ich ja oben schon etwas geschrieben.

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