Hochterrasse Kellerwand abdichten oder so belassen?

  • Hallo,

    nach einiger Recherche bin ich auf dieses Forum gestoßen und über die zahlreichen fundierten Antworten positiv überrascht. Deshalb stelle ich unsere Frage hier auch und hoffe auf Eure Hilfe:

    Unser Haus ist Baujahr 1979 und hat einen Hochkeller, der 1,20m aus der Erde ragt. Wir wollen die Terrasse (9,50m breit, 5m tief plus Stufen) neu machen um einen Kaltwintergarten aufzustellen. Da wir danach nie wieder an die Kellerwand rankommen, haben wir überlegt, die Terrasse an der Wand komplett abzugraben und die Kellerwand neu abzudichten und zu isolieren. Wir suchen gerade nach Handwerkern. Ein Handwerker hat uns davon abgeraten mit dem Argument, dass keine Feuchtigkeit an die Wand kommt, wenn der Glaskasten steht. Außerdem hat alles die letzten 40 Jahre gehalten, da hält es auch weiter ohne Überraschungen...


    Wir haben das Haus die letzten Jahre kernsaniert. Deshalb möchten wir uns absichern in Bezug auf Feuchtigkeit und Wärmedämmung. Wir wohnen in einem Gebiet mit hohem Grundwasserspiegel.


    Was wäre denn am sinnvollsten?

    1. Terrasse abgraben, dämmen und Schutz gegen Feuchtigkeit aufbringen?

    2. Terrasse lassen wie sie ist und so für den Glaskasten vorbereiten. An den Seiten neben der Hochterrasse werden wir später aber abgraben und isolieren (bei der Kellertreppe und die kurze Wand beim Fallrohr)

    3. Terrasse lassen und Keller von innen isolieren, z.B. mit KalziumSilikatplatten?

    4. weitere Ideen/ Empfehlungen?


    Das wird irgendwie alles gerade mehr als wir gedacht hatten. Aber wir möchten uns in ein paar Jahren nicht ärgern weil wir notwendige Maßnahmen nicht ergriffen haben.

    Fotos habe ich angehängt.


    Lieben Dank!!!!

    viele Grüße

    Julia




  • Du kommst NIE WIEDER da dran, ich würde es da definitiv machen. Die Kosten wenn es aufgrund der Veränderungen jetzt undicht wird sind dann horrend...

  • Ziemlich wirr das Ganze.


    Die DHH steht in einem Gebiet mit hohen Grundwasserständen. Der Keller ist hiervon aber offenbar nicht betroffen. Von Feuchtigkeit im Keller wird jedenfalls nichts berichtet. Aber jetzt soll die Terrasse im Bereich der rückseitigen Außenwand abgebraben und abgedichtet werden, obwohl es dort über die Dauer von 40 Jahre keine Probleme gab, nur weil auf der Terrasse ( mit welchem Unterbau ? ) ein " Kaltwintergarten " in Gestalt eines " Glaskastens " aufgesetzt werden soll.


    Der Hochkeller unter dem Gebäude ( Bild 2 ) soll an der freigeschachteten Außenwand zur Terrasse gedämmt werden. Warum die Kellerdämmung nur auf einer Wandseite mit dann verbleibender Wärmebrücke an der ( vermutlich ) gemeinsamen Gartenmauer angebracht werden soll, erfährt man nicht. Nutzung des Kellers völlig unklar.


    Von Innendämmung des Kellers mit Calciumsilikatplatten ist die Rede als Alternative zu " Terrasse lassen ".


    Klingt so, als soll der Keller künftig als Wohnraum genutzt werden mit einem Kellerfenster im Bereich der Hausecke vor dem Kellerabgang.


    Du solltest zunächst einmal klären, ob der angedachte " Kaltwintergarten " aus Glas und was sonst noch alles einer Baugenehmigung und/oder einer nachbarrechtliche Zustimmung bedarf. In diesem Fall benötigst Du eh einen Architekten, der Dir helfen wird, die Gedankengänge zu ordnen. Der Architekt kann sich dann auch darum kümmern, ob der - im Gegensatz zum Nachbarn - bereits ausgebaute Spitzboden einer Erweiterung der baurechtlichen Genehmigung entgegensteht.